DE1630674B2 - Ausgleichgetriebesperre fuer traktoren - Google Patents

Description

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stück verbunden sind. Diese Ausgleichgetriebesperre zeugrad nicht mehr greift. Das eine angetriebene kann bei richtiger Bemessung der Einzelteile in ein- Fahrzeugrad, das nicht mehr greift, dreht durch, fachster Weise in den zwischen den beiden Zahn- während das andere angetriebene Fahrzeugrad, das rädern der Achswellen liegenden Zwischenraum immer noch greift, im Schlamm stehenbleibt,
nicht nur in Neufahrzeuge, sondern auch in ein be- 5 Die Ausgleichgetriebesperre nach der Erfindung reits vorhandenes Fahrzeug eingebaut werden. Da überwindet diesen Nachteil, indem die beiden jeweils die Ausgleichgetriebesperre drei miteinander zu ver- auf einer Achswelle sitzenden angetriebenen Fahrbindende Teile umfaßt, kann dieser Einbau, ohne zeugräder über eine Sperrkupplung 23 gemäß der Umbauten am Traktor vornehmen zu müssen, ohne Darstellung in F i g. 3 miteinander verbunden werden großen Aufwand erfolgen. io können. Im Eingriff verhindert die Sperrkupplung 23, Über die genannten Merkmale hinausgehende daß ein angetriebenes Fahrzeugrad schneller als das Einzelheiten ergeben sich aus den Unteransprüchen. andere dreht. Wenn die Sperrkupplung außer Ein-Die Ausgleichgetriebesperre nach der Erfindung griff ist, können die angetriebenen Fahrzeugräder des ist an Hand zweier Ausführungsbeispiele unter Be- Traktors relativ zueinander drehen. Wenn deshalb zugnahme auf die Zeichnungen in der nachfolgenden 15 der Traktor angetrieben wird und nicht abbiegt, kann Beschreibung näher erläutert. Es zeigt die Sperrkupplung in Eingriff gebracht werden, um F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Einzelheit eines die beiden jeweils auf den inneren Enden der die Traktors, in den eine Ausgleichgetriebesperre einge- angetriebenen Fahrzeugräder tragenden Achswellen baut ist, fest angeordneten Zahnräder 14 und 18 miteinander F i g. 2 eine Ansicht einer Einzelheit eines Trak- 20 zu verriegeln. Wenn der Traktor wendet oder austors, der mit einem abgewandelten Ausführungsbei- biegt, wird die Sperrkupplung außer Eingriff gebracht, spiel der Ausgleichgetriebesperre ausgerüstet ist, um eine Relativdrehung der angetriebenen Fahrzeug-

F i g. 3 einen Schnitt durch die eingebaute Aus- räder zu gestatten.

gleichgetriebesperre, Die beiden Zahnräder 14 und 18 der die Achs-

F i g. 4 eine Einzelheit in Ansicht mit Blickrich- 25 wellen antreibenden Vorgelege sind gemäß der Dar-

tung gemäß der Linie 4-4 der F i g. 3, stellung in F i g. 3 mit den beiden Achswellen 12

F i g. 5 eine schematische Darstellung der hydrau- und 16 jeweils mittels einer Keilverzahnung 24 und

lischen Betätigungseinrichtung für die Ausgleich- 26 an den beiden Achswellen und einer Innenkeil-

getriebesperre und die Bremsen an den Fahrzeug- verzahnung 28 in den Naben 30 der Zahnräder 14

rädern, 30 und 18 verbunden. Die die Zahnräder 14 und 18

F i g. 6 eine Einzelheit im Schnitt durch ein abge- enthaltenden Vorgelege werden mittels eines Aus-

wandeltes Ausführungsbeispiel der in F i g. 3 ge- gleichgetriebes angetrieben, das nicht gezeigt ist, und

zeigten Ausgleichgetriebesperre. sie übertragen die Antriebskräfte auf die zugehörigen

