DE1628226B2 - Be- bzw. Entlüftungsvorrichtung - Google Patents
Be- bzw. EntlüftungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Be- bzw. Entlüftungsvorrichtung mit einem Gebläse, dessen im Betrieb Abluft
auf seiner Abströmseite in eine schraubenlinienförmige Wirbelbewegung um seine Umlaufachse versetzenden
Gebläserad in einem Abluftkanal eines Gehäuses angeordnet ist, der angrenzend an einen Halsbereich mit
Mindestdurchmesser einen sich in der Art einer Trompetenmündung erweiternden Austrittsbereich mit einer
divergierenden, in ihrem Verlauf etwa einen rechten Winkel beschreibenden Außenwand aufweist, wobei
dem Austrittsbereich ein im Abstand gegenüberliegendes Leitbild zugeordnet ist, das zusammen mit der
Außenwand des Austrittsbereiches einen Durchlaß für die Abluft begrenzt, welcher sich bis hin zu einer Auslaßöffnung
fortschreitend vergrößernden Durchflußquerschnitt darbietet, und wobei das Leitbild in seinem
der Mündung des Austrittsbereiches des Abluftkanals im Abstand gegenüberliegenden Bereich eine im wesentlichen
ebene, senkrecht zur Achse des Abluftkanals ausgerichtete Prallfläche darbietet. Eine solche, Gegenstand
eines älteren Vorschlags bildende Vorrichtung erlaubt große Luftdurchsätze, wie sie bei Gebäudeentlüftungen
auftreten, kommt dabei mit geringen Abmessungen aus und sichert ungeachtet der geringen Abmessungen
einen besonders hohen Wirkungsgrad bei geräuscharmem Betrieb. Das Gebläserad läuft bei dieser
Vorrichtung in einem zylindrischen, der Trompetenmündung vorausgehenden Halsbereich konstanten
Mindestdurchmessers um und weist Schaufelblätter auf, deren Außenenden bei Umlaufen des Gebläserades
eine Zylinderfläche beschreiben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vorbeschriebenen Ausgestaltung
mit noch größerem Durchsatz und gleichzeitig nochmals verringerten Abmessungen bei Erhaltung des
besonders günstigen Wirkungsgrades und des niedrigen Geräuschpegels zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Be- bzw. Entlüftungsvorrichtung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläserad im trompetenförmigen Austrittsbereich des Abluftkanals mit den Abströmkanten seiner Schaufelblätter nahe der Mündungsebene des Austrittsbereiches angeordnet ist und die zumindest bis nahe an die Außenwand des Austrittsbereiches heranreichenden Außenenden der Schaufelblätter einen dem divergierenden Verlauf dieser Außenwand entsprechend divergierenden und an den Abströmkanten den größten Gebläseraddurchmesser definierenden Verlauf haben.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Be- bzw. Entlüftungsvorrichtung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläserad im trompetenförmigen Austrittsbereich des Abluftkanals mit den Abströmkanten seiner Schaufelblätter nahe der Mündungsebene des Austrittsbereiches angeordnet ist und die zumindest bis nahe an die Außenwand des Austrittsbereiches heranreichenden Außenenden der Schaufelblätter einen dem divergierenden Verlauf dieser Außenwand entsprechend divergierenden und an den Abströmkanten den größten Gebläseraddurchmesser definierenden Verlauf haben.
Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Durchsatzleistung des Gebläses im Vergleich zu den Gehäuseabmessungen
erheblich zu steigern und dabei zugleich die Abmessungen der Vorrichtung, insbesondere in Richtung
der Umlaufachse des Gebläserades, zu vermindern, wobei überraschenderweise die Anordnung der
Abströmkanten des Gebläserades nahe der Mündungsebene der Trompetenmündung und damit nahe der
Prallfläche des Leitgliedes das Abströmen der Abluft bis zum Austritt aus der Vorrichtung nicht mit Verlusten
belastet, die mit Geräuscherhöhungen oder nennenswerten Minderungen des Wirkungsgrades verbunden
wären.
