DE1618538B1 - Verfahren zur Herstellung von Vinyl- oder Allyläthern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Vinyl- oder AllyläthernInfo
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- DE1618538B1 DE1618538B1 DE1967I0033183 DEI0033183A DE1618538B1 DE 1618538 B1 DE1618538 B1 DE 1618538B1 DE 1967I0033183 DE1967I0033183 DE 1967I0033183 DE I0033183 A DEI0033183 A DE I0033183A DE 1618538 B1 DE1618538 B1 DE 1618538B1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J21/00—Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
- B01J21/02—Boron or aluminium; Oxides or hydroxides thereof
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- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J27/00—Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
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- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J31/00—Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds
- B01J31/02—Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing organic compounds or metal hydrides
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Description
ι 2
Das Hauptpatent 1273 525 betrifft ein Verfahren durchführt, wobei diese Ionen vorzugsweise die ein-
zur Herstellung von ungesättigten Äthern der all- zigen anwesenden Halogenidionen sind.
gemeinen Formel Geeignete Konzentrationen des Edelmetallsalzes
R -[V, v,- ■:· oder der koordinativen Verbindungen sind, bis zu
ι , R1 5 lrnolar, vorzugsweise 0,0001- bis 0,05molar, insbeson-
λ _ r _ Q / dere wenn das Edelmetall kein Palladium ist. Wenn
\ jedoch Palladium das Edelmetall ist, dann sind niedri-
2 gere Konzentrationen an dem Salz oder an der koordi-
wobei A den Rest RO oder nativen Verbindung gleich wirksam, wie Konzen-
ίο trationen im Bereich von 0,00001- bis 0,01molar,
, ■ . - /--*>
-, -,- insbesondere 0,0001- bis 0,0005molar.
■ -'ROC ν y. "": V -1' Das beanspruchte Verfahren wird unter im Wesent- ^R5 liehen wasserfreien Bedingungen oder in Lösungen, » .· :■ s^-r- ,i die bis zu 10 Gewichtsprozent Wasser enthalten, ausbedeutet und R, R1, R2, R3, R4 und R5 Wasserstoff i5 geführt. Da Wasser das Verfahrensprodukt hydroly- oder Alkylreste bedeuten, welches dadurch gek'enn·· sieren kann, ist es wichtig, die Konzentration des zeichnet ist, daß man den Vinyl- oder ■ Allylester .einei Wassers im Verfahren so niedrig wie möglich zu aliphatischen Monocarbonsäure mit einem äliphati- halten, kleine Wassermengen, d. h. Mengen, wie sie sehen Alkohol mit l^b'is 20 Kohlenstoffatörnenoder oben angegeben sind, stören jedoch nicht. Vorzugsmit einem ein-, zwei- oder mehrwertigen Phenol unter 2° weise ist die Wasserkonzentration kleiner als 5 Gewasserfreien Bedingungen oder in Anwesenheit von wichtsprozent und insbesondere kleiner als 1 Gehöchstens 10% Wasser in Gegenwart eines Salzes wichtsprozent.
■ -'ROC ν y. "": V -1' Das beanspruchte Verfahren wird unter im Wesent- ^R5 liehen wasserfreien Bedingungen oder in Lösungen, » .· :■ s^-r- ,i die bis zu 10 Gewichtsprozent Wasser enthalten, ausbedeutet und R, R1, R2, R3, R4 und R5 Wasserstoff i5 geführt. Da Wasser das Verfahrensprodukt hydroly- oder Alkylreste bedeuten, welches dadurch gek'enn·· sieren kann, ist es wichtig, die Konzentration des zeichnet ist, daß man den Vinyl- oder ■ Allylester .einei Wassers im Verfahren so niedrig wie möglich zu aliphatischen Monocarbonsäure mit einem äliphati- halten, kleine Wassermengen, d. h. Mengen, wie sie sehen Alkohol mit l^b'is 20 Kohlenstoffatörnenoder oben angegeben sind, stören jedoch nicht. Vorzugsmit einem ein-, zwei- oder mehrwertigen Phenol unter 2° weise ist die Wasserkonzentration kleiner als 5 Gewasserfreien Bedingungen oder in Anwesenheit von wichtsprozent und insbesondere kleiner als 1 Gehöchstens 10% Wasser in Gegenwart eines Salzes wichtsprozent.
oder einer Koordinationsverbindung eines Edelmetalls Der beim Verfahren verwendete aliphatische Alkoder
VIII. Gruppe des Periodischen Systems bei —50 hol kann ein einwertiger, zweiwertiger oder mehrbis
2000C umsetzt. 25 wertiger gesättigter oder ungesättigter Alkohol mit
Acetate, insbesondere Vinyl-, Allyl- oder Isopro- 1 bis 20 Kohlenstoffatomen sein. Vorzugsweise enthält
penylacetate werden als bevorzugte Ester in diesem der Alkohol 1 bis 6 Kohlenstoff atome, wie Methanol,
Verfahren beansprucht, und die Umsetzung derartiger Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol oder
Ester mit Alkoholen, welche 1 bis 6 Kohlenstoff- Isobutanol. Das Phenol, welches einwertig, zwei-
atome enthalten, wie Methanol und Isobutanol, ergibt 30 wertig oder mehrwertig sein kann, kann Phenol selbst
brauchbare und wertvolle Äther, wie Methylvinyl- oder ein substituiertes Phenol, wie Kresol oder Xylenol
äther oder Isobutylvinyläther. - — —sein.-— - -----
Palladium wird als, das bevorzugte Edelmetall der Bromide sind bevorzugte Salze der Edelmetalle bei
Gruppe Viii für die Verwendung bei diesen Verfahren der Verwendung bei den vorliegenden Verfahren,
bezeichnet, wobei es entweder in Form eines einfachen 35 jedoch können auch andere Salze, wie Carboxylate,
Salzes, wie Palladium(II)-chlorid oder Palladium(II)- ebenfalls verwendet werden. In ähnlicher Weise sind
acetat, oder als Komplexsalz, wie Lithiumchloro- die bevorzugten koordinativen Verbindungen solche
palladit, verwendet werden kann. Solche Komplex- ■ Verbindungen, die ein konrolexes Bromidion entsalze
können als solche zugegeben oder in situ, bei- halten, wie Alkalimetallbromopalladit, obwohl andere
spielsweise durch getrennte Zugabe von Lithium- 40 koordinative Verbindungen, wie Alkalimetalipallachlorid
und Palladium(II)-chlorid, gebildet werden. diumacetate, ebenfalls verwendet werden können. Das
Ein Merkmal des in dem Hauptpatent angegebenen : Edelmetall ist vorzugsweise. Palladium. Palladium-Verfahrens
liegt in der Verwendung eines Redox- bromid und Lithiumpalladium(II)-bromid sind bei
systems, um die Ausfällung des Katalysators, ins- diesen Verfahren besonders wirksam,
besondere Palladium," in .metallischer F.otm durch 45 · Die Aktivität des Edelmetallkatalysators wird durch reduktive Nebenreaktionen zu verhindern. Das Redox- ,„ die Anwesenheit eines Alkalimetallhalogenide, vorsystem kann ein Kupfersalz sein, wie ein Kupfer- zugsweise eines Alkalimetallbromide, wie Lithiumhalogenid, und es kann durch die Verwendung von bromid, aufrechterhalten. Das Alkalimetallhalogenid molekularem Sauerstoff regeneriert werden, und zwar kann in einer Konzentration~bis zu 100 Mol je Mol entweder in situ öder in einer gesonderten Stufe des 50 Edelmetallkatalysa'for, vorzugsweise ungefähr 1 bis Verfahrens. 5 Mol je Mol Edelmetallkatalysator, verwendet werden.
besondere Palladium," in .metallischer F.otm durch 45 · Die Aktivität des Edelmetallkatalysators wird durch reduktive Nebenreaktionen zu verhindern. Das Redox- ,„ die Anwesenheit eines Alkalimetallhalogenide, vorsystem kann ein Kupfersalz sein, wie ein Kupfer- zugsweise eines Alkalimetallbromide, wie Lithiumhalogenid, und es kann durch die Verwendung von bromid, aufrechterhalten. Das Alkalimetallhalogenid molekularem Sauerstoff regeneriert werden, und zwar kann in einer Konzentration~bis zu 100 Mol je Mol entweder in situ öder in einer gesonderten Stufe des 50 Edelmetallkatalysa'for, vorzugsweise ungefähr 1 bis Verfahrens. 5 Mol je Mol Edelmetallkatalysator, verwendet werden.
Ein weiteres Merkmal des beschriebenen Verfah- Das Redoxsystem, dessen Anwesenheit eine fakulrens
bezüglich der Verwendung, von Palladium, als. ative Maßnahme bei dem Verfahren des Hauptpatents
Katalysator liegt in der Verwendung eines Alkali- ist und welches ebenfalls beim vorliegenden Verfahren
metallhalogenide;' "Zur-'-UnterstutZUnfSder'A'üffecKt- 55 vefwendef 'werd"en%ann·-ist-in geeigneter W£ise ein
erhaltung der Aktivität des Palladiumkatalysators. Kupfersalz, insbesondere Kupferhromid. Jedoch kön-Derartige
Alkalimetallhalogenide können in einer nen auch andere Kupfersalze, insbesondere Kupfer-Konzentration
bis zu 100 Mol je Mol Palladium- carboxylate, wie Kupferacetat, gleich gut verwendet
katalysator, vorzugsweise ungefähr 5 Mol je Mol werden. So kann PaUadium(IT)-bromid oder Lithium-Palladiumkatalysator,
anwesend sein. 60 bromopalladit in Verbindung mit einem Kupferacetat
Es-wurde nunmehr gefunden, daß die Verwendung verwendet werden. Die Konzentration des Redox-
gewisser Bromverbindungen eine Verbesserung des systems liegt vorzugsweise im Bereich von 10~2- bis
im Hauptpatent beschriebenen und beanspruchten 10~4-molar.
Verfahrens bewirkt. Aus dem Obigen ist zu entnehmen, daß die ein-
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von Vinyl- 65 fachen oder komplexen Bromidionen, die bei dem
oder Allyläther nach Patent 1273 525 gefunden, das Verfahren anwesend sind, aus dem Salz der koordidadurch
gekennzeichnet ist, das man das Verfahren nativen Verbindung des Edelmetalls, aus dem Alkaliin
Gegenwart einfacher oder komplexer Bromidionen metallhalogenid oder aus dem Redoxsystem, sofern
letzteres anwesend ist und aus einem Kupfersalz besteht, stammen können. Es wird insbesondere bevorzugt,
daß das Salz oder die koordinative Verbindung einfache oder komplexe Bromidionen enthält,
daß das Alkalimetallhalogenid ein Alkalimetallbromid ist und daß das Redoxsystem ein Kupferbromid oder
Kupfercarboxylat ist.
Eine Lösung aus 48 ml Vinylacetat, 32 ml Methanol und 20 ml Essigsäure mit einem Gehalt an Lithiumchloropalladit
oder Lithiumbromopalladit wurde bei 2O0C in einem Kolben gerührt, der mit einem Rührer,
einem Wasserkühler und einem Thermometer ausgerüstet war. Durch das Reaktionsgemisch wurde
Argon mit einer Geschwindigkeit von 1201/Std. hindurchgeleitet. Vinylacetat und Methanol wurden dem
Reaktionsgemisch während der Reaktion mit Geschwindigkeiten von 37 bzw. 17 ml/Std. kontinuierlich
zugeführt. Die im Argonstrom abziehenden Gase wurden chromatographisch analysiert. Es wurden mit
den folgenden Ergebnissen drei Versuche ausgeführt:
(1) Wenn Lithiumchloropalladit in einer Konzentration von 1 · 10-3-molar als Katalysator verwendet
wurde, fiel die Bildungsgeschwindigkeit von Methylvinyläther während eines Zeitraums
von 3 Stunden von 1,2 auf 0,2 Mol/1/Std.
(2) Wenn Lithiumchloropalladit in einer Konzentration von 1 · 10~3-molar als Katalysator verwendet
wurde und zusätzlich Lithiumchlorid in einer Konzentration von 10~2-molar zugesetzt
wurde, dann fiel die Bildungsgeschwindigkeit von Methylvinyläther während 3 bzw. 6 Stunden von
0,5 auf 0,4 und auf 0,3 Mol/1/Std.
(3) Wenn Lithiumbromopalladit in einer Konzentration von 5 · 10~3-molar als Katalysator verwendet
wurde, dann betrug die Bildungsgeschwindigkeit von Methylvinyläther nach 0, 1, 3 bzw.
6 Stunden 0,65, 0,60 bzw. 0,60 Mol/1/Std.
Katalysator | Lithium- acetat- konzentra- tion X 10-3-molar |
Bildungs geschwindigkeit in Mol/1/Std. von Methylvinyl- Acetaläther |
0,03 0,04 |
Lithiumchloro palladit Lithiumbromo palladit |
2,5 3,75 |
0,6 1,0 |
30
35
40 Beispiel 2
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei Lithiumchloropalladit und Lithiumbromopalladit in molaren Konzentrationen
von 5 · 10~3 verglichen wurden. Bei diesem Beispiel wurde jedoch Lithiumacetat zugegeben.
Die Funktion der Base (Lithiumacetat) liegt darin, die Bildung von Acetal als Nebenprodukt zu unterdrücken,
wie dies im Hauptpatent angegeben ist.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch 10 ml der Essigsäure durch 10 ml Dimethylsulfoxyd ersetzt
wurden. Lithiumchloropalladit wurde mit Lithiumbromopalladit bei einer Konzentration von 5 · 10~3-molar
verglichen.
Katalysator | Bildungsgeschwindigkeit von Methylvinyläther in Mol/1/Std. |
Lithiumchloropalladit Lithiumbromopalladit |
0,7 0,8 |
Dimethylsulfoxyd ist ein bevorzugtes Lösungsmittel für die Verwendung bei dem in dem obengenannten
Hauptpatent angegebenen Verfahren.
25
Eine Lösung aus 15 ml Vinylacetat, 65 ml Methanol, 5 ml Essigsäure und 15 ml Acetal (Dimethylacetal)
mit einem Gehalt an Lithiumbromopalladit in einer Konzentration von 5 · 10~3-molar wurde in einem
Kolben bei 15° C gerührt, der mit einem Rührer, einem wassergekühlten Kondensor und einem Thermometer
ausgerüstet war. Durch das Gemisch wurde mit einer Geschwindigkeit von 1201/Std. Argongas hindurchgeführt.
Vinylacetat, Methanol und Acetal wurden dem Reaktionsgemisch in Geschwindigkeiten
von 22,23 bzw. 14 ml/Std. kontinuierlich zugeführt. Die im Argonstrom ausgetragenen Gase wurden
chromatographisch analysiert.
Methylvinyläther wurde mit einer Geschwindigkeit von 1,1 Mol/1/Std. gebildet, wobei kein zusätzliches
Acetal zu dem entstand, das zu Beginn und während der Reaktion zugegeben wurde.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Vinyl- oder Allyläthern nach Patent 1 273 525, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren in Gegenwart einfacher oder komplexer Bromidionen durchführt, wobei diese Ionen vorzugsweise die einzigen anwesenden Halogenidionen sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3598264A GB1111714A (en) | 1964-09-02 | 1964-09-02 | Process for the production of ethylenic compounds |
GB1769465 | 1965-04-27 | ||
GB1081966A GB1119657A (en) | 1966-03-11 | 1966-03-11 | Process for the production of ethylenic compounds |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1618538B1 true DE1618538B1 (de) | 1971-09-16 |
Family
ID=27256580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967I0033183 Pending DE1618538B1 (de) | 1964-09-02 | 1967-03-10 | Verfahren zur Herstellung von Vinyl- oder Allyläthern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1618538B1 (de) |
-
1967
- 1967-03-10 DE DE1967I0033183 patent/DE1618538B1/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |