DE1628637B - Zum Aufnehmen von Staub, Flusen od dgl von Kleidungsstücken u dgl besumm te Kleberolle - Google Patents
Zum Aufnehmen von Staub, Flusen od dgl von Kleidungsstücken u dgl besumm te KleberolleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine zum Aufnehmen von Staub, Flusen od. dgl. von Kleidungsstücken u. dgl.
bestimmte Kleberolle aus einem einseitig mit Dauerklebstoff beschichteten, zu einer Spirale aufgerollten
Band, das in Abständen durch Perforationen unterteilt ist.
Nach einer gewissen Benutzungsdauer einer Kleberolle wird deren obere Schicht durch aufgenommenen
Staub, Flusen od. dgl. so verschmutzt sein, daß es notwendig wird, die darunterliegende Schicht freizulegen.
Dazu muß von der Kleberolle die obere Schicht abgezogen werden.
Bei einer bekannten Kleberolle der eingangs genannten Art kann die abzuziehende obere Schicht
des Bandes an einem durch eine Perforation gebildeten Rand ergriffen werden, bis zur nächsten Perforation
von der Kleberolle abgezogen und an dieser Perforation abgerissen werden. Das optische Erkennen
einer Perforation und das Ergreifen des Bandrandes an dieser Perforation mit den Fingern bringt jedoch
Schwierigkeiten mit sich, da durch das Abrollen der Kleberolle auf einem Kleidungsstück die obere
Schicht des Bandes und insbesondere dessen zum Abziehen zu ergreifender Rand unter Druck gegen
die darunterliegende Schicht angepreßt werden, so daß das Band, wenn es überhaupt ergriffen werden
kann, eher in kleine Stücke zerreißt, als daß die gesamte
obere Schicht des Bandes bis zur nächsten Perforation in einem Stück abgezogen werden könnte.
Es ist zwar bereits bekannt, zum leichten Erkennen des Randes einer Schicht des Bandes und zum
Ergreifen dieses Randes, einen schräg über die gesamte Bandbreite verlaufenden Schnitt durch sämtliche
Schichten des Bandes zu führen. Dabei liegen die einzelnen Schichten mit Anfang und Ende genau
ίο übereinander. Beim Abziehen der oberen Schicht hat
man keine Möglichkeit, die darunterliegende Schicht festzuhalten, so daß sehr häufig zwei oder mehr
übereinanderliegende Schichten auf einmal abgezogen werden. Auch ist die Herstellung des Schnittes,
der erst nach dem Bewickeln der Kleberolle mit dem Band angebracht werden kann, fertigungstechnisch
recht aufwendig, und durch das gemeinsame Schneiden sämtlicher Schichten werden diese insbesondere
an der Schnittkante zusammengepreßt und besonders fest miteinander verklebt, so daß das Abziehen einzelner
Schichten zusätzlich erschwert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kleberolle der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der das Abziehen einer einzelnen Schicht schnell und einfach vollzogen werden kann und die
dennoch sehr einfach herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Perforationen schräg über das Band verlaufen
und Streifenteile mit Abziehnasen bilden, und daß über die Länge des Bandes jeweils zwei einander
folgende Perforationen mindestens Jm. Bereich der Abziehnasen unterschiedlich geführt sind, so daß bei
aufgewickeltem Band die Abziehnase des einen Streifenteiles die Abziehnase des anderen Streifenteiles
überragt.
Hiermit ist in vorteilhafter Weise erreicht, daß jeweils zwei aufeinanderfolgende Streifenteile verschiedene
Breiten aufweisen, so daß beim Abziehen eines Streifenteiles nicht auch der darunterliegende
Streifenteil oder gar noch weitere Streifenteile mit abgezogen werden. Auf Grund der verschiedenen
Breite der einzelnen Streifenteile bleiben immer Flächen übrig, über die der darunterliegende Streifen
mit den noch tiefer liegenden Streifen verbunden bleibt. Diese Flächen stellen Bereiche dar, die beim
Abzug eines Streifenteiles nicht erneuert werden und jeweils zwei Arbeitsperioden überdauern. Durch die
Bildung von Abziehnasen läßt sich der Rand des obenliegenden Streifenteiles auch besonders leicht erkennen
und erfassen. Da die Perforation zugleich mit der Bearbeitung des Bandes eingebracht wird, ist
nachträglich an der fertigen Kleberolle keine Bearbeitung erforderlich, so daß eine einfache Herstellung
der erfindungsgemäßen Kleberolle gewährleistet ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Kleberolle besteht darin,- daß die Perforationen
zur Bildung einer vergrößerten Abziehnase in der Nähe der Seitenränder zu diesen hin abgebogen
sind. Hiermit ist eine besonders leicht erkennbare und ergreifbare Abziehnase gegeben.
