DE1619796A1 - Behandlung von Membranen aus polymerem Stoff - Google Patents
Behandlung von Membranen aus polymerem StoffInfo
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Description
Die Erfidnung betrifft eine Behandlung großer Mengen von
aus hydrophilem polymeren Stoff bestehenden Wänden kleiner, zur
Aufnahme wasserlöslicher Stoffe hergestellter Kapseln« Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Yerfahren zum Behandeln der
aus hydrophilem polymeren! Stoff bestehenden Wände von Flüssigkeit
enthaltenden Kapseln durch die Verwendung polyhydratIsoher oder
anderer Stoffe, um den genannten Kapselwänden eine erhöhte Impermeabilität
in Tbβ zug auf die Diffusion des flüssigen Inhalts
sä verleihen. Der Verlust von flüssigkeit durch Effusion und
Verdampfen wird weitgehend herabgesetzt oder ganst verhindert.
In der deutsohen Patentschrift 1 184 734 ist ein Verfahren sur Massenherstellung kleiner Kapseln duroh den Austausch
Ton ursprünglich in Waaeer. nioht löslichem Kapsel inhalt mit
niedriger Polarität gegenüber einen neuen» andersartigen flüssigen
Stoff beschrieben, der in dem ursprünglichen Kapselinhalt; und in
der wässerigen Herstellungsflüselgkelt löslich 1st· Sin solcher
Austausch rtrkapselter Stoffe duroh die Kapselwände erfolgt
durch gegenläufige Diffusion (d.h. nach außen diffundiert der ursprünglich in der Kapsel enthaltene Stoff und nach innen die
AuataUBohflUeaigkeit) und dauert so lange» bis ein Koneentrations-
24o8.1967 109829/0254
BAD ORIGINAL
glelehgewlaht der gelöstes Stoffe zwischen dem Kapselinnerea
und dar die Kapsel umgebenden Flüssigkeit hergestellt 1st» Durch Verwendung dieeee f'Duroii~die«Wandr3~Auatau3chverfaiirene
wurden zahlreiche waeserempfindllehe Stoffe verkapselt und
innerhalb der hydrophilen Wände der Kapseln eingeschlossen* Bisher war ββ jedooh unmöglich, auoh solehe wasserlöslichen
Stoffe» die eo polar sind» daß ihre Dielektrizitätskonstante
über 20 liegt (z»B· Äthanol), länger ale einige Stunden inner«·
halb der hydrophilen Wände der aas der Gleichgewlchtsflüaslgkelt
entfernten Kapseln festzuhalten.,
Um in der folgenden Besehreibung eine Verwechslung der
verschiedenen Begriffe zu vermeiden» soll im folgenden der
Unterschied zwischen einem Verlust der inneren Phase durch
Diffusion durch eine getrocknete Kapselwand hinduroh und einem Austausch eines verkapseltest Stoffes gegen einen anderen Stoff
klargestellt werden· Die neu verkapselte innere Phase ist bestrebt,
durch die ale Membran wirkende Kapselwand in ein neues Medium hlneinzudiffundieren« Ist das neue Medium Luft? dann
verdampft (im Falle leichtflüchtiger Stoffe) die innere Phase
in die Umgebungeatmosphäreο Verkapselte Flüssigkeiten niedriger
Gesamtpolarität (d.h. solohe mit niedriger Dielektrizitätskonstante)
erfahren in den meisten fällen nur einen geringen Verlust durch Diffusion» Der Verlust durch Diffusion ist in allen
Fällen vorhanden, er tritt jedoch bei höheren Dielektrizitätskonstanten in wesentlich stärkerem Maße aufο Aus noch nicht
vollständig geklärten Gründen diffundieren Stoffe mit hohen Dielektrizitätskonstanten
sehr schnell durch die unbehand«lten
1 ' ·· r 109829/0254 BAD
24,8.1967
Kapselwand« hiaduroh. and gehen In StLe Umgebung hinein verloren*
unabhängig davon, oib die Kapselwand« getrocknet oder aufgequollen
sind« Der Begriff "Attetaasoh* steht ale Bezeichnung
für einen Austausch eines verkapselten Stoffes gegen einen nicht verkapselten Stoff» der 3edoeh in unmittelbarem Kontakt
(!flüssigkeit) mit den jeweiligen Kapseln ist und sowohl mit des
in den Kapseln enthaltenen Stoff als auch mit dem in den Kapsel" wänden absorbierten Wasser mischbar ist* Der Austausch, von Stoffen
durch die Kapaelwände ist beabsichtigt und tritt dann auf, wenn
die Kapselwände sieh in einen durch Wasser aufgequollene» Zustand befinden ο Während des Austausches aohruapft das KapseZfroltmen
durch Verlust von Wasser an die Gleichgewicht sphaeen etwas si*·»
säumen« In diesem Zustand sind die Kapselwand© in der lage,
andere Stoffe aufzunehmen» die die Diffusion einschränken.
