DE1639402B2 - Steuerbares halbleiterbauelement - Google Patents
Steuerbares halbleiterbauelementInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein steuerbares Halbleiterbauelement mit einem scheiben
förmigen Halbleiterkörper zwischen einer ersten und einer zweiten Kontaktelektrode und mit einer in der
Mitte der ersten Kontaktelektrode liegenden Steuerelektrode, mit einem ersten Gehäuseteil mit ebener
Kontaktfläche, auf der die zweite Kontaktelektrode aufliegt, mit einem zweiten, kappenförmigen Gehäuseteil,
das zusammen mit dem ersten Gehäuseteil ein gasdichtes, den Halbleiterkörper einschließendes Gehäuse
bildet, mit einem elektrisch leitenden Druckstück. das auf der ersten Kontaktelektrode aufliegt, und eine
zentrale Aussparung in der Umgebung der Steuerelektrode aufweist, mit im Gehäuse liegenden Tellerfedern,
die eine zentrale Aussparung aufweisen und durch die das Halbleiterelement zwischen dem ersten Gehäuseteil
und dem Druckstück eingespannt ist, und mit zwei Anschlußstücken, die gegeneinander und gegen das
erste Gehäuseteil isoliert und gasdicht durch das zweite Gehäuseteil geführt sind, von denen das erste
Anschlußstück mit der ersten Kontaktelektrode und das andere über eine Steuerleitung mit der Steuerelektrode
elektrisch leitend verbunden ist, wobei die Steuerleitung durch die zentralen Aussparungen der Tellerl'edern und
des Druckstückes geführt ist.
Ein solches Halbleiterbauelement ist beispielsweise in der BE-PS 6 82 535 beschrieben worden. Bei diesem
steuerbaren Halbleiterbauelement ist die eine Kontaktelektrode über einen Bolzen mit einem Anschlußstück
verbunden, wobei der Bolzen eine zentrische Aussparung aufweist, in der die Steuerleitung verläuft. Im
oberen Drittel des Bolzens ist eine von der Aussparung nach außen führende öffnung vorgesehen, durch die die
Steuerleitung herausgeführt ist. Die Steuerleitung ist dann mit einer im kappenförmigen Gehäuseteil
sitzenden Durchführung verbunden, welche das Anschlußstück für die Steuerelektrode bildet.
Die durch eine Ausnehmung des Bolzens geführte Steuerelektrode stellt jedoch eine relativ teure Lösung
dar, die außerdem bei der Montage recht umständlich zu handhaben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein steuerbares Halbleiterbauelement der eingangs erwähnten
Art so weiterzubilden, daß eine Kontaktierung der Steuerelektrode einfacher möglich ist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sich die Tellerfedern gegen einen stromführenden Bereich in
dem kappenförmigen Gehäuseteil abstützen und daß der Bereich mit dem ersten Anschlußstück elektrisch
verbunden ist.
Der mit dem Anmeldungsgegenstand erreichte Vorteil besteht darin, daß eine wesentlich einfachere
Führung der Steuerleitung möglich ist. Sie kann beispielsweise aus einem einfachen isolierten Draht
bestehen, der von dem der Steuerelektrode zugeordneten Anschlußstück zur Steuerelektrode geführt ist.
Diese Lösung bringt es zwar mit sich, daß der Laststrom
durch die Federn fließt Bei relativ kleinen Leistungen wirkt sich der dadurch geringfügig erhöhte Widerstand
jedoch kaum aus, so daß die insgesamt erzielten Vorteile den geringfügigen Nachteil überwiegen.
In der FR-PS 14 31 304 ist zwar auch schon ein Halbleiterbauelement beschrieben, bei dem die Steuerleitung
durch einen Draht gebildet wird. Bei diesem Halbleiterbauelement wird das Halbleiterelement jedoch
nicht durch Druck kontaktiert, so daß diese Lösung nicht einfach für durch Druck kontaktierte,
steuerbare Halbleiterbauelemente übernommen werden kann. In der 8E-PS 6 80 323 ist schon ein durch
Druck kontaktiertes Halbleiterbauelement beschrieben worden, bei dem sich die Federn gegen ein kappenförmices
Gehäuseteil abstützen. Die Federn führen jedoch keinen Strom, und eine Steuerleitung is' bei diesem
Halbleiterbauelement ebenfalls nicht vorgesehen. Im deutschen Gebrauchsmuster 19 59 619 ist eine Diode
beschrieben, bei der der Strom dem Halbleiterelement über einen federnden Anschlußleiter zugeführt wird.
Eine Steuerelektrode ist hier ebenfalls nicht vorgesehen. ■ Weitere Ausbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Figur erläutert: Das
steuerbare Halbleiterbauelement besieht aus einem rotationssymmetrischen plattenförmigen ersten Gehäuseteil
1 mit einem Schraubenstutzen 11 und einem hervorstehenden Trägerteil 12, dessen Durchmesser
kleiner als der des plattenförmigen Gehäuseteiles 1 ist. Auf dem Trägerteil 12, das eine ebene Kontaktfläche
aufweist, liegt die eine Hauptelektrode eines Halbleiterelementes 3; dieses weist auf der anderen Seite eine
weitere Hauptelektrode 31 auf, die eine gegen sie isolierte, zentrale Steuerelektrode 32 umschließt.
Der kappenförmige Gehäuseteil 7 besteht hierbei aus Keramik und hat einen U-förmigen Querschnitt. An die
Seiten dieser Kappe ist außen ein ringförmiger Schweißflansch 7t hart angelötet. Über diesen Flansch
wird die Kappe nach dem Einsetzen sämtlicher Einzelteile mit dem Gehäuse 1 verschweißt.