In F i g. 1 und 2 ist ein Traktor gezeigt, in den die Achswellen und angetriebenen Fahrzeugräder.
Ausgleichgetriebesperre nach der Erfindung einge- 35 Ein Flanschteil 32 ist mit dem Steg 34 des Zahnbaut worden ist. Der Traktor wird von zwei hinteren rads 14 mittels Schrauben 36 verbunden. Ein hohles j Fahrzeugrädern angetrieben, von denen nur eins Verbindungsstück 38 ist mittels Schrauben 40 mit gezeigt ist. Das hintere Fahrzeugrad 10 ist mit einer dem Flanschteil 32 verbunden. Entsprechend ist das Achswelle 12 verbunden, die von einem Zahnrad 14 andere Ende des hohlen Verbindungsstücks 38 an eines Vorgeleges angetrieben ist. Das andere, nicht 4° einer inneren Stützscheibe 42 mittels Schrauben 44 dargestellte Fahrzeugrad ist auf einer zweiten Achs- befestigt.

j welle 16 angeordnet, die mit einem Zahnrad 18 eines Die innere Stützscheibe 42 trägt eine Anzahl sich

, _v zweiten Vorgeleges in Verbindung steht. Die beiden radial nach außen erstreckende Reibscheiben 46,

_¥ Zahnräder 14 und 18 werden unter anderem über die drehfest, aber axial verschiebbar damit verbunden

ein Ausgleichgetriebe von der Antriebsmaschine des 45 sind. Dazu ist eine Keilverzahnung 48 vorgesehen,

Traktors angetrieben. Solche Anordnungen sind be- die sich an der Außenfläche eines Ansatzes 50 der

kannt und brauchen an dieser Stelle nicht im einzel- inneren Stützscheibe 42 und am Innenumfang der

nen beschrieben zu werden. Reibscheiben befindet.

Der in den F i g. 1 und 2 gezeigte Traktor wird Zwischen den Reibscheiben 46 sind Reibscheiben durch Betätigung der Bremsen der beiden ange- 50 54 angeordnet. Die Reibscheiben 54 sind in einem triebenen Fahrzeugräder gelenkt. Wie bereits er- äußeren Stützring 56 gelagert,, der die innere Stützläutert, fährt der Traktor nach links, wenn die Unke scheibe 42 konzentrisch umgibt. An einem Ansatz Bremse betätigt wird, und umgekehrt nach rechts, 58 des äußeren Stützringes und am Außenumfang wenn die rechte Bremse betätigt wird. Da diese der Reibscheiben 50 ist eine Keilverzahnung 60, die Brems- und Lenkeinrichtung bekannt ist, braucht sie 55 der Keilverzahnung 48 entspricht. Die Keilverzahan dieser Stelle nicht beschrieben zu werden. Es nung 60 gestattet den Reibscheiben 54 eine Bewegung bleibt allerdings darauf hinzuweisen, daß die linke in Längsrichtung relativ zum Stützring 56, verhindert Bremse durch Betätigung eines linken Bremspedals aber eine Drehbewegung der Reibscheiben. Das In- ; 20 und die rechte Bremse durch Betätigung eines einanderschachteln der koaxialen Reibscheiben lierechten Bremspedals 22 angezogen werden. 60 fert ein Höchstmaß an Reibfläche auf kleinstem Bei einem Traktor, der mit einer solchen Brems- Raum. Diese kompakte Anordnung der Reibschei- und Lenkeinrichtung ausgerüstet ist, muß der An- ben gestattet einen Einbau der Sperrkupplung an trieb der angetriebenen Fahrzeugräder so ausgebildet Stellen, bei denen der Einbauraum begrenzt ist, beisein, daß ein angetriebenes Fahrzeugrad mit einer spielsweise zwischen den Zahnrädern 14 und 18 der höheren Drehzahl angetrieben werden kann als das 65 Vorgelege.

andere angetriebene Fahrzeugrad. Ein solcher An- Die Reibscheiben 46 und 54 können in Längstrieb hat den entscheidenden Nachteil, daß der Trak- richtung oder axial mittels eines Ringkolbens 62 betör steckenbleibt, wenn nur ein angetriebenes Fahr- wegt werden. Der Ringkolben 62 wird relativ zum

