DE1617790B2 - Verfahren zum Behandeln von durch Lagerung veränderte Bestandteile enthaltendem menschlichen Blut - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von durch Lagerung veränderte Bestandteile enthaltendem menschlichen Blut

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Description

Für Bluttransfusionen wird in vielen Fällen Blut aus der Blutbank verwendet. Solches Blutbankblut wird hergestellt, indem man das dem Blutspender entzogene Blut mit Heparin oder einer Lösung von saurem Citrat und Dextrose stabilisiert, worauf das Blut dann unter sorgfältig überwachten Bedingungen bis zur Verwendung aufbewahrt wird. Da beim Lagern von Blutbankblut in dem Blut gewisse Veränderungen eintreten, wurde die Lagerungszeit bisher auf 21 Tage beschränkt, falls das Blutbankblut bis dahin nicht verbraucht worden war, wurde es verworfen.
Aufgabe der Erfindung ist es, Blut, das gelagert worden ist und gegenüber seiner ursprünglichen Beschaffenheit veränderte Bestandteile enthält, so zu behandeln, daß es nicht nach einer gewissen Lagerungszeit verworfen werden muß. Dadurch wird es möglich, aus der Blutbank stammendes Blut auch nach längeren Lagerungszeiten als 21 Tage noch zu verwenden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Behandeln von durch Lagerung veränderte Bestandteile enthaltendem menschlichem Blut, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Blut durch eine Matte aus feinteiligem Material aus Fasern oder Fäden einer Länge nicht unter 100 jim und mit Durchmessern von weniger als 60 μίτι hindurchgeleitet wird.
F i g. 1 der Zeichnungen ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Mikrofilteraggregates zur Untersuchung von Blut;
■ F i g. 2 erläutert in Form eines Diagrammes die Filtrierbarkeit von citrathaltigem Blut nach verschiedenen Lagerungszeiten mit und ohne Behandlung gemäß der Erfindung;
F i g. 3 ist ein Längsschnitt durch eine Vorrichtung zur Behandlung von Blut gemäß der Erfindung;
F i g. 4 und 5 zeigen in Form von Diagrammen die Filtrierbarkeit von citrathaltigen und heparinhaltigen Blutproben, die in der in Fig. 3 abgebildeten Vorrichtung unter Verwendung verschiedener Filtermittel behandelt worden sind;
F i g. 6 und 7 zeigen im Aufriß bzw. im Längsschnitt eine abgeänderte Form der Vorrichtung zum Behandeln von Blut nach dem erfindungsgemäßen Verfahren;
F i g. 8 ist ein Querschnitt nach der Linie 8-8 der F i g. 7 und zeigt die Bauart und Anwendiingsweise eines in der Vorrichtung gemäß Fig. 7 verwendeten Haltcringes für die Filterpackung;
F i g. 9 ist eine Draufsicht auf einen anderen Haltering, der in der in F i g. 6 und 7 dargestellten Vorrichtung verwendet werden kann;
Fig. 11 ist eine vergrößerte schcmatischc Ansicht einer Blutprobe und veranschaulicht das Aussehen der durch Lagerung veränderten Blutbestandteile;
Fig. 12 ist eine vergrößerte schematische Ansicht der Art und Weise, wie die durch Lagerung veränderten Blutbestandteile beim Betrieb der Vorrichtung aus dem Blut entfernt werden;
Fig. 13 ist ein Querschnitt nach der Linie 13-13 der Fig. 12;
Fig. 14 erläutert in Form eines Diagramms den
ίο Einfluß der Größe der in der hier beschriebenen Vorrichtung verwendeten Filterelemente auf die Entfernung der durch Lagerung veränderten Bestandteile aus dem Blut.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß bei der Lagerung von aus der Blutbank stammendem Blut die Leukocyten und die Thrombocyten verändert werden und Eigenschaften annehmen, die für die oben beschriebenen Transfusionsreaktionen verantwortlich sind. Die Veränderung macht sich in doppelter Hinsicht bemerkbar. Erstens wird ein Teil der Thrombocyten anhaftend, zweitens bildet ein Teil der Thrombocyten Aggregate mit einem Teil der Leukocyten. Diese Aggregate sind in erster Linie für to die nachteiligen Ergebnisse verantwortlich, die bei ' Verwendung von altem Blut zur Bluttransfusion auftreten.
