DE1622956C - Elektrophotographischer Sus pensionsentwickler - Google Patents

Elektrophotographischer Sus pensionsentwickler

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DE1622956C
DE1622956C DE19681622956 DE1622956A DE1622956C DE 1622956 C DE1622956 C DE 1622956C DE 19681622956 DE19681622956 DE 19681622956 DE 1622956 A DE1622956 A DE 1622956A DE 1622956 C DE1622956 C DE 1622956C
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Tetsuro Takatsuki Ota Isao Osaka Ogo Shimchi Monguchi Osaka Otsuka (Japan)
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Panasonic Holdings Corp
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Matsushita Electric Industrial Co Ltd
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Description

Die Erfindung betrifft einen elektrophotographischen Suspensionsentwickler aus einer isolierenden Trägerflüssigkeit, 0,005 bis 0,1 Gewichtsprozent Pigment als Toner, 0,001 bis 0,3 Gewichtsprozent Co-, Ni-, Mn-, Ca- oder Fe-Naphthenat, Kobaltoleat oder Kobaltresinat als Steuerstoff, 0 bis 1 Gewichtsprozent eines isolierenden Öls als Stabilisator und gegebenenfalls einem Fixiermittel.
Es ist bekannt, daß ein elektrostatisches latentes Bild auf einer isolierenden photoleitfähigen Schicht, die sich als Schicht auf einer elektrisch leitenden Unterlage befindet, sofort in ein sichtbares Bild durch Aufbringen eines elektrophotographischen Suspensionsentwicklers umgewandelt werden kann. Ein solches Verfahren wird als flüssige Entwicklung bezeichnet und ist in der früheren Literatur beschrieben, und zwar insbesondere für elektrophotographische Platten oder Papiere, die als photoleitfähiges Material Se oder ZnO enthalten. Es ist jedoch einem Suspensionsentwickler zur Anwendung für die Entwicklung von elektrostatischen latenten Bildern auf einer elektrophotographischen Schicht, die transparentes organisches photoleitfähiges Material enthält, wenig Beachtung geschenkt worden.
Zahlreiche Anstrengungen sind unternommen worden, um überlegene elektrophotographische Kopien in Verbindung mit Se- oder ZnO-haltigen photoleitfähigen Schichten zu erzielen. Zum Beispiel wird in der USA.-Patentschrift 3 032 432 beschrieben, daß eine Tonung eines sichtbaren Bildes auf einer photoleitfähigen Schicht durch Variieren der elektrischen Leitfähigkeit der Trägerflüssigkeit geregelt werden kann. Es ist jedoch bekannt, daß eine Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit der Trägerflüssigkeit zu einer Verschlechterung des Bildkontrastes führt. Soweit bekannt ist, gibt es keine Beschreibung einer überlegenen elektrophotographischen Kopie für eine photoleitfähige Schicht, die ein transparentes organisches Dhotoleitfähiges Material enthält. Insbesondere wird kein Suspensionsentwickler beschrieben, mit dem ein überlegenes Bild sowohl hinsichtlich der Wiedergabe von Halbtönen als auch der Körnigkeit und Auflösung erzielt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist, einen verbesserten Suspensionsentwickler zu schaffen, der zu einer Verbesserung eines Halbtons von Bildern führen und einen ausgezeichneten Kontrast sowie auch eine überlegene Halbtonwiedergabe einer elektrophotographischen
ίο Kopie auf einer transparenten organischen photoleitfähigen Schicht ergeben kann.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einem elektrophotographischen Suspensionsentwickler aus einer isolierenden Trägerflüssigkeit, 0,005 bis 0,1 Gewichtsprozent Pigment als Toner, 0,001 bis 0,3 Gewichtsprozent Co-, Ni-, Mn-, Ca oder Fe-Naphthenat, Kobaltoleat oder Kobaltresinat als Steuerstoff, 0 bis 1 Gewichtsprozent eines isolierenden Öls als Stabilisator und gegebenenfalls einem Fixiermittel aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß dieser Suspensionsentwickler 0,01 bis 0,3 Gewichtsprozent Geraniol, Linalool oder Citronellol enthält.
