DE1628999C - Preßplatte einer Heizpresse zum Verleimen von Furnierschichten - Google Patents

Preßplatte einer Heizpresse zum Verleimen von Furnierschichten

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DE1628999C
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DE19671628999
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Olli! Dipl.-Ing. Helsinki Heikinheimo
Original Assignee
Plan-Sell Oy, Helsinki
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Description

Die Erfindung betrifft eine Preßplatte einer Heizpresse zum taktweisen Verleimen einer endlosen Bahn von Furnierschichten, wobei die Preßplatte an der Einlaufseite durch eine Vorpreßplatte verlängert ist.
Es wurde bereits versucht, eine endlose Bahn von Furnierschichten in einem unterbrochenen Vorgang mittels einer beheizten Presse zu verleimen. Das schlechte Ergebnis dieser Versuche ist darauf zurückzuführen, daß an der Einlaufseite der Schichten in die Presse Wasserdampf außerhalb der Ränder der Preßplatten an den Leimstellen kondensiert, wodurch der Leim verdünnt und vom Holzmaterial absorbiert wird. Dies hat zur Folge, daß beim nachfolgenden Eintritt der Leimstellen in die Presse die Furniere nicht mehr miteinander verbunden werden können. Außerdem erstreckt sich die Heizwirkung der Preßplatten noch in einiger Entfernung auf die Einlaufseite, so daß der Leim dazu neigt, vor Druckanwendung abzubinden.
Bei der Herstellung von endlosen Spanholzbahnen ist es bekannt, das Problem der Wasserdampfkondensation an den Übergangsstellen einer endlosen Plattenbahn durch unterschiedliche Beheizung einer absatzweise arbeitenden Presse zu lösen. Dies erfordert jedoch einen großen maschinellen und reglungstechnischen Aufwand, der z. B. in der Anordnung besonderer Heizmittelkreisläufe an der Einlauf- und Auslaufseite der Presse besteht, um einen Übergangsbereich zwischen der eigentlichen Heizzone der Presse und den Einlauf- bzw. Auslaufbereichen zu schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Preßplatte der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß ohne die Anwendung eines besonderen Heizmittelkreislaufes bzw. einer Kühlplatte an der Lingangsseite ein taktweises Verleimen einer endlosen, mehrlagigen Bahn von Furnierschichten ermöglicht wird, so daß in der verpreüten Furnierholzbahn durch Wasserdampfkondensation bedingte, schwächer oder unvollständig verleimte Stellen vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpreßplatte wenigstens an ihrer den Furnierschichten zugewandten Oberfläche aus einem Werkstoff von geringerer Wärmeleitfähigkeit als die Prcßplatte besteht. Derartig ausgebildete Vorpreßplatten werden gegen die Furnierschichtenbahn mit einem Druck gepreßt, der nicht höher ist als der von den eigentlichen Preßplatten ausgübte Druck.
Die Vorpreßplatte ist vorteilhaft so ausgelegt, daß sie in Vorschubrichtung der Furnierschichtenbahn im wesentlichen den vollständigen Wirkungsbereich der beheizten Preßplatte abdeckt.
Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung
besteht die Vorpreßplatte aus Holz. Es genügt auch, wenn die Vorpreßplatte aus einem metallischen Trä-
ao ger und einer Holzlage besteht, die zur Anlage an die Furnierschichten gelangt.
Der durch die Erfindung erzielbare Vorteil ist besonders durch die folgenden ■ Versuchsbeispiele gut erkennbar.
3^ . Beispiell
Ein unterbrochenes Pressen wurde mit Furnierschichten von sieben Lagen bei herkömmlichem Leimauftrag sowie üblicher Druck- und Temperaturanwendung durchgeführt, wobei als Verlängerungen der eigentlichen Preßplatten metallische Kühlplatten mit einer Abmesssung von ungefähr 10 cm in der Vorschubrichtung vorgesehen wurden, zwischen denen die Furnierschichten unter Anlage an den Preßplatten fest zusammengepreßt wurden. Drei Versuchsbretter A, B, C wurden unter unterschiedlichen Kühlbedingungen hergestellt. Bei Brett A wurden die Kühlplatten ohne Wasserkühlung verwendet. Bei Brett B wurde Wasser mit einer Temperatur von 400C durchgeleitet. Bei Brett C wurde Wasser mit einer Temperatur von 60° C durch die Kühlplatten geführt.
