DE1634708C3 - Bodenbearbeitungsgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät, wie Planiergerät, Ladegerät, Bagger od. dgl. mit einem Bodenbearbeitungswerkzeug, wie Schild, Schar, Schaufel, Löffel, Greifer, Schürfkübel od. dg!., welches für die Vorschubbewegung mit einer Kolben-Zylinder-Einrichtung sowie zur zusätzlichen schwingenden Bewegung mindestens einer an ihm angeordneten Schneide mit einem insbesondere bezüglich der Schwingungsfrequenz und/oder des Schwingungsweges einstellbaren Druckschwingungserzeuger verbunden ist.

Bei bekannten Bodenbearbeitungsgeräten dieser Art (FR-PS 12 37 878 und 12 26 475) ist der in der Schwingungsfrequenz und/oder im Schwingungsweg einstellbare Druckschwingungserzeuger als ein selbständiges und baulich vom Werkzeug getrenntes Aggregat vorgesehen, das die erforderlichen Schwingungen auf mechanischem oder hydraulischem Wege erzeugt. Bei den bekannten Geräten wird das Werkzeug durch eine Kolben-Zylinder-Einrichtung bewegt, während der Schwingungserzeuger unabhängig davon am Werkzeug, z. B. an einem Schürfkübel, angeordnet ist. Diese bekannten Ausführungen sind wegen der getrennten Ausbildung und Anordnung der Schwingungserzeuger konstruktiv aufwendig und erfordern einen verhältnismäßig großen apparativen Aufwand, der teuer und insbesondere unter Berücksichtigung der Betriebsbedingungen von Bodenbearbeitungsgeräten störanfällig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bodenbearbeitungsgerät der eingangs erwähnten Art mit einer Kolben-Zylinder-Einheit für die Vorschubbewegung des Bodenbearbeitungswerkzeuges und einem bezüglich der Schwingungsfrequenz und/oder des Schwingungsweges einstellbaren Druckschwingungserzcuger in seinem Aufbau zu vereinfachen und für den robusten Einsatz störunanfälligcr zu machen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Druckschwingungserzeiigcr im Drucksystcm der Kolbcn-Zylindcr-Einrichtiing angeordnet ist.

Dies hat den Vorteil, daß der Schwingungserzeuger unmittelbar auf die Kolben-Zylinder-Einrichtung cinwirkt, welche ihrerseits direkt mit dem Bodenbcarbcilungswerkzeug verbunden ist. Hierdurch ergibt sich eine in ihrem konstruktiven Aufbau äußerst einfache Ausführung, die keine zusätzlichen Maschinenteile zur Übertragung der Schwingungen auf das Bodenbearbeitungswerkzeug erforderlich macht. Die erfindungsgemäße Ausbildung zeichnet sich daher gegenüber den bekannten Bodenbearbeitungsgeräten durch ihren wesentlich vereinfachten Aufbau und dadurch aus, daß sie infolge des Fortfalles zusätzlicher Maschinenteile zur mechanischen Übertragung der Schwingungen auf das Werkzeug robuster, kompakter und störunanfälliger ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Druckschwingungserzeuger an der vorzugsweise unmittelbar an dem Werkzeug selbst angelenkten Kolben-Zylinder-Einrichtung angeordnet sein. Hierdurch ergibt sich ein besonders kurzer Kraftübertragungsweg. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist als Druckschwingungserzeuger in der Druckleitung der Kolben-Zylinder-Einrichtung oder in dieser selbst ein zusätzliches Schwingungssteuerventil angeordnet. Dieses zusätzliche Schwingungssteuerventil braucht lediglich in die Druckleitung oder in die Kolben-Zylinder-Einrichtung, also in den Arbeitszylinder eingebaut zu werden, so daß ein eigenes Aufnahmegehäuse für den Druckschwingungserzeuger gänzlich entbehrlich wird. Schließlich kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung als Druckschwingungserzeuger an das Drucksystem der Kolben-Zylinder-Einrichtung ein unter Antrieb schwingender Verdrängerkolben angeschlossen sein.

Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Zeichnung am Ausführungsbeispiel eines in Seitenansicht gezeichneten Frontladers erläutert.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist der Frontlader 1 an seiner Vorderseite als Werkzeug 2 eine Schaufel auf, die an Lenkerarmen 3 um Achsen 5 schwenkbar angelenkt ist. Mit Abstand von der Achse 5 ist an der Schaufel die Kolbenstange 4a einer Kolben-Zylinder-Einrichtung 4, die einen Arbeitszylinder bildet, angelenkt. Durch diese Kolben-Zylinder-Einrichtung 4 wird die Schaufel aus der in der Zeichnung mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die mit strichpunktiert gezeichnete Lage 2a überführt.

Die Lenkerarme 3, an welchen auch die Kolben-Zylinder-Einrichtung 4 angelenkt ist, sind über Arbeitszylinder 6 um die Achse 7 in die strichpunktierte Lage 3a schwenkbar.

In dem Drucksystem der Kolben-Zylinder-Einrichtung 4 ist ein Druckschwingungserzeuger 8 vorgesehen.

Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der Druckschwingungserzeuger 8 an der unmittelbar an dem Werkzeug 2 selbst angelenkten Kolben-Zylinder-Einrichtung 4 angeordnet ist. Als Druckschwingungserzeuger dient ein in der Druckleitung der Kolben-Zylinder-Einrichtung 4 vorgesehenes zusätzliches Schwingungssteuerventil, das auch in der Kolben-Zylinder-Einrichtung selbst angeordnet sein kann.
Wie die Zeichnung zeigt, bildet die Kolben-Zylinder-

Einrichtung 4 den eigentlichen Arbeitszylinder der Schaufel, die direkt an der Kolbenstange 4a der Kolben-Zylinder-Einrichtung4 angelenkt ist.

Als Druckschwingungserzeuger 8 kann ein schwingend angetriebener Verdrängerkolben angeordnet werden, durch welchen die Schaufel und mit ihr eine an der Schaufel vorgesehene Schneide 10 um die Achse 5 derart in Schwingung versetzt wird, daß die Schneide 10 in Pfeilrichtung 11 eiwa lotrecht zur Bearbeitungsebene 12 hin und her schwenkt. Dadurch führt die Schneide 10 senkrecht zu ihrer durch Fahren mit dem Frontlader in Pfeilrichtung 13 erzeugten Arbeitsbewegung eine Schwingbewegung aus.

Der Druckschwingungserzeuger 8 ist über eine Steuerleitung 9 mit der Bedienungsstelle 14 des Frontladers 1 verbunden, so daß die Schwingungsfrequenz und der Schwingungsweg der Schaufel in einfacher Weise eingestellt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Bodenbearbeitungsgerät, wie Planiergerät. Ladegerät, Bagger od. dgL mit einem Bodenbearbeitungswerkzeug, wie Schild, Schar. Schaufel. Löffel. Greifer, Schürfkübel od. dgl., welches für die Vorschubbewegung mit einer Kolben-Zylinder-Einrichtung sowie zur zusätzlichen schwingenden Bewegung mindestens einer an ihm angeordneten Schneide mit einem insbesondere bezüglich der Schwingungsfrequenz und/oder des Schwingungsweges einstellbaren Druckschwingungserzeuger verbunden ist. dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschwingungserzeuger (8) im Drucksystem der Kolben-Zylinder-Einrichtung (4) angeordnet ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschwingungserzeuger (8) an der vorzugsweise unmittelbar an dem Werkzeug (2) selbst angelenkten Kolben-Zylinder-Einrichtung (4) angeordnet ist.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckschwingungserzeuger in der Druckleitung der Kolben-Zylinder-Einrichtung (4) oder in dieser selbst ein zusätzliches Schwingungssteuerventil angeordnet ist.

4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß als Druckschwingungserzeuger (8) an das Drucksystem der Kolben-Zylinder-Einrichtung (4) ein unter Antrieb schwingender Verdrängerkolben angeschlossen ist.