DE1638537C - Hochspannungs-Gleichstromgenerator - Google Patents
Hochspannungs-GleichstromgeneratorInfo
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- DE1638537C DE1638537C DE1638537C DE 1638537 C DE1638537 C DE 1638537C DE 1638537 C DE1638537 C DE 1638537C
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Description
i 638 537
Die Erfindung bezieht sich auf Hoehspannungs-Gleiciisironigeneratoren,
deren Rotor aus einem Stapel voneinander isolierter Ringe mit Polvorsprüngen nesteln, denen die Polvorsprünge des ebenfalls
durch voneinander isolierten Ringen stapeiförmig aufgebauten Stators gegenüberliegen, wobei der in
den einzelnen Statorspulen induzierte Wechselstrom jeweils gleichgerichtet wird und die so erzielten
Gleichspannungen durch Reihenschaltung addiert werden.
Ein solcher Generator wird neuerdings im Zusammenhang mit einem Linearbeschleuniger benötigt,
mit welchem gepulste Elektronenbündel beschleunigt werden, um sie einem Zyklotron mit getrennten Bahnen
zuführen zu können.
Ein solcher Generator ist jedoch nicht in der Lage, eine genügend hohe Ausgangsspannung für den oben
beschriebenen Zwc^k zu liefern. Dies beruht hauptsächlich
darauf, daß die Isolation jeder Spule der in ihr erzeugten Spannung auf der gesamten axialen
Länge des Rotors zu widerstehen hat.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß erstens dann, wenn jedes Teiistück des Rotors und
Stators elektrisch vom angrenzenden Teilstück isoliert ist, die Isolation nur der Spannungsdifferenz zwischen
diesen angrenzenden Teilstücken zu widerstehen braucht, und zweitens dann, wenn die nach innen
reichenden Vorsprünge eines Stator-Teilstückes von denen des angrenzenden Teilstückes getrennt sind
und eine separate Spule auf jeder1 separcten Vorsprung
angebracht ist, die Spulenisolation nur der verhältnismäßig kleinen, in der bet. äffenden Spule
erzeugten Spannung zu widerstehen braucht. Daher können die in jeder Spule erzeugten Spannungen
addiert werden, und die so erzeugten Spannungen jedes Teilstückes können anschließend zusammengefaßt
werden, so daß eine sehr hohe Spannung an dem vollständigen Stapel erzeugt werden kann.
Wenn in der Praxis ein Generator, bei welchem die Teilstücke in der beschriebenen Weise isoliert
sind, gebaut werden soll, taucht folgendes schwieriges Problem auf: Der Rotor muß mit einer sehr
hohen Geschwindigkeit rotieren und großen, zur Torsion führenden elektromagnetischen Kräften widerstehen.
Wenn jedes Teilstück vom benachbarten Teiistück isoliert werden muß, so müssen diese Kräfte
von dem Isolator übertragen werden, und es ist bekannt, daß verfügbare Isolationsmaterialien nur geringe
Scherkräfte übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Problem zu lösen, und zwar dadurch, daß zwischen
je zwei Ringen mit Polvorsprüngen und isoliert von diesen eine Scheibe angeordnet ist, an deren Umfang
in wechselnder Richtung Lappen abgebogen sind, die in Pollücken der angrenzenden Poliinge eingreifen.
Vorzugsweise weist jeder Statorpol eine induzierte Spule auf. Die Anzahl der Rotorpole und der Stator
pole ist gleich, und die Rotorpole werden von Dauermagneten gebildet. Die Zahl der Lappen auf jeder
Seite der zwischen je zwei Polringen angeordneten Scheibe ist gleich der Polzahl. Die Scheiben weisen
Bohrungen zur Aufnahme von isoliert einzusetzenden /ugstäben auf.
hin elektrischer Generator gemäß der Erfindung wird nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden
Zeichnung näher beschrieben, und zwar Fig, I einen schematischen Axialschnitt durch
den Generator,
F i g. 2 einen schematischen Querschnitt durch den Generator, die
F i g. 3 und 4 Teilschnitte des Generators,
F i g. 3 und 4 Teilschnitte des Generators,
F i g. 5 einen genaueren Querschnitt eines Teils des
Generators, die
Fig. 6 und 7 zeigen Teilschnitte von weiteren
Teilen des Generators; während
ίο F i g. 8 einen ausführlicheren Querschnitt eines
Teils des Generators wiedergibt.