Bas Wesen der Srfindmg besteht darin, die Imperaea*
billtät der Kapselwände durch Aufnahmen polyhydratiaoher oder
anderer Stoffe au erhöhen. 5s muß angenommen werden, daß über
die ganzen geschrumpftea Kapselwände hinweg alkroskopisoh kleine
Poren oder Adsorptionsetellen verbleiben, durch die die verkapselte innere Phase1 angesogen wird und dann bestrebt ist, au«
den Kapselwänden auezutreten. Überraschenderweise wurde non ge« fundettf daß es mehrere polyhydratisehe und andere Stoffe gibt»
die sieh sur Verwendung für eine Nachbehandlung der Kapselwände
sam effektiven "Verstopfen" der Bffueionswege eignen, wodurch
der Terlust der ausgetauschten Stoffe ans den Kapseln unterbunden
oder we sent lioh vermindert wird« Obwohl die günstigen Wirkungen
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dieser Nachbehandlungen bis zu einem gewissen Grad« in sämtlichen durch daß Austausehverfahren hergestellten Kapseln vorhanden sind, treten sie jedoch in "besonders auffallender Weise
bei hochpolare Flüssigkeiten enthaltenden Kapseln auf ο
Gegenatand der Erfindung ist ein Verfahren zum Behandeln
der gelatinierten hydrophilen Polymerwände von Kapseln, um deren tJndurchlässlgkelt in bezug auf die Diffusion des flüssigen
Kapselinhalts nach dem Ersetzen des ursprünglichen, mit Wasser nicht mischbaren Inhalts durch eine AustausohflÜssigkeit mittels
Diffusion durch die Kapselwände zu erhöhen, während diese Kapseln,
deren Wände infolge absorbierten Wassers in einem aufgequollenen
Zustand sindfin denenJLustauschflüsslgkeit dispergiert ist» die
ein Lösungsmittel sowohl für das absorbierte Wasser als auch für den ursprünglichen Kapae!inhalt istο
Bas erfindungBgemäßö Verfahreκ ist dadurch gekennzeichnet,
daS man die Kapseln in einer 1 bis 3 Gewiehtsteile Austausch«·
flüssigkeit t 1 bis 2 Gewicht ate i Ie Wasser und 1 bis 2 Gewichtsteil«
eines zumindest teilweise wasserlöslichen Stoffes, der vom kftpselwandblldendenStoff stark adsorbiert wird, enthaltenden
lösung dieeperglerto
Zu de» kapselwandbildenden Stoffen, die sich zu einer Behandlung gemäß der erfindungsgemäßen Xehre eignen, gehören
hydrophile polymere Stoffe, die für die Massenherstellung kleiner Kapseln verwendet werden können, die einen wasserunlöslichen und
waaserunempfindliohen flüssigen oder festen Stoff enthalten· Als βοIohe Stoffe wurden beispielsweise Kombinationen von Gelatin·,
24.8o1967 10 9 8 2 9/0254 BAD
Poljäthyl«nn»lelneäureanhydrld-41iechpolyseTieat,
PolyvlnylaetliyläthaT-llaleinaäüreeniiydria-iaeohpolya·jieet, Iel&ndleohee
Moos und Agar-Agar verwendet«
Bei der ursprünglichen inner·» Phase zur Verwendung in
Kapseln» die durch den genannten "Duroh~die-wandK~Austauach
herzustellen und ansehlleSend durch das erfindungsgemäee Terfahren
zu behandeln sind, kann ee alch am jeden beliebigen Stoff
handeln» der in der wässerigen Herstellongsflüasigkeit praktisch
onköelich and in der Aastaaschflüsslgksit löslich 1st· Se liegt
auf der Hand» daß diese Stoffe für die ursprüngliche innere Phase so gewählt werden müssen, daß sie alt dem jeweiligen System
and dem letztlich verwendeten Austauschstoff zusammenarbeiten. Zn den mit Erfolg verwendeten, ursprünglich verkapselten Stoffen
Bählen SoIaOl9 Xylol, Bntylaoetat, Maisöl, acetyliert« Mono*
glyoerlde and Limonen. Selbatverständlich kann jeder beliebige
In Wasser im wesentlich tznlösliohe? durch die Auatausohflüaaigkeit
jedooh lesbare Stoff verwendet werden«
Beispiele -von Stoffen» die anstelle der ursprünglichen
inneren Phase verwendet wurden» sind Dioian, Aceton, Äthanol«.
Any!alkoholf Butylalkohol, Propylalkohol, Dimethylformamid und
formamide
Die polyhydratlsQhen and anderen Stoffe, die aieh zur
Yerwendung für die Nachbehandlung von hoohpolare flüssigkeiten
enthaltenden Kapseln eignen» müssen zumindest teilweise wasser-»
!Ballon sein and eine große Anzahl Hydroxyl·* oder andere örapptn
aufweisen, die stark in dem kapselwandblldenden Stoff adsorbierbar
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sindο Zu den für die laohbehandlung geeigneten Stoffen zählen
Mannit, Sorbit und Mono· und Disaccharide, z»2o Saccharose9
fructose, Glucose, Maltose, lactose und andere gleichwertige Zucker und zuckerartige Verbindungenο Andere Verbindungen» die
für die Durchführung der Erfindung lnfrage kommen, sind Stoffe,
die stark von den KapseIwandθη adsorbierbar sind, z.B« Harnstoff,
Glycole9 Polyglycole und Polyamideo
Sie Behandlung el δ β ung enthält 1 bis 2 Gewicht stelle des
ausgewählten spezifischen Stoffes» 1 bis 3 Gewichtsteile der Austauschflüseigkeit und 1 bis 2 Gewichtsteile Wasser«
Each der allgemeinen BeSchreibung der Erfindung folgen
nun einige spezielle Beispiele<>
Baispiel 1
Baispiel 1
Sleees Beispiel beschreibt die Herstellung von im End«
zustand Äthanol enthaltenden Kapseln aus ursprünglich Toluol enthaltenden Kapseln· Äthanol als Austausohflüasigkeit stellt
eis wichtiges Ausführungsbeisplel der Erfindung dar, da verkapselt β β Äthanol eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten
hat und die Verkapeelung von Äthanol mittels der bekannten Verfahren äußerst schwierig ist·
In ein mit einem Heizapparat und einem BUhrwerk oder dgl«,
ausgestattetes 21-Gefäß wurden 800 ecm destilliertes Wasser,
180 ecm Hgew.^ige wässerige Lösung von Gummi-arabicum und 180 com
Hgew.^ige wässerige Lösung von Gelatine (isoelektrlsoher Punkt
pH 8 bis 9, Bloomstärke 285 bis 305 g) gegeben«,
Diese Mischung wurde auf etwa 55 0C erwärmt, und es
wurden unter Eühren oder dgl. 250 ocm Toluol zugesetzt, so daß
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24.8.1967
tioh SoluoltrSpfehen alt eisern Durohneeser won 500 tie 600 ^m
«rgabeBo S*r pl-Wert wurde auf 4,6 eingestellt, und das in Bewegung gehalten« System konnte eich innerhalb einer Zeitspanne
von 1 bis 2 Stunden auf etwa 25 0C afc kühle η ο Dae System» das
nunmehr durch gelatinierte Wände des &elatine-Guinmi-ara"biouro-Komplexee
umschlossene SoluoltrOpfchen enthielt, wurde in einem
Bisbad auf etwa 10 0C abgekühlt. Bei dieser Temperatur wurde
das System mittels eines Takuumfiltriergerätes filtriert und die
Kapseln zu einem kompakten Pilterkuehen zusammengepreßt* 30 g des
Filtertüte he ne worden in einen kleinen Kolbe» gegeben und dreimal
für je etwa eine Minute in je 150 com wasserfreies Äthanol getauchte Dann wurden die Kapseln etwa eine Stunde lang in eine
vierte Partie von 150 com wasserfreiem Äthanol getaucht. Der Grund für das Eintauchen in vier Partien frisches Äthanol war
in erster linie das Entwässern der Kapselwändec !Ferner sollte
jedoeh auch die Gleichgewiohtskonzentratien der innerhalb der
Kapseln befindliehen !Flüssigkeit fast auf den Punkt reinen Äthanols
gebracht werden. Am Ende der vierten Äthanolbehandlung enthielten
die Kapseln etwa 9? 1= Äthanol, und das Überschüssige Äthanol
wurde abgezogen« Eine fünfte Partie von 150 ocm wasserfreiem
Äthanol wurde den Kapseln sum Waechen zugesetzt» wonach 100 com
des Äthanols abgeschöpft wurden, so daß ein Brei von Äthanol enthaltenden Kapseln in einer Äthaaolflüssigkeit surttokblieV»
Sn diesem Zeltpunkt waren die Kapselwände vollständig entwässerte
Unter Wirbeln dee Kapselbreis wurden 200 com der VaohbehandlungS"
lOsung lagsa in den Kolben gegeben. Die ITaohbehandlimg für dieses
BAD ORiGiWAL
24.8.1967 109829/025/,
Beispiel wurde mit einer Lösung von 100 com Äthanol und 100 oom
einer 50gew%#igen wässerigen SaeeharoselSsung, einer Lösung
eines polyhydratisehen Stoffes» durchgeführt,, In dieser laeb»
behandlungslSsung wurden die Kapseln etwa eine Stande lang ge-»
rührt, wonach die Haohbehandlungelösung abgeschöpft werde and
die behandeltes Kapseln dreimal mit je 150 ecm wasserfreiem
Äthanol gewaschen und dann getrocknet wordeno
Es ist zu beachten, daß die Sachbehandlungslösung etwa
25Grew*j6 Wasser enthält· Dieses Wasser« das normalerweise das
erneute Aufquellen der sorgfältig entwässerten Kapselwände bewirken
würde, hat infolge des in Lösung vorhandenen polyhydratiaehen
Behandlungsetoff es nur geringe Wirkung« Der Behandlung·-·
stoff gestattet infolge seiner diffueionaeinschränkenden Wirkung
nur ein allmähliches Sindringen von Wasser in die Kapselwände*
Das Einbringen von polyhydratisöhem Stoff in die Kapselwand«
verhindert die Wasserdiffusion* die anderenfalls die Kapselwände
aufquellen und eine Diffusion und anschließende Verdünnung des
Kapselinhaltes durch Wasser bewirken würde» Beispiel 2
Dieses entspricht dem Beispiel 1, mit der Ausnahme» daß
anstelle des Toluole ein eßbarer Stoff verwendet wurde« Der eßbare Stoff der inneren Phase war von Schweinefett abgeleitetes,
fast ganr. acetyliertes Monoglycerid mit guter Oxydationaatabilität
und guter Löslichkeit in Äthanol« Das Erzeugnis mit dem Handelenamen
"Hyvaoet 9-40* 1st eine klare T farblose Flüssigkeit mit
einer Viskosität von 50 oP bei 20 0C und einem speaif!sehen
24.8.1967 109829/0254
BAo
Gewioht TWB 0,99· Ä atesea Beispiel waren 0*8 IaohDehandlungesyetea
und-verfahrtn Oa* gleiche wie in Beispiel 1·
Beispiel 3
Hier trarden p-Dioxan enthaltende Kapseln aus ursprünglich
Tolaol enthaltenden Kapseln hergestellt* Sie verwendete», Toluol
enthaltenden Kapseln hatten Wände aas Gelatine, Gurami~arabicum
and zwei Trakrlonen von Polyäthylen-Haie In β äureanhjdrid-Miach·-
polymerisat mit unterschiedlichen Molekulargewichten von 1 000
bis 2 000 bew· 60 000 bis 70 000· Die Toluol enthaltenden Kapseln
waren alt einem (Sehalt von B5 bis 9OSew.j6 Toluol hergestellt
worden und worden in trockener, f reif lie Sender form gewonnen,
die sieh ia Aussehen nicht sehr von weißen Sandkörnern unterschied, mit der Ausnahme» daß einige der Kapseln eine Clrdfie tob
etwa 1 000 um hatten» Der Austauschprozeß für dieses Seispiel war demjenigen der Beleplele 1 und 2 sehr ähnlich, mit der Aus*
nähme, daß der Austauaehflttseigkeit (in diesem ?alle p-Dioxan)
Wasser zugesetzt wurde, um die anfänglich trockenen und festen
Kapselwände aufzuquellen. Die trockenen Kapseln wurden also
erneut aufgequollen, um diesen die für den Austausch erforderliehen Eigenschaften zu geben« Der Austausch erfolgt sehr schnell durch
die absorbiertes Wasser enthaltenden Kapselwände· Unter Beachtung dieser Tatsache wurden 2$ g der su behandelnden Kapseln viermal
in IHoian-Waeaer-Iöeuagen getauoht, wobei jeweils nach 15 Minuten
Aas Löaungsmittel abgeschöpft wurde· Die verwendeten Dioxan*
Vaeaer-Konientrationen sind in folgender Tabelle angegeben*
BAD
W.e.1967 109829/0254
1 112 38
2 127 23
3 135 15
4 142 8
Hash, den vorgenannten vier Sintauchungen wurden die
Kapseln getrocknet and mit 150 ecm wasserfreiem p-Dioxan zwei Standen lang gerührt» um den Austauschprozeß zu beendigen» Am
Ende dieser zweistündigen Behandlang wurden etwa 100 com der überschüssigen löeungsmlttelflüssigkeit dekantiert und 200 com
der NaohbehandlungslSsung des polyhydratlachen Stoffes langsam
unter Wirbeln des Kapselbreiea zugegebenο In diesem Beispiel
bestand die HachbehandlungalSsung aus 100 ocm p-Dioxan und
100 com einer 83gew»j(igen Lösung einer in der Industrie gebräuohlichen
?orm von Sorbit« vertrieben unter dem Namen "Arlex"
von der Atlas Powder Company» Wilmington, Delaware, 7«StοA» Die
Kapseln wurden in diesem die ffachbehandlungslSsung enthaltenden
System etwa drei Stunden lang in Bewegung gehalten, wonach die YaohbehandlungslSsung abgeschöpft und die behandelten Kapseln
noch dreimal je eine Minute lang in wasserfreies p-Dioxan getaucht worden, bevor si« auf einem laboratoriumstlsoh zum trocknen
ausgebreitet wurden»
Wahlweise hätten die Wände dieser Kapseln während der
ursprünglichen Terkapselong von Toluol durch die Verwendung
von formaldehyd, Glutaraldehyd oder anderen bekannten chemischen Härtungemitteln für Gelatine chemisch gehärtet werden können,
wobei die Kapselwand· auch im gehärteten Zustand noch aufquellen
109829/0254
24.8.1967
ale Slffneioarataferan· wirken*
Beispiel 4
Beispiel 4
anstelle des p~Dioxans
(bezogen auf das Gewiohtj/xür alle Yerfahrensschritt*, einschließlich
der Nachbehandlung, verwendet wurde· Dieses Experiment wurde durchgeführt» am die Möglichkeit des Austausche«
einer Mischung von Lösungsmitteln durch eine Kapselwand zu beweisen 0 Das endgültige Kapeelprodukt enthielt als ausgetauschten
Anteil 49,5Gewo# p~Dloxan und 5Of5Gew.£ Äthanol, d«h. ein Verhält nie von fast 1 el u
Hier wurden die Beispiele 3 und 4 wiederholt» mit Ausnahme
daß die HaohbehandlungslSsungen aus 75Gew«j( Austaueohflüeeigfeeit
und 25Gew.* Wasser, gesättigt mit Harnstoff, 1>ei etwa 35 bis 40
bestanden· Die erhShte Tenperator wurde angewandt» um den Barn·»
stoff in Lösung zu haltenο
Beispiel 6
Beispiel 6
Duroh Anwendung von Aastausoh durch die Kapselwände wurde
eine sehr fein abgestimmte Mischung von Duft- oder AroxaakoiBponenten
enthaltenden Kapseln hergestellt« Die innere Phase der ursprünglichen Kapseln war d-Iimonen und war in mittels des Verfahrens nach Beispiel 1 hergestellten Kapseln enthalten. 50 g der
d-Llaonen enthaltenden, in dem letzten Kapselherstellungssehritt,
d.h. dem yiltrieraohritt gemäß Beispiel 1, erhaltenen Kapseln
wurden zusammen mit 500 ecm wasserfreiem Äthanol in ein mit einem
24.8,1967 10 9 8 2 9/0254 BAD 0RlG1NAL
Rührwerk oder dgl· ausgestattetes 11-Gefaß gegeben» Sas System
wurde eine Stande lang gerührt, wonach das Xthanol-Wasser-Syatem
abgeschöpft nnd dnreh 500 oom einer 20gew.#Lgen Äthanollösung
von terpenfreiam Zitronen51 eraetstt wurde. Die Kapseln worden
in dieser neuen Lösung etwa fünf Stunden lang gerührt» wonach sie in Form eines Breies in einem Seil des verbleibenden Zitronen«
Öl-Äthanol-Lasungamittelaystems einer warnen (35 bis 40 0O)9 ge*
«orttigten Sorbitlöaung in Äthanol zugesetzt und weitere zwei
Stunden lang gerührt wurde« Each der Behandlung mit Sorbit wurden
die Kapseln entwässert» mit Stärke gemischt und auf einem mit einem Gebläse zusammenarbeitenden Wirbelsohichttrockner getrocknete
Die erhaltenen Kapseln enthielten bei der Analyse die Ursprung*
Hohen Zitronenulkomponenten praktisch in den Orginalkonzentrat ionen.
