DE1634010C - Gerät zum mechanisierten Bau von Wasserkanälen - Google Patents

Gerät zum mechanisierten Bau von Wasserkanälen

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DE1634010C
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Dem Bau von Wasserkanälen kommt seit jeher und heute sogar teilweise in erhöhtem Maße eine Bedeutung zu. Dabei entsteht aus Zeit- und Kostengründen zwangläufig die Forderung, die Herstellung von Wasserkanälen soweit wie möglich zu mecha- S nisieren. Hierfür sind verschiedene Verfahren und Einrichtungen bereits bekannt. So ist es beispielsweise bekannt, bei einem mit Baggern, Schürfkübeln od. dgl. oder von Hand ausgehobenen Kanalbett zur Erzeugung des Kanalprofils ein von einer Fahrbühne getragenes Messer in der Form des gewünschten Kanalprofils, z. B. in Parabelform, zu verwenden, welches sich über die gesamte Breite des zu erstellenden Kanals erstreckt und das in Kanallängsrichtung vorwärts bewegt ist. Es ist zu diesem Zweck fest mit der Fahrbühne verbunden, die auf Schienen in Kanallängsrichtung verläuft. Das abgetragene Erdreich sammelt sich vor der Maschine, was aber den Nachteil hat, daß es deren Weiterbewegung alsbald behindert. Insbesondere bei hartem Boden wird die Vorwärtsbewegung durch das sich in den Boden eingrabende Messer leicht ganz verhindert.
In einem anderen bekannten Fall ist eine Fahrbühne von trapezartigem Profil vorgesehen, wobei Baggerschaufeln an einem Seil oder einer Kette entlang dem Profil quer zur Kanalrichtung umlaufen. Das Seil oder die Kette ist dabei über entsprechende Umlenkrollen geführt. Da die Zugmittel nachgiebig sind, ist eine solche Einrichtung insbesondere bei hartem Boden zur genauen Formgebung des Kanalprofils nicht gut geeignet.
Es ist ferner schon bekannt, Wasserkanäle mit einem runden Querschnitt zu bauen, der jedoch nicht angewandt wurde, wenn eine Beton- oder Zementummantelung benutzt wurde, vielleicht weil es keine Vorrichtung gab, die das Vibrieren der Betonoberfläche erlaubte, vor allem, wenn das Oberfiächengefälle eine Neigung von 45 bis 90° aufweist.
An Vorteilen des halbkreisförmigen Querschnittes können folgende erwähnt werden:
A) Die Ersparnis, die der runde Querschnitt im Verhältnis zu anderen Querschnitten ergibt, indem er den Umfang der Erdmassen und der Ümmantelungsmaterialien vermindert.
B) Die runde Form erzeugt Mindestbelastungen auf den Boden, und es lassen sich einfacherweise Erdwallstrecken bauen.
C) Mit dem runden Querschnitt wird der Rauhigkeitsbeiwert eines Gerinnes vermindert, was eine größere Wasserdurchflußmenge bei gleicher Querschnittfläche erlaubt.
D) Die Verteilung der Belastungen auf den Boden ist günstiger, und andererseits bringt die kleine Belastung, die von dem Boden zur Ummantelung übertragen wird, Ersparnisse an Baukosten für Kanäle ein, die durch Schichten schlechter geologischer Verhältnisse führen.
Andererseits ermöglicht die Mechanisierung der Baugeräte:
a) die. Anwendung in großem Umfange von Beton und bituminösem Mischgut;
b) mit der Mechanisierung ist es einfacher, die Gleichförmigkeit und Qualität der Materialien zu garantieren;
c) es ist möglich, den Naturboden zu konsolidieren und eine Schicht Zusatzmaterial hinzuzufügen, um die Ummantelung zu verbessern;
d) sie gewährleistet schnellere Vollendungsfristen der Arbeiten.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät, mit dem es erstmalig möglich geworden ist, Wasserkanäle mit dem strömungstechnisch günstigen Halbkreis- oder Segmentquerschnitt auf vollkommen mechanisierte Weise herzustellen und selbst bei hartem Boden einen schnellen Kanalvortrieb zu ermöglichen und ein kontinuierliches Arbeiten der Maschine zu erzielen, ohne daß diese sich selbst wie bei vielen bekannten Einrichtungen durch das abgebaute Material in ihrem Vortrieb behindert.
Die Erfindung geht dabei aus von einem Gerät zum. mechanisierten Bau von Wasserkanälen mit einer die Werkzeuge tragenden, in Vortriebsrichtung des zu erstellenden Kanales bewegten Fahrbühne, wobei das Neue darin besteht, daß zum Herstellen von Kanälen mit Halbkreis- oder Segmentquerschnitt die Werkzeuge für die Formgebung der Bodenoberfläche und/oder die Werkzeuge für die Herstellung einer Betonummantelung des Kanalgrabens an den Enden von starren Haltearmen befestigt sind, die quer zur Längsachse des herzustellenden Kanales schwenkbar oder drehbar an zumindest einer in Richtung der geometrischen Achse des Kanalprofils verlaufenden, an der Fahrbühne befestigten Tragwelle gehaltert sind.
Mit diesen Mitteln werden praktisch alle wesentlichen, den bisher bekannten Geräten anhaftenden Nachteile vermieden und eine größtmögliche Beschleunigung in der Herstellung eines ausgekleideten Kanals bei hochwertiger Profiltreue und Ummantelung erzielt. Die Erfindung bewirkt durch die Anordnung sämtlicher Werkzeuge an um die geometrische Achse des Kanalprofils umlaufenden Armen, daß alle Arbeitsgänge einschließlich der Herstellung der Betonummantelung, der Glättung dieses Kanalmantels und das Einbringen von Trennfugen selbst bei einer Unterteilung des Gerätes in mehrere getrennt geführte Fahrbühnen, nämlich in solche für die Formgebung des Kanalgrabens, für die Herstellung des Betonmantels, für die Glättung dieses Mantels und für das Einbringen von Trennfugen in diesen Mantel, zwangläufig in der gewünschten Weise erfolgen, wenn nur dafür gesorgt ist, daß die Tragachsen der einzelnen Fahrbühnen, bezogen auf die Leitschienen für die Bühnen, stets die gleiche räumliche Anordnung aufweisen, was aber mit optischen oder mechanischen Mitteln, z. B. mit einer zwischen zwei auf der geometrischen Achse des Kanalprofils befindlichen Punkten gespannten Richtschnur, auf sehr einfache Weise durchzuführen ist.. Mit der Erfindung ist es auf besonders einfache. Weise möglich geworden, Kanäle mit dem oben bereits erwähnten, strömungstechnisch äußerst günstigen und den bisher verwendeten, trapezförmigen Kanalquerschnitten weit überlegenen Halbkreis- oder Segmentquerschnitt auf mechanisierte Weise herzustellen. Dabei gestattet die Erfindung die Verwendung von sehr trockenem Beton, der gegenüber dem bisher allgemein verwendeten dünnflüssigen Beton den Vorteil hat, daß er wegen seines niedrigen Wasser-Zement-Faktors beim Austrocknen kaum zu Schrumpfrissen führt, woraus sich neben einer wesentlich kürzeren Abbindezeit noch der Wegfall des Versiegeins von Schrumpfrissen und die Einsparung von Betonbindemitteln ergeben.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß trotz
vollkommen mechanisiertem Aufbau des Kanals eine glatte Kanalauskleidung erreicht wird, was ebenso wie das Fehlen von Ubergangskanten in der Oberfläche, wie sie bei den mit den bekannten Maschinen gebauten Kanälen mit Trapezquerschnitt auftreten, zu einer ganz entscheidenden Verringerung des Strömungswiderstandes beiträgt.
Der Bau eines Kanals mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung wird nach dem gewöhnlichen Abstechen des Mutterbodens und der Durchführung der Auswerfungen zwischen den Parallelen, welche die Kanalränder oder Wallbänke mit den höheren Oberflächen begrenzen, folgenderweise durchgeführt:
An der Außenseite beider Kanalränder werden in kleiner Entfernung von diesen eine Reihe von Metallprofilen in »U «-Form oder Schienen angebracht, die als Bahn für die Rädersätze benutzt werden, welche wiederum Gleitunterlagen einer aus einem Rahmen bestehenden Fahrbühne sind; Über dem Rahmen wird auf einstellbare Endlager ein starkes Rohr gestellt, mit der geometrischen Achse des Halbzylinders der Auskleidung achsenübereinstimmend, der die zu bauende Kanalstrecke darstellt. Die Tragwelle bzw. das Achsenrohr bekommt seine exakte Stellung durch die Vertikalstellung des Rahmens auf seinen Rädersätzen und durch Vertikal- und Quereinstellung der Endlager auf dem Rahmen. Schräm und Formgebung der Bodenoberfläche wird durchgeführt, indem man einen oder mehrere Haltearme an der Tragwelle anordnet, die an ihren Enden Schrämer haben. Den Haltearmen nächstliegend befindet sich eine weitere Gruppe von Haltearmen, die auch mit der Tragwelle verbunden sind und an ihren Enden Auffangkübel tragen. Die Tragwelle hat einen fest auf ihr sitzenden Zahnkranz, der mittels einer Kupplung mit einem Untersetzungsgetriebe verbindbar ist, das die von einem Elektromotor erzeugte Bewegung vermindert. Diese mechanische Einheit, in Bewegung gesetzt, schrämt mit den dazu vorgesehenen Vorrichtungen die Kanalwände, und die abgetragenen Bodenmassen werden von den Auffangkübeln aufgenommen, .die dann ihre Ladung auf ein auf denselben Rahmen gesetztes Förderband fallen lassen. Während die Schrammittel die Kanaloberfläche im festgelegten Maß schrämen, wird die Fahrbühne auf den Schienen vorwärtsgeschoben.
Auf eine der obenerwähnten Fahrbühnen wird eine Tragwelle gesetzt, deren genaue Stellung, mit der geometrischen Achse des halbzylinderfÖrmigen Kanals übereinstimmend, durch die gleichen Einstellungsmittel erfolgt. Die Tragwelle ist an dem Endrahmen der Fahrbühne gelagert. Auf der Tragwelle werden Lager aufgesetzt, mit denen ein Haltearm oder zwei zueinander symmetrische Haltearme verbunden sind; am Ende dieser Haltearme ist eine Platte befestigt, die gemäß der für die Betondecke gewünschten Stärke von der Erdoberfläche des Kanals entfernt ist, wozu die Platte eine einstellbare Vorrichtung besitzt, um ihre Neigung im Verhältnis zu der Stütze einzustellen. An der Seite der Platte, an der der Beton aufgetragen wird, befindet sich ein Vibrator, der in jeder Lage des Haltearmes Vibrationen erzeugen kann; an der gegenübergestellten Seite des Vibrators wird ein Betonaufnahmetrichter angeordnet. Das Betonieren wird mit einer der Platten auf dem Grabenboden angefangen; während der Beton durch den entsprechenden Aufnahmetrichter eingeführt wird, wird die Betonmasse vibriert, und der Druck des Betons schiebt die vibrierte Betonmasse unter die Platte, die sie verteihV während ihr Haltearm schräggewippt wird in Rieh-» tung zu einer der Wallbänke. Wenn diese Schwenkbewegungen begonnen sind, wird der zweite Haltearm veranlaßt, dasselbe in entgegengesetzter schräger Richtung durchzuführen, bis die Betonmasse durch ihre Verteilung und. Vibrierung die gegenseitige Wallbank erreicht. Wenn das Querband in dieser
ίο Weise vollendet ist, wird die Fahrbühne fortgeschoben, um das Betonieren des nebenliegenden Querbandes fortzuführen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und nachstehend näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung zum Schrämen, F i g. 2 die Stirnansicht zu F i g. 1, F i g. 3 die Seitenansicht einer abgeänderten Aus-
ao führungsform zum Betom'eren, ,.-
F i g. 4 die Stirnansicht zu F i g. 3. Nach dem Abstecken der parallelen Wallbankränder werden mit den der Art des Streckenbodens bestangepaßten bzw. an Ort und. Stelle preiswertesten Mitteln die großen Erdmassen abgetragen. Die Seitenbänke 10 (F i g. 2) werden dann gestampft, und darauf werden Holzbohlen 10' gelegt, auf denen Standard-U-Eisenprofile, mit der Kehlung nach oben, in einer Reihe ausgerichtet werden. Die Profile können auch durch Schienen ersetzt werden. Auf die Schienen wird eine Fahrbühne 1, la gestellt, die aus einem Rahmen besteht, welcher mindestens auf zwei Rädern je Wallbank läuft, um bequem auf dem Gleis bewegt werden zu können.
Jede Stütze soll möglichst aus einem Radsatz 2 bestehen, der mittels einer vertikalen Zentralachse 3 (Fig. 3) mit einem ,Rahmenende verbunden ist. Jede Zentralachse ist einstellbar in bezug auf ihre Höhe am Rahmenende, damit die Fahrbühne ausgerichtet werden kann, um sie in.die geeignete Höhe über dem-Kanalquerschnitt einstellen zu können. Der Rahmen ist so eingerichtet, daß er eine horizontale Tragwelle 4 trägt, die mit der geometrischen Achse 5 des zylindrischen Querschnittes des zu bauenden Kanals axialübereinstimmend ist.
Um die Schrämungs- und Räumungsarbeiten an den Grabenwänden ausführen zu können, muß als Tragwelle 4 ein starkes Zylinderrohr benutzt werden, an dem zwei, drei oder mehrere Haltearme 6 befestigt sind, die an ihren Enden mit schwenkenden Schrämvorrichtungen versehen sind. Genau daneben ist eine zweite Gruppe von Haltearmen 7 angebracht.
' Die Haltearme 7 der zweiten Gruppe tragen an ihrem Ende Auffangkübel T, die den von den Schrämvorrichtungen während des in Lagern 8 erfolgenden Drehens der Tragwelle 4 gelösten Abtrag auffangen. Die Tragwelle 4 hat einen Zahnkranz 9, um die Drehbewegung des Elektromotors 12 zu vermindern; im allgemeinen wird dies durch ein Unter-Setzungsgetriebe 13 und eine einfache freigesteuerte Kupplung 14 erreicht. Die Mündungen der Auffangkübel T ziehen an einem Auffangtrichter'15 vorbei, dessen untere Mündung die von den Kübeln aufgefangene Masse auf ein Förderband 16 fallen läßt.
Das Förderband 16, das mit Hilfe derselben Tragwelle 4 in Bewegung gesetzt wird, fördert den Abtrag auf einen dazu bestimmten Platz 17, der unweit der Fahrbühne liegt.
5 6
, Es ist wichtig, die Stellung der Tragwelle 4 in das Verluste der Betonmasse an den Rändern verÜbereinstimmung mit der geometrischen Kanal- meidet. Da der Vibrator sowohl in Horizontalachse 5 zu bringen; dies kann einfach erreicht wer- stellung als auch in Vertikalstellung am Kanalrand den, indem man eine Schnur durch das Rohr spannt 26 arbeiten kann, muß ein Vibrator benutzt werden, und ihre beiden Enden am Mittelpunkt von zwei 5 der auf verhältnismäßig dünnen Rundoberflächen festen, senkrecht zu den vorgezeichneten Wall- und auch mit Neigungen von 45 bis 90° arbeiten bänken des Kanals gelegten Querstäben befestigt. kann. Gegenüber der Platte 24 befindet sich ein Auf-Man könnte auch zu diesem Zweck ein optisches fangtrichter 27 für den Beton. Sobald der Betonier-Mittel benutzen. rahmen über die Strecke gestellt wird, die zu be-
Die Stellung der Lager der Tragwelle ist einstell- io decken ist, und die Tragwelle, an dem die Schwingbar; diese Regulierung der Tragwelle wirkt zu- mechanismen hängen, mit der Kanalachse fluchtet, sammen mit der Einstellbarkeit des Rahmens auf wird — um gleichzeitig die Vibration und die Ausseinen Rädern mittels der Vertikalachse des jewei- breitung des Betons zu gewährleisten — eine der ligen Radsatzes. Platten 24 auf die tiefste Zylinderseite gebracht, der
Durch das gleichzeitige Vorwärtsziehen der Fahr- 15 Beton in den Trichter geschüttet und der elektrische
bühne wird an der Oberfläche des Kanals entlang Vibrator der Platte in Bewegung gesetzt. Wenn der
der Strecke das Schrämen durchgeführt. Wenn auf Beton durch die Vibrationen genug verflüssigt ist,
diese-Weise die Erdoberfläche des Zylindergrabens wird der Haltearm, der mittels des hydraulischen
der Kanalstrecke vorbereitet und vollendet ist, wird Hebebockes geschwungen wird, in Bewegung gesetzt,
mit der Ummantelung mit Zementbeton begonnen, ao Die Bewegung des Haltearmes bewirkt, daß die
Dafür könnte man dieselbe Fahrbühne benutzen, Platte sich als Gleitverschalung verhält, in dem sie
wenn man die Arbeitselemente umwechselt. Es ist den vibrierten Beton dank ihrer Wülste aufhält, bis
aber vorzuziehen, daß die Fahrbühne dieselbe Art der Beton nach Verlust der Wirkung der Vibra-
Arbeit weiter durchführt, während für die Ummante- tionen fest wird. Die Platte wirkt dann als Streich-
lung eine ähnliche Fahrbühne gebraucht wird, an as kelle.
deren Tragwelle andere Arbeitselemente befestigt Die Geschwindigkeit der Schwingungen eines
sind, Bei der abgeänderten Fahrbühne 1 α nach jeden Haltearmes läßt sich nach Wunsch durch ein
Fig. 3 und 4 ist die Tragwelle4a auf zwei vertikale Ventil 28 verändern, das durch einfache Handgriffe
Querrahmenstützen 18a fest gelagert, die am des Arbeiters kontrolliert werden kann. Wenn z.B.
Rahmengestell untergebracht sind und mit vertikal 30 der rechte Haltearm den ersten unteren Streifen
verlaufenden Löcherreihen versehen sind, damit die vollendet hat, fängt man mit dem daneben liegenden
Tragwelle 4 a in der gewünschten Höhe angesetzt oberen rechten Streifen an, während der linke
werden kann. Selbst wenn dieses Beispiel sich nur Haltearm gleichzeitig mit dem ersten unteren Streifen
auf einen Kanal mit Halbkreisquerschnitt bezieht, der linken Seite anfängt In dieser Weise werden
kann man gleichfalls Kanäle bauen, deren Quer- 35 gleichzeitig an beiden Seiten immer in Richtung nach
schnitt nur ein Kreisabschnitt ist. oben neue Streifen hergestellt. Wenn man an den
An beiden Enden der Tragwelle befinden sich Rand der Wallbänke kommt, wird die Fahrbühne
schwenkbare Tragarme 19, die an ihrem freien über die Schienen weitergezogen, bis sie wieder so
Ende eine Vorrichtung zur Ausbreitung der Beton- steht, daß mit einer neuen Reihe von Streifen begon-
masse über die Erdoberfläche sowie Mittel zum 40 nen werden kann, \ : . -
Vibrieren des Betons besitzen. Die Schwingung der Nach Fertigstellen der Betondecke ist es ratsam,
Haltearme 19 wird durch hydraulische Hebeböcke doch nicht unbedingt erforderlich, diese zu glätten,
20 erreicht, die mit einem Ende an dem Vorsprung wozu dieselbe Fahrbühne benutzt werden kann,
eines Haltearmes 19, mit dem anderen an einem indem am unteren Rand der Haltearme die Platte,
hohen Teil des Rahmens befestigt sind. Diese Hebe- 45 der Seitenvibrator und der Trichter durch eine
bocke werden durch kreisförmig umlaufendes öl Schleifplatte ersetzt werden. Diese ist eine breite
angetrieben, das, aus einem ölkessel 21 kommend, Streichkelle, deren Arbeitsfläche dieselbe Kurve wie
mittels einer elektrisch betriebenen Pumpe 22 den die Betondecke aufweist und die an ihrer zentralen
Druck bekommt und durch eine biegsame Rohr- Zylinderseite einen kleinen Vibrator hat, der durch
leitung 21' geführt wird. 50 einen Ring von der Streichkelle isoliert wird. Die
Es können zwei bewegliche Haltearme vorgesehen Schliffgebung geschieht, wenn die Tragwelle in sein — einer auf jeder Seite einer idealen Vertikal- Übereinstimmung mit der geometrischen Achse des Schnittlinie 23, welche die Längsachse des Kanals Kanals ist, indem man die Haltearme und gleichschneidet —, um die Betonmasse zu vibrieren und zeitig die Vibratoren in Bewegung setzt. Diese erzu verteilen. Die Haltearme sind so auf der Trag- 55 weichen die schon verhärtete Betondecke, und die welle angeordnet, daß sie aneinander vorbeischwin- Streichkelle schleift sie mit ihrer Gleitbewegung,
gen können. Jeder Haltearm hat eine Art Profil- Zum Schluß müssen die Querdehnungsfugen herplatte mit demselben Halbmesser der Oberfläche, gestellt werden, die in der Betondecke an Verbindie bedeckt werden muß. Die Platte 24 wird als dungsstellen benötigt werden. Dafür benutzt man Gleitschalung wirken mit einem Abstand gleich der 60 wieder die Fahrbühne, indem man die Schleifkellen Dicke der Betondecke. Dazu ist die Platte am Ende durch ähnliche Kellen, welche zur Herstellung der des jeweiligen Haltearmes durch längliche Fugen Fugen dienen, ersetzt. Diese Kellen werden von und Befestigungsmuttern verbunden. Dadurch ist es einem kleinen Vibrator ähnlicher Merkmale gemöglich, die Neigung und den Angriffswinkel zu bildet, wie der, der mit der Schleifkelle in Zuverändern, was sehr wichtig ist und ein Merkmal 65 sammenhang steht. Das Vibrierelement wird durch der Erfindung ausmacht. eine kleine Kante ergänzt, die in derselben Rich-Zwischen der Platte 24 und dem daneben liegen- tung wie die Kanalfugen läuft. Wenn die Haltearme den Vibrator 25 ist ein elastisches Band angeordnet, ihre Schwingbewegung beginnen und der Vibrator
in Bewegung gesetzt wird, erweichen die Vibrationen den Zement dort, wo die kleine Kante sich bewegt. Dadurch werden die Fugen bis zur nötigen Tiefe erzeugt.

Claims (11)

5 Patentansprüche:
1. Gerät zum mechanisierten Bau von Wasserkanälen mit einer die Werkzeuge tragenden, in Vortriebsrichtung des zu erstellenden Kanales bewegbaren Fahrbühne, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen von Kanälen mit Halbkreis- oder Segmentquerschnitt die Werkzeuge für die Formgebung der Bodenoberfläche und/oder die Werkzeuge (24,25,27) für die Herstellung einer Betonummantelung des Kanalgrabens an den Enden von starren Haltearmen (6, 7, 19) befestigt sind, die quer zur Längsachse des herzustellenden Kanales schwenkbar oder drehbar an zumindest einer in Richtung der geometrischen Achse des Kanalprofils verlaufenden, an der Fahrbühne (1, la) befestigten Tragwelle (4,4 a) gehaltert sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur genauen Ausrichtung der Trag-
, welle (4, 4 α) an zur Fortbewegung der Fahrbühne (1, la) vorgesehenen Rädersätzen (2) Mittel zur Vertikalverstellung der Fahrbühne (1,1a) vorgesehen sind und daß außerdem zusätzliche Vertikal- und Quernachstellmittel (18, 18 a) an den Lagerstellen bzw. Befestigungsstellen der Tragwellen (4,4 a) angeordnet sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden einer ersten radial auf der Tragwelle (4) angeordneten Gruppe von Haltearmen (6) quer zur Längsachse des herzustellenden Kanales wirkende Schrämmer vorgesehen sind, daß eine dieser
, ersten Gruppe benachbart, angeordnete zweite Gruppe von um die Tragwelle umlaufenden radialen .Haltearmen (7) an ihren Enden Auffangkübel (7') tragen, daß außerdem ein Förderband (16) zum Abtransport des von den Auffangkübeln (7') an die Kanaloberseite geförderten Materials vorgesehen ist und daß Antriebsmittel vorhanden sind, die die Fahrbühne (1) bei umlaufenden Schrämmern und Auffangkübeln in Richtung des Kanalvortriebes bewegen.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer Kanalummantelung aus Beton am Ende zumindest eines starren Haltearmes (19) eine als Gleitschalung dienende Platte (24) befestigt ist, die in einem der erwünschten Kanalummantelungsdicke entsprechenden Abstand von der Wandung des Kanalgrabens angeordnet ist, daß diese Platte eine Einstellvorrichtung aufweist, mit der die Neigung der Platte gegenüber ihrem Haltearm veränderbar ist, daß ein Schwenkantrieb (20) vorgesehen ist, mit dessen Hilfe der die Platte (24) tragende Haltearm (19) während des Herstellens der Kanalummantelung vom Kanalboden zum Kanalrand (26) hin schwenkbar ist, daß an der, bezogen auf die Schwenkrichtung, vorderen, parallel zur Kanallängsachsc verlaufenden Kante der Platte (24) ein Vibrator (25) vorgesehen ist, welcher aucli in einer Vertikalebenc Vibrationen erzeugen kann, und daß an der der Platte (24) abgewandeten Seite des Vibrators (25) ein Betoneinfülltrichter (27) angeordnet ist,
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander entgegengesetzt schwenkbare, jeweils eine einstellbare Platte (24), einen Vibrator (25) und einen Betoneinfülltrichter (27) tragende Haltearme (19) nebeneinander an der Tragwelle (4 a) gelagert sind und daß die beiden Platten (24) derart an den Haltearmen (19) befestigt sind, daß sie an ihren quer zur Kanallängsachse verlaufenden Kanten miteinander fluchten, so daß bei einer gleichzeitigen Schwenkbewegung beider Platten, jeweils vom Kanalboden aus zu einem der Kanalränder hin, ein von Kanal- zu Kanalrand reichendes, durchgehendes Querband der Kanalummantelung erzeugt wird.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schrämmeinrichtungen sowie die Auffangkübel (7') tragenden Halteanne (6, 7) drehfest an einer um die eigene Achse umlaufenden Tragwelle (4) gehaltert sind und daß mit dieser Tragwelle (4) außerdem ein Zahnrad (9) drehfest verbunden ist, welches über eine Trennkupplung (14) mit v einem die Drehzahl eines Motors (12), insbesondere eines Elektromotors, herabsetzenden Untersetzungsgetriebe (13) in Verbindung steht.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (19) für die als Gleitschalung dienende Platte (24) mit eigenen Gleitlagern an der Tragwelle (4 a) gehaltert sind.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Glätten der noch nicht vollständig abgebundenen Betonummantelung am Ende mindestens eines Haltearmes (19) eine Streictikelle vorgesehen ist, deren Arbeitsfläche der Oberfläche der Ummantelung angepaßt ist, und daß diese; Streichkelle einen Vibrator aufweist, so daß bei einer Schwingbewegung des entsprechenden Haltearmes (19) gleichzeitig mit der Vibrationswirkung des Vibrators die schon verhärtete Betondecke erweicht und mittels der Gleitkelle von Kanalzu Kanalrand (26) geglättet wird.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen von Ausdehnungsfugen zumindest am Ende eines durch die Tragwelle (4 a) in Kanalquerrichtung schwenkbar gehalterten Haltearmes (19) eine Linierkelle vorgesehen ist, welche einen Vibrator sowie eine in Richtung der herzustellenden Fuge verlaufende Kante besitzt, so daß bei der Schwenkbewegung der Vibrator den Beton erweicht und die Kante der Linierkelle die Ausdehnungsfuge bis zur gewünschten Tiefe in den Beton einprägen kann.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragwelle bzw. die Tragwellen (4, 4 a) für die starren Haltearme als Hohlrohr ausgebildet ist bzw. sind, durch welches zur genauen Ausrichtung eine zwischen zwei einander entsprechenden ortsfesten, auf der geometrischen Achse des Kanals liegenden Punkten gespannte Richtschnur hindurchgeführt ist.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragwellen
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(4 α) für die Tragarme (19) der als Gleitschalung dienenden Platten (24) jeweils drehfest an zwei vertikalen Querrahmenstützen (18') gehaltert sind, die ihrerseits an der Fahrbühne (la) befestigt und zur Vertikalverstellung der Tragwellen (4 a) mit vertikalen Lochreihen versehen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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