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Firma Gritzner-Eayser Akt.-Ges., Karlsruhe-Durlach.
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Pikiervorrichtung für Nähmaschinen.
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Die Erfindung betrifft eine Pikiervorrichtung für Näh-
maschinen mit einem schwenkbar und verschiebbar, gelager- |
ten, unter der Wirkung einer Feder stehenden Tragarm für das Führungsmittel des
Stoffes. Es ist bereits vorgeschlagen worden, zum Feststellen der Fußplatte in der
Arbeitsstellung einen durch eine Druckfeder belasteten Feststellbolzen anzuordnen,
Außer dieser Druckfeder ist noch eine weitere Druckfeder vorgesehen, die als Andruckfeder
für den Tragarm dient und das Leitrad auf die Grundplatte preßt. Gemäß der Erfindung
soll diese Einrichtung vereinfacht werden, indem die den Feststellbolzen belastende
Druckfeder inbezug auf die Schwenkachse des Lagerkörpers so angeordnet ist, daß
sie auch als Andruckfeder für den Tragarm wirkt. Weiter hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, eine Sperrvorrichtung zum Feststellen des von der Grundplatte hochgeschwenkten
Lagerkörpers anzuordnen, die zweckmäßig aus einem unter der Wirkung einer Drehfeder
stehenden, an der Fußplatte schwenkbar gelagerten Rast hebel und wenigstens einem
am Lagerkörper angeordneten
Rastvorsprung besteht, hinter den sich
der Rasthebel unter ! der Wirkung der Drehfeder legt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht der Pikilervorrichtung
gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des pfeiles B der Fig. 1 in
größerem Maßstabe und Fig. 3 einen Schnitt durch die Lagerung der Vorrichtung in
größerem Maßstab.
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Die Pikiervorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt dine Grund platte
1, die mittels einer Schraube 2 in der für die Schieberplatte vorgesehenen Ausfräsung
der Nähmaschinentischplatte befestigt werden kann. Die Grundplatte 1 trägt eine
drehbar und abnehmbar befestigte Fußplatte 3, auf der um Achszapfen 5 schwenkbar
ein Lagerkörper 4 angeordnet ist, in dem ein als Rohr ausgebildeter Tragarm 6 längsverschiebbar
gelagert ist. Am freien Vorderende des in seinem Hauptteil zweckmäßig mit ovalem
Querschnitt ausgeführten Tragarmes 6 ist ein heftrad 7 als Führungsmittel für den
Stoff drehbar angeordnet. Der Lagerkörper 4 enthält in einer senkrechten, nach unten
offenen Bohrung t8, die auf der dem Leitrad 7 entgegengesetzten Seite der Achszapfen
5 liegt, eine Druckfeder 19, die sich nach unten an einem in
der
Bohrung 18 geführten Feststellbolzen. 20 abstützt. Der Feststellbolzen 20 ist an
seinem unteren Ende seitlich abgeflacht, wodurch eine durch zwei Schultern 21 begrenzte
Zunge 22 gebildet ist.
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Zur Aufnahme der Zunge 22 weist die Fußplatte 3 einen Schlitz 23
und die Grundplatte 1 einen Schlitz 24 auf.
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Die Zunge 22 greift ständig in den Schlitz 23 der Fußplatte 3 und
in der Arbeitsstellung der Vorrichtung, in der die Schlitze 23 und 24 übereinanderliegen,
auch in den Schlitz 24 der Grundplatte 1. Dadurch wird die Vorrichtung in der Arbeitsstellung
festgestellt.
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Zum Heben des Feststellbolzens 20/22 dient ein zwischen der Fußplatte
3 und dem Lagerkörper 4 gelagerter Hebel 25 mit Handgriff--28. Die Druckfeder 19
wirkt nicht nur auf den Feststellbolzen 20, sondern drückt auch den Tragarm 6 mit
dem Leitrad 7 auf den Nähmaschinentisch, so daß eine besondere Andruckfeder, wie
sie nach dem Hauptpatent vorgesehen war, nicht mehr nötig ist.
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Zum Langseinstellen des undrehbar gelagerten Tragarmes 6 dient eine
Ringmutter 35.
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Um den zu nähenden Stoff um das Leitrad 7 legen zu können, muß der
Tragarm 4 hochgeschwenkt werden. Bämit er selbsttätig in dieser hochgeschwenkten
Stellung verharrt, üt eine Sperrvorrichtung vorgesehen. Sie besteht
aus
einem auf der Fußplatte 3 befestigten Bolzen 45, der einen schwenkbar gelagerten
und unter der Wirkung einer Drehfeder 46 stehenden Rasthebel 47 trägt. Dieser wird
von der Drehfeder ständig gegen den lagerkörper 4 gedrängt, an dem ein treppenförmiger
Rastvorsprung 48 mit drei Stufen 49, 50 und 51 angebracht ist. Beim Ausschwenken
des Tragarmes 6 gleitet der Rasthebel 47 nacheinander, je nach der Größe der Ausschwenkbewegung,
auf die Stufen 49, 50 und 51 und stellt den Tragarm 6 fest. Durch Abziehen des Rasthebels
47 von der Raststufe kann die Sperrung gelöst werden, wonach die Druckfeder 19 den
Tragarm 6 wieder auf die Grundplatte 1 drückt. Zur Begrenzung dieser Andrückbewegung
ist am Lagerkörper 4 eine Rippe 52 angeordnet, die der Bolzen 45 samt Druckfeder
46 in einer Bohrung durchdringt und die sich bei Erreichen der Grenze der Andrückbewegung
von unten an die Nabe des Rasthebels 47 legt.