DE1635035A1 - Schlichtetrog - Google Patents
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Description
PATENTANWALT
DlPL-IUG.
6 Frankfurt am Main 70 Schneckenhofstr. 27-Tel.61 7079
Maschinenfabrik Benninqer AG U ζ w i 1
(Schweiz)
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schlichtetrag mit einem Behälter für das Schlichtemittel und mindestens
einer durch zwei Walzen gebildeten Quetsche durch die die zu schlichtende Kette geführt ist.
Zum Schlichten von Ketten sind mannigfache Ausführungen
von Schlichtetrögen bekannt. Bei einer Reihe solcher Konstruktionen wird die Kette gar nicht in das Schlichtemittel
eingetaucht, sondern zwischen zwei Walzen hindurchgeführt, von denen die untere teilweise in das
Schlichternittel eintaucht und dieses auf die Fäden auf-,
trägt, während die obere Walze den Schlichtemittelüberschuss abquetscht. Es findet dabei eine oberflächliche
Bl-FlQ-D - 1 -
H-By 2.11.67
Schlichtung statt, die bei Verwendung eines dickflüssigen Schlichtemittels mit guter Klebkraft für
feine Garne genügt.
Schwerere Ketten werden jedoch durch das Schlichtetnittel hindurchgeführt, und zwar durch Tauch-oder Schlichtewalzen.
Auch diese bekannten Konstruktionen weisen ein Quetschwalzenpaar auf, durch welches das aufgenommene
Schlichtemittel in der Kette verteilt und überschüssiges Schlichtemittel abgequetscht wird, nachdem die Kette
den Schlichtemittelbehälter verlassen hat.
Diesen letzgenannten Konstruktionen haftet aber allgemein der Nachteil an, dass sie die Bildung von sogenannten
"Kriechgangspuren" nicht verhindern können. Diese Kriechgangspuren
in der Kette treten als Folge eines unterschiedlichen Auftrages der Schlichteflotte auf die Kette
auf, hervorgerufen durch die stark von der Maschinengsschwxindigkeit
abhängige Fahcjkeit der Schlichtewalze,
eine bestimmte Menge Schlichteflotte vom Schlichtemittelspiegel in die Quetschfuge fördern zu können.
Die vorliegende Erfindung setzt sich die Schaffung eines Schlichtetroges zum Ziel, bei dem dieser wesentlichste
-2-
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Nachteil bekannter Konstruktionen vermieden ist und der zugleich wie ein Baustein allen Betriebserfordernissen,
d.h. der Verarbeitung jeder Faserart, jeder Kettfadenanzahl und jedem Schlichtemittel angepasst werden kann,
und der ferner in gewissen Fällen durch optimale Ausnützung der Schlichtemittelaufnahme ein wirksameres
Schlichten auf kürzerem Wege ermöglicht.
Dies wird beim erfindungsgemässen 5chlichtetrog mit einem Behälter für das Schlichtemittel und mindestens
einer durch zwei Walzen gebildeten Quetsche; durch die die zu schlichtende Kette geführt wird,dadurch erreicht,
dass die die Quetschfuge bildende Berührungslinie der beiden Walzen mit dem Spiegel des Schlichtemittels im
Behälter zusammenfällt.
Wird bei einem solchen Schlichtetrag die Kette so durchgeführt, dass sie zuerst eingetaucht und beim Austritt
aus dem Schlichtemittel gequetscht wird, dann befindet sich nie ein Abschnitt ihrer Länge zwischen Schlichtemittel
und Quetschfuge. Die Bildung von Kriechgangspuren ist durch die einfache Massnahme, dass die
Quetschfuge genau auf die Höhe des konstant zu haltenden SchlichtemittelspiegelB im Trog gebracht ist, wirksam
vermieden.
-3-
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Umqekehrt lässt sich ein solcher Schlichtetrog natürlich auch so verwenden, dass die Kette durch die Quetschfuge
hindurch in das Schlichtemittel geführt wird. Dadurch wird unmittelbar vor dem Eintritt der Kette in das
Schlichtemittsl die Luft 3USQePrBSSt1 was anschliessend
eine optimale Schlichtemittelaufnahme gewährleistet.
Gemäss einer bevorzugten Ausführung der Erfindung können in einem Schlichtetrogj bei dem die eine Walze als in das
Schlichtemittel tauchende Schlichtewalze und die andere Walze als gegen die erste gepresste Druckwalze ausgebildet ist, die
beiden vorgenannten Wirkungen dadurch kombiniert werden, dass eine zweite Druckwalze in der Weise gegen die Schlichtewalze
pressbar ist, dass ihre mit der Schlichtewalze aLne zweite Quetschfuge bildende Berührungslinie mit dem Spiegel des
Schlichtemittels im Behälter zusammenfällt.