Die Ergebnisse waren folgende:
Brett A
Die an den Kühlplatten kondensierte Flüssigkeit
machte die angrenzenden Furnierflächen feucht. Es konnte eine unerwünschte Absorption in den Furnierschichten im Bereich der Kühlplatten festgestellt werden.
Brett B
In dem fertigen Brett konnte eine deutliche Abgrenzung zwischen der Preßplatte und der Kühlplatte festgestellt werden. Im Bereich der Kühlplatten, besonders in ihrem mittleren Teil, trat eine schädliche Leimabsorption auf. An den Kühlplatten kondensierte überschüssiges Wasser und wurde von den Furnierflächen absorbiert.
Brett C
Die Grenze zwischen den Preßplatten und den Kühlplatten war deutlich in dem fertigen Brett bemerkbar. An den Rändern des Brettes war der Leim getrocknet, und der Mittelteil zeigte Absorption.
Die Versuche beweisen, daß die Verleimung durch Verwendung von Kühlplatten als Verlängerung der Preßplatten etwas verbessert werden kann im Ver-
gleich zu dem unterbrochenen Pressen ohne Kühlplatten. Befriedigende Ergebnisse können jedoch hierdurch nicht erhalten werden.
Beispiel 2
Unterbrochene Preßvorgänge wurden mit dem Verfahren des Beispiels 1 durchgeführt mit der Abänderung, daß zwischen den Kühlplatten und den Furnierschichten Lagen aus dünnem Tannenholz mit einer Abmessung von ungefähr 10 cm in Vorschubrichtung eingebracht wurden. Das erhaltene Brett war gut, und die Grenze zwischen den eigentlichen Preßplatten und den Kühlplatten konnte kaum festgestellt werden. An den Oberflächen der Kühlplatten trat keine Feuchtigkeitskondensation auf. Die Feuchtigkeit hatte jedoch die mittlere Leimverbindung infolge der hier auftretenden Absorption durchdrungen.
Beispiel 3
Mit einer siebentägigen Furnierbahn wurde ein unterbrochenes Pressen durchgeführt mit der Maßnahme, daß an der Einlaufseite als Verlängerungen der eigentlichen Preßplatten Vorpreßplatten vorgesehen waren, die aus Tannenholz bestanden und in Vorschubrichtung etwa ein Maß von 6 cm hatten, wobei die Furnierschichten mittels der Vorpreßplatten, die an den eigentlichen Preßplatten anlagen, fest zusammengepreßt wurden. In dem erhaltenen Brett waren die Leimverbindungen gut, und es konnten keine Unterschiede an der Seite der Grenzflächen zwischen Heiß und Kalt festgestellt werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Preßplatte einer Heizpresse zum taktweisen Verleimen einer endlosen Bahn von Furnierschichten, wobei die Preßplatte an der Einlaufscite durch eine Vorpreßplatte verlängert ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpreßplatte wenigstens an ihrer den Furnierschichten zugewandten Oberfläche aus einem Werkstoff von geringerer Wärmeleitfähigkeit als die Preßplatte besteht.
2. Preßplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpreßplatte in Vorschubrichtung der Furnierbahn im wesentlichen den vollständigen Wirkungsbereich der beheizten Preßplatte abdeckt.
3. Preßplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpreßplatte aus Holz besteht.
4. Preßplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpreßplatte aus einem metallischen Träger und einer zur Anlage an die Furnierschichten gelangenden Lage aus Holz besteht.
DE19671628999 1966-10-21 1967-10-19 Preßplatte einer Heizpresse zum Verleimen von Furnierschichten Expired DE1628999C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FI279266 1966-10-21
FI279266 1966-10-21
DEP0043206 1967-10-19

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1628999A1 DE1628999A1 (de) 1972-03-09
DE1628999C true DE1628999C (de) 1973-03-15

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