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äußeren Stützring 56 entlang eines Ringflansches 64 feste Kupplung der beiden Zahnräder 14 und 18 verschoben. Ein Druckring 65 ist mit dem äußeren gegen eine Relativbewegung gewährleistet. Da die Stützring 56 verbunden und begrenzt die axiale Be- Sperrkupplung direkt mit den Zahnrädern 14 und 18 wegung des Ringkolbens 62 relativ zum Stützring 56. verbunden ist, sind weitere Zahnräder und Koppel-Wenn der Ringkolben 62 in Längsrichtung bzw. axial 5 teile zwischen der Sperrkupplung und den Zahnbewegt wird, um die Reibscheiben 46 und 54 zu- rädern 14 und 18 nicht notwendig,
sammenzudrücken, sind die innere Stützscheibe Die Ausgleichgetriebesperre läßt sich in vorhan-42 und der äußere Stützring 56 reibschlüssig über dene Traktoren einbauen. Beim Einbau in einen vordie Reibscheiben 54 und 46 miteinander verbunden. handenen Traktor wird das Flanschteil 32 an den Da relativ große Flächen an den Reibscheiben über io Steg des Zahnrads 14 des Traktors angeschraubt, den Ringkolben 62 zusammengedrückt werden, ge- Dann wird der Stützring 56 an den Steg des Zahnstattet die Sperrkupplung keine Relativdrehung der rads 18 mittels der Schrauben 90 angeschraubt. Das Stützscheibe 42 und des Stützringes 56 gegeneinander. hohle Verbindungsstück 38 wird dann zwischen dem

Der Ringkolben 62 ist durch Druckflüssigkeit be- Flanschteil und der inneren Stützscheibe 42 eingeaufschlagbar, die einer im äußeren Stützring 56 vor- 15 setzt und in der vorgesehenen Lage festgeschraubt, gesehenen Zylinderkammer 66 zugeführt wird. Eine Auf Grund seiner Konstruktion kann die AusZuleitung 68 für die Druckflüssigkeit ist mit einem gleichgetribesperre sowohl in neue als auch in vor-Verteilerring 70 und einem Kanal 72 verbunden. Der handene Traktoren bei geringem Arbeitsaufwand Verteilerring 70 ist fahrzeugfest angeordnet, während eingebaut werden. Die einzige Änderung, die erfordas Zahnrad 18 und der äußere Stützring 56 um- 20 derlich ist, ist das Einbringen einiger Schraubenlaufen. Die Verbindung zwischen dem fahrzeugfesten löcher in den au^den Achswellen sitzenden Zahn-Verteilerring 70 und dem Stützring 56 ist mittels rädern der Vorgelege. Wenn die Ausgleichgetriebezweier Dichtringe 74 und 76 abgedichtet. sperre zur Wartung ausgebaut werden muß, ist es

Der äußere Stützring 56 umfaßt einen Kanal 78, relativ einfach, das hohle Verbindungsstück 38 abzu-

der mit der Zylinderkammer 66 in Verbindung steht, 25 schrauben und die gesamte Sperrkupplung heraus-

so daß die Druckflüssigkeit von der Zuleitung 68 zunehmen.

durch den Kanal 78 in die Zylinderkammer 66 ein- Die Ausgleichgetriebesperre läßt sich leicht als strömen kann. Da ein einziger Kanal 78 vorgesehen Extraausrüstung in neue Traktoren einbauen. Da sie ist, ist der Verteilerring mit einer Ringnut 80 ver- koaxial zu den beiden Zahnrädern 14 und 18 eingesehen, die sich innen am Verteilerring peripher er- 30 baut wird, braucht das Fahrgestell des Traktors dazu streckt und für eine ständige Zuleitung von Druck- nicht geändert zu werden. Außerdem erfährt der flüssigkeit in den rotierenden Kanal 78 sorgt. Antrieb von der Antriebsmaschine zu den Zahn-

