DE1621493C - Verfahren zur Herstellung eines Phosphatüberzugs auf Stahl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Phosphatüberzugs auf Stahl

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DE1621493C
DE1621493C DE19671621493 DE1621493A DE1621493C DE 1621493 C DE1621493 C DE 1621493C DE 19671621493 DE19671621493 DE 19671621493 DE 1621493 A DE1621493 A DE 1621493A DE 1621493 C DE1621493 C DE 1621493C
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steel
phosphoric acid
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steel plate
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DE19671621493
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Hiroyoshi; Ishiyama Yasuhiro; Yokohama Matsubara (Japan)
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JFE Engineering Corp
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Nippon Kokan Ltd
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her- . ,stellung eines korrosionsfesten Überzugs auf Stahl, stellen von korrosionsbeständigen Überzügen auf dessen Besonderheit darin besteht, daß man eine Stahl durch Behandeln mit einer Phosphorsäure- Phosphorsäurelösung mit einer Konzentration von lösung bei erhöhter Temperatur. Erfindungsgemäß 0,5 bis 20,0 °/o, vorzugsweise von 1,0 bis 7,0 °/o, unlassen sich auf wirtschaftliche Weise hervorragende 5 mittelbar nach dem letzten Walzvorgang auf die Oberkorrosionsfeste heißgewalzte Werkstücke mit aus- fläche des durch Heißwalzung verformten Stahls bei gezeichneten Überzugseigenschaften herstellen, da einer Temperatur über 400° C aufbringt, die Bildung einer Zunderschicht auf der Oberfläche Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein
des Stahls bei der Herstellung vermieden wird. korrosionsfester Stahl erzielt und gleichzeitig die BiI-
Es ist bekannt, daß sich beim Walzen von Stahl io dung einer Zunderschicht vermieden. Die Oberfläche eine Zunderschient bildet und auf der Oberfläche des ; von Stahl ist, unmittelbar nach dem Austritt aus den Stahls verbleibt. Um die Stahloberfläche durch ge- · Walzen einer Walzenmühle, praktisch frei vori einer eignete Überzüge zu schützen, mußte die Zunder- Zunderschicht; erfindungsgemäß wird auf die Oberschicht bisher, beispielsweise mit Hilfe eines Sand- fläche der gewalzten Materialien eine Phosphorstrahlgebläses, entfernt werden. Falls die Zundei> 15 säurelösung mit einer Konzentration von 0,5 schicht nicht entfernt wurde, bildet sich unweigerlich bis 20,0 % aufgebracht. Da die Temperatur des Rost, worunter die Qualität und das Aussehen der Stahls während des Walzens über 400° C beträgt, Produkte litt. Daher mußten besondere Vorsichts- bildet sich mit Hilfe der Phosphorsäurelösung eine maßnahmen bei der Verpackung, Lagerung und wirksame korrosionsfeste Oberfläche. Besitzt die anderen Vorgängen eingehalten werden. 20 Phosphorsäurelösung eine Konzentration von weniger
Wenn man erfindungsgemäß eine Phosphorsäure- als 0,5 °/o, so entsteht keine ausreichende Korrosionslösung auf den Stahl unmittelbar nach dem Walz- festigkeit; beträgt,;, dagegen die .,Konzentration über Vorgang aufbringt, so bildet sich auf der noch über 2O°/o, so wird"die"Viskosität der Lösung zu groß, so 400° C heißen Oberfläche der gewalzten Stahlplatte, daß sie sich nicht einheitlich aufsprühen läßt. Es auf welcher zu dieser Zeit noch keine Zunderschicht 25 wurde gefunden, daß der Konzentrationsbereich zum vorliegt, ein Film mit guter Haftfähigkeit für Farben Erzielen einer befriedigenden Oherflächenbeschaffensowie weiteren ausgezeichneten Eigenschaf:tenv heit der fertigen Stähle vorzugsweise zwischen 1,0 Gleichzeitig wird erreicht, daß die Oberfläche'des h!!ühd 7,0%> liegen soll. Obwohl"eine Temperatur von Stahls praktisch frei von einer Oxydationsschicht ist. über 700° C, also der Temperatur des Stahls nach
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung beruht 30 Beendigung des .Heißwalzens, hinsichtlich der auf der Tatsache, daß die gewalzte Stahlplatte un- Korrosionsverhinderüng als auch der Bildung eines mittelbar nach dem Walzvorgang mit Phosphorsäure- korrosionsfesten "Oberflächenfilms von Vorteil ist, lösung behandelt wird, da die Temperatur des,JSjtahls-,i:·,,tritt keine Veränderung im Hinblick auf die Bildung zu diesem Zeitpunkt über 400° C beträgt, wodurch einer Zunderschicht" auf, solange die Temperatur die Reaktion zwischen der Stahlplatte und der 35 noch über 400° C liegt, so daß also auch bei diesen Phosphorsäurelösung begünstigt wird. Temperaturen brauchbare Phosphatfilme erhalten
In der USA.-Patentschrift 2 501 846 ist ein Ver- werden. Bei Temperaturen unter 4000C bildet sich fahren zum Herstellen eines als elektrische Isolier- auf der Oberfläche des Stahls eine Zunderschicht, auf schicht dienenden Phosphatfilms mit einem Wider- der sich kein Phosphatfilm herstellen läßt. Dagegen· stand von wenigstens 1 Ohm/cm2 bei einem Druck 40 bildet sich unter den obengenannten Bedingungen in von 3,5 kg/cm2 auf der Oberfläche eines ,Silikon- kurzerZeit aus der Phosphatsäurelösung ein Phosphatstahls beschrieben; dieser Phosphatfilm wird cUircfP ' ' film, welcher die Bildung einer Zunderschicht zu ver-Erhitzen des Stahls nach Behändem mit einer wäß- hindern vermag, wobei Stähle mit ausgezeichneter rigen Phosphorsäurelösung erzielt. Der Film gemäß Korrosionsfestigkeit und ausgezeichneten Überzugsdieser Patentschrift, weist isolierende Eigenschaften 45-eihgenschaften und lang-'anhaltendem gutem Ausauf. Im Gegensatz hierzu besteht: die. Aufgabe der v: 11 j sehen erhalten werden.
