Diese Sperrvorrichtung ist jedoch aufwendig und bePatentanspruch: sonders anfällig gegen Verschmutzung.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe
Löffelbagger, dessen Löffel mit Hilfe von zugrunde, einen Löffelbagger der eingangs beschrie-Hubseilen
betätigbar und in einem hinter seinem 5 benen Art so zu gestalten, daß die Gefahr der BeSchwerpunkt
liegenden Punkt zwecks selbsttäti- Schädigung der Sperrvorrichtung durch stoßartige
gen Kippens drehbar am Löffelstiel gelagert und Beanspruchung des Riegels beim Einrasten verminin
der Baggerstellung durch eine Sperrvorrich- dertwird. - ;·'.;*
tung gehalten ist, die am äußeren Ende des Löf- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
felstiels angeordnet und durch einen mittels eines io löst, daß das Rastorgan als Vertiefung ausgebildet
Zugseiles od. dgl. betätigbaren Hebel entsperrbar ist und daß sich an die Vertiefung auf der Unterseite
ist und die aus mindestens einem unter Feder- des Löffels eine nutenartige Gleitführung anschließt,
spannung stehenden Riegel besteht, welcher mit in der der Riegel außerhalb der Baggerstellung beim
einem entsprechenden Rastorgan auf der Unter- Kippen des Löffels entlanggleitet.
Seite des Löffels zusammenwirkt, dadurch 15 Dadurch, daß das Rastorgan als Vertiefung ausgegekennzeichnet,
daß das Rastorgan als bildet ist, ist das Rastende des Reigels keiner Schlag-Vertiefung
(6) ausgebildet ist und daß sich an die belastung mehr ausgesetzt. Die nutenartigen Gleit-Vertiefung
(6) auf der Unterseite des Löffels (1) führungen sorgen darüber hinaus dafür, daß das Rasteine
nutenartige Gleitführung (12) anschließt, in ende des Riegels beim Kippen des Löffels in nur
der der Riegel außerhalb der Baggerstellung beim 20 geringem Abstand über dem Boden der Vertiefung
Kippen des Löffels (1) entlanggleitet. gehalten wird, so daß die Einrastung infolge des kur
zen Weges, den der Riegel dabei zurückzulegen hat, sehr schnell erfolgen kann.
Ein Ausführungsbeispiel eines Löffelbaggers nach
35 der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Löffels des Löffelbaggers und
Die Erfindung betrifft einen Löffelbagger, dessen F i g. 2 den Löffel nach F i g. 1 von oben gesehen.
Löffel mit Hilfe von Hubseilen betätigbar und in 30 Der Löffel 1 ist in einem Gelenk 2 in einem Büeinem
hinter seinem Schwerpunkt liegenden Punkt gel 3 drehbar gelagert, der ein Teil des Löffelstieles 4
zwecks selbsttätigen Kippens drehbar am Löffelstiel ist. Der Schwerpunkt des Löffels 1 ist in F i g. 1 mit
gelagert und in der Baggerstellung durch eine Sperr- 23 bezeichnet. Auf dem äußeren Ende des Löffelvorrichtung
gehalten ist, die am äußeren Ende des Stiels 4 ist eine Verriegelungsvorrichtung 5 befestigt.
Löffelstiels angeordnet und durch einen mittels eines 35 Sie besteht aus zwei stangenförmigen Riegeln, deren
Zugseiles od. dgl. betätigbaren Hebel entsperrbar ist linke Enden in je einer hinteren Buchse befestigt
und die aus mindestens einem unter Federspannung sind, während der vordere Teil der Riegel in je einer
stehenden Riegel besteht, welcher mit einem entspre- auf dem Löffelstiel 4 fest angeordneten vorderen
chenden Rastorgan auf der Unterseite des Löffels zu- Führungsbuchse verschiebbar gelagert ist. Beim Ansammenwirkt.
40 ziehen eines Drahtseiles 9 werden die beiden hinteren
Es ist ein Löffelbagger dieser Art bekannt Buchsen mit den Riegeln gemeinsam entgegen der
(USA.-Patentschrift 1518 314), bei dem die Sperr- Kraft einer Feder 7 nach links bewegt, wobei die
vorrichtung wie folgt aufgebaut ist: An dem Löffel- freien Enden aus je einer Vertiefung 6 an der Unterstiel
befindet sich ein federbelasteter Riegel, der über seite des Löffels 1 herausgezogen werden. Dadurch
einen Hebelmechanismus mittels eines Zugseiles ent- 45 wird der Löffel 1 entriegelt und kippt nach vorn. Sogegen
der Federkraft aus seiner Raststellung heraus- bald das Drahtseil 9 von der Zugkraft entlastet wird,
bewegt werden kann. Das Rastende des Riegels ist bringt die Feder 7 die beiden Riegel wieder in ihre
mit einer Anschrägung versehen. An der Außenseite vordere Stellung. In dieser Stellung gleiten sie in auf
des Löffels ist ein Rastvorsprung befestigt. Das Ein- der Unterseite des Löffels 1 vorgesehenen nutenartirasten
erfolgt dadurch, daß der Rastvorsprung gegen 50 gen Gleitführungen 12, die sich an die Vertiefungen 6
die Anschrägung drückt und dadurch den Riegel ent- anschließen.
gegen der Federkraft zurückschiebt. Bei normalem Nachdem sich der Löffel 1 entleert hat, wird er zuBetrieb
wird sich der Rastvorsprung jedoch nicht sätzlich um einen bestimmten Winkel nach unten
sanft an das Rastende des Riegels legen, sondern und hinten geschwenkt, so daß bei lotrecht stehenstoßartig
gegen die Anschrägung schlagen. Dadurch 55 dem Löffelstiel sein Schwerpunkt senkrecht unter
besteht die Gefahr, daß der Riegel und der Rastvor- den Riegeln und der Vertiefung 6 liegt. Die Riegel
sprung beschädigt werden. greifen dann federnd in die Vertiefung 6 ein und ver-
Es ist weiter ein Löffelbagger bekannt, bei dem die riegeln dabei den Löffel 1. Der Löffel 1 ist dann für
Sperrvorrichtung aus einem an dem Löffel ange- den nächsten Arbeitsgang bereit,
brachten Zahnradsegment, einem mit dem Zahnrad- 60 Die Schenkel des Bügels 3 sind mit Lagerböcken
segment kämmenden Zahnrad und einer mit dem 13 versehen, in denen ein Tragarm 14 drehbar gela-Zahnrad
zusammenwirkenden Klinke besteht. Die gert ist. Im oberen Teil des Tragarms 14 sind Seilrol-Klinke
kann durch ein Zugseil entrastet werden. len 15 gelagert, über die Hubseile 16 laufen.