Die Vorteile geringerer Abmessungen bei großem Durchsatz, geräuscharmem Lauf und optimalen Wirkungsgrad
sind in besonderem Ausmaß gegenüber einer bekannten Vorrichtung (GB-PS 3 21 808) im wesentlichen
der eingangs genannten Art gegeben, bei der das Leitglied nicht eine in seinem der Mündung des
Austrittsbereiches des Abluftkanals im Abstand gegenüberliegenden Bereich eine im wesentlichen ebene,
senkrecht zur Ebene des Abluftkanals ausgerichtete Prallfläche darbietet, sondern eine in seinem Querschnitt
an den des trompetenförmig divergierenden Austrittsbereiches angepaßte Form aufweist und mit.
diesem zusammen einen innen- und außenseitig von gebogenen Leitwänden begrenzten Führungskanal für die
Abluft bildet. Bei dieser bekannten Vorrichtung mit
einer Führung der Abluft nach Verlassen des Gebläses mit Hilfe eines gekrümmten oder, wie ebenfalls bekannt,
kegelig gestalteten Leitgliedes sind bezogen auf den Durchsatz an Abluft pro Zeiteinheit verhältnismäßig
große Abmessungen erforderlich, um unter Berücksichtigung eines anzustrebenden hohen Wirkungsgrades
die Luftumlenkung bis hin zur Austrittsöffnung zu verwirklichen. Dies gilt insbesondere auch hinsichtlich
der Höhenabmessung, die einen besonders unerwünschten optischen Störfaktor bildet, wenn Vorrichtungen
der bekannten Ausbildung auf Luftdurchsätze ausgelegt werden müßten, wie sie bei Entlüftungen von
Gebäuden üblich sind.
Dies gilt auch bei Vorrichtungen, bei denen (DT-PS 9 20 090 und US-PS 28 47 156) Halbaxial-Gebläseräder
Verwendung finden, deren Schaufelblätter von einer konischen Nabenfläche ausgehen.
Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben, es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung in einem Schnitt nach der Linie 1-1 in F i g. 2,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1.
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Be- bzw. Entlüftungsvorrichtung kann auf einem Flach- oder Schrägdach
angeordnet sein und weist ein Sockelteil 10 auf, das in irgendeiner bekannten oder geeigneten Weise
auf dem Dach befestigt wird. Das Sockelteil 10 hat eine im Grundriß allgemein rechteckige Form, weist jedoch
abgerundete Ecke auf und besteht in dem vorliegenden Beispiel aus einer Blechkonstruktion. Das Sockelteil 10
mündet nach oben hin in einen Halsbereich 12 eines Gebläsegehäuses mit kreisförmigem Querschnitt ein,
der mit dem Sockelteil über einen sanft nach oben konvergierenden Übergangsbereich 11 des Gebläsegehäuses
verbunden ist. Der Halsbereich steht mit einem sanft nach oben hin in der Art einer Trompetenmündung
divergierenden Austrittsbereich 13 des Gebläsegehäuses mit kreisförmigem Querschnitt in Verbindung,
dessen Krümmung einen vollen rechten Winkel beschreibt und der im Scheitelpunkt 14 der Trompetenmündung
in einen nach außen gerichteten Umfangsflansch 15 übergeht. Der Flansch 15 weist eine nach
oben gerichtete Fläche auf, die eine sanfte Umfangsverlängerung der Wand der Trompetenmündung 13
bildet und die sich in einer leichten Krümmung nach außen und unten, oder an den vier Ecken radial nach
außen und danach in einer leichten Krümmung nach außen und unten, erstreckt, um an einer im wesentlichen
rechtwinkligen, abgerundete Ecken aufweisenden Außenumfangskante 15' zu enden.
Ein Elektromotor 16 ist mittig innerhalb des Sockelteils 10 befestigt und erstreckt sich in den Halsbereich
12 des Gebläsegehäuses. Der Motor weist ein zylindrisches Gehäuse auf, das bei 12 mit dem Gebläsegehäuse
eine ringförmige Durchströmöffnung 17 bildet, welche die Mindest-Durchströmfläche des Abluftkanals darstellt.
Der Motor wird von Stützen 20 gehalten (F i g. 3), die an ihren inneren Enden bei 21 mit dem
Motor und an ihren äußeren Enden an jeder der vier Ecken des Sockelteils 10 bei 22 befestigt sind. An jeder
Ecke ist jeweils eine Verstrebung 23 vorgesehen, die zwecks Abstützung des Flansches 15 am Sockelteil 10
dieses mit der Unterseite des Flansches 15 verbindet.
Die Verstrebungen 23 sind außerhalb des Gebläsegehäuses angeordnet.
