DE1627932A1 - Verschiebeantrieb fuer Druckstuecke,Fuellschieber und aehnliche Hilfseinrichtungen an Pressen - Google Patents

Description

• Verschiebeantrieb für Druckstücke, Füllschieber und ähnliche-Hilfseinrichtungen an Freasen Der Antrieb von Füllschieber, Druckstücken, Greifvorrichtungen für die Formlinge und ähnlichen hin- und herbewegten Hilfseinrichtungen an Pressen wird-teils durch Spindeln, Kettentriebe und dergl:., teils auch durch ein Kurbelgetriebe vorgenommen, welches die zu verschiebende-Einrichtung von einer Endstellung zur anderen stark beschleunigt und wieder verzögert. Der Verschiebereg wird daher in kürzester Zeit zurückgelegt und der Schieber fährt verhältnismäßig sanft in die Endstellungen ein. Das°Kurbelgetriebe erfordert einen großen Hebelarm, der einen erheblichen Raum außerhalb der eigentlichen Pressen beansprucht. und die Bedienungsleute gefährden kann, wenn er nicht mit . einem besonderen Schutz umgeben wird. _ Die Erfindung betrifft eine- Einrichtung mit ähnlich günsti--gem sinusartigen Bewegungsablauf des: verschiebbaren-Teils, bei der aber der Raumbedarf wesentlich geringer ist-diebewegten Massen kleiner gehalten werden können und der in der Maschine raumsparend und die Bedienungsleute:. nicht fährelend untergebracht werden kann® _ Das Wesen der Erfindung besteht in einem Scherengetriebe,-das etwa i#n der Bewegungsrichtung des verschiebbaren Teils liegt und bei dem sch am einen Wegende die Schwinghebel-unddie sie mit dem verschiebbaren Tellverbindenden Schubstangen in oder nahe der Strecklage winde'. Insbesondere besteht _ der Antriep aus einem geradlinig bewegten Teil, z.:B. dem Kolben oder der We.lbenstange eines Hubzylinders, aus einer Spindel--. Oder aus 4-ner Zahnstange, wobei dieser geradlinig bewegte Teil die äohwinghebel Über Druck-* Ünd Zugstangen antreibt*_ i Durch die Wahl der Länge. der Schwinghebelarme und der Schubstangen läßt sich der jeweils gewünschte Bewegungsablauf des angetriebenen Teils bestimmen.
• Dadurch, daß der Druckzylinder, die Spindel oder die Zahnstange in der Bewegungsrichtung des verschiebbaren Teils liegen und auch die Schwinghebel und ihre Schubstangen in der entsprechenden Ebene bewegt werden, läßt sich der gesamte Arntrieb bequem in der Maschine unterbringen. Er stört weder das Bedienungspersonal noch die Transportwege, kann mit verhältnismäßig geringen Maßen arbeiten und erlaubt große Übersetzungen zwischen dem-Weg des Antriebskolbens und demjenigen des verschiebbaren Teils: Wenn der Verschiebeteil ein Füllschieber ist, der das Material für je einen- oder eine Gruppe von Preßlingen von der Füllstelle zur Preßform bringt, so kann es zweckmäßig sein, an dem pressenseitigen biegende eine kurze Schüttelbewegung auszuführen. Dies kann dadurch geschehen, . daß die Schwinghebel in ihrer pressenseitigen Endlage die Strecklage zwischen Hebel und Schubatarigen etwas überschreiten, so-daß der Füllschieber nach Erreichung seiner pressenseitigen Endlage gleich wieder eine kurze Gegenbewegung ause führt, die den gewünschten Schütteleffekt hineinbringt.
• Dies ist an sieh bekanntund läßt sich beim neuen Aritrieb auf eine besonders einfache Weise durchführen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung In den Figuren 1 bis 3 dargestellt: Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht, Figuren 2 u, zwei verschiedene Lagen des Antriebs" Die Presse 1 ist mit dem Füllschieber 2 versehen, der mit -Rollen 3 ,auf einer Bahn 4 zwischen der. Füllstellung =ter dem bei 5 angedeuteten Bunker und der &Bstelluunterhalb -des- Freßstempels -und obernalla dtv 2rforn@ veab-'t.- Die Fahrbewegung wird vom Hubzylinder 6 'eingeleitet, 'des.sen-Kolbenstange 7-mit-einem Kopf 8 versehen ist:, an welchem die beiden Druckstangen -9 angreifen. Sie führen zu den Schwinghebeln 10, die über Schubstangen 11 bei 12 -an den Füllschieber 2 angeschlossen sind: Die beiden Schalter 1.3 ü: 14-begrenzen die Bewegungen des Systems. Aus den Figuren 2 u. 3 ist der Bewegungsablauf erkennbar. Wenn der Kolbenstangenkopf 8-.eine geradlinige Bewegung im Ausmaß der Strecke h ausführt, so durchmißt der Punkt 1.2-am Schieber 2 und m4hm der.-Schieber eine Bewegung im Ausmaß H (Fig. 3).e Die Bewegung ist am Anfangsrelativ langsam, erreicht ihr Maximum gegen die Mitte-der-Bewegungsbahn hin und verlangsame sich am Ende.wieder. Wenn die Schwinghebel-10 die Strecklage zwischen diesen Hebeln und den Stangen 11 überschreiten; führt der Füllschieber eine kurze Rückbewegung aus, durch die-seine Füllung.bessser zusammengerüttelt wird, was vielfach erwünscht ist.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich, läßt sich der Antrieb beispielsweise@in die Ebene der Bewegungsbahn des Füllschiebers hin verlegen, so daß er einen verhältnismäßig geringen, weder die Handhabung noch den Transport stö.#. senden Raum einnimmt. Der Raum unterhalb der Laufschienen 4 bleibt völlig frei: -Die Erfindung kann in mannigfaltiger Hinsicht abgewandelt werden, beispielsweise muß der Antrieb nicht unbedingt doppelseitig ausgeführt werden, sofern man einseitige Drücke auf die Bewegungsbahn in Kauf nehmen will.. Statt' _ des dargestellten Scherengetriebes kann auch ein Getriebe nach Art der Nürnberger Schere benutzt werden, in welchem also die Hebel und Stangen ebenfalls Rhomboide einschließen. Sofern kein Anschluß an eine hydraulische oder Preßluft-Leitung möglich ist, kann auch mit einem Elektromotor gearbeitet werden, der eine Spindel oder eine Zahnstange antreibt, oder der direkt mit Zahnrädern auf die Drehachse eines Schwinghebels 10 treibt.