Die zulässige Zusatzmenge von Geraniol, Linalool oder Citronellol beträgt gemäß der Erfindung demnach 0,01 bis 0,3 Gewichtsprozent. Die kleinste erforderliche Zusatzmenge von Geraniol, Linalool oder Citronellol entspricht der Menge, die zu einer Verbesserung der Halbtöne von reproduzierten Bildern führt. Die maximale Zusatzmenge muß, da Geraniol, Linalool und Citronellol ölige Flüssigkeiten sind, unter dem Gesichtspunkt, daß ein rasches Trocknen stattfinden soll, geregelt werden. Die bevorzugten Zusatzmengen liegen bei 0,03 bis 0,1 Gewichtsprozent.
Da eine hohe Pigmentkonzentration in der Trägerflüssigkeit dazu neigt, das Agglomerieren des Pigments zu fördern und die Viskosität der Trägerflüssigkeit zu erhöhen, kann die aus dem Suspensionsentwickler herausgenommene elektrophotographische Schicht eine unerwünschte Ablagerung von überschüssigem Pigment aufweisen, die durch dessen hohe Konzentration in dem Entwickler hervorgerufen wor-' den ist und eine Verschlechterung des sichtbaren Bildes verursacht. Ferner führt eine sehr geringe Pigmentkonzentration zu einer sehr niedrigen Geschwindigkeit des Entwicklungsprozesses. Die folgenden Gewichtsprozente Pigment können für den Suspensionsentwickler verwendet werden: Zulässige Pigmentmengen liegen zwischen 0,005 und 0,1 Gewichtsprozent, und vorteilhafte Pigmentmengen liegen zwischen 0,01 und 0,05 Gewichtsprozent. Eine derartig niedrige Pigmentkönzentration reicht aus, um ein feines sichtbares Bild in einer Entwicklungszeit von nur wenigen Sekunden zu erzeugen.
Der Steuerstoff soll die Polarität des Pigments in dem Sinne regeln, daß alle Pigmentteilchen mit der gleichen Polarität vorliegen. Ein bevorzugter Steuerstoff ist eine Metallseife, die Co-, Ni-, Mn-, Ca-, Fe-Naphthenat, Kobaltoleat oder Kobaltresinat sein kann. Durch die Zugabe des Steuerstoffs wird die prozentuale Anzahl der mit dem gleichen Vorzeichen, d. h. positiv, geladenen Pigmentteilchen erhöht.
Eine Erhöhung der aus Metallnaphthenat, Metalloleat oder Metallresinat bestehenden Zusatzmenge führt zu einem geringeren elektrischen Widerstand der Trägerflüssigkeit. Dies ist auf Grund der Entladung eines latenten elektrostatischen Bildes unerwünscht. Die maximale Menge Metallnaphthenat,
Metalloleat oder Metallresinat muß daher vom Standpunkt des elektrischen spezifischen Widerstands der Trägerflüssigkeit aus geregelt werden. Die minimale Menge Metallnaphthenat, Metalloleat oder Metallresinat kann durch die zur Erzeugung eines vollständig mit dem gleichen Vorzeichen aufgeladenen Pigments erforderliche Menge bestimmt werden. Bevorzugte Mengen Metallnaphthenat, Metalloleat oder Metallresinat liegen bei 0,001 bis 0,3 Gewichtspro-
ten. Jedes Öl, das einen hohen elektrischen spezifischen Widerstand besitzt und gegenüber den Bestandteilen des Suspensionsentwicklers inert ist, kann
riertes Diphenyl und so weiter. Die ölmenge in dem Suspensionsentwickler liegt vorzugsweise unter 1 Gewichtsprozent, da eine große ölmenge zu einer lang-
naphthylenderivate, wie z. B. nitriertes Polyacenaphthylen, oder ein solches Material, das durch Aktivatoren oder Farbstoffverbindungen sensibilisiert worden ist, enthalten. Der Suspensionsentwickler 5 der Erfindung ist auch zur Entwicklung latenter Bilder auf einer Schicht geeignet, die ein anorganisches photoleitfähiges Material, wie z. B. Zinkoxid, enthält.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
zent. Es ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, io hat das Pigment in dem Suspensionsentwickler eine daß die Gleichförmigkeit der elektrischen Ladungen Teilchengröße unter 1 μΐη und besteht aus einem des Pigments durch Zugabe von 0,001 bis 0,3 Ge- Phthalocyanin, schwarzem Eisenoxid, Graphit, ZnO, wichtsprozent einer Metallseife, die Co-, Ni-, Mn-, MgO oder TiO2.
