DE1627088A1 - Walzenfraeser - Google Patents
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Description
- "Walzenfräser"
- Es sind schon Walzenfräser mit Klemmplatten bekannt, bei denen die Schneiden versetzt angeordnet sind. Dabei sind jedoch die Klemmplatten parallel zur Achse auf Mantellinien angeordnet, wobei die Klemmplatten zweier aufeinanderfolgender Mantellinien in axialer Richtung versetzt sind. Bei dieser bekannten Anordnung ist es nachteilig, dass die ganze Anzahl jeweils in einer Linie angeordneter Schneiden schlagartig eingreifen. Dadurch kommt es beim Fräsen zu einem Rattern des Merkzeugs, da die einzelnen Schneiden immer nacheinander in zeitlichen Abständen angreifen können.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Walzenfräser zu schaffen, mit dem auch bei größerer Spantiefe die Späne nicht schlagartig sondern rhythmisch und fortlaufend erzeugt werden und der insbesondere für die Verwendung von Wendeplatten geeignet ist.
- Dies wird im wesentlichen gemäss der Erfindung durch schräg zur Achse spiralenartig angeordnete Öffnungen und durch darin einsetzbare Befestigungsmittel für Wendeplatten, ferner durch Wendeplatten mit an die Hauptschneide anschliessenden Nebenschneiden als Freischneiden erreicht. Durch die erfindungsgemässe Ausbildung lassen sich bei den spiralartig angeordneten Öffnungen mit den Befestigungsmitteln Wendeplatten einsetzen, deren Schneiden auch schräg zu der Erzeugenden des Fräsers verlaufen können, wodurch sich eine fortlaufende spiralähnliche Bearbeitung des entsprechenden Werkstückes ergibt: Es ist jedoch auch möglich, die Schneiden der Wendeplatten achsparallel anzuordnen. Durch die erfindungsgemässe Klemmung der Wendeplatten wird es möglich, bei Bedarf eine einzelne Schneide in einfacher Weise auszuwechseln ahne dass zeitraubende Justierarbeiten notwendig werden.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Öffnungen im Fräser kreisförmig ausgebildet und die Befestigungsmittel sind in beliebigen Schräglagen bezüglich der Längsachse einstellbar: Dabei sind-in-vorteilhafter Weise die Befestigungsmittel aus zwei im wesentlichen U-förmig ausgebildeten, zueinander um goo verdreht angeordneten@und mit ihren Schydenkeln den Steg de-s jeweils anderen Halteteils umfassenden Anschlag-und Spannteilen gebildet.
- Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erßnciung sind die Wendeplatten im wesentlichen tangential zur Mantelfläche bzw. zur Schnittrichtung angeordnet.
- Die Stege in den Halteteilen weisen bevorzugt koaxial angeordnete Bohrungen zur Aufnahme einer Befestigungsschraube auf. Ferner weist einer der Schenkel des U-förmigen Anschlagteiles und die beiden Schenkel des U-förmigen Spannteiles haken- oder leistenartige Foltsätze auf, zur Aufnahme und Befestigung einer Wendeplatte. Die Wendeplatten sind quadratisch ausgebildet und mit zwei durch eine Kehlung verbundene Gruppen von je vier Hauptschneiden versehen und ferner sind durch Anfasen der Stoßkanten zweier benachbarter Hauptschneiden jeder Hauptschneide zwei Nebenschneiden zugeordnet, die als Freischneiden dienen.-Vorteilhafterweise weisen die Wendeplatten je eine Zentralöffnung für. den Zugang zu Befestigungsschrauben auf.
- Die Kehlung der Wendeplatten dient zur Klemmung und zugleich dem Spanablauf. Durch die erfindungsgemässe Ausbildung werden drei Seiten der Kehlung zum Halten Ausgenützt, während die vordere Seite als Spanablauf dient. Dadurch wird das sonst übliehe.mittige Halten mittels einer Schraube vermieden, welches leicht zum Lockern der Schrauben und zum Flattern des Fräsers führt. Die Schneiden können positiv oder negativ sein.
- Durch die erfindungsgemässe Ausbildung wird zunächst ein schlagfreies Arbeiten erzielt, ferner lässt sich die Angriffslinie der spiralartig angeordneten Schneiden beliebig einstellen und darüberhinaus ist die Montage und das Drehen der Wendeplatten in einfachster Weise ermöglicht.
- Besonders günstig ist es, dass die Reihe der WendAatten nach der Erfindung selbst spiralartig angeordnet ist, sodass stets mindestens eine Schneide im Eingriff ist. Dabei ist die Ausbildung so getroffen,-dass in Axialrichtung gesehen die jeweils letzte zum Eingriff kommende Schneide praktisch gleichzeitig mit der ersten Schneide der nächsten Spirallinie am Werkstück angreift. Dadurch ist auch beim Übergang von einer Spirallinie zur anderen ein Stoßen oder Rattern vermieden.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch ein Ausführungsbeispiel darstellt. Dabei zeigt: Fig. 1 einen erfindungsgemässen Fräser in Seitenansicht, Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels, Fig. 4 einen teilweisen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 Fig. 5 eine erfindungsgemässe Wendeplatte in Schrägansicht und Fig. 6 in auseinandergezogener Darstellung die Befestigungsmittel für die Wendeplatte. Aus Figur 1 ist ersichtlich, dass bei dem erfindungsgemässen Fräser 1 kreisförmige Öffnungen 2 vorgesehen sind, die schräg zur Achse des Fräsers 1 aufeinanderfolgen. In diesen kreisförmigen Öffnungen 2 sind Wendeplatten 3 etwa tangential befestigt. Zur Befestigung dienen Anschlagteile 4 und Spannteile 5. Zur Befestigung der Anschlagteile 4 und Spannteile 5 dienen Befestigungsschrauben bzw. -Bolzen 6.
- In den kreisförmigen Öffnungen 2 können noch Sicherungsmittel 7
- Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 im wesentlichen nur durch die zusätzliche Anordnung von Wendeplatten 9, die in an sich bekannter Weise befestigt sind, zum,Stirnfräsen. Im übrigen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen, wie bei den Figuren 1 und 2. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, dass die Wendeplatten 3 mit einer umlaufenden Kehlung 1o versehen sind, wodurch sich zwei Gruppen von je-vier Hauptschneiden 11, 12 ergeben.
- Die Stoßkanten zweier benachbarter Hauptschneiden 11 sind durch Anfasen abgeschrägt, sodass sich zu jeder Hauptschneide 11 zwei Nebenschneiden 11a und llb ergeben. Dieselbe Ausbildung ist auch hinsichtlich der Hauptschneiden 12 getroffen, Die Wendeplatten 3 weisen im Zentrum eine durchgehende Öffnung 15 als Zugang zu den Befestigungsschrauben 6 auf.
- Aus Fig. 6 ist die .Ausführungsform der Anschlag- und Spannfile bzw. 5 zu ersehen. Beide Teile sind im wesentlichen U-förmig ausgebildet und weisen Schenkel 16, 17 bzw. 18,19 auf. Die Schenkel sind durch Stege 2o bzw. 21 miteinander verbunden.
- Der Anschlagteil 4 weist bei einem seiner Schenkel einen hakenförmigen Fortsatz 23 auf der ebenfalls in eine Seite der Kehlung 10
- Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele und Anwendungsformen beschränkt. Auch kann selbstverständlich die Zahl der in analer Richtung nacheinander angeordneten Schneiden größer oder kleiner als vier sein. Die Einzelheiten der Befestigungsteile und der Schraubbolzen können fachmännisch abgewandelt werden. Die Erfindung umfasst auch sämtliche Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale.
Claims (3)
- Patentansprüche 1. Walzenfräser mit versetzt angeordneten Schneiden für große . Schnittlängen, gekennzeichnet. durch schräg zur Achse und spiralenartig angeordneten Öffnungen (2) und durch darin einsetzbare Befestigungsmittel (4,5) für Wendeplatten (3); ferner durch Wendeplatten (3) mit an die Hauptschneiden (11,12) anschliessenden Nebenschneiden (11a) 11b) als Freischneiden.
- 2. Fräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (2) kreisförmig ausgebildet, und dass die Befestigungsmittel (4,5) in beliebigen Schräglagen bezüglich der Längsachse einstellbar sind.
- 3. Fräser nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendeplatten (3) im wesentlichen tangential zur Mantelfläche angeordnet sind. . Fräser nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel aus zwei im wesentliche U-förmig ausgebildeten, zueinander um goo verdreht angeordneten und mit ihren Schenkeln (16-19) den Steg (2o, 21) des jeweils anderen Halteteils umfassenden Anschlag- (4) und Spannteilen (5) bestehen. . Fräser nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch koaxial angeordnete Bohrungen _(24,25) in den Stegen (2o,21) der Halteteile (4,5) zur Hufnahme einer Befestigungsschraube (6).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0063935 | 1967-09-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1627088A1 true DE1627088A1 (de) | 1970-04-30 |
Family
ID=7162523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671627088 Pending DE1627088A1 (de) | 1967-09-20 | 1967-09-20 | Walzenfraeser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1627088A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3211136A1 (de) * | 1982-03-26 | 1983-10-06 | Krupp Gmbh | Walzenstirnfraeser |
DE4002294A1 (de) * | 1990-01-26 | 1991-08-01 | Fette Wilhelm Gmbh | Fraeskopf mit schneidplatten |
US11504780B2 (en) * | 2018-09-12 | 2022-11-22 | Sumitomo Electric Hardmetal Corp. | Cutting tool |
-
1967
- 1967-09-20 DE DE19671627088 patent/DE1627088A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3211136A1 (de) * | 1982-03-26 | 1983-10-06 | Krupp Gmbh | Walzenstirnfraeser |
US4519731A (en) * | 1982-03-26 | 1985-05-28 | Fried. Krupp Gesellschaft M.B.H. | Milling cutter |
DE4002294A1 (de) * | 1990-01-26 | 1991-08-01 | Fette Wilhelm Gmbh | Fraeskopf mit schneidplatten |
US11504780B2 (en) * | 2018-09-12 | 2022-11-22 | Sumitomo Electric Hardmetal Corp. | Cutting tool |
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