Gemäß F i g. 1 bestehen der Läufer 1 und der Stator 15 des Generators aus einem Stapel von Einzelelementen.
Diese Einzelelemente bilden ihrerseits wieder Läufer und Stator eines Einzelgenerators. Die
Gesamtanordnung wird durch einen Motor 3 angetrieben.
Im Zusammenhang mit einer Elektronenbeschleunigungseinrichtung für ein Zyklotron, das hinter den
Ablenkmagneten 36 angeschlossen wird, wird die Gesamtvorrichtung in einem gasdichten Behälter 30
untergebracht und dort über Isolatoren 2 elektrisch isoliert gelagert.
Die Elektronenciuellen 28, die Elektronenröhre 31
sowie die Steuergitte: 32 sind oberhalb des Generators angeordnet.
In Fig. 2 ist ein Einzelelement des Generators nach F i g. 1 dargestellt. Der Läufer besteht aus einem
ringförmigen Dauermagneten 4 mit beispielsweise achtzehn Polen 5 wechselnder Polarität (F i g. 3). Um
die Einzelelemente 4 des Läufers miteinander kraftschlüssig zu verbinden, sind Drehmomentübertragungsscheiben
6 (Fig. 4) zwischen jedem der übereinanderliegenden Läufer 4 eingefügt. Die Scheiben 6
bestehen aus nichtmagnetischem Metall, beispielsweise Titan oder Edelstahl. Jede Scheibe 6 weist nach
oben und unten abgebogene Lappen 7 auf, so daß diese in die Pollücken der benachbarten Läufer 4
eingreifen können.
Fig. 5 gibt einen Querschnitt durch einen Teil des Läufers 1 wieder, welcher drei nebeneinanderliegende
Läuferelemente 4 umfaßt. Die Läufer 4 und die Scheiben 6 sind miteinander elektrisch isoliert und
durch Epoxy-Harz 8 verbunden. Die Außenfläche des Läufers ist wegen der mit Harz vergossenen Pollücken
zylindrisch, um die Luftreibungsverlustc zu reduzieren. Um Oberflächenverletzungen an den
Polen zu vermeiden, weist die Außenfläche eine Riffelung 9 parallel zur Achse des Läufers 1 auf. Außerdem
sind die übereinanderliegenden Lappen 7 der Scheiben 6 abgerundet, wie bei 10 zu erkennen ist,
um die Strecke zwischen diesen elektrisch zu entlasten.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Drehmomentübertragung
von den Scheiben 6 auf den Läufer 4 in den Pollücken über den Kunststoff erfolgt.
Jede Scheibe 6 weist drei gleichmäßig verteilte Zugstäbe 11 auf, welche durch mit abgerundeten
Rändern versehene öffnungen 12 der darüberliegen den Scheibe 6 hindurchreichen. Diese öffnungen sind
durch Scheiben 13, weiche an den Muttern 14 befestigt sind, unter Einhaltung eines Abstandes überdeckt. Die gesamte Anordnung ist im Harz 8 eingebettet.
Gemäß F i g. 6 weist jedes Ständer-Element 16 Pole 17 auf, welche den Polstlicken 5 des dazugehörigen Läuferelementes 4 (F i g. 2) gegenüberliegen. Auf
jedem Pol 17 ist eine Spule 18 gewickelt. Um die
Ständer-Elemente 16 miteinander zu verbinden und die Torsionskräfte im Stünder 15 aufzunehmen, sind
Ringe 19 zwischen jedem übereinanderliegenden Paar von Ständer-Elementen 16 eingefügt, wie in
Fig. 7 veranschaulicht ist. Die Ringe 19 bestehen, wie diejenigen des Läufers, aus nichtmagnetischem
Metall, beispielsweise Titan oder Edelstahl. Jeder Ring 19 weist abwechselnd nach üben und unten abgebogene
Lappen 20 auf, welche in die Aussparungen 21, die sich in den Außenflächen der Ständer-Elemente
16 befinden, eingreifen (Fig. fi).