Ca-, Fe-Naphthenat, Kobaltoleat oder Kobaltresinat Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß der
sein kann, erreicht wird, wobei die Trägerflüssigkeit 15 Suspensionsentwickler für lange Zeit beständig ist einen hohen elektrischen spezifischen Widerstand, und zu einem sichtbaren Bild überlegener Körnigkeit und zwar über 10'- Ohm-cm, aufweist. und Auflösung führt. Pigmente, wie Phthalocyanin,
Die Dispersion des Pigments in dem Suspensions- schwarzes Eisenoxid, Graphit, ZnO, MgO oder TiO2 entwickler der Erfindung wird durch Zugabe einer in einer Teilchengröße unter 1 μΐη koagulieren kleinen Menge Öl zu dem Entwickler zufriedenstel- 20 schwer, auch wenn sie während eines längeren Zeitlend innerhalb eines langen Zeitraums aufrechterhal- raums in der genannten Trägerflüssigkeit suspendiert
sind. Ein solches Pigment wird vollständig mit dem gleichen Vorzeichen, d. h. positiv, durch Zugabe von 0,001 bis 0,3 Gewichtsprozent des Steuerstoffs zu der
für den oben erläuterten Zweck verwendet werden, 25 Trägerflüssigkeit aufgeladen.
wie z. B. Erdöl, Mineralöl, Olivenöl, Siliconöl, chlo- Besonders Graphit kann als ausgezeichnetes Pig
ment verwendet werden und erzeugt ein voll zufriedenstellendes sichtbares Bild. Da Graphit bei kleinen Abmessungen eine flockenartige Form besitzt, haftet
samen Trocknung der photoleitfähigen Schicht führt 3° er leicht an der Oberfläche einer photoleitfähigen und das sichtbare Bild durch das als Schmierrück- Schicht, wenn die Trägerflüssigkeit verdampft. Weistand auf der Schicht verbleibende Öl verschlechtert. terhin weist Graphit überlegene Eigenschaften als Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Sus- Pigment des Suspensionsentwicklers auf, der für eine pensionsentwickler eine elektrophotographische Ko- elektrophotographische Schicht geeignet ist, die ein pie mit guten kontinuierlichen Tönen und guter Auf- 35 organisches photoleitfähiges Material, wie z. B. PoIylösung und Körnigkeit ergeben kann. Weil die Trä- N-vinylcarbazol, enthält. Vorzugsweise sollte kollogerflüssigkeit, die 0,1 Gewichtsprozent Geraniol, Li- idaler, in öl dispergierter Graphit verwendet werden, nalool oder Citronellol enthält und einen elektrischen der z. B. in Form eines aus 10 Gewichtsprozent feispezifischen Widerstand von 1012 bis 1013 Ohm-cm nem Graphit und 90 Gewichtsprozent Erdöl bestehat, besitzt das entwickelte sichtbare Bild einen aus- 40 henden Präparats im Handel erhältlich ist. gezeichneten Kontrast und auch gute Halbtöne. Fer- Nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfin-
ner ergibt der Suspensionsentwickler, der eine kleine dung enthält der Suspensionsentwickler als Fixiermit-Mcnge Geraniol, Linalool oder Citronellol enthält, tel 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent chloriertes Triphenyl. eine erhöhte gleichmäßige Pigmentabscheidung auf Ein Vorteil dieser Ausgestaltung ist, daß der Sus-
einem großen gleichmäßig aufgeladenen Bereich der 45 pensionsentwickler zu einem befriedigenden und perelektrophotographischen Schicht und reproduziert ein manent fixierten sichtbaren Bild auf der transparensichtbares Bild mit einem nur sehr geringen Kanten- ten elektrophotographischen Schicht unter gleichzeieffekt. Außerdem beeinflußt ein Zusatz von Geraniol, tigern Trocknen der Schicht führt. Die Menge des Linalool oder Citronellol nicht die Polarität der elek- Fixiermittelzusatzes muß unter dem Gesichtspunkt trischen Ladungen und auch nicht die Verteilung des 50 geregelt werden, daß eine Verschlechterung des BiI-Pigments in dem Suspensionsentwickler. des vermieden wird, wenn die elektrophotographische