Der ganze Austausch- und ffachbehandlungsprozeS wird
normalerweise bei Raumtemperatur (etwa 25 0O) durchgeführta Es
ist jedoch zu beachten» daß der Austausch und die Nachbehandlung auch bei anderen Temperaturen erfolgen können, wenn Temperaturextreme
vermieden werden, die ein Gefrieren oder Sieden oder eine sonstige Veränderung*·beispielsweise eine Zersetzung (Abbau) der
Systemkomponenten bewirken würden« Wie in den meisten anderen
Diffusionsprozessen wird die Austauschge schwindigkeit durch eine
erhöhte Temperatur gesteigerte Ss ist ferner zu beachten» daß bei
einer Massenherstellung die Austaueohgeeehwindigkeit durch die
Kapselwände bei größeren Kapseln geringer ist» da die Diffusion
von der für die Übertragung von Stoffen zur Verfügung stehenden Pläehe und. der Dicke der Kapselwand* abhängt«
24.3.1967 ^
109829/0254 BAD
Die IaohbehaadlungalBeung kann bezüglich ihrer Konzentration
an Behandlungaatoff «wischen einer Übersättigung and
eehr starker Verdünnung liegen« Die günstige Wirkung der lachbehandlung
wird geringer, wenn die Behandlungeatoffkonzentration
schwächer wird? und ist bei oder nahe der Sättigung am wirkungerolleten«
Die in den Beispielen 1 und 2 verwendeten ffaehbehand«
Ittsgelöaungen waren in bezog auf Saccharose übersättigt« wobei
sich nach mehrtägiger lagerung der lösung in einem geschlossenen Behälter unter laboratoriuaabeäingunges in ihr Saooharosekristalle
bildeten·
BAD ORIGINAL
109829/0254
Claims (1)
1. Yerfafaren stm Behandeln der gelatinierten hydrophilen
Pelymerwände von Kapseln* am deren Undurchlässigkeit in bezug
auf die Diffusion des flüssigen Kapselinhalts nach dem Ersetzen
dee or sprünglichen, alt Wasser nicht mischbaren Inhalts durch
eine Auatauaehflüeslgkeit mittels Diffusion durch die Kapselwand®
au erhöhen, während diese Kapseln» deren Wände infolge absorbierten
Wassers in einem aufgequollenen Zustand sind, in denen Austauscht lüssigke it disperglert ist, die ein lösungsmittel sowohl für das absorbierte Wasser als auch für den ursprünglichen
Kapselinhalt 1st« dadurch ge kennzelohnet. daß man die Kapseln
In einer 1 bis 3 Gewiohtsteile Austausohflüesigkeit* 1 bis 2 Ck>~
wichtateile Wasser und 1 bis 2 Gewichtsteile eines zumindest teilweise
wasserlöslichen Stoffes* der vom kapselwandbildenden Stoff
stark adsorbiert wird, enthaltenden lösung dispergiert«
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bumin&est teilweise wasser18alIοhe Stoff Mannit, Sorbit» Saccharose,
Fructose, Glucose* Maltose oder lactose ist ο
3« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zumindest teilweise wasser1»Bliche Stoff Harnstoff, GIycöle>
Polyglyoole oder Polyamide sind«,
Kο Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austausohflttssigkeit
Ithanol ist ο
109829/0254 24.8.1967
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