Der Verteilerring 70 ist gegen eine Bewegung in rädern auf den Achswellen durch den Einbau der axialer Richtung durch einen Arretierring 84 ge- Ausgleichgetriebesperre kerne Änderung,
sichert, der sich am Grundteil des Verteilerrings be- 35 Indem die Ausgleichsgetriebesperre zwischen den findet. Ein Ringvorsprung 86 des Verteilerrings er- beiden Zahnrädern 14 und 18 angeordnet wird, streckt sich in eine Ausnehmung 88 in dem Arretier- braucht die Sperrkupplung lediglich die beiden Zahnring 84. Der Arretierring 84 und der äußere Stütz- räder verriegeln zu können. Die dazu erforderliche ring 56 sind am Steg des Zahnrads 18 mittels Kraft ist kleiner als die vom Antrieb auf die Zahn-Schrauben 90 befestigt. Die formschlüssige Verbin- 40 räder 14 und 18 übertragene Kraft, da lediglich das dung zwischen dem Verteilerring 70 und dem Arre- Drehmoment, das auf Grund des Nichtgreifens eines tierring 84 ist so gearbeitet, daß der Verteilerring 70 der angetriebenen Fahrzeugräder verlorengeht, zwiin seiner Lage gehalten wird, während der Arretier- sehen den beiden Zahnrädern 14 und 18 übertragen ring 84 relativ zum Verteilerring 70 gedreht werden werden muß. Wenn die Ausgleichgetriebesperre zwikann. 45 sehen der Antriebsmaschine und den beiden auf den

Aus der vorangegangenen Beschreibung ist zu er- Achswellen sitzenden Zahnrädern 14 und 18 in den

sehen, daß bei Einleitung von Druckflüssigkeit in den Antrieb eingesetzt wäre, müßte die Sperrkupplung

Kanal 72 des Verteilerrings und weiter in die das relativ große Drehmoment der Antriebsmaschine

Zylinderkammer 66 der Ringkolben 62 in axialer zu den Zahnrädern bei der relativ hohen Drehzahl

Richtung verschoben wird. 5° des Antriebs übertragen können.

Diese Bewegung des Ringkolbens 62 drückt die Die hydraulische Betätigungseinrichtung für beide

koaxialen Reibscheiben 46 und 54 gegen den Druck- Fahrzeugbremsen und für die Ausgleichgetriebesperre

ring 65. Die zusammengedrückten Reibscheiben46 ist in Fig. 5 gezeigt. Schematisch dargestellte Stell-

und 54 verhindern eine Relativdrehung der der Stütz- ventile 91 und 92 sind den beiden Bremspedalen 20

scheibe 42 und des Stützringes 56. Damit laufen das 55 und 22 zugeordnet und werden von diesen betätigt.

Zahnrad 14 des einen Vorgeleges, das direkt mit der Druckmittelleitungen 94 und 96 verbinden die beiden

Stützscheibe 42 verbunden ist, und das Zahnrad 18 Stellventile 91 und 92 mit einer Steuerpumpe 98, die

des anderen Vorgeleges, das direkt mit dem Stütz- Druckflüssigkeit von einem Vorratsbehälter 100 an-

ring 56 verbunden ist, mit der gleichen Drehzahl um. saugt und zu den Stellventilen 91 und 92 fördert.

Da die angetriebenen Fahrzeugräder des Traktors mit 60 Wenn das Stellventil 91 betätigt wird, indem der

den Zahnrädern 14 und 18 verbunden sind, erfolgt Hebel in die durch die gestrichelten Linien in F i g. 5

keine Relativdrehung der beiden Fahrzeugräder. dargestellte Lage bewegt wird, wird eine Bremslei-

Die koaxiale Anordnung der Zahnräder 14 und 18, rung 102 mit der Druckmittelleitung 94 verbunden, der Reibscheiben 46 und 54 und des Ringkolbens 62 um die Bremse 104 des linken angetriebenen Fahrergeben eine Sperrkupplung, die mit einem Minimum 65 zeugrades einzulegen. Wenn das Stellventil 92 bean Einbauraum auskommt. Auch wenn die Sperr- tätigt wird, wird die Bremsleitung 106 mit der Druckkupplung einen geringen Platzbedarf hat, ist trotz- mittelleitung 96 verbunden, wodurch von der Steuerdem bei Greifen der koaxialen Reibscheiben eine pumpe 98 Druckmittel in diese Bremsleitung geför-

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dert wird und die Bremse 108 des rechten angetrie- Rückleitung der Drucknüssigkeit vom Stellmotor der

benen Fahrzeugrades eingerückt wird. Wenn die bei- Sperrkupplung 116 zum Vorratsbehälter 100 ge-

den Stellventile sich in der unbetätigten Stellung be- steuert wird.

