DE1638862C3 - Schaltungsanordnung für die Zwangsabschaltung eines Thyristors - Google Patents
Schaltungsanordnung für die Zwangsabschaltung eines ThyristorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für die Zwangsabschaltung eines Hauptthyristors
mit einem Löschkondensator, insbesondere in Impulsiteuerungen für elektrische Antriebe, bei der sowohl im
Stromweg des Hauptthyristors als auch in den Stromivegen des Löschthyristors und eines weiteren dem
Löschthyristor antiparalielgeschalteten Halbleitergleichrichter
je eine Drossel vorgesehen ist, wobei die im Stromweg des weiteren Halbleitergleichrichters
vorgesehene Drossel räumlich derart im Magnetfeld der im Stromweg des Hauptthyristors vorgesehenen
Drossel angeordnet ist, daß der beim Aufbau dieses Magnetfeldes in der Drossel des weiteren Halbleitergleichrichters
entstehende Stromstoß in Durchlaßrichtung des weiteren Halbleitergleichrichters erfolgt. Eine
derartige Schaltungsanordnung ist bekannt (FR-PS 14 31517).
Bei dieser bekannten Anordnung kann mit dem Anlegen der Versorgungsspannung durch Zuführen einer
Impulsfolge zum Löschthyristor der Löschkondensator •ufgeladen werden. Werden dann der Hauptthyristor
und gleichzeitig ein als weiterer Halbleitergleichrichter vorgesehener Umladethyristor gezündet, so entlädt
»ich der Löschkondensator über den Haupt- und den Umladethyristor und die abgegebene Energie wird in
der Drossel, die sich im Stromweg des Umladethyristors befindet, zunächst gespeichert und dann mit einer
zum Löschen des Hauptthyristors geeigneten Polarität an den Löschkondensator zurückgegeben. Gleichzeitig
baut die Drossel, die sich im Stromweg des Hauptthyristors befindet, ein Magnetfeld um sich auf. Da die im
Stromweg des Umladethyristors befindliche Drossel in diesem Magnetfeld angeordnet ist, erhöht sich durch
diesen Induktionsstoß die von ihr an den Löschkondensator abgegebene Energiemenge. Der Löschkondensator
kann also kleiner als bei den bekannten Anordnungen gehalten werden, oder bei gleicher Größe des
Löschkondensators steht eine größere Löschenergie zur Verfügung, und zwar eine um so größere, je höher
der zu löschende Strom ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ai'f möglichst
einfache Weise die im Verbraucherstromkreis zur Verfugung stehende Energie noch besser auszunützen.
Dies wird mit einer Anordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die im
Stromweg des Löschthyristors vorgesehene Drossel räumlich derart im Magnetfeld der im Stromweg des
Hauptthyristors vorgesehenen Drossel angeordnet ist, daß der beim Abbau dieses Magnetfeldes in der Drossel
des Löschthyristors entstehende Stromstoß in Durchlaßrichtung des Löschthyristors erfolgt. Da durch
den Zusammenbruch des Magnetfeldes der im Stromweg des Hauptthyristors vorgesehenen Drossel in der
im Strom des Löschthyristors vorgesehenen Drossel ein Stromstoß erzeugt wird und letztere Drossel nach
der Lehre der Erfindung angeordnet ist, ergibt sich der besondere Vorteil, daß der zum Löschen des Hauptthyristors
zur Verfugung stehende Strom zusätzlich verstärkt wird und somit auch bei gleichem sonstigen Aufwand
der Hauptthyristor noch bei einer höheren Strombeanspruchung gelöscht werden kann.
Die Drosseln können als Luftspulen ausgebildet sein.
Damit ist der besondere Vorteil verbunden, daß keine Sättigung auftritt und die Transformatorwirkung zwischen
den Drosseln im Stromweg des Haupt- und des Löschthyristors nicht behindert wird.
An Hand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Eine Spannungsquelle 1 liefert die Versorgungsspannung, die über einen Hauplthyristor 3 an einen Verbraucher
2 anschaltbar ist.