Sieht man darüber hinaus vor, daß die Abziehnasen zweier einander folgender Streifenteile verschiedene
Länge und Breite aufweisen, so wird dadurch erreicht, daß beim Abziehen einer Abziehnase nicht
auch die darunterliegende Abzichnase mit abgezogen wird.
Vorteilhafterweise weist das Band mindestens auf
jer einen Seite der Abziehnasen in an sich bekannter Weise eine klebstofffreie Randzone auf, so daß ein
noch leichteres Ergreifen der Abziehnase gewährleistet ist.
Ein noch besseres Erkennen der Abziehnasen wird dadurch erreicht, daß diese mit einer Markierung
versehen sind.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht einer Kleberolle in perspektivischer
Darstellung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Abwicklung des Klebebandes in Länge des doppelten Umfanges der
Kleberolle.
Eine Kleberolle 1, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist,
kann z. B. in ein Gehäuse eines Kleiderreinigungsgerätes eingesetzt werden. Auf einen hohlen Pappkern
2 ist ein Klebeband 3 aufgewickelt, das auf seiner einen Seite haftgummiert, also mit einem Dauerklebstoff
versehen ist und auf seiner Rückseite so glatt ausgebildet ist, daß eine Abwicklung ohne weiteres
möglich ist.
Längs des Bandes 3 sind im Abstand voneinander Perforationen 12 in das Band eingebracht, die schräg
über das Band laufen und von der einen Seitenlinie 6 bis zur anderen Seitenlinie 7 reichen. Den Seitenlinien
6 und 7 zu sind sie um jeweils etwa 90° abgebogen, so daß Abziehnasen 8 und 9 entstehen. Zwischen
den Abbiegungen 10 und 10' bzw. 11 und 11' und den Seitenlinien 6 bzw. 7 ist jede Perforation 12
als durchgehende Stanzlinie ausgeführt. Zwischen den Abbiegungen 10 und 11, sowie 10' und 11' verlaufen
die Perforationen 12 weitgehend gerade. Durch die Perforationen 12 entstehen zwischen den
Seitenlinien 6 und 7 sich über die ganze Bandbreite
13 erstreckende Streifenteile 14 und 15, die jeweils der Größe der Umfangsfläche der Kleberolle 1 entsprechen.
Die Perforationen 12 bestehen abwechselnd aus den Perforationen 4 und den Perforationen 5, wobei
alle Perforationen 4 untereinander gleich sind, was auch für die Perforationen 5 gilt. Die Perforationen 4
und 5 wechseln stets ab und sind zueinander verschieden, so daß auch zwei verschiedene Streifenteile
14 und 15 auftreten. Die Perforation 5 ist länger als die Perforation 4 und ihr Abstand zur Seitenline 6 ist
im Bereich der Abziehnase 9 geringer, so daß diese Nase 9 selbst schmaler ist als die Abziehnase 8 des
Streifenteiles 14. Diese verschiedenartige Gestaltung der Perforationen 4 und 5 ergibt beim Aufwickeln
des Klebebandes 3 auf die Kleberolle 1 Flächen 16 und 17, im Bereich derer sich die einzelnen Streifenteile
14 und 15 überlappen, und hat den Zweck, daß beim Aufwickeln des Klebebandes 3 die Perforationen
4 und 5 nicht durchweg übereinander zu liegen
ίο kommen. In diesem Falle bestünde die Gefahr, daß
beim Aufziehen des Streifenteiles 14 gleichzeitig ein darunterliegender Streifenteil 15 unerwünscht mitabgezogen
würde. Durch die verschiedenartige Ausbildung der Perforationen 4 und 5 und somit durch die
Bildung der Rächen 16 und 17 ist die Gefahr beseitigt, denn beim Abziehen des jeweils äußeren Streifenteiles
ist an dessen Anfang die Berührungsfläche und damit die Haftung zu dem darunterliegenden
Streifenteil immer kleiner als die Haftung der beiden
zo nächsten Streifenteile miteinander. Da sich immer die leichtere Verbindung zuerst löst, läßt sich der äußere
Streifenteil abziehen, ohne daß der darunterliegende mitgenommen wird.
Das Abziehen der Streifenteile 14 und 15 wird noch dadurch zusätzlich erleichtert, daß entlang der
Seitenlinie 6 eine klebstofffreie Randzone 18 angeordnet ist, an der die Ecken 19 und 20 der Streifenteile
14 und 15 gut ergriffen werden können. Damit die Abziehnasen 8 und 9 sofort erkennbar sind,
können Markierungen 21, z. B. in Form eines Punktes od. dgl., vorgesehen sein.
Ist die die Oberfläche der Kleberolle 1 abgebende Klebeschicht beschmutzt, so wird einfach der Streifenteil
abgezogen, dessen Markierung 21 sichtbar ist.
Ist dies z. B. der Streifenteil 14, so wird die Ecke 19 erfaßt und der Streifenteil 14 zunächst entlang der
Seitenlinie 6 in Umfangsrichtung abgezogen. Sobald der Teil an der Abziehnase 9 ankommt, schält er sich
um diese herum und nunmehr wird beim weiteren Ablösen in Umfangsrichtung die Perforation 5
durchtrennt, bis schließlich der ganze Streifenteil 14 entfernt ist. Damit ist aber die gesamte Umfangsfläche
bzw. Oberfläche der Kleberolle 1 bis auf die Fläche 17 erneuert, d. h., der Streifenteil 15 gibt die
neue Oberfläche der Kleberolle 1 ab. Beim Abziehen eines Streifenteiles 15 wird die gesamte Oberfläche
der Kleberolle 1 bis auf die Fläche 16 erneuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Zum Aufnehmen von Staub, Flusen od. dgl. von Kleidungsstücken u. dgl. bestimmte Kleberolle
aus einem einseitig mit Dauerklebstoff beschichteten, zu einer Spirale aufgerollten Band,
das in Abständen durch Perforationen unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Perforationen (12) schräg über das Band (3) verlaufen und Streifenteile (14, 15) mit Abziehnasen
(8 bzw. 9) bilden, und daß über die Länge des Bandes (3) jeweils zwei einander folgende Perforationen
(4, 5) mindestens im Bereich der Abziehnasen (8 bzw. 9) unterschiedlich geführt sind,
so daß bei aufgewickeltem Band (3) die Abziehnase (8 bzw. 9) des einen Streifenteiles (14 bzw.
15) die Abziehnase (9 bzw. 8) des anderen Streifenteiles (15 bzw. 14) überragt.
2. Kleberolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen (4,5) zur
Bildung einer vergrößerten Abziehnase (8, 9) in der Nähe der Seitenränder (6, 7) zu diesen hin
abgebogen sind.
3. Kleberolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehnasen (8, 9) zweier
einander folgender Streifenteile (14, 15) verschiedene Länge und Breite aufweisen.
4. Kleberolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (3) mindestens auf
der Seite der Abziehnasen (8, 9) in an sich bekannter Weise eine klebstofffreie Randzone (18)
aufweist. ' -;
5. Kleberolle nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehnasen (8,9) mit
einer Markierung (21) versehen sind.
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0061048A1 (de) * | 1981-03-21 | 1982-09-29 | Gebrauchs Geräte GmbH | Kleiderreinigungsrolle, Verfahren zu ihrer Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE3323018A1 (de) * | 1983-06-25 | 1985-01-10 | Beiersdorf Ag, 2000 Hamburg | Klebeband |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0061048A1 (de) * | 1981-03-21 | 1982-09-29 | Gebrauchs Geräte GmbH | Kleiderreinigungsrolle, Verfahren zu ihrer Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE3323018A1 (de) * | 1983-06-25 | 1985-01-10 | Beiersdorf Ag, 2000 Hamburg | Klebeband |
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