■finden, d. h. in der in Volumen in Fig. 5 gezeigten Die Steuerpumpe 98 für die Betätigungseinrichtung Stellung, wird die Sperrkupplung 116 mit Druck- 5 kann die Pumpe sein, die in einem am Traktor vorfiüssigkeit von der Steuerpumpe 98 durch Druck- handenen Hydrauliksystem verwendet wird, das zur mittelleitungen 110 und 112 versorgt. Wenn eines Betätigung anderer Teile am Traktor benutzt wird, der Stellventile 91 oder 92 betätigt wird, wird ein Damit ist der einzige zum Einbau der Ausgleich-Vierwegeventil 114 betätigt, um die Rückleitung getriebesperre in einen vorhandenen Traktor erforder Druckflüssigkeit vom Stellmotor der Sperrkupp- io derliche Zusatz die Sperrkupplung selbst sowie ein lung zum Vorratsbehälter 100 bewirkt wird. Die von Hand betätigtes Ventil, das an die vorhandene Druckflüssigkeit wird entweder durch Leitungen 118 Pumpe des Traktors angeschlossen ist. Die hydrau- und 120 oder durch Leitungen 122 und 124 in den lische Betätigungseinrichtung kann eingebaut leicht Vorratsbehälter 100 zurückströmen, je nachdem, ob durch eine Abblasschraube 129 (s. F i g. 4) druckdas Stellventil der linken oder der rechten Bremse 15 gemindert werden,
betätigt wird. Ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der hy-

Die Sperrkupplung 116 muß ausgerückt sein, wenn darulischen Betätigungseinrichtung der Ausgleichgeeine der Bremsen 104 oder 108 eingerückt wird. Die triebesperre ist in F i g. 6 gezeigt, wobei es hier in Bremsen müssen in der Lage sein, den Traktor zu Verbindung mit einem Zahnrad 130 benutzt wird, lenken, indem verhindert wird, daß eines der ange- 20 In dieser Konstruktion ist die Zuleitung 68, die der triebenen Fahrzeugräder 10 des Traktors rotieren Druckmittelleitung 112 in Fig.5 entspricht, mit kann. Wenn die Sperrkupplung 116 eingerückt wäre, einem Verteilerring 132 verbunden. Der Verteilerwährend eine der Bremsen 104 oder 108 angezogen ring 132 ist an einem fahrzeugfesten Rahmenteil 134 ist, würde der Traktor lediglich langsamer werden, des Traktors mittels einer Schraube 136 angeschraubt, ohne aus seiner Bahn auszubiegen. Die beiden ange- 35 Der Verteilerring 132 umfaßt eine Ringnut 140, triebenen Fahrzeugräder wären durch die Sperrkupp- die über einen Kanal 152 in dem Verteilerring 132 lung miteinander verbunden und können nicht mit mit der Zuleitung 68 verbunden ist. Die Ringnut 140 verschiedenen Drehzahlen umlaufen. Deshalb leitet schließt an die Außenfläche einer Nabe 142 des das Vierwegeventil 114, das durch Betätigen eines Zahnrades 130 an. Die Ringnut 140 gestattet der der beiden Bremspedale 20 oder 22 (s. Fig. 2) ge- 3° Druckflüssigkeit von der Zuleitung 68, die rotierende steuert wird, die Druckflüssigkeit aus dem Stellmotor Nabe 142 des Zahnrades 130 zu umfließen,
der Sperrkupplung zum Vorratsbehälter 100 zurück, Ein Kanal 156 erstreckt sich durch die Nabe des wodurch die Sperrkupplung gelöst wird. Zahnrads 130 und endet an einem Durchbruch 154

