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Handbrema-Festetellanordnung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht
sich auf eine Handbrema-Festetellanordnung für Kraftfahrzeuget insbesondere Handstockbremse,
die von der Stirnwand aus in den Fahrgaatraum hineinragt und in mindestens einem
Punkt in ihrer Lage gehalten ist* Derartige Feststellanordnungen sind unter dem
Armaturenbrett vorgesehen. Sie reichen jedoch so in den Fahrgastraum hineint
daß die Gefahr besteht, daß der Fahrzeuginsasse bei einem Unfall insbesondere mit
den Beinen bzw. dem Knie dagegenstößt. Diese Lage der Festetellanordnung ergibt
sich aus dem Umstandg daß die Feststellanordnung vom Fahrer gut zu erreichen sein
mußt und zwar auch dann, wenn er einen Sicherheitsgurt angelegt hat und sich somit
mit dem Oberkörper nicht weit nach vorne beugen kann.
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Bei einem Aufprall den Fahrzeugen auf ein Hindernis bedeutet
daher der Handbremshebel für den Fahrer in jedem Falle eine Gefahrenquelle*
Es sind bereits Festetellanordnungen für Handbremsen bekannt ge-
worden,
bei denen das Griffntüok der als Handetock ausgebildeten Fentatellanordnung mit
einem Schutzpoloter versehen ist
Derartige Einrichtungen erfüllen
ihren Zweck aber nur bei leichterem Anstoßeng während sie bei schweren Zusammenstößen
den Fahrer vor Verletzungen nicht schützen können. Diese Gefahrenquelle durch den
Handbremshebel auazuaohalteng ist Aufgabe der Erfindung.
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Die voeliegende Erfindung schlägt daher bei einer Handbreme-Pentetellanordnung
der eingangs gekennzeichneten Art vorg den bzw, die Halte- oder Lagerpunkte derart
auszubilden, daß die Fentgtellanordnung im Halte- oder L age rpunkt bei Einwirkung
einer Kraft in Richtung derselben bzw. in Richtung einer Kraftkomponenten verschiebbar
ist.
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Durch die Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, daß die Postetellanordnung
nachgibt, wenn auf sie eine Kraft ausgeübt wird, d. h. wenn das Knie den
Fahrern bei einem nach vorn Schleudern oder Rutschen auf die Fentetellanordnung
trifft. Die Richtung der auf die Fentetellanordnung durch das Knie den
Fahrern
bei einem Zusammenstoß ausgeübten Kraft fällt in der Regel nicht mit der Richtung
aunammeng in der die Kraft den Bremeseilen bei angezogener Handbremse wirkt.
Es genügt daher, wenn die Fentetellanordnung in einer Richtung etwa quer
zu ihrer LK ffl richtung ausweichen kann. Die Abstützlager für die Zu*raft bei angezogener
Brenne müssen daher nicht in jedem Falle .gebildet nein. geschwächt und für ein
Nachgeben in Stoßriohtung aus
Meint bestehen die Postetellanordnungen
aus einem Fahrunge. rohr, das den zum Anziehen der Bremee dienenden Handstock aufnimmt
und an der Stirnwand gelagert sowie in der Nähe den in den Fahrgantraum hineinragenden
Endes gehalten ist. Pür eine solche Postetellanordnung schlägt die Erfindung vor,
die Halterung für das FUhrungsrohr von einer mit einem Bolzen zunamenwirkenden Mhrungebahn
zu bilden, wobei eine Feder den Bolzen und ein Ende der FUhr-ungebahn in gegenseitiger
Anlage hält. Zweekmäßig verläuft die Führungsbahn etwa senkrecht zum Führungsrohr
und das Lager tUr das PWn-ungsrohr in der Stirnwand ist elastisch nachgiebig ausgebildete
In vorteilhafter Weine ist mit dem FUhrungerohr eine Laache vorbundeng die ein zum
P(Ihrungsrohr etwa senkrecht verlaufendes Langlooh aufweintg durch das ein Bolzen
hindurchgefährt ist, der an einem mit einem festen Karoseerieteil in Verbindung
stehenden Halteteil angebracht ist.
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Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In
der Zeichnung stellen dart Fig, 1 eine schaubildliohe Darstellung
den Armaturenbratten und der angrenzenden Karonnerieteile nowie
die Anordnung einer Handetockbremee,
Fig. 2 eine Seitenansicht
der erfindungsgemäßen Festetellanordnung in ihrer Ausgangsstellung.
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Fig, 3 eine Seitenansicht mit der Feststellanordnung in ihrer
AusweichBtellunge Pigo 4 einen Schnitt nach Linie IV - IV in Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab.
