DE1621072B2 - Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf thermoplastischen Styrol enthaltenden Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf thermoplastischen Styrol enthaltenden Kunststoffen

Info

Publication number
DE1621072B2
DE1621072B2 DE1966F0050438 DEF0050438A DE1621072B2 DE 1621072 B2 DE1621072 B2 DE 1621072B2 DE 1966F0050438 DE1966F0050438 DE 1966F0050438 DE F0050438 A DEF0050438 A DE F0050438A DE 1621072 B2 DE1621072 B2 DE 1621072B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
styrene
weight
acrylonitrile
metal
titanium dioxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1966F0050438
Other languages
English (en)
Other versions
DE1621072C3 (de
DE1621072A1 (de
Inventor
Harold Dr. 5090 Leverkusen Ebneth
Richard Dr. 5090 Leverkusen Menold
Raul Alyandro Dr. 4006 Erkrath Moll
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to GB3886766A priority Critical patent/GB1163745A/en
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE1966F0050438 priority patent/DE1621072C3/de
Priority to DE19671583886 priority patent/DE1583886B2/de
Priority to FR119507A priority patent/FR1535319A/fr
Priority to CA999349A priority patent/CA936128A/en
Priority to GB4419667A priority patent/GB1201937A/en
Priority to AT887167A priority patent/AT275992B/de
Priority to BE704973D priority patent/BE704973A/xx
Priority to CH1433067A priority patent/CH488816A/de
Publication of DE1621072A1 publication Critical patent/DE1621072A1/de
Publication of DE1621072B2 publication Critical patent/DE1621072B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1621072C3 publication Critical patent/DE1621072C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D17/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
    • C25D17/10Electrodes, e.g. composition, counter electrode

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)
  • Chemically Coating (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description