Aus der vorangegangenen Beschreibung geht her- an der Außenfläche der Nabe 142. Das andere Ende vor, daß die hydraulische Betätigungseinrichtung ein 35 des Kanals 156 steht mit einem Kanal 160 im Stütz-Einrücken der Sperrkupplung während des Gerade- ring 158 in Verbindung. Der Kanal 160 verbindet den ausfahrens nach vom oder hinten und während un- Kanal 156 mit einer Zylinderkammer 162 im Stützbetätigter Bremsen 104 und 108 ermöglicht. Wenn ring 158. Der Stützring 158 ist mit dem Steg des allerdings eine der Bremsen 104 oder 108 betätigt Zahnrads 130 mittels Schrauben 159 verbunden, wird, wird die Sperrkupplung 116 sofort getrennt, so 4° Druckflüssigkeit von der Zuleitung 68 wird zur daß die betätigte Bremse 104 oder 108 den Traktor Zylinderkammer 162 durch die beiden Kanäle 156 lenken kann. Wenn beide Bremsen 104 und 108 und 160 geleitet und beaufschlagt den Ringkolben gleichzeitig betätigt werden, wird die Sperrkupplung 62. Der Ringkolben 62 drückt die Reibscheiben 46 ebenfalls getrennt, und der Traktor wird abgebremst, und 54 wie zuvor beschrieben zusammen. Die übrigen ohne daß er seine Fahrtrichtung ändert. Diese Aus- 45 Teile der in F i g. 6 gezeigten Ausgleichgetriebesperre bildung gestattet es, die Bremsen 104 und 108 zum entsprechen denen, die in F i g. 3 gezeigt sind, und sie Lenken des Traktors zu verwenden, während gleich- haben auch die gleichen Bezugszahlen,
zeitig die Sperrkupplung 116 dazu herangezogen Die abgewandelte Ausgleichgetriebesperre gemäß werden kann, jede unerwünschte und nicht notwen- der Darstellung in Fig. 6 hat den Vorteil, dieSchwiedige Relativdrehung zwischen den beiden angetriebe- 5° rigkeiten hinsichtlich der Abdichtung, die auftreten nen Fahrzeugrädern des Traktors auszuschließen. können, zu verringern. Dichtringe 164 und 166 dich-

An Stelle des Vierwegeventils 114 kann auch eine ten den Verteilerring 132 an der Stelle ab, wo er an von Hand betätigte Anordnung vorgesehen sein, wie die Nabe 142 des Zahnrads 130 angrenzt. Die Nabe sie beispielsweise in F i g. 1 gezeigt ist. Wenn ein von 142 ist im Durchmesser kleiner als die Außenfläche Hand betätigter Hebel 126 betätigt wird, wird die 55 des Stützringes 58 des in F i g. 3 gezeigten Ausfüh-Sperrkupplung 116 getrennt, so daß der Traktor ge- rungsbeispiels. Deshalb ist die Umfangsgeschwindiglenkt werden kann, indem entweder das eine oder keit an der Oberfläche der Nabe 142 kleiner als die das andere der Bremspedale 20 und 22 nieder- Umfangsgeschwindigkeit am Außenumfang des Stützgedrückt wird. Dabei ist zu beachten, daß, wenn ringes 58, wenn die Zahnräder 130 und 18 beide mit der Hebel 126 nicht niedergedrückt ist, die Sperr- 60 der gleichen Drehzahl in Drehung versetzt werden, kupplung eingerückt bleibt und die beiden ange- Da die Umfangsgeschwindigkeit bei dem in Fig. 6 triebenen Fahrzeugräder zusammen rotieren, gleich- gezeigten Ausführungsbeispiel kleiner ist, kann das gültig, wie die beiden angetriebenen Fahrzeugräder Zahnrad 130 mit größerer Drehzahl als das Zahnrad greifen. Die von Hand betätigte Sperrkupplung ge- 18 gedreht werden, ohne daß die Abdichtung an der maß dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel 65 Verbindung zwischen dem fahrzeugfesten Verteilerhat den Vorteil, leicht in vorhandene Traktoren ein- ring und der Nabe schwieriger wird,
baubar zu sein, da die Stellventile 91 und 92 kein Die in F i g. 6 gezeigte Ausführung ist besonders besonderes Vierwegeventil betätigen, durch das eine gut dann zu verwenden, wenn die die Achswellen

