DE1626538C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE1626538C DE1626538C DE1626538C DE 1626538 C DE1626538 C DE 1626538C DE 1626538 C DE1626538 C DE 1626538C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bars
- plastic
- grid
- density
- foamed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 12
- 230000003628 erosive Effects 0.000 claims description 5
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 claims description 2
- 239000002984 plastic foam Substances 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 10
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 7
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 6
- 239000010408 film Substances 0.000 description 5
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 5
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 3
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 3
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 3
- 239000004794 expanded polystyrene Substances 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 241000195493 Cryptophyta Species 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000007921 spray Substances 0.000 description 1
- 239000010409 thin film Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Rieselwerk aus Kunststoff zum Wärme- bzw. Stoffaustausch für Kühler,
Rektifizierkolonnen, Reaktionstürme oder ähnliche Anlagen, die für den Wärme- oder den Stoffaustausch
Verwendung finden. Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Rieselwerks nach Zusatzpatent
1 288 617, nämlich eines Rieselwerks in Form von aus Schaumkunststoff mit geschlossenen Zellen
bestehenden Gitterelementen, die als Ganzes in einer Form geschäumt und an den Oberflächen benetzbar
gemacht sind.
In Anlagen der genannten Art wird die Flüssigkeit, beispielsweise bei einem Kühlturm das rückzukühlende
Wasser, einem Wasserverteiler zugeführt, der die Flüssigkeit auf die Einbauten herabregnen
läßt. Die herabregnenden Wassertropfen fallen zum Teil auf die oberen Randkanten der Gitterstäbe, werden
dadurch verspritzt und erneut verteilt. Sie fallen durch die Öffnungen des Gitters hindurch auf das
darunter befindliche Gitter, dessen Stäbe in der Regel gegenüber den Stäben des oberen Gitters versetzt
sind, und es findet ein erneutes Verspritzen statt, das sich bei jedem nachfolgenden Gittereinbau wiederholt.
Durch diese Aufteilung des Wassers in Wassertropfen, die immer wieder von neuem verspritzt und
unterteilt werden, wird dem Wasser eine große, den Wärme- und Stoffaustausch begünstigende Oberfläche
verliehen, wobei zudem immer neue Oberflächen geschaffen werden. Der Vorteil solcher gitterförmigen
Elemente gegenüber Rieseltafeln, wie sie in Rieselfilmkühlern benutzt werden, besteht darin, daß
sowohl wasserseitig als auch luftseitig eine Neuverteilung in waagerechter Richtung begünstigt wird.
Bei Verwendung von Gitterelementen aus massivem, homogenem Kunststoff ergab sich die Notwendigkeit,
die Dicke der Gitterstäbe gering zu halten. Um bei solchen dünnen Gitterstäben trotzdem
auf der Oberseite die erforderliche Tropfenfallfläche zu schaffen, wurden die Stäbe an ihrer oberen
Randkante verbreitert, so daß sie ein T-Profil erhielten.
Diese zu beiden Seiten des Steges überstehenden, dem waagerechten T-Balken entsprechenden
Querstege ergaben aber für die Luftströmung einen sehr großen Strömungswiderstand.
Die Herstellung der Gitterelemente aus Schaumkunststoff mit geschlossenen Zellen hat diesen Nachteil
schon beseitigt. Hierbei ist nämlich die Möglichkeit gegeben, die Dicke der Gitterstäbe etwas größer
zu halten, so daß eine Verbreiterung der oberen Randkante entbehrlich wird. Ein weiterer Vorteil
besteht in der beträchtlichen Gewichtsverminderung.
Die vorliegende Erfindung beruht auf diesem allgemeinen Grundgedanken, der zur Verwendung von
Schaumkunststoff mit geschlossenen Zellen bei der Herstellung von gitterförmigen Rieselwerken führte.
In Weiterentwicklung dieses Gedankens ist die Erfindung von der Aufgabe ausgegangen, mit geringem
Aufwand an Kunststoff, bei kleinem Strömungswiderstand für das gasförmige Medium und unter guter
Ausnutzung des umbauten Raumes einen Einbau zu schaffen, der durch die Ausbildung der oberen Randkanten
der Elemente ein möglichst gutes Verspritzen und Verteilen der Flüssigkeit bewirkt, zugleich aber
auch die Seitenflächen nutzbar macht, und zwar als Rieselflächen, auf denen sich ein Flüssigkeitsfilm für
den Wärme- oder Stoffaustausch bildet, der in möglichst gleichmäßiger Verteilung und in geringer Filmstärke
herabfließt. Diese Ergebnisse sollen aber unter Gewährleistung einer ausreichenden Druck-, Zug-
und Biegefestigkeit des Einbaugitters erzielt werden. Schließlich wurde ein v optimales Verhältnis der
Wärmeübergangsziffer bzw. Stoffaustauschzahl zum Luftwiderstand erstrebt. Auch dieses wurde erreicht,
wie es durchgeführte Versuche erwiesen haben.
Alle diese einander zum Teil widersprechenden Forderungen erfüllt das Rieselwerk gemäß der Erfindung.
Dieses ist in Fortentwicklung desjenigen
ίο nach dem Zusatzpatent 1288 617 dadurch gekennzeichnet,
daß seine Gitterstäbe eine Wandstärke in der Größenordnung von 4 bis 15 mm, vorzugsweise
zwischen 6 und 10 mm, aufweisen bei einer Gitterteilung,
die zwischen 15 und 90 mm, vorzugsweise in der Größenordnung von 25 bis 65 mm liegt.
Was die Beschaffenheit des Kunststoffes anbelangt, so muß dieser grundsätzlich ein Raumgewicht
von mindestens 25 kg/m3 aufweisen. Welches Raumgewicht im Einzelfall zu wählen ist, hängt allerdings
auch davon ab, ob die besonders stark beanspruchten Flächen mit einem Erosionsschutz versehen werden,
wie es Gegenstand des Anspruchs 8 des Zusatzpatents 1 288 617 ist, oder ob auf einen solchen Schutz verzichtet
wird. Bei Verwendung eines Erosionsschutzes wählt man zweckmäßigerweise ein Raumgewicht zwischen
30 bis 70 kg/m3. Wird das Gitter aus geschäumtem Kunststoff nicht mit einem solchen
Erosionsschutz versehen, so soll das Raumgewicht mindestens 50 kg/m3 betragen.
Unter den verschiedenen bekannten Schaumstoffen mit geschlossenen Zellen hat sich Schaumpolystyrol
als besonders geeignet erwiesen.
Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele
dargestellt.
F i g. 1 stellt ein Einbaugitter gemäß der Erfindung dar, bei dem die Längsstäbe und die Querstäbe in
unterschiedlicher Höhenlage angeordnet sind, während
Fig. 2 ein Gitter zeigt, dessen Stäbe auf gleicher Höhe liegen.
Da das wesentliche Merkmal der Erfindung in der Verwendung des bezeichneten Schaumstoffes sowit
in der zweckentsprechenden Bemessung des Gitter:
besteht, sei darauf hingewiesen, daß die dargestellter Gitter in ihrer Bemessung nahezu der natürlicher
Größe entsprechen. Man kann, wie die vorstehendei Zahlenangaben zeigen, die Gitterstäbe vorteilhafter
weise ein wenig dicker und die Gitterteilung ein weni<:
größer wählen als dargestellt. Im wesentlichen aber geben die beiden Darstellungen bereits ein gutes Bile
von den tatsächlichen Verhältnissen.
Damit die herabregnende Flüssigkeit eine guti Prall- und Verteilungsfläche vorfindet, sind bei bei
den Ausführungsbeispielen die oberen Randkanter der Gitterstäbe als waagerechte, ebene Flächen aus
gebildet, deren Breite gleich der Dicke der Gitter stäbe ist. Man kann allerdings auch die oberen Rand
kanten ballig abrunden, also im Querschnitt mi
etwa kreisbogenförmiger Randkante bzw. auch flad abgerundet ausbilden oder gar ein wenig schneiden
förmig zuschärfen, wenn man die seitlichen Fläche
der Gitterstäbe in stärkerem Maße zur Ausbildun eines Rieselfilmes nutzbar machen will. Bei eine
Zuschärfung der Gitterstäbe in Richtung nach obe ergeben sich an der oberen Randkante schräg
Seitenflächen, die das auftreffende Wasser schräg zu Seite zurückspritzen lassen. So kann man durch gc
eignete Ausbildung der Querschnittsform der Stege empirisch die bestmögliche Verteilung des Wassers
über die gesamte Fläche ermitteln und man kann dadurch das Gitter an das jeweils benutzte Wasserzuführungs-
und -verteilungssystem (Spritzteller, Düsen od. dgl.) anpassen. Als entscheidend ist aber
in jedem Falle hervorzuheben, daß es gemäß der Erfindung auf die angegebene Gitterteilung und die
Wandstärke der Gitterstäbe ankommt, um das Optimum hinsichtlich der Wärmeübergangszahl und des
Luftwiderstandes zu erreichen.
Da bei Verwendung von Schaumstoff die Gitterstäbe starkwandig ausgeführt werden können, so daß
es nicht notwendig ist, zur Erzielung tropfenerzeugender Flächen verbreiternde Ansätze vorzusehen, ist
der Luftwiderstand eines solchen Einbaus gering. Andererseits ist die Festigkeit von Schaumpolystyrol
mit Raumgewicht von mindestens 25 kg/m3 so groß, daß sie den bestehenden Erfordernissen genügt. Mit
diesem Kunststoff können auch selbsttragende Gittereinbauten erstellt werden.
Die angegebene Gitterteilung, also die Bemessung der Gitteröffnungen, die bei Stegen dieser Festigkeit
gewählt werden kann, ergibt eine geringe Anfälligkeit gegenüber Verstopfungen. An sich können
Algen, Laub und sonstige Verunreinigungen der Flüssigkeit die Einbauten von Kühlern od. dgl. verstopfen.
Ein Verstopfen der Kanäle bedeutet aber, daß der Einbau für den Wärme- und Stoffaustausch
unwirksam gemacht wird und daß der Druckverlust stark ansteigt. Diese Gefahr besteht bei dem Einbau
gemäß der Erfindung auf Grund der im Rahmen der Gesamtausbildung des Gitters möglich gemachten
Bemessungen der Durchtrittsöffnungen nicht.
Im Gesamtergebnis bewirkt der Einbau gemäß der Erfindung ein gutes Verspritzen und Verteilen der
Flüssigkeit unter weitgehender Aufteilung der Tropfen und gleichmäßiger Filmbildung. Andererseits
führt er zu einer guten Ausnutzung des umbauten Raumes. Diese gute Ausnutzung wird erreicht durch
eine besonders gute Abstimmung der einzelnen Bemessungsgrößen aufeinander, so daß sich eine Kombination
guter Eigenschaften ergibt, nämlich eine größtmögliche Tropfen- und Rieselfilmfläche sowie
günstige Stoffaustausch- und Wärmeübertragungsziffern und andererseits ein geringer Luftwiderstand
und damit eine niedrige Lüfterleistung. In dieser ίο Wahl der optimalen Bemessungsverhältnisse besteht
das Wesen der Erfindung.
Claims (3)
1. Rieselwerk aus Kunststoff zum Wärme- bzw. Stoffaustausch für Kühler, Rektifizierkolonnen,
Reaktionstürme oder ähnliche Anlagen in Form von aus Schaumkunststoff mit geschlossenen
Zellen bestehenden Gitterelementen, die als Ganzes in einer Form geschäumt und an den
Oberflächen benetzbar gemacht sind, nach Zusatzpatent 1288 617, dadurch gekennzeichnet,
daß seine Gitterstäbe eine Wandstärke in der Größenordnung von 4 bis 15 mm, vorzugsweise zwischen 6 und 10 mm, aufweisen
bei einer Gitterteilung, die zwischen 15 und 90 mm, vorzugsweise in der Größenordnung von
25 bis 65 mm liegt.
2. Rieselwerk nach Anspruch 1, dessen besonders stark beanspruchte Flächen mit einem
Erosionsschutz versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Raumgewicht des geschäumten
Kunststoffs zwischen 30 und 70 kg/m3 liegt.
3. Rieselwerk nach Anspruch 1, bei dem ein besonderer Erosionsschutz nicht vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Raumgewicht des geschäumten Kunststoffs mindestens 50 kg/m3
beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2820490A1 (de) | Spritzleiste fuer einen kreuzstrom-kuehlturm | |
DE2044637C3 (de) | Einrichtung für VerdunstungskUhltürme mit Rieselwänden | |
CH493814A (de) | Wabenförmiger Einbau für einen Rieselkühler | |
DE1626538C (de) | ||
DE2260087A1 (de) | Kuehlturm mit fuellungseinsatz | |
DE2549747B2 (de) | Filterelement für Schichten- und Anschwemmschichtenfilter | |
DE1626538B2 (de) | Rieselwerk aus geschaeumtem kunststoff zum waerme bzw stoffaustausch | |
DE1401643B2 (de) | Luftleitvorrichtung für Kühltürme | |
EP0150019B1 (de) | Elektrolyseverfahren mit flüssigen Elektrolyten und porösen Elektroden | |
DE2950803C2 (de) | Vorrichtung zum Abkühlen von Kühlwasser | |
DE2945052A1 (de) | Waermepumpenheizung | |
AT312351B (de) | Vorrichtung zur hydroponischen Kultivation von Pflanzen | |
DE2123421A1 (en) | Cooling tower trickler structure - comprising - undulating pref plastic nets joined at undulations | |
CH460828A (de) | Kühlturmeinsatz | |
DE2642220A1 (de) | Abstandshalter fuer kernreaktorbrennelemente | |
AT313938B (de) | Kühlturm | |
DE1289066C2 (de) | Kreuzstrom-Rieselwerk fuer Rueckkuehlanlagen, insbesondere fuer einen Kuehlturm zur Wasserkuehlung | |
DE68905402T2 (de) | Waermeaustauscher zwischen einem gas und einer fluessigkeit mit erhoehten thermischen austauschfaehigkeiten. | |
DE1601123C (de) | Tropfeinbauten fur Kuhlturme | |
DE808846C (de) | Berieselungsvorrichtung | |
DE2747769C2 (de) | Füllkörper aus Kunststoff für einen Tropfkörper einer biologischen Abwasserreinigungsanlage und für einen Operationsständer | |
DE2939526C2 (de) | Karbonisierungskolonne zur Herstellung von suspendiertem Natriumhydrogenkarbonat | |
DE2650565A1 (de) | Vorrichtung zum austausch von waerme und/oder stoffen zwischen einer fluessigkeit und einem gas oder dampf | |
EP0439121A1 (de) | Kühlturm, insbesondere Kühlwasser-Rückkühlturm, für ein Kraftwerk | |
DE1918433A1 (de) | Rieselplatte fuer Kuehltuerme |