Der Motor 16 treibt ein Gebläserad 24 an, das als Mischstrom-Gebläserad mit Schaufelblättern 25 eines
stromlinienförmigen Querschnitts ausgebildet ist, der sich längs der konischen Fläche 26 einer kegelstumpfförmigen,
auf der Motorwelle 28 angeordneten Radnabe 27 entwickelt. Das Gebläserad ist so angeordnet,
daß es mit den Abströmkanten 29 seiner Schaufelblätter dicht an der sich senkrecht zu der Drehachse 30 des
Gebläserades erstreckenden Ebene durch den Scheitel 14 der Trompetenmündung 13 umläuft. Die Enden der
Schaufelblätter sind so gestaltet, daß sie dicht an einem kegelstumpfförmigen Abschnitt 31 der Trompetenmündung
entlangstreichen. Statt der kegelstumpfförmigen Form können der Abschnitt 31 und dementsprechend
auch die Schaufelenden eine stetig gekrümmte Form aufweisen. Zur Vereinfachung der Herstellung des Gebläserades
wird jedoch die erstere Ausbildung vorgezogen.
Die Vorrichtung ist mit einer Haube 37 in Form einer umgekehrten flachen Schale bzw. Schüssel versehen,
die im Grundriß im allgemeinen rechtwinklig ausgebildet ist, jedoch abgerundete Ecken aufweist (F i g. 2) und
eine der Umfangskante des Flansches 15 in der Form entsprechende Umfangskante bildet. Die Haube wird
von vier Stützen 32' (F i g. 3) getragen, von denen jede in einer der vier Ecken des Flansches 15 unmittelbar
über den Verstrebungen 23 befestigt ist. Die Haube hat einen ausschließlich zu ihrer Versteifung sehr schwach
gewölbten, jedoch im wesentlichen als eben zu betrachtenden Mittelbereich und weist am Umfang einen
Randbereich 33 auf, der nach unten hin schwach gekrümmt ist und mit der nach oben weisenden Fläche
des Flansches 15 einen Abluftdurchlaß 34 umgrenzt, der sich von einer ringförmigen, allgemein zylindrischen
Einlaßöffnung 35 am Scheitel 14 der Trompetenmündung 13 radial nach außen und unten und um die
Achse 30 herum bis zu einer ringförmigen, nach unten gerichteten Auslaßöffnung erstreckt, die in einer zur
Achse 30 senkrechten Ebene auf der vom Mittelbereich der Haube abgelegenen Seite des Scheitels 14 angeordnet
ist.
Um das Eintreten von Luft in das Gebäude auszuschließen und die Wärme in dem Gebäude zu erhalten,
kann die Vorrichtung eine Rückschlagklappe aufweisen, welche die Öffnung des Gebläsegehäuses bei abgeschaltetem
Gebläse automatisch verschließt. Die Rückschlagklappe ist als Ganzes mit 41 bezeichnet und weist
eine leichtgewichtige Platte 42, z. B. aus dünnem Feinblech auf, die am Umfang eine Dichtung 43 mit einer
Dichtungslippe 44 trägt. Die Dichtung 43 liegt bei geschlossener Rückschlagklappe auf dem Scheitel 14 der
Trichtermündung auf.
Wird das Gebläserad angetrieben, so schwebt die Platte 42 auf dem Luftstrom nach oben und wird von
diesem gegen die Unterseite der Haube gedrückt gehalten. Die Platte 42 ist längs einer Kante über Scharnierarme
46 an einen von zwei Schwenkhebeln 45 gebildeten Gelenk angelenkt. Die Arme 46 sind bei 47 mit
den Hebeln 45 und diese bei 49 mit an der Unterseite der Haube 31 herabhängend befestigten Stützen 48 gelenkig
verbunden. Schraubenfedern 50 drücken die Hebel 45 in die in F i g. 1 in ausgezogenen Linien dargestellte
Stellung, in der die Rückschlagklappe geschlossen ist.
Zur gegenüberliegenden Kante 51 hin ist die Platte 42 an ein Paar von Abstützungen 55 angelenkt, von
denen jeweils eine zu jeder Seitenkante 52 des Plattenteils hin angeordnet ist. Die Abstützungen sind ihrerseits
jeweils an ein Paar von der Unterseite der Haube 31 herabhängend befestigten Stützen 56 angelenkt. Die
Gelenkachsen der Abstützungen erstrecken sich paral-Tel zu den Schwenkachsen der Gelenke 47 und 49, während
sich die Abstützstreben selbst nach vorn unter einem Winkel von ungefähr 50° gegen die Platte 42
erstrecken, wenn die Rückschlagklappe geschlossen ist.