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Mit 1 ist das Armaturpnbrett bezeichnet, das eine untere gepolsterte
Kante 2 besitzt* An der Lenksäule 3 befinden sich der Gangochalthebel 4 sowie
das Zünd- und Lenkradochloß 5. Mit 6
ist das Lenkrad und mit
7 die Sitzbank bezeichnet. Unterhalb des Armaturenbrettes 1 und gegenüber
diesem nach vorne versetzt befindet sich die Stirnwand 8,-an der das Kupplungspedal
9,
das Bremspedal 10 sowie das Gaspedal 11 angeordnet sind.
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In der Stirnwand 8 ist das Führungsrohr 12 der llandstockbremse
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gelagert. Diese Lagerung besteht aus einer aus einem thermoplastischen
Kunststoff bestehenden Büchse 149 die in einer Bohrung der Stirnwand 8 in
bekannter Weise befestigt ist. Die d-uz Rohr 12 aufnehmende Wand 15 der Büchse
14 ist mit Schlitzen 16
versehen* Das Führungerohr 12 der Bremse
13 ist außerdem am
Armaturenbrett 1 gehalten. Diese'Halterung
besteht aus einem Halteteil 17, das mit dem Armaturenbrett 1 fest
verbunden und U-förmig ausgebildet ist. In den beiden Schenkeln 18 und
19 des Halteteils 17 ist ein Bolzen 20 gelagert. Mit dem Führungorohr
12 ist eine Lasche 21 verbunden, die ebenfalls U-förmig ausgebildet ist und deren
beide Schenkel je mit einem Langloch 22 versehen sindt durch die hinduroh sich der
Bolzen 20 des Halteteils 17 erstreckt, Die Lasche 21 besitzt an einer nach
oben sich erstreckenden Verlängerung 23 eine Abbiegung 24t an der eine Feder
25
angreift* Mit dem anderen Ende ist die Feder 25 mit dem Teil
26 verbunden* Dieses Teil 26 ist am Bolzen 20 gelagert# und zwar liegt
es zwischen dem einen Schenkel der Lasche 21 und dem Schenkel 19 den Halteteils
17 (Pig, 4). Das Teil 26
wirkt als Poderscheibe, wodurch die Lasche
21 am Halteteil 17
bzw. an dessen Schenkel 18 fest anliegt# so daß
diesen Teil während der Fahrt nicht zu Klappergeräuschen Anlaß geben kann. Das Halteteil
17 weint eine Nase 27 aufg gegen die sich ein Vorsprung 28 am Teil
26 legt. Das Teil 26 wird dadurch entgegen der Wirkung der Feder
25 in seiner Lage gehalten* Im FUhrungerohr 12 ist in bekannter Weise eine
Stange geführtl die mit dem Handgriff 30 verbunden ist. Diese Stange ist
in
ebenfalls bekannter Weise mit Rasten versehen, in die am PührungBrohr
12 befestigte Klinken eingreifen. Beim Verdrehen des Handgriffes 30 und damit
der Stange werden die Rasten äus dem iareich der Klinken gebracht# wodurch die Handbremse
gelöst werden kann.
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In der Fig. 2 ist die Handstockbremse in der Normallage gezeigt. Der
Handgriff 30 befindet sich dabei etwas unterhalb den Armaturenbretten
1. Stößt bei einem Unfall das Knie des Fahrern etwa in Richtung den Pfeiles
32 gegen den Handgriff 30, so wird dieser mit dem Rohr 12 in Richtung
den Pfeiles 33 nach oben bewegtp bis er sich an das Armaturenbrett
1 anlegt (Fig. 3). Er setzt also dem auftreffenden Knie des Fahrers
keinen Widerstand entgegen. Im Auaführungebeispiel ist nur die Möglichkeit den Ausweichens
in einer Richtungg nämlich nach oben gezeigt. Die Anordnung kann natürlich auch
so ausgebildet sein, daß die Handstockbremst in einer anderen Richtung nachgibt
oder sogar in mehreren Richtungen nachzugeben vermag.
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Bei dem dargestellten Aunführungebeispiel läßt es die mit den Schlitzen
16 versehene Wand-15 der Büchse 14 zu, daß das lführungsrohr 12 einen anderen
Winkel zur Stirnwa:nd 8 einnehmen,
also zieh mit dem freien
Ende nach oben bewegen kann. Die Feder 25 bringt das Pührungerohr 12 mit
den Handgriff 30 in die Ausgangestellung zurUck, sobald die Krafteinwirkung
auf den Handgriff 30 aufhört. Da durch die Erfindung die Pestztellanordnung
12, 30 nicht mehr als festen Teil in den Fahrgantraum des Fahrzeugen hineinragto
ist eine Gefahrenquelle ausgeschaltet und somit die Sicherheit im Innern eines Kraftfahrzeugen
erhöht.