DE1627878A1

DE1627878A1 - Einrichtung zur Kompensation der Auffederung an Maschinen,insbesondere an Schmiedepressen od.dgl.

Info

Publication number: DE1627878A1
Application number: DE19671627878
Authority: DE
Inventors: Rolf Fischer
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1967-03-14
Filing date: 1967-03-14
Publication date: 1970-08-06
Also published as: US3563073A; AT280008B; FR1559314A; GB1189407A

Description

Einrichtung zur Kompensation der Auffederung an Maschinen, insbesondere an Sehmiedepressen oder dergleichen

Bei verschiedenen Maschinengattungen, insbesondere bei Schmiedepressen, wird die Stellung des einen beweglichen Maschinenteiles gegenüber dem anderen, beispielsweise die Stellung des Obersattels,zum Untersattel, über eine an dem beweglichen Maschinenteil befestigte Zahnstange auf einen ortsfest angeordneten elektrischen Weggeber übertragen und damit die jeweilige Lage des Obersattels zu dem Untersattel positioniert, wodurch die Einhaltung eines genauen Schmiedemaßes möglich ist.

Die Anordnung des Weggebers, der bei Schmiedepressen praktisch spielfrei über eine mit dem beweglichen Maschinenteil fest verbundene Zahnstange die Wegmessung vornimmt, kann abhängig von der jeweiligen Pressenbauart unterschiedlich sein. ■■■,:;.;:'

Infolge Auffederns der Anlage unter Last verläuft jedoch die Meßwerterfassung nicht proportional zu der Abstandsänderung zwischen Ober- und Untersattel, da der Auffederweg mit .in die Messu|ig ^eingeht, .wo« durch das Werkstück einen Fehler bezüglich seiner Maßhaltigkeit erhält. Dabei setzt "sich die Auf federung der Anlage zusamm"en aus der Auffederung infolge Zug-, Druck- und Biegebeanspruchung des Maschinen-Ständers einschließlich der Laufholme; der Tisohversohiebung und der Werkzeuge, '

Aufgäbe der Erfindung ist es, den durch da© Auffe&©ro der Anlage be- "'* dingten Fehler hinsiohtlioh der Maßhaltigkeit dei We^kstüökee zu ver-.^r meiden. 009832/0864 ' :J

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird vorgeschlagen, den Weggeber in und gegen die Hubbewegung der beweglichen Maschinenteile verschiebbar anzuordnen. Der Weggeber stützt sich dabei einerseits über einen Hilfskolben und andererseits über ein Federglied gegen seinen Festpunkt ab, wobei der den Hilfskolben führende Hilfszylinder mit der Druckmittel zuleitung zu dem Preßzylinder verbunden ist. Das Federglied weist eine der Auffederung der Anlage entsprechende Federcharakteristik auf. Dadurch ist es möglich, die Lage des Weggebers entsprechend der Auffederung der Anlage unter Last so zu verändern, daß der Weggeber dem Auffederweg der Anlage folgt, so daß eine Fehlmessung des eigentlichen Verfahrweges der beweglichen Maschinenteile beim eigentlichen Hub nicht erfolgen kann. Es wäre zwar auch denkbar, diesen Fehler mittels einer elektrischen Meßwertkompensationseinrichtung auszuschalten, doch ist eine solche Einrichtung sehr aufwendig und"dementsprechend teuer, während sich die vorgeschlagene Einrichtung durch ihre Einfachheit und Betriebssicherheit und darüber hinaus durch ihre geringen Kosten auszeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung stellt die Zeichnung .dar* Es zeigen:

Fig. 1a bis 1c Prinzipdarstellungen von Sohmiedepressen in Unterflurantrieb und

Fig. 2 die erfindungsgemäße Anordnung des"Weggebers gegenüber seinem Festpunkt.

In den Fig. 1a bis 1c sind verschiedene Anordnungsmögliöhkeiten von Gebern bei Sohmiedepressen mit Unterflurantrieb im Prinzip dargestellt. In allen Fällen wird der Hubweg des Obersattels mittels eines Zahn-

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stangentriebes über ein Ritzel auf einen ortsfest angeordneten Weggeber übertragen. Da beim Auffedern der Anlage infolge der auf das Schmiedestück zur Einwirkung kommend en Druckkraft e auch der Zahn- . stangentrieb je nach. Bauart mehr oder weniger dem Auffedern folgt, würde eine Pehlmessung des Hubweges die Folge sein, wenn der Auffederweg nicht gegenüber der Lage des Weggebers kompensiert werden" könnte.