Schicht aus dem Entwickler herausgenommen wird. Das Fixiermittel muß sich in der Trägerflüssigkeit lösen und leicht härten, wenn die Trägerflüssigkeit ver-55 dampft. Außerdem ist es wichtig, daß die Zugabe eines Fixiermittels den elektrischen spezifischen Widerstand der Trägerflüssigkeit nicht herabsetzt und die Polarität der elektrischen Ladungen des Pigments, wie z. B. des Graphits, nicht beeinflußt. Es ist be-
einer transparenten organischen photoleitfähigen 60 kannt, daß harzartige Stoffe, die in den üblichen EntSchicht, die ein latentes elektrostatisches Bild trägt. Wicklern als Fixiermittel verwendet werden, in Tri-Insbesondere ist der Suspensionsentwickler der Er- chlortrifluoräthan teilweise löslich oder vollständig findung sehr für transparente elektrophotographische unlöslich sind. Nach dem bisherigen Stand der Tech-Schichten geeignet, die als organisches photoleitfähi- nik ist die vollständige Fixierung der Pigmente durch ges Material Poly-N-vinylcarbazol, Poly-N-vinylcarb- 65 Erweichung der Oberfläche eines transparenten elekazolderivate, wie z. B. Poly-S.ö-dibrom-N-vinylcarb- trophotographischen Films, der ein sichtbares Bild azol, bromiertes Poly-N-vinylcarbazol oder nitriertes enthält, erzielt worden. Dieses bisherige Verfahren Poly-N-vinylcarbazol, Polyacenaphthylen, Polyace- ist in der Praxis unerwünscht, weil häufig eine Ver-
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Trägerflüssigkeit des Suspensionsentwicklers vorzugsweise aus Trichlortrifluoräthan oder Tetrachlorkohlenstoff.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß der Suspensionsentwickler nicht-entflammbar, relativ untoxisch und zur raschen Trocknung sehr flüchtig ist. Ferner löst die Trägerflüssigkeit nicht Bestandteile
schlechterung des entwickelten Bildes durch Zugabe einer Flüssigkeit eintritt, die Bestandteile der transparenten organischen photoleitfähigen Schicht erweicht. Chloriertes Triphenyl ist in Trichlortrifluoräthan sowie auch in Tetrachlorkohlenstoff genügend löslich. Daher stellt chloriertes Triphenyl ein ausgezeichnetes und wirksames harzartiges Material zur Fixierung des Pigments, wie z. B. von Graphit, dar, auch wenn die Trägerflüssigkeit Trichlortrifluoräthan ist. Außerdem führt die Zugabe des chlorierten Triphenyls nicht zu einer Abnahme des elektrischen spezifischen Widerstands der Trägerflüssigkeit und beeinflußt nicht die Polarität der elektrischen Aufladungen des Pigments.
Ein Suspensionsentwickler gemäß der Erfindung kann folgendermaßen hergestellt werden: Ein Gemisch aus einer kleinen Menge der obigen Trägerflüssigkeit, dem vorstehenden Pigment mit einer Teilchengröße unter 1 μΐη und dem obigen Öl in einer gegebenen Masse wird in einer Kugelmühle etwa 10 Stunden lang unter Bildung einer homogenen Paste gemahlen. Die auf diese Weise erzeugte Paste wird in einem gegebenen Gewichtsverhältnis der Trägerflüssigkeit, z. B. Trichlortrifluoräthan oder Tetrachlorkohlenstoff, zugegeben, wobei in der Trägerflüssigkeit die Metallseife, ζ. B. Metallnaphthenat, und Geraniol bzw. Linalool bzw. Citronellol in einem bestimmten Gewichtsverhältnis gelöst sind. Die erhaltene Suspension wird mit Hilfe eines Ultraschallvibrators gerührt, wobei ein gut dispergierter Entwickler erhalten wird. Ein Fixiermittel, wie z. B. chloriertes Triphenyl, wird vor der Ultraschallvibration dem Suspensionsentwickler zugegeben, falls es notwendig ist, ein sichtbares Bild dauerhaft zu fixieren. Der Suspensionsentwickler der Erfindung ist ein positiv geladener Suspensionsentwickler, welcher sich selektiv auf einem negativ geladenen elektrostatischen latenten Bild abscheidet.