Das Ausmaß der Veränderung des Blutes ist eine Funktion der Zeit. Es macht sich an einem erhöhten Widerstand gegen die Filtration bemerkbar. Diese Eigenschaft kann mit der in F i g. 1 abgebildeten Vorrichtung geprüft werden.
Blut wird in die hydraulische Pumpe 10 eingeführt, die imstande ist, einen Druck von 35 kg/cm2 auszuüben, und so betrieben wird, daß sie aus ihrem Auslaß einen konstanten Blutstrom ausgibt.
Das Blut wird in den Kunststoffblock 12 gepumpt, der sich in einem nicht dargestellten Gehäuse befindet und auf thermostatischem Wege die Temperatur auf jeder gewünschten Höhe, z. B. auf Körpertemperatur, hält.
Der Kanal 14 erstreckt sich längs durch den Block. Ein Ende des Kanals ist mit dem Auslaßende der Pumpe 10 verbunden. Das andere Ende mündet in den Hohlraum 16 ein. Der Hohlraum ist so bemessen, daß er ein Filtersieb 18 von ausgewählter Porengröße aufnehmen kann, welches aus jedem gewünschten Werkstoff, z. B. KunststoiTgewebe oder Metalldrahtnetz von ausgewählter Porengröße bestehen kann.
Der Haltestöpsel 20 ist in den Hohlraum eingeschraubt, wo er das Sieb 18 in seiner Lage festhält. Längs durch diesen Stöpsel erstreckt sich der Kanal 22, der in die Auslaßdüse 24 einmündet. Das aus der Pumpe 10 ausströmende Blut gelangt durch den Kanal 14, das Sieb 18 und den Kanal 22 zur Düse 24, durch die es austritt. Der Druck, der erforderlich ist, um diese Strömung zustande zu bringen, richtet sich nach der Filtrierbarkeit des Blutes und wird gemessen.
In der dargestellten Ausführungsform zweigt von dem Längskanal 14 vor dem Filter 18 ein Querkanal 26 ab. Am Ende dieses Kanals befindet sich das Manometer 28, das den Druck mißt, der erforderlich ist, um das Blut mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch das Sieb strömen zu lassen.
Wenn gewöhnliches citrathaltiges Blut von der Blutbank, das über verschiedene Zeiträume gelagert, jedoch nicht gemäß der Erfindung behandelt worden
st, durch die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung geleitet vird, erhält man Diagramme wie diejenigen der 7 i g. 2. Hieraus ergibt sich eine scharfe Abnahme der ■"iltrierbarkeit mit der Lagerzeit, was aus dem Druck /.u ersehen ist, der benötigt wird, um das Blut durch Jas Filter 18 zu treiben.
Das Diagramm für jede Lagerungsperiode in ·' i g. 2 besteht aus 3 einander überlagerten Kurven. Jie linke Kurve einer jeden Gruppe bezieht sich iuf einen Kontrollversuch, bei dem normale Kochalzlösung durch die Vorrichtung geleitet wird, be- or das gelagerte Blut hindurchgeführt wird. In allen ■allen ist hierzu ein Druck von etwa 10 mm Hg ■rforderlich.
Die mittlere Kurve entspricht dem eigentlichen /ersuch und zeigt deutlich, daß die Schwierigkeit, ■us der Blutbank stammendes Blut zu filtrieren, mit ier Lagerungszeit scharf zunimmt. Während z. B. um Hindurchleiten von citrathaltigem Blut, welches tir Vio Tag gelagert worden ist, durch das Filter 18 in Druck von weniger als 50 mm Hg erforderlich ist, <edarf es eines Druckes von 350 mm Hg, um Blut lurch das Filter zu leiten, welches 8 Tage gelagert /orden ist.
Die rechte Kurve einer jeden Gruppe gibt die )rucke wieder, die erforderlich sind, um normale Kochsalzlösung nach jedem mit Blut durchgeführten /ersuch nach dem Auswaschen mit Kochsalzlösung, ber ohne sonstige Reinigung des Siebes, durch das .ieb hindurchzudrücken. Diese Kurve gibt also einen Anhaltspunkt für die Menge des angesammelten ilterrückstandes.
Ein stark erhöhter Druck ist erforderlich, um die .ochsalzlösung durch das Filter hinzudrücken, nachem dieses verwendet worden ist, um 8 Tage altes ilut zu filtrieren, was sich besonders deutlich aus mem Vergleich mit den anderen Kurven ergibt, die on Versuchen stammen, bei denen das Blut für kürere Zeiträume gelagert worden war. Hierdurch wird estätigt, daß gelagertes Blut sich von frischem Blut adurch unterscheidet, daß es einen Bestandteil entalt, der sich schwer filtrieren läßt und das Sieb verzopft.
Durch Beobachtung des sich auf dem Sieb ansamielnden Materials und durch die später beschriebeen Versuche wurde festgestellt, daß die für diese !•höhte Schwierigkeit in der Filtration verantwortchen Bestandteile die Leukocyten und Thromboyten des Blutes sind, die sich bei der Lagerung in isher noch unbekannter Weise verändert haben und ι diesem veränderten Zustande von dem Filter festehalten werden. Wenn man sich den Zusammenang zwischen der Schwierigkeit des Filtrierens von elagertem Blut, welches diese veränderten Bcstand-•ile enthält, und dem Auftreten von Transfusionsoaktionen bei Verwendung solchen Blutes in der ledizinischen Praxis vergegenwärtigt, wird die Wichgkeit des Entfernens dieser veränderten Bestandile vor der Transfusion besonders deutlich.
Ein Verfahren, um diese Bestandteile aus dem • lut zu entfernen, besteht darin, daß das gelagerte lut durch oder über ein Material geleitet wird, welaes die veränderten Leukocyten und Thrombocyten lektiv aus dem Blut entfernt, wofür die in Fig. 3 argestellte Vorrichtung verwendet wird.
In der abgebildeten Form besitzt die Vorrichtung Ii senkrechtes Rohr aus Glas oder einem anderen icht sterilisierbaren Werkstoff von ausreichender Länge, um die gewünschte Verweilzeit und Kapazität zu erreichen. Am einen Ende des Rohres befindet sich die Einlaßöffnung 32, durch die das gelagerte Blut eingeführt wird. Am anderen Ende befindet sich die Auslaßöffnung 34, durch die das behandelte Blut, welches nunmehr zur Verwendung geeignet ist, abgezogen wird.
Im mittleren Teil des Rohres befinden sich ein oder mehrere Umlenkorgane 36, die den Blutstrom
ίο zur Längsachse des Rohres hin lenken und die Bildung von Strömlingskanälen an den Seitenwänden verhindern, so daß eine wirksame Behandlung gewährleistet wird. Das Umlenkorgan kann verschiedene Formen besitzen, besteht aber vorzugsweise aus einem Kegelstumpf, der sich in Richtung von oben nach unten nach innen hin verjüngt, eine mittige Öffnung aufweist und an die Innenwandung des Rohres angeschmolzen oder angeklebt ist.
Das Rohr ist mit einem Behandlungsmaterial oder einer Packung 40 gefüllt, die im Interesse der erfolgreichen Anwendung mehreren wichtigen Erfordernissen entsprechen muß. Erstens muß die Packung ein feinteiliges Material mit solchen Oberfiächeneigenschaften und von einer solchen Größe sein, daß es die durch Lagerung veränderten Blutbestandteile selektiv festhält. Es wirkt dabei als eine Basis, an der die in ihrem Haftvermögen veränderten Thrombocyten und Leukocyten festkleben. Es wirkt ferner als eine Basis, die, da sie einen kleineren Durchmesser aufweist als die in dem veränderten Blut enthaltenen Aggregate, von den Aggregaten eingehüllt wird und dadurch ihre Strömung unterbricht. Die Aggregate überlappen sich dann auf der Basis auf beiden Seiten und haften an ihr an. Ferner kleben die klebrigen, Teile der einzelnen Aggregate aneinander fest. Hierdurch werden die Aggregate an der Basis verankert. Zweitens muß das Behandlungsmaterial eine solche Beschaffenheit aufweisen, daß es den freien Durchtritt der anderen Blutbestandteile, nämlich des Blutplasmas, der roten Blutkörperchen, der unveränderten Leukocyten und Thrombocyten usw., gestattet. Dies muß erreicht werden, obwohl einige der anderen Bestandteile viel größer als die veränderten Thrombocyten und ebenso groß wie die Leukocyten sind, die durch das Behandlungsmaterial entfernt werden sollen.