Jetzt kann die Kette um die Schlichtewalze herum durch das Schlichtemittel geführt werden, wobei im Augenblick ihres Eintritts
in das Schlichtemittel in der Quetschfuge zwischen der weiteren Walze und der Schlichtewalze die Luft aus der Kette
ausgepresst wird, was eine optimale Schlichtemittelaufnahme gewährleistet, während die zweite Quetschfuge im Augenblick des
Austritts der Kette aus dem Schlichtemittel dieses verteilt und überschüssiges Schlichtemittel ausquetscht. Es ergibt sich
dadurch bei einer kompakten Anordnung des Schlichtetroges ein ungewöhnlich hoher Schlichtegrad.
Wird die weitere Walze gemäss einer weiteren Ausführungsform als Rakelwalze ausgebildet, so ergibt sich bei einer
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Führung der Kette durch die Quetschfuge zwischen den
beiden ersten Walzen und bei Anordnung einer weiteren Rakelwalze an der ersten Druckwalze der Vorteil,
dass die Kette über eine fast trockene Walzenaberfläche in die Quetschfuge gelangt, was die Bildung
von Schlichtemittelspickeln am Eingang der Quetschfuge verhindert.
In der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine aus zwei gleichartigen Schlichtetrogeinheiten mit je einem Schlichtemittelbehälter und einer Quetsche
zusammengesetzte Schlichtevorrichtung j
Fig. 2 rein schematisch das in Fig. 1 links angeordnete Grundelement eines Schlichtetroges;
Fig. 3 ebenfalls rein schematisch das in Fig. 1 rechts angeordnete Grundelement eines. Schüchtetroges;
Fig, 4,5, und 6 verschiedene Führungsmöglichkeiten für sine oder zwei Ketten zum Schlichten in Sshlichtevorrichtungsn
gebildet aus einer oder zwei Schlichtstrogsinheiten
nach Fig» 3$
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die Fig. 7-11 'verschiedene Führungsmöglichkeiten
für eine oder zwei Ketten in Schlichtevorrichtungen gebildet aus einer oder zwei Schlichtetrageinheiten
nach Fig. 2;
die Fig. 12 - 16 verschiedene Führungsmöglichkeiten für eine oder zwei Ketten in Schlichtevorrichtungen
gebildet aus je einer Schlichtetrogeinheit gemäss Fig. 2 und 3, d.h. mit einer Schlichtevorrichtung
wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, und
Fig. 17 und 18 verschiedene Führungsmöglichkeiten für zwei Ketten in Schlichtevorrichtungen kombiniert
aus drei 5chlichtetrogeinheiten und einem auf dem gleichen Baukastenprinzip hergestellten Zugwerk.
Die in Fig. 1 gezeigte Schlichteanlage besteht aus zwei nach dem Baukastenprinzip zusammengebauten
Schlichtetrogeinheiten mit je einer Quetsche. Jede dieser Einheiten besteht aus einem Grundelement 1
mit einem oben offenen Behälter 2 der der Aufnahme des mit 3 bezeichneten Schlichtemittels dient. In
-6-
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das Schlichternittel 3 taucht die als Schiichtewalze
ausgebildete eine Walze der Quetsche. Sie ist mit ihrer Achse 5 drehbar gelagert und über einen nicht
näher dargestellten Antrieb 6 z.B. eine Kette, antreibbar. Die zweite Walze 7 der Quetsche ist als
Druckwalze ausgebildet. Sie ist mit ihrer Achse 8 am Ende eines Hebels 9 drehbar gelagert, dessen
anderes Ende bei 10 angelenkt ist, schass die Druckwalze
7 in die strichpunktiert dargestellte mit 7' bezeichnete Lage ausschwenkbar ist um das Einführen
einer Kette in die Quetsche zu erleichtern. Am die Druckwalze 7 tragenden Ende des Hebels 9 ist ferner
eine Stange 11 angelenkt, an der das eine Ende eines um einen Zapfen 13 schwenkbaren Doppelhebels 12
angreift an dessen anderes Ende eine Kolbenstange angelenkt ist, deren Kolben in einem Druckluftzylinder
15 läuft.
Durch den doppeltwirkenden Zylinder 15 kann mithin die Druckwalze 7 einerseits mit einem einstellbaren Druck
gegen die Schlichtewalze 4 gepresst und anderseits in die ausgeschwenkte Lage 7' gebracht werden.
