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"Maschine zum Bearbeiten und Pflegen von Fußböden" Die Erfindung betrifft
eine Maschine zum Bearbeiten und Pflegen von Fußböden, insbesondere zum-Schrubben,unter
Verwendung von Waschlaugen, bei welcher scheibenförmige' rotierende Fußboden-Bearbeitungswerkzeuge,
insbesondere eine Scheibenbürste zum Bearbeiten des Fußbodens und gleichzeitig zum
Fortbewegen der-Maschine dient.
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Hierzu sind Maschinen bekannt, an deren Scheibenbürstengestell mit
Antriebsmotor für die Bürste eine verhältnismäßig lange Deichsel angeschlossen ist,
mit deren Hilfe die Scheibenbürste unter verhältnismäßig großer Kraftanstrengung
manuell verkantet werden muß, um damit den Vortrieb der Maschine in etwa zu bestimmen,
deren Vortriebsrichtung sich aus einer stellenweise stärkeren Flächenpressung zwischen
der Scheibenbürste und dem Fußboden ergibt. Hierbei ist es auch bekannt, auf der
Deichsel einen Laugenbehälter anzuordnen, von welchem eine Zeitung zur Scheibenbürste
führt.
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-Außerdem haben solche Fußbodenreinigungsmaschinen nahe der Scheibenbürste
ein Räderpaar, um welches die Maschine mittels
der Deichsel sackkarrenartig
gekippt und verfahren werden kann. Zum Aufsaugen des Schmutzwassers vom Fußboden
bedürfen .solche Maschinen zusätzlicher Saugmaschinen.
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Ferner ist eine sogenannte Fußboden-Reinigungs-Mehrzweck= maschine
bekannt' bei welcher die Fußbodenbearbeitungswerkzeuge mit Antriebsmotor, ein Zangenbehälter
und eine Saugmaschine mit Schmutzwasserbehälter eine fahrbare Einheit bilden. Hierbei
sind in, einem etwa quaderförmigen' auf vier Rädern fahrbaren Gehäuse nahe dessen
Frontseite eine oder mehrere, sowohl zur Fußbodenbearbeitung als auch zum Fortbewegen
der Maschine dienende Scheibenbürsten mit Antriebsmotor und in Fahrtrichtung dahin
der Laugen- und der Schmutzwasserbehälter sowie die Saugmaschine angeordnet.
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Ferner sind hierbei zür Bestimmung der Bewegungsrichtung der Maschine
die Scheibenbürste. bezüglich des fahrbaren Gehäuses mit ihren Drechachsen schwenkbar
aufgehängt und über eine kraftschlüssige Verbindung einstellbar.
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Während bei den erstgenannten.$ bekannten Fußbodenreinigungsmaschinen.
zum Lenken ein erheblicher Kraftaufwand erforderlich und dann auch noch nicht die
Fortbewegungsrichtung der Maschine exakt bestimmbar ist' hat die ferner beschriebene'
bekannte Fußbodenreinigungsmaschine sehr große Abmessungen, so daß eine solche Maschine
praktisch nur auf großen Flächen einsetzbar ist, Zudem ist der Aufwand zur Bestimmung
der Fortbewegungsrichtung der Maschine beträchtlich.
Ziel der Erfindung
ist es nun, eine Maschine zum Bearbeiten und Pflegen. von Fußböden vorbeschriebener
Gattung zu schaffen, bei welcher die Vorteile bekannter Ausführungsformen beibehalten,
deren Nachteile aber ausgeschlossen sind, das heißt, mit der Erfindung wird eine
Maschine zum Bearbeiten und Pflegen von Fußböden, bestehend aus einem :einachsigen
Fahrgestell mit vor.der Radachse angeordneten' scheibenförmigen,» rotierenden Fußbodenbearbeitungswerkzeugen,
insbesondere eine Scheibenbürste als Werkzeug und als Vortriebseinrichtung für die
Maschine sowie mit einem -Laugenlshälter und mit einer Saugeinrichtung für
das Schmutzwasser und mit einem Schmutzwasserbehälter angestrebt" bei der die Neigung
der FuBbodenbearbeitungswerkzeuge bezüglich des Fußbodens zwecks einer Fortbewegung
der Maschine bequem :erzielbar ist und dabei die Maschine aber auch eine solche
räumliche Bemessung zäßt, daB sie zum mindesten wie eingangs beschrie-bene,
bekannte Deichsel-Fußboden-Reinigungsmaschinen auch in engen, winkligen liäumen
angewandt werden kann.
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Die -Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich im wesentlichen durch
einer. gestenfesten, bis etwa in die Ebene der Scheibenbürsten-Unterseite reichenden
Kippunkt und mindestens einen ebenfalls gestellfestent die Kippbewegung begrenzenden
Anschlags wobei vorzugsweise ferner. der gestellfeste Kippunkt und der ebenfalls
-gestenfeste Kippbewegungs-Begrenzungsanschlag einstellbar sind.
