DE1630477A1

DE1630477A1 - Sicherungs-Haltevorrichtung fuer die Insassen von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE1630477A1
Application number: DE19671630477
Authority: DE
Inventors: Ernst Prof Dipl-Ing Dr T Fiala
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-07-14
Filing date: 1967-07-14
Publication date: 1971-08-19

Description

Patentanmeldung

Siciiexninga-rtaltevorrichtung für die Insassen von Fahrzeugen

Die Sicherheit von Fahraeuginsaesen kann am asweek*» mäßigsten dadurch vergrößert werden» daß diaae durch entsprechende Halteeinrichtungen mit dem Fahrzeug verbunden bzw* auf ihrem Sitz gehalten werden« Der heute bekannte Sicherheitsgurt zählt zu diosen Einrichtungen. Es sind aber auch andere Einrichtungen dankbar» die eine ähnliche wirkung erreichen^ bsi denen aber anstelle von Gurten entsprechend ausgebildete und im Fahrzeug gelagerte Halteflächen verwendet «erden»

Allen diesen Sicherungseinrichtungen gemeinsam ist«, daß sie ihre volle Wirkung nur dann entfalten* wann sie vom ersten Augenblick des Stoßes an den Körper des Fahrzöuginsassen mit einer möglichst großen« gerade noch erträglichen Kraft mit dem Fahrzeug verbinden*

Für den praktischen Gebrauch ist ein« derartige Vorlast auf die Dauer nicht möglich* weil sie für die Fahrseiäg«» Insassen unerträglich wäre. Es wird deshalb vorgeschlagen, die Vorlast im ersten Augenblick des Unfalles aufzubringen, Dabei soll due Anlegen der Halte flächen bzw* das Straff«* ziehen der Gurte durch eine Einrichtung erfolgen, die an den Stellen wahrscheinlicher Berührungspunkte <a*B» hinter der vorderen Stoßstange) Fühler hat,* Diese Fühler

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können entweder eine gespeicherte Energie (Feder, komprimiertes Gas, chemische oder elektrische Energie) auslösen, oder über eine mechanische oder eine hydraulische Obersetzung das Anlegen bzw. Anpressen und Aufbringen der Vorlast direkt übernehmen. Figur 1 zeigt schematisch eine hydraulische Spannvorrichtung· Im Vorderteil des Fahrzeuges 1 ist ein Stoßfänger angebracht, der an einem Kolben 3 in einem Zylinder H gelagert ist· Bei einem frontalen Aufprall wird sich im Inneren des Zylinders H sehr rasch ein Druck aufbauen, der sich über die Leitung 5 in den Hydraulikzylinder 6 fortpflanzt. Aus diesem wird der Kolben 7 verdrängt, der über den Hebel 8 den Sicherheitsgurt 9 spannt. Wegen des hydraulischen Obersetzungsverhältnisses (Flächenunterschied der Kolben 3 und 7) und des mechanischen Obersetzungsverhältnisses im Hebel 8 wird der Gurt um den erforderlichen Betrag (10-20 cm) gespannt durch eine sehr viel kleinere Relativbewegung des Stoßfängers gegen das Fahrzeug 1. Oberschreitet der Druck in den Zylindern H u. 6 ein bestimmtes Maß, so öffnet das Oberdruckventil 10. Auf diese Weise kann die Vorlast gewählt werden.

Der Zylinder H versorgt eine beliebige Zahl von . Zylindern 6, um die entsprechenden Gurte zu spannen.

Jeder Sicherheitsgurt ist zwecknäßigerweise mit einem Dehnglied 11 ausgerüstet, das eine Energieaufnahme ermöglicht, ohne daß die Gurtkraft den ohne Verletzung ertragbaren Wert übersteigt.

QAD 07-

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Claims

Patentansprüche

1. Sicherungs-Haltevorrichtung für die Insassen von Fahrzeugen aller Art» dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtungen erst im Augenblick der Berührung des Fahrzeuges mit dem Hindernis mit einer ohne Verletzungsgefahr erträglichen Vorlast gegen den Insassen gedrückt oder gezogen wird.

2« Sicherungs-Haltevorrichtung nach 1·, dadurch gekennzeichnet» daß das Spannen der Haltevorrichtung mechanisch über Seilzug oder Gestänge von dem Stoßfänger im vorderen Teil des Fahrzeuges aus erfolgt«

3· Sicherungs-Haltevorrichtung nach 1* u» 2·, dadurch gekennzeichnet» daß zur Kraftbegrenzung in der mechanischen Übertragung kraftbegrenzende Bauteile vorgesehen sind·

H. Sicherungs- Haltevorrichtung nach 1·» dadurch gekennzeichnet» daß das Spannen der Haltevorrichtung hydraulisch erfolgt·

5. Sicherungs-Haltevorrichtung nach 1« u. H·, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftbegrenzung durch einen Druckbegrenzer an einer oder, mehreren Stellen des Hydrauliksystems erfolgt·

6. Sicherungs-Haltevorrichtung nach 1«, Ί· u. 5,, dadurch gekennzeichnet, daß für das Spannen eines Sicherheitsgurtes ein Hydraulikmotor verwendet wird·

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7, Sicherungs-Haltevorrichtung nach 1., dadurch gekennzeichnet _f daft das Spannen der Sieherungseinriehtunp durch eine gespeicherte Energie erfolgt, die von Fühlern au«gelöst wird.

8· Sicherungs-Haltevorrichtung nach 1·, 2· u. 3» bzw· 1·_# 1 bis 6, oder 1« and 7»₉ dadurch gekennzeichnet, dall die Sicherungseinrichtung ein kraftbegrenzendes Teil enthält» das die Energieaufnahme auf dem den Insassen zur Verfügung stehenden Weg ermöglicht·

9· Sicherungs-Haltevorrichtung nach den oben genannten Ansprüchen» dadurch gekennzeichnet« daß ein Sicherheitsgurt mit einer federbelasteten Aufrollvorrichtung versehen ist, die dem Insassen Bewegungsfreiheit gibt, jedoch im ersten Augenblick der Berührung zwischen Fahrzeug und Hindernis blockiert wird·

10« Sicherungs-Haltevorrichtung nach 9·, dadurch gekenn· zeichnet, daß die Einrichtung, die zu» Spannen des Gurtes dient, auch die Aufrollvorrichtung sperrt·

11· Sicherungs-Haltevorrichtung nach 1· und *. bis 6«, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Stoßfängers in den Hydraulikzylinder H so bemessen ist, daß ein wesentlicher Energiebetrag der Fahrzeugbewegung durch ein Oberdruckventil 10 abgeführt werden kann·

12. Sicherunge-Haltevorrichtung nach den oben genannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Position der spannenden Bauteile (entsprechend 8) durch eine Henaung (Sperrklinke, Freilauf) festgehalten wird.

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