Claims (1)

1. Patentansprüche (1, Verschiebeantrieb, für Pdllschieber, Druckstücke und ähnliche-Hilfseinrichtungen an Pressen mit _ mirgestens einem Schwinghebel und einer Verbin äungsstange zwischen verschiebbarer Hilfseinrichp. tung und Schwinghebel, gekennzeichnet durch ein Scherengetriebe, da;; etwa in der Bewegungsrichtung der verschiebbaren Einm richtung:(2) angeordnet ist und das sich am einen Wegende in oder nahe der-Strecklage-zwischen .. Schwinghebeln (10) und den an der bewegten'Ein-_; richtung (2)' angreifenden Schubstangen (11) be" -findet. - 2Yerechiebeantrieb.nach Anspruch 1,. gekennzeichnet durch einem geradlinigen Antrieb.. (Hubzylinder (6)" Spinde.,, Zahnstange) für die - Schwinghebel. (10)dessen bewegliches Anschluß- glied-(8) durch Druckstangen (9) mit den Schwing-- hebeln 'verbunden ist, 3. . Verschiebeantrieb ,nach den A4sprüehen 1 u2, . gekennzeichnet durch eine Hebel-Schubstangenver» _ bind@ng mit -einer über die: Strecklage ein "Wenig: t hin sgehenden Endlage (Fg..-2) von Schwinghebeln- (10') --und- 8,ohbstangen, .(11)-i - 4. Vers hiebeantrieb- .nach: AnsprrUeh 1,- geke zeichnet durch die Aus'bidung als sogenanrite NUr erger Schere. - 1; -