Das Behandlungsmaterial wirkt also nicht als gewöhnliches Filter, bei dem das Filtermaterial so dicht gepackt ist, daß feste Teilchen durch die Kanäle zwischen den Filterbestandteilen nicht hindurchtreten können. Es wirkt vielmehr als eine Basis, an der einige Teilchen, die viel kleiner als die Poren des Behandlungsmaterials sind, selektiv anhaften, während andere Teilchen, die viel größer sind, hindurchtreten.
Drittens muß das Behandlungsmaterial eine große absorbierende Oberfläche haben, wie sie von Fasern oder Fäden zur Verfügung gestellt wird, um bei möglichst geringer Größe der Vorrichtung ein hohes Fassungsvermögen zu erzielen.
Viertens darf das Behandlungsmaterial mit den erwünschten Blutbcstandteilen nicht nachteilig reagieren, und es darf in das Blut kein Sediment und keine Fremdteilchen einführen.
Fünftens soll das Behandlungsmaterial während des Behandlungsvorganges nicht zusammensacken, und es soll auch nicht zu einer übermäßigen Ansammlung von Feststoffen führen.
5 6
Sechstem soll es eine solche mechanische Eigen- der übrigen Blutbestandteile zu entfernen. In einem
schaft besitzen, daß es über lange Zeiträume hinweg typischen Fall können 10 bis 25% der Leukocyten
verwendet werden kann, ohne zusammenzubrechen und Thrombocyten aus dem Blut entfernt werden,
oder sich zu verstopfen, und ohne unter der wieder- was der Menge der veränderten Bestandteile entholten Einwirkung der Wärme und der chemischen 5 spricht, während die übrigen Bestandteile des Blutes
Sterilisierung zu leiden. unverändert durch das Rohr hindurchgehen und aus
Um diesen Anforderungen zu genügen, soll das der AuslaßöiTnung 34 austreten.
Behandlungs- oder Packmaterial in Form von Fäden Der Wirkungsgrad der Vorrichtung für die Ent-
oder Fasern vorliegen, die sich zu einer verdicht- fernung der durch Lagerung veränderten Bestandteile
baren, elastischen Matte verarbeiten lassen, welche io aus dem Blut kann mit der Vorrichtung gemäß
sich nach Bedarf verdichten läßt, um zwischen den Fig. 1 in der oben beschriebenen Weise festgestellt
Bestandteilen des Materials Kanäle von der günstig- werden, indem man die Pumpe 10 mit Blut speist,
sten Größe zu erzeugen. Der Durchmesser oder die welches zuvor in dem Rohr 30 behandelt worden ist,
Querschnittsfläche der einzelnen Teilchen des Filter- und an dem Manometer 28 den Druck abliest, der
materials ist für die Bestimmung seiner Eignung von 15 erforderlich ist, um das Blut durch das Sieb 18 zu
erstrangiger Bedeutung. treiben. Die Ergebnisse für verschiedene Arten von
Das Material soll, wie nachstehend gezeigt wird, Filtern finden sich für citrathaltiges Blut in Fig. 4 aus Fasern oder Fäden mit Längen nicht unter und für hcparinhaltiges Blut in Fig. 5.