Die verwendeten handelsüblichen Polymeren waren stabilisiert und mit Gleitmittel versetzt.
B ei s ρ i e 1 4
Mittels eines Mischwalzwerks werden bei einer Temperatur von 1600C in 100 Gewichtsteile eines Styrol- Acrylnitril - Copolymerisate 10 Gewichtsteile Zinkoxid eingewalzt. Das Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat enthielt dabei etwa 70 Gewichtsprozent Styrol ίο und 30 Gewichtsprozent Acrylnitril und weist eine Intrinsic-Viskosität von 0,80 auf (Messung in Dimethylformamid als Lösungsmittel bei 2O0C). Das Zinkoxid ist charakterisiert durch eine Korngrößenverteilung zwischen 0,1 und 2,0 μ. Nach der homogenen Verteilung des Zinkoxids im Walzfell wird dasselbe abgezogen und daran anschließend granuliert. Aus dem Granulat werden im Spritzgußverfahren Probeplatten von 4 mm Wandstärke hergestellt. Die "weitere Behandlung der Probekörperoberflächen erfolgt in vier Schritten.
1. Die Probeplatten werden während eines Zeitraums von 8 Minuten in eine Beizlösung eingetaucht, die folgende Zusammensetzung aufweist: 1500 g konzentrierte Schwefelsäure d(20° = 1,85 g/cm3, 250 cm3 entsalztes Wasser sowie 50 g Chromtrioxid. Badtemperatur 6O0C.
2. Nach der »Aufrauhung« werden die Probekörper mit entsalztem Wasser gewaschen und daran anschließend die Oberfläche sensibilisiert. Dies erfolgt dadurch, daß die aufgerauhten Platten 2 Minuten in eine wäßrige Zinn(II)-chloridlösung eingetaucht werden, die folgende Zusammensetzung hat: 35 g Zinn(II)-chlorid, 50 cm3 konz. Salzsäure 35°/oig sowie 1000 cm3 entsalztes Wasser (Badtemperatur 2O0C). Nach wiederholtem Waschen erfolgt in der dritten Stufe die Aktivierung der Oberfläche, die wie folgt ausgeführt wird:
35
3. Während eines Zeitraums von 2 Minuten werden die Probekörper in eine ammoniakalische Silbernitratlösung eingetaucht, die folgende Zusammensetzung hat: 3 kg Silbernitrat, 10 cm3 konz. Ammoniaklösung d (20°) = 0,9 g/cm3 sowie 1000 cm3 entsalztes Wasser (Badtemperatur 20° C). Nach wiederholtem Spülen mit entsalztem Wasser erfolgt daran anschließend die chemische Verkupferung in üblicher Weise.
40
45 Das Aufbringen der leitenden Kupferschicht, d. h. die chemische Verkupferung erfolgt entsprechend dem in der Firmenschrift »Noviganth« der Firma Schering AG, Berlin, 4. Auflage, beschriebenen Verfahren.
4. Nach Abschluß der chemischen Verkupferung — auf die Oberfläche des Formteils wird dabet eine Kupferschicht von etwa 0,5 μ aufgetragen '■— wird die Kupferleitschicht galvanisch auf 40 μ verstärkt.
An den nach dem vorstehenden Verfahren behandelten Probekörpern wird die Haftfestigkeit des metallischen Überzugs auf der Kunststoffoberfläche ermittelt. Die Prüfung erfolgt in Anlehnung an die DIN-Norm 40802: Die zur Messung der Haftfestigkeitsdaten benutzte Apparatur wurde beschrieben in »Metallische Überzüge auf Kunststoffe« 1966, Carl-Hanser-Verlag München, S. 37 u. ff. Der nach dieser Methodik ermittelte Haftfestigkeitswert ist Tabelle 1 unter 4 aufgezeigt.
Beispiel 5
An Stelle des in Beispiel 4 verwendeten Zinkoxids werden — bezogen auf 100 Gewichtsteile Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat — 10 Gewichtsteile Titandioxid eingesetzt, das eine Korngrößenverteilung von 0,1 bis 1 μ hat. Im übrigen wird wie in Beispiel 4 verfahren. Die resultierenden Haftfestigkeitsdaten sind in Tabelle 1 unter 5 aufgeführt.
Vergleichsbeispiel A
Im Gegensatz zu den Beispielen 4 und 5 erfolgt hier kein Zuschlag eines anorganischen Füllstoffs. Die Weiterbehandlung der Oberfläche der aus reinem Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat bestehenden Probeplatf en erfolgt in gleicher Weise wie bereits im Beispiel 4 beschrieben. Die resultierende Haftfestigkeit des Kupferüberzugs ist in Tabelle 1 unter A angeführt.
Vergleichsbeispiel B
Ersetzt man den Zinkoxidsatz des Beispiels 4 durch die gleiche Menge an Kupferpulver, das eine Korngrößenverteilung von 0,1 bis 20 μ hat, so resultieren, nach einer Weiterbehandlung wie in Beispiel 4 beschrieben, Haftfestigkeitsdaten, die in Tabelle 1 unter B aufgezeigt sind.
