DE1623192C - Gewindesteigungsmeßeinrichtung, ins besondere für optische Langenmeßmaschinen - Google Patents
Gewindesteigungsmeßeinrichtung, ins besondere für optische LangenmeßmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gewindesteigungs- wirkt und nach Abklingen der Schwingungen die
meßeinrichtung, insbesondere für optische Längen- Stellung des Längsschlittens an einem Maßstab abmeßmaschinen,
bei der zwei auf einem Längsschlitten lesbar ist. v
angebrachte, in Richtung der Prüfüngsachse auslenk- Eine vorteilhafte Ausführungsform des mechani-
bare Taster an diametral gegenüberliegenden Punkten 5 sehen Schwingungssystems besteht aus zwei Blattder
gleichen Schraubenfläche des Prüflings anliegen. federn, zwischen denen ein Doppelnocken zur
Es sind Gewindesteigungsmeßeinrichtungen be- Schwingungserregung drehbar angeordnet ist, wobei
kannt, bei welchen ein Taster in der Gewinderille zur eine der Blattfedern eine Schwingmasse trägt.
Anlage gebracht wird, der beispielsweise in einem Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird
Anlage gebracht wird, der beispielsweise in einem Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird
senkrecht zur Prüflingsachse auslenkbaren Blatt- io erreicht, daß die bei der Antastung der Schraubenfedergelenk
gelagert ist. Die Anlage des Tasters kann fläche durch die Taster auftretende Haftreibung überan
einer (Einflankenanlage) oder an beiden Gewinde- wunden und ein »Kleben« der Taster an der
flanken (Zweiflankenanlage) erfolgen. Der Nachteil Schraubenfläche verhindert wird, so daß eine jederderartiger
Geräte besteht darin, daß selbst eine geringe zeit definierte Anlage der Taster an der Schrauben-Meßkraft
dieses Tasters bei Präzisionsgewinde- 15 fläche und eine erhöhte Meßgenauigkeit erzielt
Steigungsmessungen bereits störende seitliche Aus- wird.
lenkungen des Prüflings bewirkt. Diese Auslenkungen Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausrufen
ebenso wie eventuell Führungsfehler des Längs- führungsbeispiel näher erläutert werden. Die Zeichschlittens
Meßfehler 1. Ordnung hervor. Außerdem nung zeigt
verursacht die trockene bzw. Mischreibung des Tasters 20 Fig. I Vorderansicht, ohne Frontplatte,
auf der gewölbten Prüflingsflanke bei der Einflanken- F i g. 2 Draufsicht im Schnitt A-A.
auf der gewölbten Prüflingsflanke bei der Einflanken- F i g. 2 Draufsicht im Schnitt A-A.
anlage eine Undefinierte Lage desselben und damit Ein Längsschlitten 1 ist auf der Führung 2 einer
weitere Meßfehler. optischen Längenmeßmaschine meßbar verschiebbar.
Ein besonderer Nachteil der Einrichtungen mit Mit dem Längsschlitten 1 ist ein Grundkörper 3 fest
Zweiflankenanlage ist, daß diese Messung nicht der 25 verbunden, in dem zwei die Taster 4 und 5 tragende
Definition der Gewindesteigung entspricht. In der Haltekörper 6 und 7 auf senkrecht zur Achse des Prüfpraktischen
Anwendung des Schraubtriebes liegt lings 8 auslenkbaren Blattfedergelenken 9 und 10 geüberwiegend
Einflankenanlage vor. Daher ergibt die lagert sind. Eine zwischen den Haltekörpern 6 und 7
Einflankenmessung genauere Aussagen für das Zu- gespannte Druckfeder 11 sichert die Punktberührung
sammenwirken von Spindel und Mutter. 30 in der Auslenkungsrichtung zwischen einer Kugel 12
Eine weitere bekannte Gewindesteigungsmeßein- des Haltekörpers 7 und einer Anlagefläche 13 des
richtung weist zwei auf einem Längschlitten an- Haltekörpers 6.
gebrachte, in Richtung der Prüflingsachse auslenk- Die Taster 4 und 5 werden durch die Meßschraubare,
elektrische Feintaster auf, die an diametral ben 14 und 15 auf den Sollflankendurchmesser und
gegenüberliegenden Punkten der gleichen Schrauben- 35 durch eine weitere Meßschraube 16 auf die halbe
fläche des Prüflings zur Anlage kommen. Während Sollsteigung des Prüflings 8 eingestellt und im ersten
der Prüfling rotiert, wird der Längsschlitten dieser zu prüfenden Gewindegang auf der gleichen
" Einrichtung durch ein weitgehend fehlerfreies Schraubenfläche 17 zur Anlage gebracht. Unter der
Schraubgetriebe um die entsprechende Steigungs- Wirkung der axial gerichteten Meßkraft, die eine Zugstrecke
verschoben und der Auslenkungsmittelwert 40 feder 18 auf den Längsschlitten 1 ausübt, zentrieren
der beiden elektrischen Feintaster registriert. Diese sich die Taster 4 und 5 auf der Schraubenfläche 17,
Einrichtung vermeidet durch die rein axiale Meß- wobei die Blattfedergelenke 9 und 10 gegebenenfalls
kraft und durch die Mittelwertbildung aus doppelter ausgelenkt werden, der Abstand der Taster 4 und 5
Einflankenanlage die Fehler der vorgenannten Ein- durch die Wirkung der Druckfeder 11 aber unveränrichtungen.
Nachteilig ist hierbei der hohe elektro- 45 dert bleibt. Mittels eines Drehknopfes 19 wird ein
nische Aufwand und die Vielzahl der gegen äußere Doppelnocken 20 zwischen Blattfedern 21 und 22 geEinflüsse
anfälligen Bauteile. dreht und das schwingungsfähige System aus der
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Gewinde- Blattfeder 22 und einer Schwingmasse 23 erregt.
Steigungsmeßeinrichtung, insbesondere für optische Diese Schwingung überträgt sich nach den Resonanz-Längenmeßmaschinen
zu schaffen, die bei ertrag- 50 gesetzen auf den Haltekörper 6 und über die relativ
lichem Aufwand den gestellten Genauigkeitsanforde- steife Druckfeder 11 auch auf den Haltekörper 7, so
rungen genügt und bei der die Meßfehler bekannter daß die Haftreibung zwischen den Tastern 4 und 5
Gewindesteigungsmeßeinrichtungen, die von seitlicher und der Schraubenfläche 17 überwunden wird. Da-Meßkraft,
Führungsfehlern und trockener Reibung durch wird das »Kleben« der Taster 4 und 5 auf der
des Tasters auf der Prüflingsfianke herrühren, mit 55 Schraubenfläche 17 verhindert und eine definierte
einfachen mechanischen Mitteln beseitigt sind. Lage der Taster 4 und 5 in einem relativ kleinen
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- Reibungsstreubereich gewährleistet. Der eingestellte
löst, daß zwei die Taster tragende Haltekörper auf Abstand der Taster 4 und 5 in axialer und radialer
senkrecht zur Achse des Prüflings auslenkbaren Blatt- Richtung bleibt dabei ebenso wie beim obengenannfedergelenken
in einem in Richtung der Prüflings- 60 ten Zentrieren näherungsweise konstant. Die Blattachse
verschiebbaren Längsschlitten gelagert sind und feder 21 wirkt nicht als Schwingungssystem, sondern
zwischen den beiden Haltekörpern eine deren Punkt- dient lediglich zur Kraftkompensation beim Spannen
berührung miteinander in Auslenkungsrichtung der Blattfeder 22 durch Drehen des Doppelsichernde
Druckfeder gespannt ist, sowie daß eine nockens20.
Zugfeder auf den Längsschlitten eine Meßkraft in 65 Nach dem Abklingen der Schwingung wird die
Richtung der PrUflingsachse ausübt und ein von Stellung des Längsschlittens 1 mittels eines Meßaußen
erregbares mechanisches Schwingungssystem mikroskaps 24 auf einem Maßstab 25 abgelesen. Das
mit seinen Schwingungen auf den Haltekörper ein- Ergebnis dieser Ablesung entspricht dem Mittelwert
der Steigung der beiden gleichzeitig angetasteten Punkte auf der Schraubenfläche 17.
Zur Fortsetzung der Meßreihe werden die Haltekörper 6 und 7 mit den Tastern 4 und 5 durch eine
nicht dargestellte Spreizeinrichtung entgegen der Wirkung der Druckfeder 11 aus dem Gewindegang
ausgehoben und nach einer entsprechenden Bewegung des Längsschlittens 1 im nächsten Gewindegang
zur Anlage gebracht.
Zur Wahrung eines konstanten Abstandes der Taster 4 und 5 müssen die Bahnkurven der Haltekörper
6 und 7 einen möglichst großen Krümmungsradius haben und weitgehend übereinstimmen. Dazu sind
vorteilhaft die Blattfedern jedes der beiden Blattfedergelenke 9 und 10 symmetrisch und parallel zur
Achse des Prüflings 8 angeordnet, wie es die Zeichnung zeigt.
Claims (2)
1. Gewindesteigungsmeßeinrichtung, insbeson- ao dere für optische Längenmeßmaschinen, bei der
zwei auf einem Längsschlitten angebrachte, in Richtung der Prüflingsachse auslenkbare Taster
an diametral gegenüberliegenden Punkten der gleichen Schraubenfläche des Prüflings anliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei die Taster (4, 5) tragende Haltekörper (6, 7) auf senkrecht
zur Achse des Prüflings (8) auslenkbaren Blattfedergelenken (9,10) in einem in Richtung
der Prüflingsachse verschiebbaren Längsschlitten (11) gelagert sind und zwischen den beiden Haltekörpern
(6,7) eine deren Punktberührung (12, 13) miteinander in Auslenkungsrichtung sichernde
Druckfeder (11) gespannt ist, sowie daß eine Zugfeder
(18) auf den Längsschlitten (1) eine Meßkraft in Richtung der Prüflingsachse ausübt und
ein von außen erregbares mechanisches Schwingungssystem (20, 21, 22, 23) mit seinen Schwingungen
auf den Haltekörper (6) einwirkt und nach Abklingen der Schwingungen die Stellung des
Längsschlittens (1) an einem Maßstab (25) ablesbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Schwingungssystem aus zwei Blattfedern (21, 22) besteht, zwischen
denen ein Doppelnocken (20) drehbar angeordnet ist, wobei eine der Blattfedern (22) eine
Schwingmasse (23) trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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