100 um und Durchmessern von weniger als 60 [im, Die Kurvengruppe 52 in Fig. 4 bezieht sich auf vorzugsweise weniger als 30 μπι, bestehen. Die 20 die Verwendung von Glaswolle als Filtermaterial. In Fasern müssen so groß sein, daß sie nicht durch das dieser Gruppe zeigt die linke Kurve den Druck, der Filter hindurchtreten und in den Blutstrom des Pa- erforderlich ist, um normale Kochsalzlösung vor dem tienten gelangen können. Andererseits haben sie Versuch durch die Vorrichtung zu leiten. Die mittlere einen so kleinen Durchmesser, daß die durch die Kurve zeigt den Druck, der erforderlich ist, um die Lagerung veränderten Aggregate sie vollständig ein- 25 behandelte Blutprobe durch das Sieb zu treiben, hüllen können, so daß die Aggregate durch anein- während die rechte Kurve den Druck zeigt, der erander anhaftende, sich überlappende Teile an den forderlich ist, um nach dem Versuch normale Koch-Fasern verankert werden. salzlösung durch das Sieb zu treiben. Man sieht, daß
Dies ist in Fig. 11, 12 und 13 dargestellt. Fig. 11 diese Kurvengruppe mit der ersten Gruppe in Fig. 2 zeigt durch Lagerung verändertes Blut mit einer 30 übereinstimmt, woraus folgt, daß das behandelte Vielzahl von roten Blutkörperchen R und Aggrega- Blut die Filtrierbarkeit von frischem Blut besitzt,
ten/1 von durch Lagerung veränderten Thrombo- Die Kurvengruppe 54 wird mit Polyamidfäden, cyten und Leukocyten. Fig. 12 erläutert, was statt- Polyacrylharzfäden oder Polyesterfäden als Filterfindet, wenn solche Aggregate mit einzelnen Fasern material erhalten. Diese Stoffe sind, ebenso wie Glasoder Fäden des Behandlungsmaterials 40 in Beruh- 35 wolle, für den vorliegenden Zweck sehr geeignet,
rung kommen. Die Kurvengruppe 56 wurde mit einer anderen Art
Man bemerkt, daß die Aggregate im Vergleich zu von Polyacyrlharzfäden und die Kurvengruppe 58
den Durchtrittskanälen zwischen den Fäden so klein mit einer anderen Art von Polyesterfäden erhalten,
sind, daß sie an sich frei durch diese Kanäle hin- Obwohl zum Hindurchleiten des Blutes durch das
durchtreten könnten. Trotzdem bilden die Aggregate 4" Sieb nach der Behandlung mit diesen Faserstoffen
beim Zusammentreffen mit den Fäden sich über- etwas höhere Druck erforderlich sind als im Fall von
läppende Teile, die aneinander anhaften und die Glaswolle, sind auch diese Stoffe als Filterwerkstoffe
Aggregate an den Fäden festhalten lassen. verwendbar.
Für die Zwecke der Erfindung geeignete Filter- Ähnliche Ergebnisse erhält man, wenn heparin-
werkstofTe sind Fasern oder Fäden aus Polyester- 45 haltiges Blut zunächst in der Vorrichtung gemäß
harzen, Fäden aus Polyamidharz, Fäden aus Poly- F i g. 3 behandelt und dann durch die Filtertestvor-
acrylharz, Glaswolle, Stahlwolle, Baumwolle und richtung gemäß Fig. 1 geleitet wird. Fig. 5 zeigt
Cellulose (Papier). Es können jedoch auch andere zwei Gruppen von Versuchsergebnissen für heparin-
Fasern oder Fäden verwendet werden, die den haltiges Blut, welches im einen Falle V24 Tag und im
obigen Anforderungen entsprechen. 50 anderen Falle 1 Tag gelagert worden war. Die Kon-
Das Blut wird unter solchen Reaktionsbedingun- trollkurven 62 beziehen sich auf unbehandeltes hepa-
gen durch die Reaktionskammer 30 geleitet, daß ihm rinhaltiges Blut nach einer Lagerungszeit von
die durch Lagerung veränderten Bestandteile ent- V24 Tag. Wenn dieses Blut zunächst durch die mit
zogen werden, während gleichzeitig die für die erfolg- einem Glaswollefilter beschickte Vorrichtung gemäß
reiche Bluttransfusion erforderlichen Eigenschaften 55 F i g. 3 geleitet und dann in der Vorrichtung gemäß
des Blutes erhalten bleiben. Die Behandlung soll da- Fig. 1 untersucht wird, erhält man die Kurvengruppe
her bei einer Temperatur erfolgen, bei der das Blut 64. Hieraus ergibt sich ein wirksamer Entzug der
die zur Strömung erforderliche Viscosität beibehält durch Lagerung veränderten Bestandteile,
und nicht denaturiert oder anderweitig thermisch ab- Wenn heparinhaltiges Blut 1 Tag gelagert worden
gebaut wird. 60 ist, führt die erfindungsgemäße Behandlung zu einer
Druck braucht normalerweise nicht angewandt zu noch stärkeren Wirkung.
werden, da die Strömung durch das Rohr unter der Aus den Kurven 66 für unbehandeltes Blut (Kon-Einwirkung der Schwerkraft erfolgt. trollprobe) ergibt sich eine deutliche Änderung der
Die Verweilzcit in dem Rohr richtet sich nach Blutbestandteile, was aus dem stark erhöhten Druck
Faktoren, wie der Art und Dichte des Packmaterials, 65 ersichtlich ist, der benötigt wird, um das Blut durch
dem Alter des gelagerten Blutes usw. Im allgemeinen das Sieb 18 zu treiben. Wenn als Behandlungsmittel
genügt es, die veränderten Bestandteile dem Blut zu Glaswolle verwendet wird, erhält man nach der Be-
enlziehcn, ohne gleichzeitig eine wesentliche Menge handlung die Kurven 68. Dies zeigt deutlich die
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Wirksamkeit dieses Filtermaterials für die Entfer- Form einer Scheibe aus Polyurethan-, Polystyrol-
nung der durch Lagerung veränderten Bestandteile. schaum oder einem sonstigen KunststofTschaum.
Eine andere Form einer zweckmäßigen Blut- Es gewährleistet ferner, daß das eigentliche Filterbehandlungsvorrichtung ist in F i g. 6 bis 9 dar- oder Packmaterial mit dem Auslaß 84 nicht in Begcstellt. Diese Vorrichtung ähnelt nach Zweck und 5 rührung kommt.
Wirkungsweise derjenigen der Fig. 3, besitzt aber Auf der Scheibe 98 wiederum befindet sich eine
mehrere Vorteile. bestimmte Menge des faserförmigen Blutbehand-
' Zunächst ist diese Vorrichtung mit einem Filter lungsmittels 100. Wie oben erläutert, besteht dieses
zum Abfiltrieren etwaiger Blutgerinnsel ausgestattet. Mittel aus Fasern oder Fäden aus Polyester-, PoIy-
Dies ist wichtig, weil Blutgerinnsel in nachweisbarer io amid- oder Polyacrylharzen, Glaswolle oder ähn-
Weise die Leistungsfähigkeit des Hauptfilters für die liehen Stollen, die imstande sind, die durch Lagerung
Entfernung der durch Lagerung veränderten Blut- veränderten Blutbestandteile selektiv zum Anhaften
bestandteile beeinträchtigen. zu bringen.
Zweitens besitzt diese Vorrichtung eine Anordnung In das Rohr 70 ist ferner der Haltering 102 einge-
zum Verdichten und Festhalten der Polyesterfäden 15 paßt. Er besitzt eine solche Größe, daß er sich in
oder des sonstigen Blutbehandlungsmaterials, so daß dem Rohr in Längsrichtung verschieben läßt, um das
dieses Filtermaterial die hochgradigste Leistungs- fadenartige Behandlungsmaterial 100 so weit zu ver-
fähigkeit erlangt. dichten, wie es für die günstigste Arbeitsweise der
Drittens besitzt diese Vorrichtung ein zusätzliches Vorrichtung erforderlich ist.