In Pig. 1a ist ein Obersattel 11 in Unterflurantrieb gegen einen ' Untersattel 12 bewegbar, indem ein Preßzylinder14 zwischen dem TJnt ersatt el 12 und einem den Obersattel 11 bewegenden Zuggestänge 13 angeordnet ist. Ein Weggeber 15 ist über eine Zahnstange 16 mit dem Zuggestänge 13 verbunden und stützt sich auf dem Fundament ab.

In Mg. 1b ist ein Obersattel 21 in Unterflurantrieb gegen einen Unter sattel 22 bewegbar, indem ein Preßzylinder 24 zwischen dem Untersattel 22 und einem den Obersattel bewegenden Zuggestänge 23 angeordnet ist. Ein Weggeber 25, der über eine Zahnstange 26 mit dem Zuggestänge 23 verbunden ist, stützt sich an einem ortsfesten Rahmen 27 ab.

In Pig. 1c ist ein Obersattel 31 in Unterflurantrieb gegen einen Unter sattel 32 bewegbar, indem ein Preßzylinder 34 sich zwischen dem Untersattel 32 und einem den Obersattel 31 bewegenden Zuggestänge 33 abstützt. Ein Weggeber 35, der über eine Zahnstange 36 mit dem Zugge-Btänge 33 verbunden ist, ist auf dem Fundament bzw. auf einem ortsfesten Rahmen 37 befestigt.

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Wie in Pig. 2 dargestellt, ist ein Weggeber 1 in seinem Festlager 2 in und gegen die Hubbewegung des beweglichen Maschinenteiles verschiebbar angeordnet. Dazu stützt sich der Weggeber 1 gegenüber der einen Festlagerseite 2a über einen in einem Zylinder 3 geführten Hilfskolben 4 und gegenüber der anderen Festiagerseite 2b über eine Druckfeder 5 ab, welche eine der Auffederung der Anlage entsprechende Pedercharakteriatik aufweist. Der Zylinder 3 ist über eine Druckmittelzuleitung 6 mit der Druckmittellaitung des weiter nicht dargestellten Preßzylinderteiles der Schmiedepresse verbunden, so daß entsprechend der Standerdehmmg die Lage des Weggebers 1 verändert wird.

Wird einer der Preßzylinder 14? 24 oder 34 mit Druckmittel beaufschlagt, so wird gleichzeitig das Druckmittel über die Druckmittelauleitung 6 dem Zylinder 3 augeführt, so daß dessen Hilfskolben gegen den Druck des Pederglisdes 5 und damit der Weggsber 1 entsprechend der Auffederung der Anlage in Richtung das Anff^dsrwsges bei Belastung und gegen diesen bei Entlastung verlagert wird« .

Eine sinngemäße Anwendung ist .ebenfalls, bsi Sohmisdepressen mit Überflurantrieb möglich. Die Anordnung dar Preßzylinder 14, 24$ 34 ist ebenfalls derart möglich, daß die Kolbenstangen an dem TJntersattel befestigt sind und die Preßzylinder 14, 24, 34 an dem Zuggestänge ier Schmiedepresse angreifen.

BAD ORiGfNAL COPY

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Claims

- 2012 - Patentansprüche

1. Einrichtung zur Kompensation der Auffederung an hydraulisch ■betriebenen Anlagen, insbesondere an Schmiedepressen, bei denen die Wegmessung des Hubes mittels eines ortsfest zum Fundament angeordneten Gebers erfolgt,

dadurch gekennzeichnet, daß der Geber (1,15, 25, 35) in und gegen die Hubbewegung der beweglichen Maschinenteile (11, 21, 31) verschiebbar angeordnet sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß sich der Geber (1, 15» 25» 35) einerseits über einen Hilfskolben (4) und andererseits über ein Federglied (5) gegenüber dem Fundament (2) abstützt und der Hilfskolben (4). mit einer Druckmittelzuleitung (6) zum Preßzylinder verbunden ist.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, . dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied (5) sine der. Auffederung der Anlage entsprechende Federoharakteristik aufweist,

4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet ₉ daß die Federkraft entgegen dar 2ustellkraft der Hubbewegung des beweglichen Maschinenteiles und die Druckkraft des Hilfekolbens (4) in Richtung der Zuetellkraft der Hübbewegung wirksam ist.

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