Der neue Suspensionsentwickler der Erfindung kann für elektrostatische latente Bilder angewendet werden, welche nach irgendeinem der bisher in der Technik bekannten Verfahren erzeugt worden sind; z. B. werden gleichförmig positive oder negative Ladungen auf einer transparenten elektrophotographischen Schicht gemäß einem der bekannten Verfahren, z. B. durch Corona-Entladung, aufgebracht. Die elektrophotographische Schicht wird sodann mit einem Muster aus Licht und Schatten belichtet, wodurch die vom Licht getroffenen Bereiche entladen werden und ein Ladungsbildmuster auf der Schicht verbleibt, welches durch einen Suspensionsentwickler der Erfindung zu einem sichtbaren Bild entwickelt wird. Wenn die elektrophotographische Schicht mit einem latenten Bildmuster darauf einige Sekunden lang in den neuen Suspensionsentwickler eingetaucht wird, scheiden sich die Pigmentteilchen selektiv entweder auf den geladenen oder den entladenen Bereichen ab, abhängig von der der photoleitfähigen Schicht verliehenen Polarität der Ladungen, so daß die Bildmuster sofort sichtbar gemacht werden. Auf Grund der hohen Flüchtigkeit der Trägerflüssigkeit des Entwicklers wird die rasche Trocknung erreicht, und ein überlegenes sichtbares Bild kann gleichzeitig durch Lösen eines Fixiermittels in der Trägerflüssigkeit zu einer dauerhaften Aufzeichnung fixiert werden, wenn die Schicht getrocknet ist. Durch Verwendung des Suspensionsentwicklers der Erfindung können zufriedenstellend überlegene dauerhafte sichtbare Bilder selbst dann erhalten werden, wenn ein langer elektrophotographischer Film kontinuierlich entwickelt werden soll, indem der Film einige Sekunden lang in den Suspensionsentwickler eingetaucht wird. Das auf dem transparenten elektrophotographischen Film mit Hilfe dieses Entwicklers erzeugte Bild ergibt ein zufriedenstellendes sichtbares Muster, wenn es vergrößert und auf eine Leinwand projiziert wird. Das sichtbare Muster ist nicht nur hinsichtlich der Wiedergabe von
ίο Halbtönen eines Originalbildes, sondern auch im Hinblick auf Körnigkeit und Auflösung überlegen.
Die folgenden Beispiele spezieller elektrophotographischer Suspensionsentwickler sollen die Erfindung erläutern, jedoch nicht begrenzen.
B eisp iel 1
20 g Graphitpulver mit einer Teilchengröße unter 1 μΐη, 50 g öl und 200 ml Tetrachlorkohlenstoff werden 10 Stunden lang in einer Kugelmühle gemahlen.
2 ml der Graphitpulversuspension werden mit 500 ml Tetrachlorkohlenstoff, in dem 0,2 g Kobaltnaphthenat, enthaltend 8 Gewichtsprozent Kobaltmetall und 0,5 g Citronellol oder Geraniol gelöst sind, verdünnt. Die verfügbare Menge an Kobaltnaphthenat liegt in einem Bereich von 0,01 bis 2 g pro 500 ml Tetrachlorkohlenstoff. Jedes Kobaltnaphthenat, welches 4 bis 10 Gewichtsprozent Kobaltmetall aufweist, kann zu demselben Ergebnis führen.