Filter, welches kleine Filtermaterialteilchen, die zu- 20 In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen
fällig von dem behandelten Blutstrom mitgerissen des Halteringes 102 dargestellt, die eine Form in
werden und sich auf den Patienten schädlich auswir- Fig. 7 und 8, die andere in Fig. 9. Beide Ausfüh-
ken könnten, aus dem behandelten Blut ausfiltriert. rungsformen des Halteringes können aus Kunststoff,
Viertens läßt sich die Vorrichtung zum Reinigen rostfreiem Stahl, Glas oder einem anderen geigneten
und Sterilisieren leicht auseinandernehmen; sie kann 25 Werkstoff bestehen, der gegenüber Blut indifferent ist
jedoch auch aus einem Stück gefertigt und nach ein- und sich leicht reinigen läßt,
maliger Verwendung fortgeworfen werden. Der Haltering 102 gemäß Fig. 7 und 8 besteht
Diese Ausführungsform der Vorrichtung besitzt ein aus einem Ring von solcher Größe, daß er im Inne-
senkrechtes Rohr 70 aus Glas, Kunststoff oder einem ren des Rohres durch Preßsitz festsitzt. Zweckmäßig
sonstigen, leicht sterilisierbaren Werkstoff. Auf das 30 besteht der Ring aus einem elastischen Werkstoff, so
offene obere Ende des Rohres ist unter Zwischen- daß er lösbar an Ort und Stelle festgehalten wird,
schaltung des O-förmigen Dichtungsringes 74 die ab- Bevor der Ring eingesetzt wird, kann er an seinem
nehmbare Kappe 72 aufgesetzt, die eine mittige Zu- Umfang mit Chloroform oder einem Klebstoff be-
führungsleitung 76 besitzt. handelt werden, der sein Festhalten an Ort und
Im mittleren Teil des Rohres 70 befindet sich eine 35 Stelle erleichtert. Ferner wird der Ring in dem Rohr ringförmige Schulter 78. Der untere Teil des Rohres durch die Federwirkung des Armkreuzes 104 festist mit einer weiteren ringförmigen Schulter 80 und gehalten.
einer konischen Kammer 82 ausgebildet, aus der das Der in Fig. 9 dargestellte Haltering 106 ist ähnbehandelte Blut in die mittige Abzugsleitung 84 ge- lieh; der Ring ist jedoch hier in 4 Bogcnsegmente langt. 40 aufgeteilt, von denen jedes an einem Arm 108 des
Auf der Schulter 78 sitzt das Umlenkorgan 86 mit Armkreuzes befestigt ist. Wenn das Armkreuz aus
der mittigen Öffnung 88. Die Oberfläche des Um- elastischem Werkstoff besteht, kann diese Elastizität
lenkorgans ist konisch ausgebildet und leitet das durch den äußeren Teil des Ringes voll ausgenutzt
rohe Blut durch die Mittelöffnung 88, so daß es werden, so daß ein dichter Sitz des Ringes in dem
durch die Mitte des Rohres abwärts strömt und in 45 Rohr zustande kommt,
der wirksamsten Weise behandelt wird. Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 6
Das Umlenkorgan 86 seinerseits trägt ein Filter- bis 9 ist die folgende:
sieb 90 aus rostfreiem Stahl oder anderweitigem, ver- Gelagertes Blut strömt durch die Einlaßleitung 76 hältnismäßig grobmaschigem Material von solcher und durch das Filtersieb 90, wo alle etwaigen Blut-Maschengröße, daß alle etwaigen Blutgerinnsel zu- 50 gerinnsei zurückgehalten werden,
rückgehalten, die durch Zusammenballung der durch Dann wird das Blut durch das Umlenkorgan 86 Lagerung veränderten Leukocyten und Thrombo- auf den mittleren Teil des faden- oder faserförmigen cyten entstandenen Aggregate jedoch möglichst voll- Behandlungsmittels 100 geleitet, welches durch den ständig durchgelassen werden. Haltering 102 oder 106 bis zu dem gewünschten
Das Sieb 90 ist, wie F i g. 7 zeigt, zurückgeklappt, 55 Grad in verdichtetem Zustand gehalten wird. Dieses um eine große Filterfläche zur Verfügung zu stellen. Filtermaterial entzieht dem Blut in der oben beSein unterer Rand ist mit einem nach außen gerich- schriebenen Weise die durch Lagerung veränderten teten Flansch versehen, der den Dichtungsring 92 Bestandteile.