Der kappenförmige Gehäuseteil weist in seinem Bodenteil zwei rohrförmige, außen geschlossene Anschlußstücke
72 und 73 auf, die beispielsweise in entsprechenden Ausnehmungen hart eingelötet sind. In
das Anschlußstück 72 ragt ein mit einem Ringkörper 6 aus Metall verbundener Leiter 61 hinein. Er wird dann
nach vollendeter Montage mit dem Anschlußstück 72 durch Verquetschen dieses Anschlußstückes, das im
übrigen außen hermetisch dicht ist, elektrisch verbunden. Zugleich wird dadurch der Ringkörper 6 in der
dargestellten Lage gehalten, in der er sich gegen ein Widerlager 74 in dem kappenförmigen Gehäuseteil
abstützt.
Zwischen dem Ringkörper 6 und der Hauptelektrode 31 des Halbleiterelementes 3 liegen Tellerfedern 5, die
ein Druckstück 4 gegen die Hauptelektrode 31 pressen. Die Tellerfedern gewährleisten auf diese Weise nicht
nur einen ausreichenden Kontaktdruck von wenigstens 1 kp pro mm2 sondern dienen auch zur Stromführung
von dem Anschlußstück 72 zur Hauptelektrode 31. Diese Federn bestehen vorzugsweise aus gewöhnlichem
Federstahl und sind im Interesse einer guten Stromleitung versilbert. Zur Verbesserung der Kontaktgabe
können auch das Druckstück 4 und der Ringkörper 6 versilbert sein.
Das das Druckstück 4 ebenso wie die Tellerfedern 5 zentrale Aussparungen aufweisen, kann man den
Anschlußleiter 9, der die Steuerelektrode 32 mit dem Steueranschluß 73 verbindet durch diese Aussparungen
führen. Auch dieser Anschluß 9 wird in dem rohrförmigen Anschlußstück 73 verquetscht und verlötet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Steuerbares Halbleiterbauelement mit eimern
scheibenförmigen Halbleiterkörper zwischen einer ersten und einer zweiten Kontaktelektrode und mit
einer in der Mitte der ersten Kontaktelektrode liegenden Steuerelektrode, mit einem ersten Gehäuseteil mit ebener Kontaktfläche, auf der die zweite
Kontaktelektrode aufliegt, mit einem zweiten, kappenförmigen Gehäuseteil, das zusammen mit
dem ersten Gehäuseteil ein gasdichtes, den Halbleiterkörper einschließendes Gehäuse bildet, mit
einem elektrisch leitenden Druckstück, das auf der ersten Kontaktelektrode aufliegt, und eine zentrale
Aussparung in der Umgebung der Steuerelektrode aufweist, mit im Gehäuse liegenden Tellerfedern, die
eine zentrale Aussparung aufweisen und durch die das Halbleiterelement zwischen dem ersten Gehäuseteil
und dem Druckstück eingespannt ist, und mit zwei Anschlußstücken, die gegeneinander und gegen
das erste Gehäuseteil isoliert und gasdicht durch das zweite Gehäuseteil geführt sind, von denen das erste
Anschlußstück mit der ersten Kontaktelektrode und das andere über eine Steuerleitung mit der
Steuerelektrode elektrisch leitend verbunden ist, wobei die Steuerleitung durch die zentralen
Aussparungen der Tellerfedern und des Druckstükkes geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Tellerfedern (5) gegen einen stromführenden Bereich (6) in dem kappenförmigen Gehäuseteil
(7) abstützen und daß der Bereich (6) mit dem ersten Anschlußstück (72) elektrisch verbunden ist.
2. Halbleiterbauelement nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite kappenförmige Gehäuseteil (7) aus einem Isolierrohr besteht, das auf
einer Seite mit einer Metallkappe verbunden und abgeschlossen ist, die das erste Anschlußstück (72)
trägt und mit ihm elektrisch verbunden ist, und daß sich die Tellerfedern (5) gegen die Innenseite dieser
Metallkappe abstützen.
3. Halbleiterbauelement nach Anspruch 1,dadurch
gekennzeichnet, daß sich der elektrisch leitende Bereich (6) gegen einen aus Isoliermaterial bestehenden
Teil des kappenförmigen Gehäuseteles (7) abstützt.
4. Halbleiterbauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Seitenwand des
kappenförmigen Gehäuseteiles (7) aus Isolierstoff besteht und daß der elektrisch leitende Bereich (6) an
dieser Seitenwand liegt.
5. Halbleiterbauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrisch leitender Bereich
(6) ein Ringkörper aus Metall dient, der mit der Seitenwand verlötet ist. :S5
6. Halbleiterbauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand des kapp'enförmigen
Gehäuseteiles (7) einen metallisierten Absatz aufweist und daß sich die Tellerfedern (5) gegen
diesen abstützen. i>o
7. Halbleiterbauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte, kappenförmige
Gehäuseteil (7) aus Isoliermaterial besteht und daß der elektrisch leitende Bereich (6) auf dem Boden
des kappenförmigen Gehäuseteiles (7) liegt.
8. Halbleiterbauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Bereich
(6) eine Metallisierung ist.
9. Halbleiterbauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Bersich
(6) ein Ringkörper aus Metall ist
10. Halbleiterbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß alle
elektrisch leitenden Teile (4, 5, 6) mit einem gut stromleitenden Überzug, z. B. aus Silber, versehen
sind.
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