Durch
diese Maßnahmen ist mit äußerst einfachen Mitteln eine wahlweise' wohl definierte
Neigung und somit auch eine exakte Vortriebsrichtung erzielbar.
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Eine vorteilhafte und erfinderische Ausführungsform des vorbeschriebenen
Gegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß als gestellfester Kippunkt ein Rad
des Fahrgestelles und:ein weiteres Rad des letzteren als-Kippbewegungs-Begrenzungsanschlag
vorgesehen ist* und vorzugsweise ferner die Räder mittels vorzugsweise an einer
gemeinsamen Radachse angreifenden Schraubentrieben höhenverstellbar sind, wobei
vorzugsweise ferner die Achse die Räder außen überragt und in gestellfeste' vertikal
verlaufende Führungen eingreift.
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Dabei hat es sich als besonders.vorteilhaft erwiesen wenn beim vorbesohriebenen
Gegenstand die Führungen mit einem Steg miteinander verbunden sind und im Steg die
an der Radachse anisgreifenden Stellschrauben verschraubbar gelagert sind. Eine
vorteilhafte und erfinderische Weiterbildung des vorbeschriebenen Gegenstandes kennzeichnet
sich dadurch, daß deren Schwerpunkt senkrecht etwa über der Mitte der Fußbodenabstützungen
liegt.
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Hierdurch sind zum Kippen des Gerätes. um den gestellfesten Kippunkt
und Halten des Gerätes in der begrenzten Kipplage nur noch verhältnismäßig geringe
Kräfte erforderlich..
Weiterhin kennzeichnet sich ein vorteilhaftes@und
erfinderisches Merkmal des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch, daß der Laugen-
und der Schmutzwasserbehälter über der .Scheibenbürste angeordnet sind und vorzugsweise
ferner die Schwerpunkte des Laugen- und Schmutzwasserbehälters senkrecht übereinander
liegen.
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Auf diese Weise sind Schwerpunktverschiebungen durch mehr oder weniger
angefüllte Flüssigkeitsbehälter weitgehend ausgeschlossen, Zur weiteren Erleichterung
der Handhabung der vorbeschriebenen Maschine kennzeichnet sich ein vorteilhaftes
Merkmal mit selbständiger Erfindungshöhe dadurch, daß ein manuell einstellbares
Laufgewicht zur wahlweisen Veränderung des Maschinen-Schwerpunktes dient, um die
Maschine um den gestenfesten und einstellbaren und am Fußboden abstützbaren Kippunkt
vorzugsweise bis in die durch den gestellfesten, einstellbaren Anschlag fixierte
Lage zu kippenr Außerdem ist eine vorteilhafte Weiterbildung des vorbeschriebenen
Gegenstandes, die aber auch für sich allein von erfinderischer Bedeutung ist" dadurch
gekennzeichnet, daß im Schmutzwasserbehälter in der Höhe dessen Füllgrenze mit dem
Schmutzwasser und/oder dessen Schaum korrespondierende Elektroden als Schalter eines
die Abschaltung des Maschinen-Antriebes bewirkenden Impulsstromkreises angeordnet
sind,
Durch diese Maßnahme wird mit Sicherheit auch ein Ansaugen
des verschmutzten Laugenschaumes aus dem Schmutzwasserbehälter in den@Sauger selbst
ausgeschlossen,-was mit bisher bekannten, schwimmergesteuerten Sicherungseinrichtungen
gegen Überfüllung nicht erreichbar ist.
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Ausführungsbeispiele der-Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen.: Fig, 1 eine Maschine zum Bearbeiten und Pflegen von Fußböden
in der S&enansicht, teilweise aufgebrochen, Fig. 2 desgleichen in Richtung A-B
der Fig, 1 gesehen' Fig. 3 desgleichen wie in Fig. 2, jedoch in - abgekippter Zage,
Fig, 4 eine weitere Ausführungsform von der Seite gesehen! teilweise aufgebrochen,
Fig, 5 eine Einzelheit in der Vorderansicht. Hierbei ist an einem Gestell 1 eine
Scheibenbürste 2 drehbar gelagert, die mittels eines Elektro-Motors 3 in Richtung
des Pfeiles 4 in Umdrehung versetzt werden kann..
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Ferner ist am Gestell 1 eine Radachse 5 mit zwei Rädern 6 + 6' vorgesehen,
wobei die Achsenden ? in seitlichen, gestellfesten Führungen 8 höhenverstellbar
gelagert und mittels gestellfest gelagerten Stellschrauben 9 in der gewünschten
Stellung fixiert werden können. Dabei sind die Stellschrauben 9 in einem die Führungen
8 miteinander verbindenden Steg 10
verschraubbar,Über dem Motor 3 ist ein
Laugenbehälter 11,
ein Scrumutzwasserbehälter 12 und ein elektrisch antreibbarer
Sauger
13 angeordnet. Der Sauger ist für eine Saughöhe von 195 Meter ausgelegt.