Erfindung nicht in der Bildung eines elektrisch Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine
isolierenden Films. Der isolierende Überzug gemäß Phosphorsäurelösung mit einer Konzentration von der USA.-Patentschrift weist, entsprechend seiner. :Be-,ι...;(§·«/» auf die Oberflächeneiner Stahlplatte (mit einer Stimmung, nicht gleichzeitig eine Korrosionsfestigkeit 50 Dicke von 11,6 mm, einer Breite von 1600 mm und und ein Haftvermögen für Farben auf und es findet einer Länge von 19 m) aufgebracht, nachdem diese in sich daher auch keinerlei entsprechender Hinweis in bekannter Weise heißgewalzt wurde und die letzte der Beschreibung der Patentschrift. \ Stufe der Walzenmühle" ■verlassen "ist;· die Temperatur
In der französischen Patentschrift. 1,031 799, ist eiip,..., der Stahlplatte beträgt hierbei allgemein über 900° C. Verfahren zum Herstellen von Schützüberzügen auf 55 ''In. manchen Fällen kann die Phosphorsäurelösung Walzen von Laminiervorrichtungen durch Behandeln durch Aufsprühen ^-oder andere geeignete Maßmit einer Phosphatlösung beschrieben. Demgegen- nahmen aufgebracht. werden^ "..Eine derartige Beüber betrifft die Erfindung einen Film mit hervor- handlungsflüssigkeit ist ohne weiteres im Handel erragender Korrosionsbeständigkeit und Farbenhaft- hältlich und ist billiger als andere Behandlungsmittel, vermögen-an atmosphärischer Luft. Die Erfindung 60 Die unmittelbar nach dem letzten Walzvorgang auf unterscheidet sich somit hinsichtlich Aufgabe und die Stahlplatte in obiger Weise aufgebrachte Phos-Lösung wesentlich von dem Verfahren gemäß der phorsäurelösung bildet sofort einen einheitlichen und Patentschrift. Ferner sind aus dieser Patentschrift gut aussehenden Phosphatfilm, welcher fest und dicht nicht die Konzentration der Phosphatlösung, die auf der Oberfläche der Stahlplatte anhaftet und inKorrosionsfestigkeit oder irgendwelche andere 65 folge der hohen Temperatur der Stahlplatte praktisch nähere Angaben ersichtlich, so daß ein praktischer frei von einer Zunderschicht ist. Der auf diese Weise Vergleich mit der Erfindung unmöglich ist. gebildete Phosphatfilm bewirkt einen guten Schutz
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her- der Oberfläche der Stahlplatte; gleichzeitig entfällt
das Entfernen der Zunderschicht, z. B. mit Hilfe eines Sandstrahlgebläses, wodurch eine beträchtliche Kostensenkung und außerdem ein Produkt mit ausgezeichneter Korrosionsfestigkeit und ausgezeichneten Überzugseigenschaften sowie lang dauerndem gutem Aussehen erzielt wird.
Zu Vergleichszwecken wurden eine erfindungsgemäß behandelte Stahlplatte und eine gemäß dem herkömmlichen Verfahren behandelte Stahlplatte eineinhalb Monate lang stehengelassen; dabei bildet sich auf der gemäß dem bekannten Verfahren hergestellten Stahlplatte eine große Menge roter Rost, während auf der erfindungsgemäß behandelten Stahlplatte keinerlei Rost auftrat. Der Vergleich beweist also die große Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Wie oben beschrieben, wird erfindungsgemäß eine Phosphorsäurelösung auf die Oberfläche von Stahl aufgebracht, welcher unmittelbar nach dem Walzen praktisch keine Zunderschicht aufweist, wobei sich infolge der Temperatur des Stahls ein Phosphatfilm bildet; dadurch werden die Oxydation und andere unerwünschte Erscheinungen wirksam verhindert.
So werden durch das erfindungsgemäße Verfahren auf einfache Weise viele Schwierigkeiten der bisherigen Verfahren vermieden, und man erhält Produkte von großem wirtschaftlichem Wert, langdauerndem gutem Aussehen und ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit sowie guten Überzugseigenschaften.

Claims (1)

  1. .Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen von korrosionsbeständigen Überzügen auf Stahl durch Behandeln mit einer Phosphorsäurelösung bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Phosphorsäurelösung mit einer Konzentration von 0,5 bis 20,0%, vorzugsweise von 1,0 bis 7,0 °/o, unmittelbar nach dem letzten Walzvorgang auf die Oberfläche des durch Heißwalzung verformten Stahls bei einer Temperatur über 400° C aufbringt.
DE19671621493 1966-01-18 1967-01-13 Verfahren zur Herstellung eines Phosphatüberzugs auf Stahl Expired DE1621493C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP235766 1966-01-18
JP235766 1966-01-18
DEN0029824 1967-01-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1621493B2 DE1621493B2 (de) 1971-06-03
DE1621493A1 DE1621493A1 (de) 1971-06-03
DE1621493C true DE1621493C (de) 1973-09-06

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