Mit dem Anlegen der Versorgungsspannung wird gleichzeitig einem Löschthyristor 4 eine symbolisch
dargestellte Impulsfolge zugeführt, die in ihrer eigentlichen Funktion die Löschung des Hauptthyristors 3 auslöst,
jetzt aber dazu dient, einen Kondensator 5 in der angegebenen Polarität aufzuladen. Werden der Hauptthyristor
3 und gleichzeitig ein Umladethyristor 6 gezündet und damit z. B. ein als Verbraucher 2 vorgesehener
Antrieb eingeschaltet, so entlädt sich der Kondensator 5 über den Hauptthyristor 3 und den Umladethyristor
6, und die abgegebene Energie wird in einer Drossel 7 im Stromweg des Umladethyristors 6 gespeichert
und mit der in Klammern dargestellten Polarität an den Kondensator 5 zurückgegeben. Gleichzeitig
läuft folgender Vorgang ab:
Durch das Einsetzen des Stromes für den Antrieb baut eine Drossel 8 im Stromweg des Hauptthyristors 3
ein Magnetfeld um sich auf. Da nun die Drossel 7 in diesem Magnetfeld angeordnet ist, erhöht sich durch
diesen Induktionsstoß die von ihr an den Kondensator 5 abgegebene Energiemenge und bewirkt dessen Aufladung
auf eine höhere Spannung als die der Stromquelle 1. Somit kann also der Kondensator 5 kleiner gehalten
werden als in den anderen bekannten Anordnungen, oder bei gleicher Größe des Kondensators steht eine
größere Löschenergie zur Verfügung, und zwar um so mehr Löschenergie, je höher der zu löschende Strom
ist. Wird nun der Löschthyristor 4 gezündet, so entlädt sich der Kondensator 5 auf den Hauptthyristor 3, indem
der den Strom durch diesen kompensiert. Gleichzeitig bricht das Magnetfeld der Drossel 8 zusammen
und da die im Stromweg des Löschthyristors 4 befindli-
ehe Drossel 9 erfindungsgemäß räumlich im Magnetfeld
der Drossel 8 im Stromweg des Hauptthyristors .3 angeordnet ist, wird der Löschstrom durch diesen Induktionsstoß
weiter verstärkt. Somit wird durch die besondere Form der Anordnung der Induktivitäten eine s
verbesserte Ausnützung der zur Verfügung stehenden Energie erzielt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für die Zwangsabschaltung eines Hauptthyristors mit einem Löschkondensator,
insbesondere in Impulssteuerungen für elektrische Antriebe, bei der sowohl im Stromweg des
Hauptthyristors als auch in den Stromwegen des Löschthyristors und eines weiteren dem Löschthyristor
antiparallei geschalteten Halbleitergleichrich- ι ο
ters je eine Drossel vorgesehen ist, wobei die im Stromweg des weiteren Halbleitergleichrichters
vorgesehene Drossel räumlich derart im Magnetfeld der im Strom weg des Hauptthyristors vorgesehenen
Drossel angeordnet ist, daß der beim Aufbau dieses Magnetfeldes in der Drossel des weiteren
Halbleitergleichrichters entstehende Stromstoß in Durchlaßrichtung des weiteren Halbleitergleichrichfers
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die im Stromweg des Löschthyristors (4) vorgesehene
Drossel (9) räumlich derart im Magnetfeld der im Stromweg des Hauptthyrisiors (3) vorgesehenen
Drossel (8) angeordnet ist. daß der beim Abbau dieses Magnetfeldes in der Drossel des Löschthyristors
(4) entstehende Stromstoß in Durchlaßrichtung des Löschthyristors (4) erfolgt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseln (7, 8, 9) als
Luftspulen ausgebildet sind.
30
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967SC041703 DE1638862B2 (de) | 1967-12-13 | 1967-12-13 | Schaltungsanordnung fuer die zwangsabschaltung eines thyristors |
AT1084168A AT290680B (de) | 1967-12-13 | 1968-11-07 | Schaltungsanordnung zur Zwangsabschaltung von Thyristoren |
US782634A US3582764A (en) | 1967-12-13 | 1968-12-10 | Circuit for forcing turnoff of thyristor |
GB58823/68A GB1213210A (en) | 1967-12-13 | 1968-12-11 | Circuit arangement for the forced switching-off of thyristors |
CH1845968A CH489961A (de) | 1967-12-13 | 1968-12-11 | Schaltungsanordnung für die Zwangsabschaltung von Thyristoren |
FR1598445D FR1598445A (de) | 1967-12-13 | 1968-12-13 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC041703 | 1967-12-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1638862C3 true DE1638862C3 (de) | 1977-02-17 |
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