In geschlossener Stellung- wird die Platte 42 unter einem kleinen Winkel zu der durch die Schwenkachsen
der Gelenke 47 und, 49 verlaufenden Ebene gehalten und muß beim Bewegen in ihre offene Stellung durch
diese Ebene hindurch verschoben werden. In geschlossener Stellung wird die Klappe deshalb von den Abstützstreben
55 verschlossen und durch Kniegelenkwirkung verriegelt gehalten,- weil der Abstand zwischen
der Linie, entlang der die Platte 42 an den Abstützstreben 55 angelenkt ist und der Linie, entlang der die Hebel
45 an den Stützen 48 angelenkt sind, festliegt und es für die Arme 46 erforderlich ist, nachzugeben, um die
Platte 42 durch jene Stellung des Kniegelenks hindurchgehen zu lassen, in der die drei Gelenkachsen in
einer gemeinsamen Ebene liegen.
Wird das Gebläse betätigt, überwindet der unter der Platte 42 aufgebaute Druck das Kniegelenk längs der
Linie der Schwenkachse der Gelenkzapfen 47, so daß die Platte für eine nach oben gerichtete Schwebebewegung
in ihre voll geöffnete Stellung, wie sie in strichpunktierten Linien in F i g. 1 dargestellt ist, freigegeben
wird.
Die Federn 50 spannen das Teil 42 lediglich leicht für eine Bewegung in seine geschlossene Stellung vor, sind
jedoch dessen ungeachtet stark genug, das Kniegelenk in entgegengesetzter Richtung zu überwinden und die
Rückschlagklappe bei abgeschaltetem Gebläse in vollgeschlossene Stellung zu bewegen.
Die Platte 42 wird in ihre geöffnete Stellung gegen die Wirkung der Federn 50 bewegt, deren Federkraft
sich beim Auslenken geringfügig vergrößert. Das geschieht zum Ausgleich des von den Abstützstreben 55
und der Platte 42 gebildeten beim Öffnen abnehmenden Winkels, wobei eine größere Komponente des
Luftdrucks auf den Vorderbereich der Platte 42 zur Verfügung steht, um die stärkere Federwirkung zu
überwinden. Dadurch verbleibt die Platte 42 bei Bewegung zwischen ihrer geschlossenen Stellung und ihrer
vollen geöffneten Stellung in einer im wesentlichen parallelen Lage zu ihrer geschlossenen Stellung. Die
Platte 42 bietet zum Gebläserad hin eine ebene oder im wesentlichen ebene Prallfläche dar, die eine der Trichtermündung
13 entsprechende Erstreckung aufweist und in ihrer offenen Stellung der gesamten öffnung der
Trompetenmündung gegenüberliegt und senkrecht zur Achse 30 ausgerichtet ist.
Durch Anordnung des Gebläserades im trompetenförmigen
Mündungsbereich 13 des Gebläsegehäuses kann ein Gebläserad größeren wirksamen Durchmessers
verwendet werden. Die die Enden der Schaufelblätter verlassende Luft kann im wesentlichen radial
nach außen über die Wand der Trompetenmündung zum Scheitel 14 hin frei entweichen, wobei ein Anteil
der Luft ohne Auftreffen auf die Unterseite der Platte 42 oder die Unterseite der Haube in den Abluftdurchlaß
34 umgelenkt wird.
Durch Variieren des Abstandes der Haube zum Scheitel 14 der Trompetenmündung und damit des
Spaltes zwischen der Platte 42 und dem Scheitel bei vollkommen geöffneter Rückschlagklappe kann die
von dem Gebläse durchgesetzte Luftmenge erheblich erhöht werden, wobei alle anderen Variablen unverändert
bleiben. Hört die Durchlaßfläche der öffnung 35 auf, die durchströmbare Mindestfläche bei 17 um etwa
33% zu überschreiten, so verringert sich das Durchsatzvolumen des Gebläses.