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Wie ersichtlich ist die Anordnung so getroffen, dass die gedachte Verbindungslinie der Drehachsen 5 und 8
der die Quetsche bildenen Walzen 4 und 7 in der Normalebene zu diesen Achsen, d.h. in der Zeichnungsebene
einen Winkel zur Vertikalen bildet. Bei der dargestellten Ausführung beträgt dieser Winkel ca. 45 . Die
Ljuetschfuge 16 befindet sich am Schnittpunkt dieser
gedachten Verbindungslinie mit dem Mantel der beiden " Walzen 4 und 7 und sie wird zwischen den sich dort
berührenden Mantellinien der beiden Walzen gebildet.
Durch nicht näher dargestellte Mittel, z,B. ein Ueberlauf,
wird der Flüssigkeitsspiegel 17 des Schlichtemittels 3 im Behälter 2 konstant auf einer solchen
Höhe gehalten, dass die Berührungslinie der beiden Walzen 4,7 genau in die durch den Flüssigkeitsspiegel
17 gebildete Ebeiefällt. Dies hat bemerkenswerte Vorteile und eröffnet neue Möglichkeiten die später
noch anhand einer Reihe von Beispielen näher erläutert werden sollen.
Gegenüber der bisher beschriebenen links in Fig. 1 befindlichen Schlichtetrogeinheit unterscheidet sich
die in Fig. 1 rechts davon angeführte Einheit nur durch eine spiegelsymmetrische Anordnung des Quetschwalzenpaares.
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Die für die Fig. 1 gewählte Folge von zwei Schlichtetrogeinheiten
wurde rein beispielshaft gewählt, weil sie mit ihren zwei Walzenpaaren eine grosse Variation
von Kettführungen ermöglicht, wie später noch erläutert werden soll und weil sie zeigt, dass trotzdem jede
Einheit mit ihrer einen Quetsche einen ihr zugeordneten Schlichtmittelbehälter 2 aufweist, in der Aneinanderfügung
beider Elemente sich eine Schlichtevorrichtung ergibtidie vollkommen einem Schlichtetrog mit zwei
in den gleichen Schlichtemittelbehälter tauchenden Schlichtewalzen ergibt.
Hinzuweisen ist noch auf die bei jeder Schlichtetrogeinheit
am Gelenkpunkt 10 des Hebels 9 angebrachte Führungswalze 18, für die Führung der Kette zur bzw.
von der Quetsche.
Die Fig# 2 und 3 zeigen rein schematisch die Schlichtetrogeinheiten
links bzw. rechts aus denen die Anlage gemäss Fig. 1 zusammengesetzt ist. In der Folge
soll nun anhand solcher schematischer Darstellung der Einheiten verschiedene Anordnungen und Führungs-
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möglichkeiten für' mit K bezeichnete Ketten erläutert
werden, wobei aus diesen Anwendungsbeispielen hervorgeht, dass auch eine einzige dieser Einheiten bereits verschiedene
Möglichkeiten eröffnet.
Für sehr dichte Ketten wird mit Vorteileine Führung gewählt, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. Die Kette
K wird um die Druckwalze 7 einer Grundeinheit nach Fig. 3 in das Schlichtemittel geführt und verlässt
dieses durch die Quetschfuge, die sich genau im Niveau des Schlichtemittelspiegels befindet. Die Kette wird
somit zuerst getaucht und anschliessend gequetscht. Ausser der durch die Keilwirkung des Schlichtemittels
in der Quetschfuge erzielten besseren Durchschichtung der Kettfaden die bei einer ausserhalb des Schlichtemittels
angeordneten Quetschfuge fehlen würde, gewährleistet das Quetschen der Kette auf dem Schlichtemittelniveau
eine gleichmässige Schichtung der Kette unabhängig von der Maschinengeschwindigkeit, d.h.
es können keine Kriechgangspuren auftreten.
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Durch Aneinanderfügen zweier Grundelemente nach Fig. und gleicher Kettführung kann ,gemäss Fig. 5 eine Anlage
zum gleichzeitigen Schlichten zwei·er verschiedener leichter Ketten Kl und K2 dargestellt werden.
Die Anordnung nach Fig. 5 mit zwei aneinandergefügten Grundeinheiten nach Fig. 3 kann zum
Schlichten einer schwereren Kette verwendet werden, die ein zweimaliges Quetschen erfordert. Die zuge-
h
hörige Fürung der Kette zu diesem Zweck ist in
hörige Fürung der Kette zu diesem Zweck ist in
Fig. 6 dargestellt.