Wenn ein transparenter elektrophotographischer Film, der ein negativ geladenes elektrostatisches latentes Bild trägt, einige Sekunden lang in den erhaltenen Suspensionsentwickler getaucht wird, entsteht ein schwarzes sichtbares Bild des Musters auf der photoleitfähigen Schicht, welches eine direkte (oder positive) Wiedergabe des Originals ist. Falls es notwendig ist, das sichtbare Bild dauerhaft auf der Schicht zu fixieren, wird zusätzlich 1 g Polystyrol in 500 ml des Entwicklers gelöst. In diesem Falle wird das sichtbare Bild gleichzeitig ausreichend fixiert, wenn die Trägerflüssigkeit verdampft wird. Polystyrol ist ein geeignetes Fixiermittel für eine Trägerflüssigkeit, wie z. B. Tetrachlorkohlenstoff.
Beispiel 2
30 g fein verteiltes Graphitpulver, 100 ml öl und 200 ml Trichlortrifluoräthan werden in einer Kugelmühle unter Bildung einer homogenen Paste gemischt. 5 g der so erzeugten Paste werden in 11 Trichlortrifluoräthan dispergiert, welches in Lösung 0,4 g
Mangannaphthenat mit 8 Gewichtsprozent Mangan und 1 ml Linalool enthält.
Wenn der erhaltene Suspensionsentwickler auf eine transparente organische photoleitfähige Schicht, die ein elektrostatisches latentes Bild trägt, in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 aufgetragen wird, entsteht ein schwarzes sichtbares Bild auf der Schicht.
Es gibt zwei mögliche Verfahren zur dauerhaften Fixierung des sichtbaren Bildes auf der photoleitfähigen Schicht. Zum einen kann man die das sichtbare Bild tragende photoleitfähige Schicht wiederum in Tetrachlorkohlenstoff eintauchen, welcher nur 0,1 bis 0,2 Gewichtsprozent Polystyrol in Lösung enthält. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß Entwicklung und Fixierung zwei verschiedene Stufen darstellen.
Der andere Entwickler kann hergestellt werden, indem zusätzlich 0,4 g chloriertes Triphenyl in 300 ml des wie oben erhaltenen Entwicklers gelöst werden. Die Anwendung dieses Entwicklers erzeugt ein dauer-
haft fixiertes sichtbares Bild auf der photoleitfähigen Schicht gleichzeitig mit der Entwicklung und Trocknung der Schicht. Chloriertes Triphenyl ist ein wirksames harzartiges Fixiermittel, das in einer Trägerflüssigkeit löslich ist, insbesondere wenn die Trägerflüssigkeit Trichlortrifluoräthan ist und das Pigment aus fein verteilten Graphitteilchen besteht.
Beispiel 3
30 g fein verteiltes Graphitpulver mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,5 μΐη und 100 g öl werden in 200 ml Trichlortrifluoräthan eingemischt und dann in einer Kugelmühle vermischt, um eine homogene Paste zu erhalten.
Wenn 1 g der so erhaltenen Paste in 300 ml Trichlortrifluoräthan dispergiert werden, welches 0,1 g Nickelnaphthenat, enthaltend 8 Gewichtsprozent Nikkei, und 0,3 g Linalool in Lösung enthält, wird ein positiv geladener Suspensionsentwickler erhalten. Wie in Beispiel 1 wird ein elektrostatisches latentes Bild innerhalb einer Entwicklungszeit von wenigen Sekunden sichtbar gemacht. Das sichtbare Bild auf der photoleitfähigen Schicht kann sofort fixiert werden, indem man 0,3 g chloriertes Tripenyl in 300 ml des erhaltenen Entwicklers löst.
Beispiel 4
Ein Suspensionsentwickler wird hergestellt, indem man 2 g kolloidalen Graphit, bestehend aus 10 Gewichtsprozent feinem Graphitpulver und 90 Gewichtsprozent Erdöl, mit einem Liter Trichlortrifluoräthan mischt, welches 0,1 g Kobaltnaphthenat oder CaI-ciumnaphthenat, 1 ml Citronellol und 2 g chloriertes Triphenyl in Lösung enthält. Der erhaltene Entwickler ist eine sehr stabile Graphitdispersion, und während einer erheblichen Anzahl von Tagen findet weder ein Absetzen noch ein Agglomerieren der Graphitteilchen statt.