Tabelle
Beispiel 4 Beispiel 5 Vergleicl
A
isbeispiel
B
Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat
70: 30 η = 0,80, Gewichtsteile
Zinkoxid, Korngröße 0,1 bis 2,0 μ, Gewichtsteile
Titandioxid, Korngröße 0,1 bis 1,0 μ, Gewichts
teile
100
10
100
10
100 100
Kupferpulver, Korngröße 0,1 bis 20 μ, Ge
wichtsteile
10
Haftfestigkeit in kp/Zoll. in Anlehnung an
DIN 40802
1,94 1,73 1,35 0,80
Beispiel 6
Mittels eines Mischwalzwerks werden bei einer Temperatur von 16O0C in 100 Gewichtsteile eines Acrylnitril-Butadien-Styrol-Pfropfpolymerisats^asfolgende Bruttozusammensetzung aufweist, 17,5 Gewichtsprozent Polybutadien, 60 Gewichtsprozent Styrol sowie 22,5 Gewichtsprozent Acrylnitril, 4 Gewichtsteile Titandioxid eingewalzt. Nach der Granulation werden auch aus dieser Mischung wieder Probeplatten von 4 mm Wandstärke hergestellt.
Die Weiterbehandlung erfolgt grundsätzlich nach dem gleichen Verfahren wie dies bereits im Beispiel 4 beschrieben wurde. Die Aufrauhzeit wurde auf 5 Minuten reduziert. Der resultierende Haftfestigkeitswert ist in Tabelle 2 unter 6 aufgeführt.
Vergleichsbeispiel C
Der Versuch des Beispiels 6 wird wiederholt, jedoch wird bei der Walzenbehandlung kein Titandioxid zugesetzt. Die Weiterbehandlung der reinen ABS-Probekörper erfolgt in der gleichen Weise wie bereits im Beispiel 4 beschrieben. Bei der Messung der Haftfestigkeit ergibt sich der in Tabelle 2 unter C aufgeführte Wert.
Tabelle 2
wichtsprozent a-Methylstyrol, 11 Gewichtsprozent Styrol sowie 25 Gewichtsprozent Acrylnitril. Nach der Herstellung von Probeplatten mit 4 mm Wandstärke wird folgendes Aufrauhverfahren durchgeführt: Die Probekörper werden während eines Zeitraums von 9 Minuten.in eine Beizlösung eingetaucht, die folgende Zusammensetzung aufweist:
475 cm3 H2SO4 konz. d(20°) = 1,85 g/cms 192 cm3 H3PO4 konz. J(20°) = 1,70 g/cm3, entsalztes Wasser 390 cm3 sowie 27,7 g Chromtrioxid.
IO
ABS-Pfropfpolymerisat bestehend aus: 17,5 Gewichtsprozent Polybutadien, 60 Gewichtsprozent
Styrol, 22,5 Gewichtsprozent Acrylnitril, Gewichtsteile
Titandioxid, Korngröße
• 0,1 bis 2,0 μ, .Gewichtsteile
Haftfestigkeit in kp/Zoll in
Anlehnung an DIN 40802
Beispiel 6
100
4 2,6
Beispiel 7
In Analogie z. B. 4 werden auf einem Misch werk zu 100 Gewichtsteilen eines ABS-Propfpolymerisats 4,0 Gewichtsteile Titandioxid zugesetzt. Das ABS-Pfropfpolymerisat weist folgende Zusammensetzung auf: 15,0 Gewichtsprozent Polybutadien, 49,0 Ge-Die Weiterbehandlung der Formkörper erfolgt dann gemäß Beispiel 4. Bei der Haftfestigkeitsprüfung ergibt sich ein Wert von 1,90 kp/Zoll.
Vergleichsbeispiel D
Das Beispiel 7 wird wiederholt, dem a-methylstyrolhaltigen ABS-Polymerisat wird jedoch kein Titandioxid zugesetzt. Nach der Verkupferung resultiert eine Haftfestigkeit von 1,10 kp/Zoll.
Beispiele
Auf einem Mischwalzwerk wird bei einer Temperatür von 160°C folgende Mischung hergestellt:
100 Gewichtsteile eines ABS-Propfpolymerisats bestehend aus 27,5 Gewichtsprozent eines Butadien-
Styrol-Copolymerisats (90:10), 50,4 Gewichtsprozent
Vergleichs- Styrol sowie 22,1 Gewichtsprozent Acrylnitril; 4 Gebeispiel C 3o wichtsteile Titandioxid mit einer Korngrößenverteilung von 0,1 bis 1,0 μ.
Das homogene Walzfell wird granuliert und aus dem Granulat Probeplatten von 4 mm Wandstärke hergestellt. Die Aufrauhung der Probekörper erfolgt nach folgender Beizrezeptur: 550 cm3 H2SO4 konz. 420°) = 1,85 g/cm3, 170 cm3 H3PO4 konz. d(20°) = 1,70 g/cm3, entsalztes Wasser 270 cm3, Chromtrioxid 15 g. Sensibilisierung, Aktivierung sowie chemische und galvanische Verkupferung werden wie im Beispiel 4 durchgeführt. Die 40 μ starke Kupferschicht der so behandelten Probeplatten weist eine Haftfestigkeit von 5,30 kp/Zoll auf.
Vergleichsbeispiel E (
Wiederholt man das Beispiel 8 in der Weise, daß man dem obengenannten ABS-Polymerisat kein Titanoxid zusetzt, so zeigen die aus dem reinen ABS-Pfropfpolymerisat hergestellten Probekörper nach gleicher Weiterbehandlung eine Haftfestigkeit von 3,60 kp/Zoll.
100

