DE1625388A1 - Vorrichtung zum Verbinden von plattenfoermigen Teilen,insbesondere Moebelteilen,mittels Schrauben - Google Patents
Vorrichtung zum Verbinden von plattenfoermigen Teilen,insbesondere Moebelteilen,mittels SchraubenInfo
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Description
- Vorrichtung zum Verbinden von plattenförmigen Teilenj, insbesondere Möbelteilen, mittels Schrauben Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von plattenförmigen Teilenp insbesondere Möbelteilen, in zueinander senkrechter Lage mittels Verbindungsschrauben, die durch Durchgangsbohrungen des einen Teils hindurch verlaufen und in die Stirnseite des anderen Teils eingesehraubt sind.
- Bei Schraubverbindungen dieser Art besteht das Problem" daß bei Verwendung von Schichtholz, Spanplatten, bestimmten Kun-statoffen etc. für die zu verbindenden plattenförmigen Bauteile kein genftgend fester Gewindegrund für die Verbindungsachrauben vorhanden Ist; das durch die Verbindungsachrauben in die Platten eingeschnittene Gewinde kann vielmehr leicht zerstört werden und hat nicht immer ausreichende Stabilität für die Erreichung der gewünschten Festigkeit der Schraubverbindung. Dies gilt insbesondere dann, wann die Schraubverbindung einige Male gelöst und wieder hergestellt werden muß, wie dies beispielsweise bei der Demontage und erneuten Montage von Möbeln bei Umzügen unumgänglich ist. In dies'em Falle werden" wie die Erfahrung zeigt, die Gewinde selbst bei In kräftiges Massivholz eingeschraubten Holzschrauben bald sehr stark beeinträchtigt. Derartige Schraubverbindungen sind daher zur Übertragung größerer Kräfte, beispielsweise also für die Verbindung von tragenden Teilen eines Möbelstücks wenig geeignet.
- Es ist in solchen Fällen gebräuchlich, in die Stirnseiten des einen plattenförmigen Bauteils, in die die Schrauben eingeschraubt werden sollen, Gewindebuchsen einzusetzen. Hierzu müssen in diesem Teil zuerst Bohrungen angebracht werden, und zwar mit hoher Genauigkeit, wonach dann die einzelnen Buchsen in diese Bohrungen eingesetzt und zur Befestigung beispielsweise verklebt worden. Infolge der auf einen sehr engen Bereich bägrenzten KraftUbertragung zwischen den Buchsen und dem plattenförmigen Teil besteht dann aber Immer noch die Gefahr einer Überlastung der letzterent auch werden nach wie vor sämtliche auftretenden-Kräfte, und Belastungen Ober die plattenförmigen Bauteile selbst übertragen. Aufgabe der ]Erfindung ist-es, bei.einer Schraubverbindung der geschilderten Art mit in der Herstellung und für die Montage einfachen und wenig aufwendigen Mitteln die angeführten Nachteile zu beseitigen und eine Schraubverbindung zu schaffen, bei welcher mit wenigen Schrauben eine große Festigkeit der Verbindung erreicht und auf die Dauer gewährleistet wird.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in die beiden Teile zumindest entlang jeweils ihren beiden senkrecht aufeinander stoßenden freien Außenkanten über deren-gesamte Länge durchlaufende Schienen aus einem Werkstoff höherer Festigkeit als derjenigen der plattenförmigen Bauteile, vorzugsweise aus Metall, eingelassen sind, die in Längsrichtung der Schienen verlaufende Aufnahmebohrungen für die Verbindungsschrauben aufweisen.
- Diese Leisten können im Strangpressverfahren hergestellt werden. Sie werden in Niften eingelassen, die'in die Kantenseiten der beiden miteinader zu verbindenden Bauteile eingefräßt sind; falls die beiden Teile gepresst oder gespritzt werden, können diese Üüten natürlich gleich bei der Herstellung der beiden Teile miterzeugt werden; es können dann auch die Schienen gleich beim Präss- oder Sjpritzvorgang-miteingeformt werden. Die Kraft-Übertragung zwischen diesen Schienen und ihren- zugehörigen plattenförmigen Bauteilen erfolgt praktisch-U-ber#_die gesamte Schienenlänge, d.h. also ohne örtliche Überbelastungen. Die Schienen wirken gleichzeitig als Distanzstücke, welche die plattenförmigen Bauteile selbst von jeglichen Zug- und Druckkräften entlasten, Bei einer aus plattenförmigen Bauteilen mit der erfindungsgemäßen Schraubverbindung hergestellten Gesamtkonstruktion, z.B. einem Schrank" bilden die miteinander verbundenen'Schienen der einzelnen plattenförmigen Bauteile ein starres und steifes Gerüst, das die auftretenden Kräfte überträgt; die plattenförmigen Bauteile selbst werden von diesen Kräften weitgehend entlastet und können daher, bei gleicher Festigkeit der Gesamtkonstruktion" entweder mit geringeren Abmessungen,oder'aus einem Werkstoff geringerer Festigkeit" oder beides, hergestellt werden.
- Zweckmäßig erhalten die Schienen etwa T-förmigen Querschnitt, wobei die Breite des die Stirnseite des plattenförmigen Teils abdeckenden Flansches höchstens gleich der Dicke dieses Teils ist. Auf diese Weise dienen die Schienen dann gleichzeitig als Kantenschutz für die plattenförmigen Bauteile, durch den die Lebensdauer dieser Teile ebenfalls beträchtlich erhöht wird. Solche Kantenschutzschienen wurden bisher als gesondertes Bauteil an plattenförmigen Teilen befestigt und diensten ausschließlich dem Zweck des Kantenschutzes allein. - Die Schrauben-Aufhahmebohrungen werden bei dieser T-förmigen Gestaltung der Leisten zweckmäßig in dem eingelassenoen Steg der Leiste vorgesehen. Es empfiehlt sich in diesem Falle, die Durchgangsbohrungen des einen Teils auf ihren Außenseiten mit einem bis zum Steg der Leiste reichenden Abschnitt vergrößerten Durchmessers zur Aufnahme des Schraubenkopfes zu versehen. Die-Schraubenköpfe stehen dann nicht nur über die Plattenoberseite nicht vor" sondern sie stützen sich gleichzeitig auch unmittelbar auf den den Hauptteil der Kräfte übertragenden Leisten ab, und eine Überlastung des anderenfalls zwischen Schraubenkopf und Leiste befindlichen Plattenmaterials wird unmöglich gemacht. Man verwendet in diesem Falle zweckmäßig als Verbindungsschrauben Kopfschrauben mit Innen-Vierkant oder -Sechskant.. beispielsweise Inbusschrauben.
- Die Schienen können in ihren Stegen der Gewichtsverminderung dienende, längs verlaufende g eschlossene Hohlräume aufweisen.
- Die Schienen können mit ihren zugehörigen plattenförmigen Bauteilen durch Verkleben, Verbolzen oder in anderer geeigneter Art und Weise verbunden sein. Es ist in weiterer Ausbildung der Erfindung aber auch möglich, daß der Steg der Leiste-zwischen seiner freien Stirnseite und der Schrauben-Aufnahmebohrung mittig geteilt und zumindest in diesem Bereich an seinen-beiden Außenflächen mit vorstehenden Teilenp beispielsweise mit einer. Riffelung versehen ist. In diesem Palle epreizt sich das freie Stegende beim Eindrehen der zugehörigen Verbindungsschrauben nach außen auf, wodurch die Schiene" unterstützt durch die Riffelung# mit dem plattenförmigen Bauteil verspannt wird. Man kann dann auf ein Verkleben oder Verbolzen der Schiene mit dem plattenförmigen Bauteil verzichten.
- Die Gegengewinde für die Verbindungsschrauben können in den zugehörigen Aufnahmebohrungen der Leisten in -üblicher Weise eingeschnitten werden. Es ist aber auch möglich, in bekannter Weise Verbindungsschrauben mit.selbstschneidendem Gewinde zu verwenden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- Figur 1 zeigt einen abgebrochen dargestellten horizontalen Schnitt durch eine mit einer in Draufsicht gezeigten Bodenplatte verbundene Schrank-Seitenwand.
- Figur 2 zeigt einen Schnitt entlang der in Figur 1 eingetragenen Linie II-II.
- In die horizontale Hinterkante der Bodenplatto 1 und in die damit senkrecht aufeinanderstoßende vertikale hinater, Kante der Schrank-Seitenwand 2 ist eine aus einem Werkstoff, der eine höhere Festigkeit hat als die Teile 1 und 2 selbst, beispielsweise aus Aluminium, bestehende Leiste 3 bzw. 4 mit ihrem Steg 5 eingelassen. Die Breite der Planschen der Leisten 3 und 4 ist genau gleich der Dick« der plattenförmigen Teile 1 und 21 diese Planschen sind.an ihren beiden Enden zum besonderen Schutz der Kanten etwas nach innen gezogenp wie die Zeichnung deutlich erkennen-läßt. In den Stegen-5 der Leisten 3 und 4 sind Aufnahmebohrungen 6 für die Verbindungsschrauben 7 vorgesehen. Das Innengewinde in den Aufnahmebohrungen 6 wird entweder an den Stellen, wo es benötigt wird, auf üblichem Weg eingeschnit-« teni oder die Befestigungsschrauben 7 werden mit selbstschneidendem Gewinde versehenp so daß sie sich das erforderliche Gegengewinde in den Aufnahmebohrungen 6 beim ersten Einschrauben selbst erzeugen. Dies ist insbesondere dänn möglich, wenn die Verbindungsschrauben 7 aus Stahl und die Leisten 3,4 aus einem weicheren Werkstoff, wie z.B. Aluminium, bestehen.
- In der Schrank-Seitenwand 2 sind Dirrchgangsbohrungen 8 für die Verbindungsschrauben 7 vorgesehen; diese Durchgangsbohrungen 8 durchsetzen auch clen Steg 5 der Leiste 4 in Querrichtung. Die Durchgangsbohrungen 8 weisen auf ihren Außenseiten einen bis zum Steg 5 der Leiste 4 reichenden Abschnitt 9 vergrößerten Durchmensers auf, der zur Aufnahme des Schraubenkopfes lo dient. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schraubenkopf lo mit einem Innen-Sechskant 11 versehen. Der Schraubenkopf lo verschwindet vollständig in dem Abschnitt 9 vergrößerten Durchmessers, so daß die ebene Oberfläche der Schrank-Seitenwand 2 nicht gestört wird. Die Stege 5 der Leisten 3, 4 weisen der Gewichtsminderung dienende geschlossene Hohlräume 12 auf; die Leiste 4 hat, wie Figur 1 zeigt, außerdem eine vom freien Ende des Stegs 5 ausgehende offene Aussparung 13. Die Leiste 4 ist in bzw. an der Schrank-Seitenwand 2 durch Verkleben, Verbolzen oder auf ähnliche geeignete Art und Weise befestigt. Sie kann aber auch, wie dies in Figur 2 für die Leiste 3 gezeigt ist, in der Weise an dem zugehörigen plattenförmigen Bauteil, in diesem Falle der Bodenplatte 1, befestigt sein, daß zwischen der freien Stirnseite 14 des Stegs 5 und der Schrauben-Aufnahmebohrung 6 der Steg 5 mittig geteilt ist und in diesem Bereich,'bis etwas über die Aufnahmebohrung 6 nach außen hinaus, an seinen beiden Außenflächen mit einer Riffelung 15 versehen ist. Wenn dann die Verbindungsschraube 7, gegebenenfalls mit etwas Übermaß, in den Steg 5 eingeschraubt wird, so spreizt sich letzterer in Bereich seines freien Endes etwas nach außen auf und verankert dadurch die Schine 3 im plattenförmigen Bauteil 1.
Claims (1)
- P a t e n t a n s p r ü c h-e 1.) Vorrichtu ng zum Verbinden von plattenförmigen Bauteilen begrenzter Festigkeit, insbesondere Möbelteilenp in zueinander senkrechter Lage entlang ihren Kanten mittels Verbindungsschrauben, die durch Durchgangsbohrungen des.einen Teils hindurch verlaufen und in die Stirnseite des anderen Teils eingeschraubt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die beiden Teile (1, 2) zumindest entlang jeweils ihren beiden senkrecht aufeinanderstoßenden freien Außenkanteh über deren gesamte Länge durchlaufende Schienen (3, 4) aus einem Werkstoff höherer Festigkeit als derjenigen der plattenförmigen Bauteile (1, 2) vorzugsweise aus Metall, eingelassen sind, die in Längsrichtung der Schienen (3., 4) verlaufende Aufnahmebohrungen (6) für die Verbindungsschrauben (7) aufweisen. 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (3, 4) etwa T-förmiqen Querschnitt aufweisen., wobei die Breite des die Stirnseite des plattenf-drmigen Teils (1, 2) abdeckenden Flänsches höchstens gleich der Dicke dieses Teils (1, 2) ist. 3.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1. und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben-Aufnahmebohrung (6) im eingelassenen Steg (5) der Leiste (39 4) vorgesehen ist. 4.). Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch.gekennzeichnet, daß die Durchgangshohrungen (8) des einen Teils (2) auf ihren AußenseIten einen bis zum Steg (5) der Leiste (4) reichenden Abschnitt (9) vergrößerten Durchmessers zur Aufnahme das Schraubenkopfes (lo) äufweisen. 5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsschrauben Kopfschrauben (7) mit Ihnen-Vierkant oder -Sechskant (11), beispielsweise Inbus-Schrauben"vorgesehen sind. 6.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenngelchnet,-daß die Schiene (3, 4) im Steg (5) längsverlaufende geschlossene Hohlräume (12) oder offene Hohlräume (13) aufweist. 7.) Vorrichtung nach einent oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekannzeichnetf daß der StaG (5) der Leiste (3) zwischen seiner freien, Stirnseite (14) und der Schranben-Aufnahmebohrung (6) mittig geteilt und zumindest in diesem Bereich an seinen beiden Außenflächen mit vor-
stehenden Teilen, 49#isp-ielswe,iäe.-miteine#r-'Riffe.lung -(-15)p versehen 8.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet-durch die Verwendung vonVer- bindüngsschrauben (71 mit-selbsts-chneidendem-Gewinde.
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- 1967-10-19 DE DE19671625388 patent/DE1625388A1/de active Pending
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