Die Fig. 7-11 zeigen verschiedene Anwendungsmöglichkeiten von einer oder zwei Grundeinheiten nach Fig.
Dabei ist hier noch nachzutragen, dass diese Grundeinheit wie links in Fig. 1 ersichtlich eine weitere
Walze 19 aufweist, die ebenfalls an einen Hebel 20 um den Zapfen ID schwenkbar gelagert ist und mit der
Schlichtewalze 4 eine zweite Quetschfuge 21 bildet, die auf der gleichen Höhe wie die auf der gegenüberliegenden
Seite der Schlichtewalze 4 befindliche Quetschfuge 16 liegt, also ebenfalls mit der Ebene des Flüssigkeitsspiegels
des Schlichtemittels 3 im Behälter 2 zusammenfällt. Die Zusatzwalze 19 ist von einem Druckzylinder
24 aus über ein Gestänge 23 an die Walze 4 pressbar.
-11-
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Auch die Grundeinheit gemäss Fig. 2 allein gestattet
für sehr leichte Ketten eine Führung(wie sie für die
Grundeinheit der Fig. 3 in Fig. 4 dargestellt wurde, d.h. bei welcher die Kette zuerst getaucht und anschliessend
gequetscht wird. Wie aus der Darstellung einer solchen Kettenführung in Fig. 9 hervorgeht,
ist die Verweilzeit der Kette im Schlichtemittel etwas langer als bei der entsprechenden Kettenführung
in der Grundeinheit nach Fig. 3. Diese Anordnung wird sich daher für leichte, jedoch
schlichteabstossende Ketten eignen.
Gemäss Fig. θ ist es mit der Grundeinheit nach Fig. 2 auch ohne weiteres möglich, die Kette so zu führen,
dass sie unmittelbar vor ihrem Eintritt in das Schlichtemittel gequetscht wird. Da die Quetschfuge
sich ja auf dem Niveau des Schlichtemittels befindet, wird die Luft aus den Kettfaden ausgepresst, was eine
optimale 5chlichtemittelaufnähme gewährleistet. Dies setzt allerdings voraus, dass die Kettfaden auf eine
möglichst trockene Walzenfläche der beiden Walzen 4 und 7 in die Quetschfuge einläuft, da sich sonst am
Eingang der Quetschfuge ein 5chlichtemittelspickel
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S.
bilden könnte, der der Luftaupressung hinderlich wäre.
Diesem Zweck dient bei der Anordnung gemäss Fig. 8 die bereits erwähnte zusätzliche Walze 19, die, als
Rakelwalze ausgebildet das von der Schlichtewalze 4 mitgenommene Schlichtemittel abstreift. Für die
Druckwalze 7 ist in diesem Fall ebenfalls eins als Rakelwalze ausgebildete Walze 22 vorgesehen, die
gegen einen ausserhalb des Schlichtemittels befindlichen Umfangsteil der Druckwalze 7 anpressbar
ist.
Für das Schlichten mittlerer Ketten auf neuartig kurzem Weg eignet sich die in Fig. 7 dargestellte Anordnung
bei welcher die Kette in der Quetschfuge 21 zwischen
Zusatzwalze 19 und 5chlichtewalze 4 gequetscht wird unmittelbar bevor sie in das Schlichtemittel eintaucht,
was durch die Luftauspressung eine optimale Schlichtemittelaufnahme
sichert und anschliessend bei ihrem Austritt aus dem Schlichtemittel in der Quetschfuge
16 zwischen Schlichtewalze 4 und Druckwalze 7 nochmals gequetscht wird. Die der Druckwalze 7 zugeordnete Rakeiwalze
22 ist hierbei ausser Funktion und daher wie dargestellt von der Druckwalze abgehoben.
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Durch Aneinanderfügen zweiter Grundeinheiten gemäss
Fig. 2 ergibt sich die Möglichkeib des gleichzeitigen
Schlichtens zweier verschiedener leichter jedoch schlichteabstossender
Ketten. Eine solche Anordnung ist in Fig. ID gezeigt. Beide Ketten Kl und K2 durchlaufen
jede für sich eine Grundeinheit wie dies für eine Kette in Fig. 7 dargestellt wurde.
Die gleiche Anlage wie in Fig. 10 kann zum Schlichten
einer schwereren, schlichteabstossenden Kette verwendet werden, die dann nacheinander die beiden Grundeinheiten
durchläuft und hierbei jedesmal zweimal gequetscht wird, wie aus der entsprechenden Darstellung
in Fig. 11 gezeigt ist.