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf thermoplastischen, Styrol enthaltenden Kunststoffen durch Behandeln des Kunststoffes mit einem Beizmittel und Aufbringen einer elektrisch leitenden Schicht mit nachfolgender galvanischer Abscheidung eines Metallüberzugs, dadurch
    Haftung des Metallüberzugs entscheidend verbessert. Die Methoden zur Herstellung von Metallüberzügen auf Kunststoffen sind an sich bekannt. Man geht im allgemeinen in der folgenden Weise vor: Die Kunst-Stoffoberfläche wird gereinigt und dann gebeizt oder »chemisch aufgerauht«, meist mit einem Beizbad, das Schwefelsäure oder Chrom-Schwefelsäure enthält. Auf dieser aufgerauhten Oberfläche werden dann Metallkeime abgeschieden, beispielsweise durch Behandlung
    geke η nze i ch net, daß ein Styrol enthalten- io mit Zinn(II)-chlorid und Silbernitratlösung. Diese
    der Kunststoff verwendet wird, der 0,1 bis 50 Gewichtsprozent feinverteiltes Titandioxid oder Zinkoxid mit einer Teilchengröße von 0,1 bis 2 μ in homogener Verteilung enthält.
    abgeschiedenen Metallkeime machen das Aufbringen einer elektrisch leitenden Schicht möglich. Diese Schicht kann z. B. ein Kupferüberzug sein, den man herstellen kann, wenn man den behandelten Kunststoff in eine Kupfersalzlösung eintaucht, die einen Komplexbildner und ein Reduktionsmittel enthält. Auf die elektrisch leitende Kupferschicht kann dann in bekannter und üblicher Weise auf galvanischem Wege ein Metallüberzug abgeschieden werden. Dieses Me-
    Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur 20 tallisierungsverfahren ist an sich bekannt und ist Herstellung von Metallüberzügen auf thermopla- beschrieben beispielsweise in »Metal Finishing«, Nostischen, Styrol enthaltenden Kunststoffen durch vember 1964, S. 52 bis 59. Geeignete Bäder zur Her-Behandeln des Kunststoffes mit einem Beizmittel und stellung des Überzugs sind handelsüblich und beispiels-Auf bringen einer elektrisch leitenden Schicht mit weise beschrieben in der Firmenschrift der Schering AG nachfolgender galvanischer Abscheidung eines Metall- 25 Berlin, Abteilung Galvanotechnik, »Noviganth«, Verüberzugs, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein fahren zum Galvanisieren von Kunststoffen, 4. Auflage. Styrol enthaltender Kunststoff verwendet wird, der . -I1
    0,1 bis 50 Gewichtsprozent feinverteiltes Titandioxid Beispiel 1
    oder Zinkoxid mit einer Teilchengröße von 0,1 bis 100 Gewichtsteile Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat
    2 μ in homogener Verteilung enthält. 30 mit einem Gehalt von 78 Gewichtsprozent Styrol
    Es ist grundsätzlich bekannt, gewisse styrolhaltige Kunststoffe zu metallisieren (vgl. »Galvanotechnik« 1965, S. 409). Man hat auch bereits vorgeschlagen, Styrol enthaltende vulkanisierte Kautschuke zu metallisieren (vgl. USA.-Patentschrift 2 551 344).
    Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die
    Erkenntnis zugrunde, daß ein Zusatz von Titandioxid
    oder Zinkoxid in den oben angegebenen Mengen und
    mit der oben angeführten Teilchengröße die Haftfestigkeit des Metallüberzugs entscheidend verbessert. 40 Oberfläche durch . weitere Behandlung mit einer Dies steht im Gegensatz zur herrschenden Auffassung Lösung aus beispielsweise CuSO4, CH2O, Natrium-(vgl. »Enplatieren« — Firmenschrift der Firma
    Kampschulte & Cie. August 1964), nach der z. B.
    Pigmentzusätze die Haftfestigkeit der Metallüberzüge
    herabsetzen.
    Für das Verfahren geeignet sind Homo- und Copolymerisate des Styrols und seiner Alkylderivate mit anderen, damit copolymerisierbaren Monomeren,
    werden auf einem Mischwalzwerk mit 10 Gewichtsteilen Zinkoxid einer Korngrößenverteilung zwischen 0,1 und 2,0 μ versetzt. Das erhaltene Walzfell wird granuliert und zu Probeplatten von 4 mm Wandstärke verspritzt. Die erhaltenen Probeplatten werden mit einer Beize aus 1,5 kg 96°/oiger Schwefelsäure, 250 ml Wasser und 30 g Chromdioxid behandelt. Die vorbehandelten Platten werden dann mit Zinn(II)-chlorid und Silbernitratlösung aktiviert und auf die aktivierte
    tartrat, Zitronensäure u. a. Komplexbildner verkupfert. Damit ist die Kunststoffplatte elektrisch leitend geworden und kann in üblicher Weise galvanisiert werden.
    Die in den folgenden Beispielen beschriebenen Polymerisate werden nach der Vorschrift des Beispiels 1 leitend gemacht und galvanisiert.
    z. B. Dienen, Acryl- und Methacrylverbindungen.
    Beispiele für geeignete Styrol enthaltende Kunststoffe sind Polystyrol-Mischpolymerisate aus Styrol und Butadien, Styrol und Acrylnitril, Styrol-Acrylnitril und Methacrylsäure, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Polymerisate (ABS-Polymere). Besonders geeignet sind
    Pfropfpolymerisate von Styrol und Acrylnitril auf 55 dioxid einer Korngrößenverteilung zwischen 0,1 und Polybutadien. Diese Polymerisate sind sämtlich be- 1,0 μ versetzt. Das erhaltene Walzfell wird granuliert
    kannt.
    Titandioxid oder Zinkoxid werden diesen Polymerisaten nach bekannten Methoden, z. B. durch
    Einarbeiten auf Mischwalzwerken, zugefügt. Erforder- 60 100 Gewichtsteile eines Acrylnitril-Butadien-Styrollich sind Mengen von 0,1 bis 50 Gewichtsprozent, a-Methylstyrol-Pfropfpolymerisats mit einem Acryl-
    vorzugsweise 0,5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat. Die Teilchengröße ist 0,1 bis 2 μ, vorzugsweise 0,2 bis 0,6 μ. Titandioxid ist bevorzugt.
    Durch den Zusatz von Titandioxid oder Zinkoxid 65 teilen Titandioxid einer Korngrößenverteilung zwischen
    wird es möglich, eine ganze Reihe von Polymeren zu 0,1 und 1,0 μ versetzt. Das erhaltene Walzfell wird metallisieren, die bisher nicht mit Metallüberzügen granuliert und zu Probeplatten von 4 mm Wandstärke
    versehen werden konnten. In anderen Fällen wird die verspritzt.
    Beispiel 2
    100 Gewichtsteile eines Acrylnitril-Butadien-Styrol-Pfropfpolymerisats mit einem Acrylnitrilgehalt von 22,4% und einem Butadiengehalt von 16,5% werden auf einem Mischwalzwerk mit 4 Gewichtsteilen Titan-
    und zu Probeplatten von 4 mm Wandstärke verspritzt. Beispiel 3
    nitrilgehalt von 20,50%, einem Butadiengehalt von 13,5% und einem oc-Methylstyrolgehalt von 52,5% werden auf einem Mischwalzwerk mit 4 Gewichts-
DE1966F0050438 1966-10-14 1966-10-14 Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf thermoplastischen Styrol enthaltenden Kunststoffen Expired DE1621072C3 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3886766A GB1163745A (en) 1966-10-14 1966-08-31 Electrolytic Deposition of Nickel
DE1966F0050438 DE1621072C3 (de) 1966-10-14 1966-10-14 Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf thermoplastischen Styrol enthaltenden Kunststoffen
DE19671583886 DE1583886B2 (de) 1966-10-14 1967-08-30 Verfahren zum herstellen schwefelhaltiger karbonylnickel pellets
FR119507A FR1535319A (fr) 1966-10-14 1967-08-31 Perfectionnements aux techniques de dépôt électrolytique du nickel
CA999349A CA936128A (en) 1966-10-14 1967-09-05 Metal plating styrene polymer containing zinc oxide or titanium dioxide
GB4419667A GB1201937A (en) 1966-10-14 1967-09-28 Metal coatings on plastics
AT887167A AT275992B (de) 1966-10-14 1967-09-29 Metallisierungsverfahren
BE704973D BE704973A (de) 1966-10-14 1967-10-11
CH1433067A CH488816A (de) 1966-10-14 1967-10-13 Verfahren zur Abscheidung von Metallüberzügen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1966F0050438 DE1621072C3 (de) 1966-10-14 1966-10-14 Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf thermoplastischen Styrol enthaltenden Kunststoffen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1621072A1 DE1621072A1 (de) 1970-08-27
DE1621072B2 true DE1621072B2 (de) 1974-05-30
DE1621072C3 DE1621072C3 (de) 1975-01-09

Family

ID=7103798

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1966F0050438 Expired DE1621072C3 (de) 1966-10-14 1966-10-14 Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf thermoplastischen Styrol enthaltenden Kunststoffen
DE19671583886 Withdrawn DE1583886B2 (de) 1966-10-14 1967-08-30 Verfahren zum herstellen schwefelhaltiger karbonylnickel pellets

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671583886 Withdrawn DE1583886B2 (de) 1966-10-14 1967-08-30 Verfahren zum herstellen schwefelhaltiger karbonylnickel pellets

Country Status (6)

Country Link
AT (1) AT275992B (de)
BE (1) BE704973A (de)
CA (1) CA936128A (de)
CH (1) CH488816A (de)
DE (2) DE1621072C3 (de)
GB (2) GB1163745A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB1201937A (en) 1970-08-12
DE1583886B2 (de) 1972-02-10
AT275992B (de) 1969-11-10
CA936128A (en) 1973-10-30
BE704973A (de) 1968-02-15
DE1621072C3 (de) 1975-01-09
GB1163745A (en) 1969-09-10
DE1583886A1 (de) 1970-09-10
CH488816A (de) 1970-04-15
DE1621072A1 (de) 1970-08-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2222941C3 (de) Verfahren zum Vorbehandeln von Acrylnitril/Butadien/Styrol-Harz-Substraten vor einer stromlosen Metallabscheidung
DE1794272B2 (de) Verfahren zur herstellung von mit einer metallschicht ueberzogenen polypropylenformkoerpern
DE1621072C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf thermoplastischen Styrol enthaltenden Kunststoffen
CH497539A (de) Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf thermoplastischen Kunststoffen
DE2618638B2 (de) Galvanisches Bad und Verfahren zur Abscheidung von Überzügen aus Zinn-enthaltenden Legierungen
DE2012123A1 (de) Verfahren zum stromlosen Plattieren organischer Kunststoffe
DE1521120B1 (de) Stromloses Verkupferungsbad
DE1621185A1 (de) Verfahren zur Herstellung von abziehfesten Metallueberzuegen und mit Metall beschichtbare Polypropylenmischung
DE1949278C3 (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Kunststoffteilen für das chemische und galvanische Metallisieren auf Gestellen
DE3443471C2 (de) Verfahren zur Neuaktivierung einer wäßrigen, Edelmetallionen enthaltenden Lösung für die Initiierung der stromlosen Nickelabscheidung auf mit Kupfer beschichteten Substraten und seine Anwendung
DE1620768C3 (de) Verfahren zum Erzeugen von fest haftenden Metallschichten auf Kunststoffflächen
DE1521495C (de)
AT313021B (de) Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Polystyrolharzen
DE1910106C3 (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Nichtleitermaterialien vor der stromlosen Nickel-Bor-Abscheidung
DE1794272C (de) Verfahren zur Herstellung von mit einer Metallschicht überzogenen Polypropylenformkörpern
DE1521120C (de) Stromloses Verkupferungsbad
DE1796217C2 (de) Zyanidfreies, Natriumzinkat enthaltendes Glanzzinkbad
DE1496753B2 (de) Kunststoffmaterial mit elektrolytisch aufgebrachten Metallüberzügen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1264921B (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Kunststoffoberflaechen fuer das Galvanisieren
DE1794029C3 (de) Verfahren zur Vorbehandlung der Oberfläche von Gegenständen aus Polyäthylen oder Polypropylen oder entsprechenden Mischpolymerisaten für die chemische Vernickelung
DE1621185C3 (de) Verfahren zur Herstellung von abziehfesten Metallüberzügen auf Polypropylenträgern
DE1960964C (de) Verfahren zum stromlosen Abscheiden von Nickel auf Kunststoffteilen
DE1620768B2 (de) Verfahren zum Erzeugen von fest haftenden Metallschichten auf Kunststoffflächen
DE1920238A1 (de) Verfahren zur Vorbehandlung der Oberflaeche von Formteilen aus Polyoxymethylen-Homopolymerisaten
DE2039405B2 (de) Verfahren zum chemischen abscheiden von nickel auf einem traeger aus kunstharz