antreibenden Zahnräder, an denen die Ausgleichgetriebesperre angebaut ist, mit relativ hoher Drehzahl rotieren. Allerdings läßt sich die in F i g. 3 gezeigte Ausführung leicht in vorhandene Antriebe einbauen, ohne daß umfangreichere Änderungen er-

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forderlich sind. Die in Fig. 6 gezeigte Ausführung erfordert beim Einbau in vorhandene Antriebe das Einbohren des Kanals 156 in die Nabe des Zahnrads, um eine Verbindung zwischen dem Verteilerring 132 und der Zylinderkammer 162 herzustellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche- 1^ ^em Zahnrad (132) umlaufende Fläche, auf * der der Verteilerring (132) abdichtend gelagert

1. Willkürlich schaltbare Ausgleichgetriebe- ist, durch die Mantelfläche der Nabe (142) des sperre für Traktoren, bei der am inneren Ende Zahnrades (130) gebildet ist, wobei sich der zur jeder ein angetriebenes Fahrzeugrad tragenden 5 Zuführung von Druckflüssigkeit dienende Kanal Achswelle ein über ein Ausgleichgetriebe ange- (156) durch das Zahnrad (130) hindurch ertriebenes Zahnrad angeordnet ist und die beiden streckt.

Achswellen durch eine als Reibscheibenkupp- 5. Ausgleichgetriebesperre nach den Ansprü-

lung ausgebildete Sperrkupplung zu gemeinsamer chen 1 bis 3 oder 1, 2 und 4, gekennzeichnet Drehung verbindbar sind, wobei eine Betätigungs-ίο durch ein die Sperrkupplung (116) bei gleich-

einrichtung für die Sperrkupplung mit der Be- zeitigem Betätigen der beiden Bremsen (104 und

tätigung der den angetriebenen Fahrzeugrädern 108) der beiden angetriebenen Fahrzeugräder

zugeordneten Bremsen so kombiniert ist, daß bei des Traktors selbsttätig lösendes Vierwegeventil

unbetätigten Bremsen die Sperrkupplung einge- (114).

rückt sein kann und bei Betätigen einer der bei- 15
den Bremsen zum Lenken des Traktors die Sperrkupplung selbsttätig ausgerückt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrkupplung;

(23 bzw. 116) in an sich bekannter Weise zwi-

sehen den beiden zugewandten Seiten der auf 20
den beiden Achswellen (12 und 16) sitzenden,
vom Ausgleichgetriebe angetriebenen Zahnräder
(14 und 18 bzw. 130) angeordnet ist, wobei die

eine Kupplungshälfte (Stützring 56 bzw. 158) der Die Erfindung betrifft eine willkürlich schaltbare

die beiden konzentrisch zueinander hegenden 25 Ausgleichgetriebesperre für Traktoren, bei der am

Kupplungshälften als Baueinheit umfassenden inneren Ende jeder ein angetriebenes Fahrzeugrad

Sperrkupplung (23 bzw. 116) am Steg des einen tragenden Achswelle ein über ein Ausgleichgetriebe

Zahnrades (18 bzw. 130) und ein Flanschteil (32) angetriebene Zahnrad angeordnet ist und die beiden

am Steg (34) des anderen Zahnrades (14) be- Achswellen durch eine als Reibscheibenkupplung

festigt ist, und daß das Flanschteil (32) und die 30 ausgebildete Sperrkupplung zu gemeinsamer Drehung

andere Kupplungshälfte (Stützscheibe 42) durch verbindbar sind, wobei eine Betätigungseinrichtung

ein den axialen Zwischenraum überbrückendes für die Sperrkupplung mit der Betätigung der den