Die Fig. 12 - 16 zeigen verschiedene Anwendungsmöglichkeiten einer Anlage gemäss Fig. 1, d.h. einer Anlage
welche durch Aneinanderfügen je einer Grundeinheit nach den Fig. 2 und 3 entstanden ist.
Bei der Führung der Kette gemäss Fig. 12 wird die Kette vor und nach dem Eintauchen gequetscht. Beim
Grundelement links sind die Rakelwalzen 19 und 22 in Funktion. Zwischen den beiden Quetschfugsn verlässt
die Kette das Schlichtemittel nicht.
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Im Gegensatz dazu wird bei der Kettenführung nach Fig. 13 die Kette nach zweimaligem Quetschen in
der Grundeinheit links aus dem Schlichtemittel herausgehoben und über die nun als Führungswalze
dienende Walze 22 in das Schlichtemittel der rechts befindlichen Grundeinheit eingetaucht und
anschliessend nochmals gequetscht. Diese Führung der Kette wird mit Vorteil bei schweren, schlichteabstossenden
Ketten angewendet.
Die Fig. 14, 15 und 16 zeigen verschiedene Anwendungsmöglichkeiten
der Anlage nach Fig. 1 zum gleichzeitigen Schlichten zweiter verschiedener Ketten, wobei jeweils
eine Kette einmal und die andere zweimal abgequetscht wird.
Die Fig. 17 und 18 endlich zeigen Anlagen die aus vier Grundeinheiten gemäss den Fig. 2 oder 3 zusammengesetzt
sind, wobei jeweils die in Laufrichtung der Kette gesehen erste Grundeinheit nur als Zugwerk verwendet
wird, um die Kette oder Ketten möglichst spannungsarm dem Schlichteprozess zuzuführen.
-15-
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Durch die grosse Zahl möglicher Kettführurtgen
besonders bei Verwendung von mehr als einer Grundeinheit können die Anforderungen der verschiedensten
Faserarten, Kettfadenzahlen und 5chlichtemittel ohne weiteres erfüllt werden.
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Claims (8)
1. Schlichtetrog mit einem Behälter für das Schlichtemittel
und mindestens einer durch zwei Walzen gebildeten Quetsche durch die die zu schlichtende
Kette geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die
die Quetschfuge bildende Berührungslinie der beiden
Walzen mit dem Spiegel des Schlichtemittels im Behälter zusammenfällt.
Kette geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die
die Quetschfuge bildende Berührungslinie der beiden
Walzen mit dem Spiegel des Schlichtemittels im Behälter zusammenfällt.
2. Schlichtetrog nach Anspruch 1, bei dem die eine
Walze als in das Schlichtemittel tauchende Schlichtewalze und die andere Walze als gegen die erste gepresste Druckwalze ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Walze in der Weise gegen die Schlichtewalze pressbar ist, dass ihre mit der Schlichtewalze eine zweite Quetschfuge bildende Berührungslinie mit dem Spiegel des Schlichtemittels im Behälter zusammenfällt.
Walze als in das Schlichtemittel tauchende Schlichtewalze und die andere Walze als gegen die erste gepresste Druckwalze ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Walze in der Weise gegen die Schlichtewalze pressbar ist, dass ihre mit der Schlichtewalze eine zweite Quetschfuge bildende Berührungslinie mit dem Spiegel des Schlichtemittels im Behälter zusammenfällt.
3. Schlichtetrog naj^ch Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass diese weitere Walze als Rakelwalze ausgebildet ist.
4. Schlichtetrog nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an aLnem ausserhalb des Schlichtemittels
befindlichen Umfangstail der Druckwalze sine Rakelwalze
befindlichen Umfangstail der Druckwalze sine Rakelwalze
anpressbar ist.
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yig
5. Schlichtetrog nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er mehrere, eine Quetsche bildende Walzenpaare
aufweist, deren die Quetschfuge bildende Berührungslinie mit dem Spiegel des Schlichteniittels zusammenfällt.
6. Schlichtetrog naj^ch Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass jedem aus einer in das Schlichtemittel tauchenden Schlichtewalze und einer dagegen pressbaren
Druckwalze gebildeten Walzenpaar ein Schlichtemittelbehälter zugeordnet ist, sodass die Paare zur unterschiedlichen
Führung einer Kette aneinanderfügbar sind.
7. Schlichtetrog nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslinie der Drehachse beider Walzen
in einer Normalebene zu diesen Achsen einen Winkel zur Vertikalen bildet.
8. Schlichtetrog nach den Ansprüchen 6 und 7» dadurch
gekennzeichnet, dass die Neigung der genannten Verbindungslinien aufeinanderfolgender Paare spiegelsymmetrisch
ist.
-18-
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Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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