F i g. 8 zeigt einen Querschnitt durch einen Teil des Ständers 15, welcher zwei Ständer-Elemente 16
umfaßt. Die Ständer-Elemente 16 und die Ringe 19 sind, wie die entsprechenden Läuferelemente in Epoxy-Harz
eingebettet. Jedes Ständer-Element 16 weist achtzehn gleichmäßig verteilte und auf abwechselnden
Seiten angeordnete Zugstäbe 22 auf. Die Stäbe 22 reichen durch öffnungen 23 in den angrenzenden
Ringen 19 auf jeder Seite des Ständer-Ab.chnitts 16 ao
hindurch. Jeder Stab 22 ist mit einer Scheibe 24, die an der Mutter 25 befestigt ist, abgedeckt. Die gesamte
Anordnung ist in Epoxy-Harz eingebettet.
Gemäß Fig. 2 ist die Schaltung der Generatorwicklungen
so vorgenommen, daß an jede Spule 18 eine Gleichrichterbrücke 26 sowie ein Glättungskondensator
27 angeschlossen sind. Die an den Kondensatoren 27 liegenden Gleichspannungen summieren
sich fortlaufend entsprechend der Polzahl eines Ständerelementes 16, wobei der letzte Kondensator
27, des einen Ständer-Elementes 16 mit dem ersten Kondensator 27 des nächstliegenden Stün ier-Elementes
16 verbunden ist, so daß die Spannungen über die gesamte Länge des Ständers 15 aufaddiert werden
und den gewünschten Gleichstrom an der Ausgangs-Klcmme erzeugen. Im Zusammenhang mit der
Anordnung oach F i g. 1 weist jeder Elektronenbeschleuniger 29 ein evakuiertes Glasrohr 33 auf, welches
durch Metallringe 34 führt, die jedes Ständerelement 16 umgeben. Diese Metallringe bilden die
Elektroden für die Beschleuniger 29, die, wie vorstehend beschrieben, mit sukzessiv anwachsenden
Spannungen beaufschlagt werden, so daß die gewünschte Beschleunigung der Elektronenstrahlbündel
erreicht wird.
Mindestens einige der Elektroden weisen vierfach Fokussicrmagnete 35 auf, und die beschleunigten
Elektronenstrahlbündel werden über Ablenkmagnete 36 dem Zyklotron zugeführt.
Es ist nicht erforderlich, daß die Anzahl der Ständerpole 17 mit der Zahl der Läuferpole 5 übereinstimmt.
Beispielsweise können zwei Ständerpole mehr vorhanden sein als Läuferpole 5, so daß die
in den Spulen 18 induzierten Wechselströme untereinander verschiedene Phasen haben, was die Welligkeit
des Gleichstromes an den Ausgangsklemmen ve,-ringert.
Außerdem kann auch eine Mehrphasen-Schaltung der Spulen 18 verwendet werden, und schließlich können
die Läuferelemente statt permanentmagnetisch auch elektromagnetisch erregt sein.
Claims (6)
1. Hochspannungs-Gleichstromgenerator, dessen Rotor aus einem Stapel voneinander isolierter
Ringe mit PolvorsprUngen besteht, denen die Polvorsprünge des ebenfalls durch voneinander
isolierten Ringen stapelform^ aufgebauten Stators gegenüberliegen, wobei t:ir in den einzelnen
Statorspulen induzierte Wechselstrom jeweils gleichgerichtet wird und die so erzielten Gleichspannungen
durch Reihenschaltung addiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
je zwei Ringen mit Polvorsprüngen (4, 5; 16, 21) und isoliert von diesen eine Scheibe (6,
19) angeordnet ist, an deren Umfang in wechselnder Richtung Lappen (7; 20) abgebogen sind, die
in Pollücken der angrenzenden Polringe eingreifen.
2. Hochspannungs-Gleichstromgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Statorpol eine induzierte Spule (18) aufweist.
3. Hochspannungs-GIeichstromgenerator nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Rotorpole und der Slatorpole
gleich ist.
4. Hochspannungs-Gleichstromgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotorpole (5) von Dauermagneten gebildet werden.
5. Hochspanriungs-Gleichstromgeiierator nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Lappen (7, 20) auf
jeder Seite der zwischen je zwei Polringen angeordneten Scheibe (6, 19) gleich der Polzahl ist.
6. Hochspannungs-Gleichstromgcnerator nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheiben (6, 19) Bohrungen (23) zur Aufnahme von isoliert einzusetzenden Zugstäben (11)
aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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