Durch genaue Wahl der Höhe der Haube über dem Scheitel der Trompetenmündung können Druckverhältnisse
in dem Raum zwischen den Abströmkanten 29 der Schaufelblätter und der Rückschlagklappe 42
herbeigeführt werden, durch die ein Teil des Luftstroms veranlaßt wird, glatt und ruhig um den Trompetenmündungsbereich
herum zum Scheitel 14 zu strömen. Der restliche Teil des Luftstromes wird dabei veranlaßt,
nach Erreichen der Unterseite der Platte 42 im wesentlichen glatt radial nach außen zur Einlaßöffnung 35 des
Abluftdurchlasses 34 zu strömen. Mit anderen Worten kann der Luftstrom durch exakte Anordnung der von
der Rückschlagklappe gebildeten Prallfläche in bezug auf den Trompetenmündungsbereich zur Änderung seiner
Richtung veranlaßt werden, und zwar aus einer Richtung längs der Drehachse 30 des Gebläserades in
eine zu dieser radial nach außen verlaufenden Richtung, ohne daß gekrümmte Führungsflächen verwendet
werden müssen, um die Luft in die neue Richtung umzulenken, und sogar ohne daß der Stromlinienverlauf
der Luft in einem derartigen Ausmaß gestört wird, daß bedeutende Leistungsverluste entstehen. Die Luft wird
in sehr geringer Höhe wirksam umgelenkt, ohne den Raum zwischen dem Scheitel 14 und der Haube 31 mit
Führungen auszustatten, so daß dieser zur Unterbringung der Rückschlagklappe ausgenutzt werden kann.
Die Höhe der Haube über dem Scheitel 14 der Trompetenmündung bestimmt außerdem das Maß an
Expansion des Abluftstromes, wenn dieser den Abluftdurchlaß 34 durchströmt. Durch genaue Wahl der
Höhe der Haube über dem Scheitel 14 in Verbindung mit der Flanschform der Trompetenmündung und der
Form des Randbereiches am Umfang der Haube kann ein stromlinienförmiger Luftverlauf über den Begrenzungsflächen
des Abluftdurchlasses 34 und dementsprechend eine maximale Wiedergewinnung der kinetischen
Energie des Luftstromes und ein Minimum an Verlusten sichergestellt werden.
Die Gebläseleistung kann durch Anheben der Haube geringfügig vergrößert werden, so daß die Durchlaßfläche
der Einlaßöffnung 35 zum Abluftdurchlaß 34 die des Halsbereiches bei 17 um etwas mehr als 33% übersteigt.
In diesem Fall muß der Haubendurchmesser zur Erhaltung des erforderlichen Schutzes gegen Witterungseinflüsse
vergrößert werden. Da durch Verlängerung der Begrenzungsflächen des Abluftdurchlasses 34
die Reibverluste zunehmen, muß ein Kompromiß geschlossen werden und aus ästhetischen Gründen sollte
ein geringfügiger Leistungsverlust in Kauf genommen werden, um den Durchmesser der Haube so klein wie
möglich zu halten und wobei man es dem Abluftstrom gestattet, mit einer etwas höheren Geschwindigkeit
auszutreten, als sonst in Betracht gezogen werden könnte.
Durch zu weites Abheben der Haube kann sich der Luststrom von der Oberfläche des Flansches der Trompetenmündung
ablösen mit der Folge, daß auf Grund von Turbulenzen im Abluftdurchlaß 34 Verluste auftreten.
Das Gebläse kann so ausgelegt sein, daß es mit mehreren Gebläsegeschwindigkeiten arbeitet, wobei die
Platte 42 bei Zwischengeschwindigkeiten frei auf dem Luftstrom schwebt, sich jedoch bei der maximalen Gebläsedrehzahl
in ihre voll geöffnete Stellung bewegt, wie sie in strichpunktierten Linien in F i g. 1 dargestellt
ist.
Die beschriebene Vorrichtung kann auch an einer senkrechten Wand befestigt werden. In diesem Fall
wurden die die Rückschlagklappe abstützenden Gelenkhebel 45 an der Oberseite anzuordnen sein.
Der Abschnitt 31 des Trompetenmündungsbereiches kann als Schaufelverstreifungsring ausgebildet sein und
mit dem Gebläserad umlaufen. Der Abschnitt 31 würde in diesem Falle von den Enden der Gebläseradschaufeln
getragen werden und eng in einer Aussparung oder einem Spalt zwischen aneinander angrenzenden
stationären Teilen des Gebläsegehäuses umlaufen. Ferner können der Abschnitt 31 und der abströmseitig zu
diesem Abschnitt gelegene Abschnitt der Trompetenmündung am Gebläserad angeformt sein und mit diesem
als Außenversteifungsring, der einen Teil der oder die ganze Trompetenmündung erfaßt, umlaufen. Die an
Hand der Zeichnung beschriebene Vorrichtung mit einem Mischstrom-Gebläserad bewältigt bei einer vorgegebenen
Größe und Geschwindigkeit mehr Luft, als ein Zentrifugalgebläse, und mehr Luft entgegen zusatzlicher
Widerstände auf der Abströmseite des Gebläserades, als dies bei einem Gebläse mit einem üblichen
Axialschaufelrad der Fall ist.
Das Gebläserad arbeitet außerdem mit höherem Wirkungsgrad in der beschränkten, von ästhetischen
Gesichtspunkten her bestimmten Umgrenzung der Vorrichtung, wobei das flache, kegelstumpfförmige und
vollkommen innerhalb der Trompetenmündung arbeitende Gebläserad die Verwendung einer einzigen plattenförmigen
Verschlußklappe erlaubt, die auf der Trompetenmündung als Sitz aufliegt.
Die Haube 32 der in Verbindung mit der Zeichnung beschriebenen Vorrichtung kann ebenso wie die Umfangskanten
15' des Flansches 15 im Grundriß auch kreisförmig ausgebildet sein, in welchem Falle die Haube
und der Flansch die in F i g. 1 dargestellte Querschnittsform für alle radialen Ebenen durch die Achse
30 erhalten.
An Stelle einer Abstützung der Haube auf dem Stutzen 32' kann die Haube auch an dem Gebläsegehäuse
gelenkig angebracht sein, so daß sie mit der Rückschlagklappe vollkommen zurückgeklappt werden
kann, um das Gebläse mit Motor zu Wartungszwecken· freizulegen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 509 548/166
Claims (4)
1. Be- bzw. Entlüftungsvorrichtung mit einem Gebläse, dessen im Betrieb Abluft auf seiner Abströmseite
in eine schraubenlinienförmige Wirbelbewegung um seine Umlaufachse versetzenden Gebläserad
in einem Abluftkanal eines Gehäuses angeordnet ist, der angrenzend an einen Halsbereich mit
Mindestdurchmesser einen sich in der Art einer Trompetenmündung erweiternden Austrittsbereich
mit einer divergierenden, in ihrem Verlauf etwa einen rechten Winkel beschreibenden Außenwand
aufweist, wobei dem Austrittsbereich ein im Abstand gegenüberliegendes Leitglied zugeordnet ist,
das zusammen mit der Außenwand des Austrittsbereiches einen Durchlaß für die Abluft begrenzt, welcher
einen sich bis hin zu einer Auslaßöffnung fortschreitend vergrößernden Durchflußquerschnitt
darbietet, und wobei das Leitglied in seinem der Mündung des Austrittsbereichs des Abluftkanals im
Abstand gegenüberliegenden Bereich eine im wesentlichen ebene, senkrecht zur Achse des Abluftkanals
ausgerichtete Prallfläche darbietet, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläserad (24) im
trompetenförmigen Austrittsbereich des Abluftkanals mit den Abströmkanten (29) seiner Schaufelblätter
(25) nahe der Mündungsebene des Austrittsbereiches angeordnet ist und die zumindest bis nahe
an die Außenwand des Austrittsbereiches heranreichenden Außenenden der Schaufelblätter einen
dem divergierenden Verlauf dieser Außenwand entsprechend divergierenden und an den Abströmkanten
den größten Gebläseraddurchmesser definierenden Verlauf haben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein an sich bekanntes Halbaxial-Gebläserad
(24), dessen Schaufelblätter von einer konischen oder sphärischen Nabenfläche (26) ausgehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelblätter in Höhe eines kegelstumpfförmigen
Abschnitts (31) des Austrittsbereichs angeordnet sind, der unmittelbar stromab der
Abströmkanten der Schaufelblätter glatt in einen nach außen gekrümmten Abschnitt der Trompetenmündung
übergeht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallfläche des
Leitgliedes (42) im Betrieb des Gebläses zum Scheitel (14) der Trompetenmündung (13) in einem Abstand
verläuft, bei dem die durchströmbare Fläche der öffnung (35) zwischen dem Scheitel (14) und
dem Leitglied (42) die durchströmbare Mindestfläche (17) im Halsbereich des Abluftkanals um etwa
33% übersteigt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2112065 | 1965-05-19 | ||
GB21120/65A GB1151191A (en) | 1965-05-19 | 1965-05-19 | Improvements in or relating to Ventilators |
DEC0039113 | 1966-05-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1628226A1 DE1628226A1 (de) | 1971-02-04 |
DE1628226B2 true DE1628226B2 (de) | 1975-11-27 |
DE1628226C3 DE1628226C3 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3386368A (en) | 1968-06-04 |
GB1151191A (en) | 1969-05-07 |
BE681270A (de) | 1966-10-31 |
NL152972B (nl) | 1977-04-15 |
DE1628226A1 (de) | 1971-02-04 |
NL6606829A (de) | 1966-11-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |