DE162501C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D17/00—Radial-flow pumps, e.g. centrifugal pumps; Helico-centrifugal pumps
- F04D17/08—Centrifugal pumps
- F04D17/18—Centrifugal pumps characterised by use of centrifugal force of liquids entrained in pumps
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVl 162501 KLASSE 276.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Verdichten von Luft oder anderen Gasen mittels Wasser oder anderen Flüssigkeiten.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß man einem Wasser- und Luftgemisch in einer rasch umlaufenden, im weiteren Verdichter genannten Schleuderpumpe eine Beschleunigung bezw. Druckerhöhung erteilt,
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß man einem Wasser- und Luftgemisch in einer rasch umlaufenden, im weiteren Verdichter genannten Schleuderpumpe eine Beschleunigung bezw. Druckerhöhung erteilt,
ίο diesem Gemisch dann die Luft entzieht und
darauf die lebendige Kraft des luftfreien Wassers wieder dadurch nutzbar macht, daß
man es durch eine turbinenartige, mit dem Verdichter umlaufende Vorrichtung ausströmen
läßt. Man erreicht auf diese Weise eine außerordentlich gedrängte Konstruktion im Gegensatz zu den bisher sehr ausgedehnten
Anlagen bei Wassersäulengebläsen und' dergl. Der Wirkungsgrad, der mit Maschinen vorliegender
Art erreichbar ist, ist ein sehr guter.
Das neue Verfahren unterscheidet sich im wesentlichen von den bekannten Verfahren,
bei denen mittels Kreiselrad und Wasserwirkung Luft verdichtet wird, dadurch, daß
bei vorliegendem Verfahren die Verdichtung in dem umlaufenden Kreiselrad, bei den bekannten
Vorrichtungen dagegen in den feststehenden Leitschaufeln vor sich geht, und daß gleichzeitig" die dem Wasser mitgeteilte
Energie durch eine turbinenartige Anordnung wiedergewonnen wird, so daß das Wasser
nicht mit bedeutenden Kraftverlust bedingender \iho.her Geschwindigkeit in das Kreiselrad
eingeführt zu werden braucht. Die Verdientung in dem umlaufenden Teil ermöglicht
es, die Gase und Flüssigkeiten von jeder beliebigen Anfangsspannung auf jede beliebige
Endspannung zu bringen, was wiederum ermöglicht, die gesamte dem Wasser mitgeteilte
Energie nach der Luftabscheidung wiederzugewinnen und in dem umlaufenden Teil nur ganz geringe Relativgeschwindigkeiten
benötigt, welche wesentlich unter der dem Verdichtungsdruck entsprechenden Geschwindigkeit
zurückbleiben.
Der Raum, in welchem das Abscheiden der Luft von dem Wasser vor sich geht, läuft
vorteilhaft gleichfalls mit dem Verdichter und der Turbine um, so daß man vollständig
unbeschränkt ist in der Wahl der in Betracht kommenden Geschwindigkeitsverhältnisse und
Drucke, weil die Arbeitsverluste infolge von Reibung hierbei nur abhängig sind von den
Relativgeschwindigkeiten.
Da das Wasser durch den Luftabscheideraum mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit
hindurchgehen würde, was ein gutes Abscheiden der Luft vom Wasser verhindern könnte, so verringert man seine Geschwindigkeit
durch im umlaufenden Abscheideapparat angebrachte Stauvorrichtungen.
Der Antrieb des Apparates kann beliebig sein. Nimmt man hydraulischen Antrieb, so
vereinigt man vorteilhaft die Antriebsturbine mit der erwähnten turbinenartigen Vorrichtung,
welche die lebendige Kraft des von der verdichteten Luft befreiten Wassers
wiedergewinnt. In diesem Fall kann man die Turbine auch derart konstruieren, daß sie
außer der für das Verdichten erforderlichen Arbeit auch noch andere Arbeit leistet, die
von der umlaufenden Welle in beliebiger Weise abgenommen werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist
Fig. ι ein Vertikalschnitt durch einen Luftverdichter der neuen Art.
Auf beiliegender Zeichnung ist
Fig. ι ein Vertikalschnitt durch einen Luftverdichter der neuen Art.
ίο Fig. 2 ist ein Schnitt durch den Verdichter
in Richtung der Linie A-A nach Fig. i.
Fig. 3 ist eine vergrößerte Darstellung des Wasseraustritts aus der Turbine.
Fig. 4 bis 6 veranschaulichen Abänderungen der neuen Vorrichtung.
In dem Maschinenrahmen 1 ist. auf passende Weise eine umlaufende Welle 2 gelagert, die
ihren Antrieb auf beliebige Weise — beispielsweise durch einen Elektromotor 3 —
erhält. Mit dieser Welle ist eine Trommel 4 verbunden, die in ihrem mittleren Teil als
Abscheideraum dient. Der untere Teil 5 dieser Trommel ist turbinenähnlich gestaltet,
während der obere Teil 6 schleuderpumpenartig gestaltet ist und als Verdichter wirkt.
Die Kanalgestaltungen dieser Schleuderpumpe sind aus Fig. 2 zu erkennen.
Die Schleuderpumpe oder der Verdichter wird durch ein Wasserluftgemisch beaufschlagt.
Das Aufschlagwasser wird aus dem hohlen Maschinenrahmen 1 entnommen und
in geeigneter Weise in der Richtung der Pfeile 7 beispielsweise durch Leitschaufeln 8
den Verdichterschaufeln zugeführt. Die Luft tritt in Richtung der Pfeile 9 durch die
Röhrchen 10 in die Schaufeln des Zentrifugalverdichters. Es bildet sich infolgedessen ein
Wasserluftgemisch, welches bei dem Umlauf der Trommel 4 eine Beschleunigung und Druckerhöhung erhält, wobei die Luft entsprechend
verdichtet wird. Dieses Wasserluftgemisch tritt bei 11 in die umlaufende
Trommel 4 ein. Man muß sich den Vorgang so vorstellen, daß in den Schaufeln des Verdichters
entweder ein inniges Wasserluftgemisch vorhanden ist, oder aber Luftblasen, die voneinander durch Wasserscheidewände
getrennt sind.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird das bei 11 austretende Wasser durch die besondere
Gestaltung der Trommel 4 bei 12 zunächst nach innen geleitet. Hierdurch tritt
eine Verringerung der Relativgeschwindigkeit des Wassers ein. Diese Einschnürung 12
S5 muß eine bestimmte Größe haben, die in folgender Weise bestimmbar ist:
Es sei (Fig. 2) an der Austrittsstelle aus dem Verdichterrad:
W1 die Relativgeschwindigkeit,
U1 die Umfangsgeschwindigkeit,
C1 die absolute Geschwindigkeit.
Da die hier zu beachtenden Gesetze im Räume dieselben sind wie in der Ebene, so
ist Δ A1 B' C nach innen um U1 umgeklappt.
Dann ist das von O auf B C gefüllte Lot der kleinste Radius, den die Flüssigkeit ohne
Schaufeln erreichen kann. Sind nämlich auf dem Radius r2 = O D die Geschwindigkeiten :
TV2U2C2, so gilt die Beziehung: M1 2 — M2 2-W1 2 —
W2 1, da keine Druckänderung eintritt.
Aus den Dreiecken: A B E und COD
folgt, daß EB ■■= U2 ist, mithin: .EA =
W1 1 — W2 2;-da AC = W1, so ist C E = w.2;
da C1 = C2, so ist w.2 -j- C2 = Ii2, also besitzt
W2 keine Komponente mehr in der Riehtung
des Radius.
Ein weiteres Einschnüren würde ein Rückstauen des Wassers nach b hin zur Folge
haben. Ohne Einschnürung müßte das Wasser die Relativgeschwindigkeit W1 beibehalten oder
entsprechend dem Radius W1 zunehmen.
Um die Luftabscheidung zu erleichtern, kann die Flüssigkeit im Abscheider durch
Rippen 13 und 14 so geführt werden, daß
sie bei 15 nach dem Innern zu fließt und so alle Teile der Oberfläche genähert werden.
Die sich auf diese Weise in der Trommel abscheidende Luft entweicht durch Öffnungen
16 in die hohle Welle 2 und von dieser durch Öffnungen 17 in einen Raum 18, von wo sie
in beliebiger Weise abgenommen werden kann. Vorteilhaft wird der Raum 18 durch
ein Gehäuse 19 gebildet, welches mit der Welle befestigt ist und bei 20 abgedichtet ist.
Die Luft geht von dem Raum 18 mittels der Leitung 21 in eine Kammer 22, von wo aus
sie mittels der Leitung 23 abgenommen wird. Das Gehäuse 19 wird derart bemessen, daß
der Luftdruck das Gewicht der umlaufenden Teile ganz oder teilweise aufnimmt.
Das Wasser tritt aus der Trommel 4 in die mit der Trommel umlaufenden Turbinenschaufeln
5 und gibt infolgedessen seine lebendige Kraft an diese Schaufeln und somit der ganzen Trommel und der Welle
wieder ab.
Nachdem das Wasser- seine Arbeit abgegeben hat, tritt es bei 24 in die feststehende
Leitung 25 ein, welche es in den hohlen Maschinenrahmen 1 wieder zurückführt,
so daß es von neuem seinen Kreislauf beginnen kann. Da sich das Wasser hierbei erwärmt, so wird dasselbe in dem Maschinenrahmen
einer Kühlung unterworfen, was vorteilhaft durch Hindurchleiten von kaltem Wasser mittels Kühlschlangen und dergl. geschehen
kann.
Die Wasserdruckverhältnisse werden so gewählt, daß das Wasser mit etwa 5 m Druck
in dem Maschinenrahmen 1 kreist. Es ent-
steht dann bei dem gezeichneten A^erhältnis
an der Eintrittsstelle des Wasserluftgemisches in die Arbeitsschaufeln 6 ein Unterdruck, der
genügend ist, um die Luft im Sinne der Pfeile 9 durch die Röhren 10 anzusaugen.
Um an den Stellen, an denen die Flüssigkeit in die Vorrichtung eintritt und aus derselben
heraustritt, keine .Wasserverluste oder unbeabsichtigtes Eintreten von Luft zu erhalten,
sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, selbsttätige Dichtungen angebracht. Diese Dichtungen
bestehen aus einem Überlappungsring 26, welcher mit dem umlaufenden Teil 5
befestigt ist und über den feststehenden
Teil 25 hinweggreift. Dieser Überlappungsring 26 kann zum besseren Festhalten des
Spaltwassers mit Rippen 27 versehen sein. Es entsteht auf diese Weise ein Spalt zwi-.
sehen dem feststehenden und sich drehenden Teil, in welchem sich die Flüssigkeit nach
dem inneren Überdruck einstellen muß, ohne aus dem Spalt herauszufließen. Steht die
Flüssigkeit z. B. für gewöhnlich auf dem Radius T1 und steigt der Spaltdruck über den
Außendruck, so stellt sich die Flüssigkeit auf den Radius r2 ein. Hierdurch aber wird auf
den Spalt der zum Abschluß erforderliche Druck ausgeübt.
An der Austrittsstelle des Wassers läßt sich diese Dichtung immer erreichen, da
Radius i"t immer größer als rc ist, denn es
muß 2 g Ix1 = (r? — rc 2) · ω2 ^y1 und ebenfalls
2 gh2 = (r? — r-r2) · ω2 · y2, wobei H1 der
Druckunterschied zwischen r, und rc bezw.
r-[- Qi1 nahezu gleich h.2) und γλ und y2 die
spezifischen Gewichte der geförderten Flüssigkeit, da nun J1 etwa 0,3 bis 0,6, γ.2 aber
gleich ι ist, so ist r-γ bedeutend größer als rc-Die
Vorrichtung ist ganz besonders für hydraulischen Antrieb geeignet. Im letzteren Falle wird das Aufschlagwasser bei 7 direkt
zugeführt und bei 25 ganz atis der Maschine herausgeführt. Die Turbinenschaufeln 5
können, sofern genügend Wasser vorhanden ist, derart bemessen sein, daß sie nicht nur
die in den Verdichtungsschaufeln 6 zu leistende Arbeit leisten, sondern noch einen Überschuß
an Arbeit, der auf beliebige Weise von der Welle 2 abgenommen werden kann. Bei der
in Fig. ι dargestellten Ausführungsform könnte dann der Elektromotor 3 eine Dynamomaschine
sein. Die Anordnung einer solchen auf der Welle empfiehlt sich in jedem Fall, weil sie, wenn es eine Mehrphasen-Strommaschine
ist, gleichzeitig zum Regulieren der Tourenzahl dient. Das Bestreben einer solchen, beständig synchron zu laufen, ist
hinreichend, um die Regulierung zu bewirken.
Fig. 4 bis 6 zeigen die Abänderung der neuen Vorrichtung in der Weise, daß das
Wasser als Antriebsmittel benutzt wird. Die Luftzuführung geschieht, um eine bessere
Wirkung zu erzielen, weiter oben in dem Zuführungsrohr 28 durch die Röhren io. Um
bei dieser Anordnung das Abscheiden der Luft an der Umbiegung des Rohres bei 29 unschädlich zu machen, sind glatte (Fig. 5,
links) oder mit Rippen (Fig. 4 und 5, rechts) versehene Bleche 30 angeordnet. Hierbei
findet zwar stets eine Abscheidung der Luft nach der gewölbten Seite statt, jedoch so
verteilt, daß sie unschädlich ist.
Die Zuführung kann in jedem Fall auch achsial erfolgen, wie in Fig. 6, wobei die
ganzen Schaufeln wiederum so gekrümmt werden können, daß kein einseitiger Druck
auftritt; auch kann das Wasser aus der Turbine 5 mit einem beliebigen Druck entnommen
werden.
Die Vorrichtung kann auch für Absaugung aus einem luftverdünnten Raum benutzt, und
es können auch mehrere Vorrichtungen in Verbundwirkung hintereinander geschaltet
werden; als Flüssigkeit können auch Salzlösungen, Öle oder flüssige Metalle und dergl.
verwendet werden.
Claims (7)
1. Verfahren zum Verdichten von Luft go oder anderen Gasen, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Flüssigkeitsgemisch in dem umlaufenden Gliede einer Schleuderpumpe verdichtet und nach Abscheidung
des Gases die Preßflüssigkeit durch eine auf Antrieb der Schleuderpumpe wirkende
Turbine wirken läßt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verdichterrad mit dem turbinenartigen Rade auf einer gemeinschaftlichen Welle angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei welchem der Abscheideraum für das
Gas mit dem Verdichterrad und dem Türbinenrad zu einem Stück vereinigt ist und
mit ihnen umläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit Abscheidetrommel, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeit durch eine Einschnürung der Abscheidetrommel auf eine geringe Relativg'eschwindigkeit gebracht
wird und vorteilhaft noch durch Führungsrippen stellenweise eine nach innen gerichtete
Bewegung erhält, zum Zweck, die Abscheidung des Gases zu erleichtern.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit • selbsttätiger Dichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem zwischen dem umlaufenden und feststehenden Teil mittels
*'■■
Überlappung gebildeten Spalt die Flüssigkeit entsprechend dem Spaltdruck sich der
Achse nähern kann ohne auszufließen.
6. Vorrichtung nach Anspruch ι mit
hydraulischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verdichtung erforderliche,
gegebenenfalls auch andere von der Welle abnehmbare Arbeit in dem umlaufenden Gehäuse bezw. in der Turbine
geleistet wird. -
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Teilungswände im
Zuführrohr des Gas- und Flüssigkeitsgemisches, zum Zweck, die Abscheidung des Gases in viele Teile zu zerlegen und
dadurch unschädlich zu machen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE162501C true DE162501C (de) |
Family
ID=428292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT162501D Active DE162501C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE162501C (de) |
-
0
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