Der Iaugenbehälter 11 hat eine mit einer Klappe 14 verschließbare Einfüllöffnung
und der Schmutzwasserbehälter 12 einen flexiblen Entleerungsschlauch 1.5 mit verschließbarer
Mündung 18: Vom Laugenbehälter-11 führt eine Zuleitung 17 zu einer auf den
Fußboden gerichteten Zerstäuber.-düse 18. letzterer ist ein elektrisches Magnetventil
19 vorgeschaltet, das nur bei eingeschaltetem Motor 3 den Durchgang zur Zerstäuberdüse
18 freigibt. Am Gestell 1 ist außerdem eine Saugdüse 20 angelenkt, welche mittels
eines Exzenters 21 mit Randhabe 22 über ein Gestänge 21' bis auf den Fußboden abgesenkt
werden Von der Saugdüse 20, die so nahe wie möglich an den Rädern 6,61 angeordnet
istg führt ein Schilauch 23 zum Schmutzwasserbehälter 124 Vor der Einmündung des
Schlauches 23 ist eine nach -unten zielende Zeitwand 24 angeordnet. In den Schmutzwassertank
13 mündet ferner der Ansaugstutzen 25 des Saugers 13 ein. Um ein Überfüllen
des Schmutzwasserbehälters 13 mit Sicherheit auszuschließen, ragt in den Schmutzwasserbehälter
12 eine Elektrode 26.
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Als zweite Elektrode dient die Behälterwandung des Schmutzwasserbehälters
12. Beide Elektroden 26/'i2 wirken mit dem Schmutzwasser und/oder dessen
Schaum als Schalter eines elektrischen Impulsstromkreises geringer Spannung, welcher
auf einen Ausschalter der gesamten elektrischen Einrichtung wirksam ist. Mit 27
ist ein elektrischer Schaltkasten und mit
28 eine Lenkhandhabe bezeichnet,
In Figa 4 sind der Laugen- und Schmutzwasserbehälter 11/12 übereinander angeordnet.
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Fig. 5 zeigt eine Lenkhandhabe 281 auf welcher ein Laufgewicht 29
angeordnet ist.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Ist der Behälter 11 zweckmäßig
mit einer Waschlauge gefüllt wird der Antriebsmotor 3 mittels eines im Schaltkasten
27 angeordneten, manuell betätigbaren Schalters eingeschaltet und die Bürste 2 läuft
um. Dann wird der Sauger 13 mit einem separaten Schalter eingeschaltet. Es öffnet
sich auch das Magnetventil 19 und Waschlauge sprüht aus der Düse 18 auf den Fußboden.
Beim Umlaufen der Scheibenbürste 2 wird gleichzeitig ein Vortrieb erzielte der durch
Kippen der gesamten Maschine um das linke Rad 6 gerichtet werden kann. Bei der angegebenen
Drehrichtung (Pfeil 4) und der in Fig. 2 dargestellten Stellung der Räder 6 + 6'
ist die größte Flächenpressung zwischen dem Fußboden und der Scheibenbürste 2 vorne
links' so daß die Maschine nach links vorn abtriftet, Ist nun ein-Geradeaus-Vortrieb
gewünschte muß die Maschine manuell um das linke Rad 6 gekippt werden bis die größte
Flächenpressung zwischen der Scheibenbürste und dem Fußboden im Bereich der rechten
Seite der Scheibenbürste 2 auftritt. Diese Vortriebsrichtung ist gewährleistet
wenn
beim Ausführungsbeispiel-das rechte Rad 6' Bodenberührung hat (Fig#3) Zur weiteren
Erleichterung der Handhabung der sehr kompakten, gegenüber den bekannten Ausführungsformen
wesentlich kürzeren, erfindungsgemäßen Maschine, mit welcher bisher unerreicht kleine
Wendekreise erzielbar sind, kann,, wie in Fig. 5 dargestellt, an der Lenkhandhabe
28 ein Laufgewicht 29 vorgesehen werden. Dieses Laufgewicht 29 bewirkt, daß bei
dessen Verstellung, zum Beispiel nach hinten, in Figö5 nach rechts, die Maschine
selbsttätig um das linke Rad 6 bis zur Bodenberührung des Rades 6' gekippt und in
dieser Stellung gehalten wird, so daß sich die Maschine ständig geradeaus vorwärts
bewegt. Zur lösbaren Fixierung :des Laufgewichtes 29 hat letzteres noch eine Raste
30.
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Alle neuen in der Beschreibung und/oder der Zeichnung offenbarten
Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.