Verbindungsstück (38) verbunden sind. angetriebenen Fahrzeugrädern zugeordneten Brem-

2. Ausgleichgetriebesperre nach Anspruch 1, sen so kombiniert ist, daß bei unbetätigten Bremsen dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Steg 35 die Sperrkupplung eingerückt sein kann und bei Bedes einen Zahnrades (18 bzw. 130) verbundene tätigen einer der beiden Bremsen zum Lenken des Kupplungshälfte als äußerer Stützring (56 bzw. Traktors die Sperrkupplung selbsttätig ausgerückt 158) ausgebildet ist, an dessen Ansatz (56) die wird. Bekannte Ausgleichgetriebesperren sind fest in einen Reibscheiben (54) drehfest, aber axial ver- das Chassis eines Traktors eingebaut und machen schiebbar angeordnet sind, und die andere Kupp- 40 zusätzliche miteinander fluchtende Teilachsen erlungshälfte als zum äußeren Stützring (56 bzw. forderlich, die je ein Zahnrad tragen, das mit dem 158) konzentrische innere Stützscheibe (42) aus- auf der Achswelle angeordneten Zahnrad kämmt, gebildet ist, an deren Ansatz (50) die mit den Diese zusätzlichen Teilachsen tragen ferner ein Teil einen Reibscheiben (54) abwechselnd vorgesehe- einer Mehrscheibenkupplung, so daß diese zusätzlich nen Reibscheiben (46) drehfest, aber axial ver- 45 zu den Antriebsteilen für den Traktor erforderlichen schiebbar angeordnet sind, daß ein die Reib- Teilachsen zusätzlicher Lager bedürfen. Diese bescheiben (46 und 54) gegen einen Druckring (65) kannte Anordnung erfordert im Chassis des Traktors pressender Ringkolben (62) in einer im äußeren einen zusätzlichen Raum, was die Gesamtkonstruk-Stützring (56 bzw. 158) befindlichen Zylinder- tion des Traktors wesentlich verteuert.

kammer (66 bzw. 162) verschiebbar gelagert ist, 50 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wobei die Zylinderkammer mit einem fahrzeug- willkürlich schaltbare Ausgleichgetriebesperre für festen, auf einer mit dem Zahnrad (18 bzw. 130) Traktoren zu schaffen, die in ein vorhandenes Fahrumlaufenden Fläche abdichtend vorgesehenen, an zeug mit einem geringsten Änderungsaufwand am die Zuleitung (68) für die Druckflüssigkeit zum Fahrzeug selbst in dieses eingebaut werden kann, Betätigen der Sperrkupplung angeschlossenen 55 wobei die Ausgleichgetriebesperre so kompakt ge-Verteilerring (70 bzw. 136) über einen Kanal (78 staltet sein soll, daß nur geringster Raumbedarf not- bzw. 156) verbunden ist. wendig ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung

3. Ausgleichgetriebesperre nach den Ansprü- dadurch gelöst, daß die Sperrkupplung in an sich chen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bekannter Weise zwischen den beiden zugewandten mit dem Zahnrad (18) umlaufende Fläche, auf 60 Seiten der auf den beiden Achswellen sitzenden, vom der der Verteilerring (70) abdichtend gelagert ist, Ausgleichgetriebe angetriebenen Zahnräder angeorddurch die Mantelfläche des mit dem Steg des net ist, wobei die eine Kupplungshälfte der die beiden Zahnrades (18) verbundenen äußeren Stützringes konzentrisch zueinander liegenden Kupplungshälften (56) gebildet ist, wobei sich der Kanal (78) zur als Baueinheit umfassenden Sperrkupplung am Steg Zuführung der Druckflüssigkeit durch den Stütz- 65 eines Zahnrades und ein Flanschteil am Steg des ring (56) hindurch erstreckt. anderen Zahnrades befestigt ist, und daß das Flansch-

4. Ausgleichgetriebesperre nach den Ansprü- teil und die andere Kupplungshälfte durch ein den chen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Zwischenraum überbrückendes Verbindungs-