Das Bild wird in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 entwickelt. Der so hergestellte Entwickler besitzt ausgezeichnete Entwicklereigenschaften, und darüber hinaus ist die Herstellung dieses Entwicklers ein sehr einfaches Verfahren. Das durch den Entwickler erzeugte sichtbare Bild besitzt hohe Qualität, sowohl hinsichtlich der kontinuierlichen Töne als auch einer linienmäßigen Wiedergabe. Obwohl die Pigmentkonzentration sehr niedrig ist, beträgt die Entwicklungszeit nur wenige Sekunden. Wenn eine transparente S organische photoleitfähige Schicht mit einem elektrostatischen latenten Bild 3 Sekunden lang in den Suspensionsentwickler eingetaucht wird, beträgt die maximale optische Dichte des erhaltenen sichtbaren Bildes mehr als 2, und der Entwickler ermöglicht es, ίο eine Auflösung über 100 Linienpaaren pro mm auf einer Linien-Wiedergabe zu erhalten.
Das sichtbare Bild wird gleichzeitig fixiert, wenn die elektrophotographische Schicht aus dem Entwickler herausgenommen wird.
Beispiel 5
200 ml Trichlortrifluoräthan, 200 g kolloidaler Graphit, bestehend aus 10 Gewichtsprozent feinem Graphitpulver und 90 Gewichtsprozent Erdöl, und 20 g Kobaltnaphthenat, enthaltend 8 Gewichtsprozent Kobaltmetall werden gemeinsam in einer Kugelmühle gemahlen, bis sie vollständig vermischt sind. 5 g der auf diese Weise hergestellten Paste werden in 11 Trichlortrifluoräthan vollkommen dispergiert, wobei in der Flüssigkeit 0,1 g Kobaltnaphthenat und 1 ml Linalool gelöst sind.
Das sichtbare Bild wird in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 entwickelt. Der erhaltene Entwickler ist ein brauchbarer Suspensionsentwickler zur Entwicklung eines negativ geladenen elektrostatischen latenten Bildes auf einer transparenten organischen photoleitfähigen Schicht, wobei die erhaltenen sichtbaren Bilder auf eine Leinwand projiziert werden können.
Beispiel 6
Ein Suspensionsentwickler wird hergestellt, indem man 3 g des in dem vorstehenden Beispiel verwendeten kolloidalen Graphits in 11 Trichlortrifluoräthan oder Tetrachlorkohlenstoff, enthaltend 0,5 g Kobaltoleat und 1 ml Geraniol, Linalool oder Citronellol, dispergiert. Der erhaltene Entwickler ist eine stabile Dispersion, die sich selektiv auf einem negativ geladenen elektrostatischen latenten Bild abscheidet.
209531/485

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Elektrophotographischer Suspensionsentwickler aus einer isolierenden Trägerflüssigkeit, 0,005 bis 0,1 Gewichtsprozent Pigment als Toner, 0,001 bis 0,3 Gewichtsprozent Co-, Ni-, Mn-, Ca- oder Fe-Naphtheriat, Kobaltoleat oder Kobaltresinat als Steuerstoff, 0 bis 1 Gewichtsprozent eines isolierenden Öls als Stabilisator und gegebenenfalls einem Fixiermittel, dadurch gekennzeichnet, daß er 0,01 bis 0,3 Gewichtsprozent Geraniol, Linalool oder Citronellol enthält.
2. Suspensionsentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerflüssigkeit aus Trichlortrifluoräthan oder Tetrachlorkohlenstoff besteht.
3. Suspensionsentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment eine Teilchengröße unter 1 μΐη hat und aus einem Phthalocyanin, schwarzem Eisenoxid, Graphit, ZnO, MgO oder TiO2 besteht.
4. Suspensionsentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Fixiermittel 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent chloriertes Triphenyl enthält.
DE19681622956 1967-03-14 1968-03-13 Elektrophotographischer Sus pensionsentwickler Expired DE1622956C (de)

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JP1681867 1967-03-14
JP42016817A JPS5233498B1 (de) 1967-03-14 1967-03-14
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DEM0077545 1968-03-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1622956A1 DE1622956A1 (de) 1970-10-22
DE1622956B2 DE1622956B2 (de) 1972-07-27
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