aufnimmt. Dieser Ring sitzt in einer entsprechenden Das behandelte Blut strömt dann durch die Filterringförmigen Aussparung 94 in der Innenwand des 60 scheibe 98, die etwaige kleine Stücke des Filtermate-Rohres 80. Hierdurch wird das Sieb in herausnehm- rials zurückhält, die zufällig in den Blutstrom gelangt barer Weise dicht an den oberen Rändern des sein könnten. Das vollständig behandelte Blut strömt Umlenkorgans 86 festgehalten. dann durch das Trägersieb 80 und die Auslaßleitung
Die Schulter 80 trägt ein zweites verhältnismäßig 84 und kann nun unmittelbar dem Patienten zuge-
grobmaschiges Sieb 96, welches, ebenso wie das Sieb 65 führt werden.
90, aus rostfreiem Stahl oder einem sonstigen korro- Wenn man die Vorrichtung gemäß Fig. 6 bis 9
sionsbcsländigcn Werkstoff bestehen kann. Das Sieb mit Filtermaterial von verschiedener Art und ver-
96 trägt ein Filterelement 98, vorzugsweise in der schicdcncn Faser- bzw. Fadenabmessungen beschickt,
läßt sich der Einfluß dieser beiden Variablen auf den Wirkungsgrad der Blutbehandlung leicht bestimmen.
Diese Bestimmung wurde durchgeführt, indem das Behandlungsrohr mit verschiedenen Faserstoffen in Form von Fäden oder Fasern von bekanntem Durchmesser beschickt wurde. Durch diese Vorrichtung wurde um mehrere Wochen überaltertes citratstabilisiertes Blut aus der Blutbank unter der Wirkung der Schwerkraft bei Raumtemperatur hindurchgeleitet.
Das behandelte Blut wurde auf die Anwesenheit von restlichen, durch Lagerung veränderten Bestandteilen, d. h. von anhaftenden Thrombocytcn und Leukocyten sowie Aggregaten derselben, untersucht, indem es durch die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung geleitet wurde, wobei der sich ausbildende Fillrationsdruck gemessen wurde. Die Ergebnisse linden sich in der nachstehenden Tabelle und in dem Diagramm der Fig. 14.
Filtermaterial Mittlerer
Faserdurchmesser
μπι
Filtrationsdruck
mm Hg
Polyamid
Polyamid
Polyamid
Polyamid
Polyamid
Polyester
Polyester
Polyester
Glaswolle
Stahlwolle
Wolle aus rostfreiem Stahl
Baumwolle
Polyester
Cellulose (von Fasern befreites Papier)
58 ±
42 ±
26 ±
20 ±
14 ±
13 ±
17 +
20 +
10 ±
28 ±
50 +
20 ±
20 +
6
4
2
2
1
1
1
4
2
4
10
4
5
30 und
kleiner
180
96
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20
23
25
39
24
36
120
33
25
40
Aus der obigen Tabelle und dem Diagramm der Fig. 14 ergibt sich, daß der Wirkungsgrad der Behandlung beträchtlich von dem Durchmesser der Filterfasern abhängt. Um wirksam zu sein, sollen die Fasern Durchmesser von weniger als 60 μηι, vorzugsweise von weniger als 30 μίτι, besitzen. Mit abnehmendem Faserdurchmesser steigt der Wirkungsgrad der Entfernung der veränderten Blutbestandteile stark an.
Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß Faserstoffe mit Faserdurchmessern von mehr als 60 μΐη keine hinreichend große Oberfläche für das Anhaften der veränderten Blutbestandteile besitzen. Ferner sind diese Durchmesser so groß, daß die in Fig. 12 und 13 erläuterte, auf Überlappung zurückzuführende Bindewirkung nicht zustande kommen kann.
Die Werte zeigen ferner, daß die Wirkung Faserstoffen verschiedener Gruppen, d. h. fadenartigen Kunststoffmasse!!, Glaswolle, Baumwolle, Stahlwolle und sogar Cellulosefasern, gemeinsam zukommt.
Die Erfindung betrifft also ein Verfahren zum Behandeln von Blut, um demselben Bestandteile zu entziehen, die sich bei der Lagerung in der Blutbank gebildet haben und für unerwünschte Transfusionsreaktionen verantwortlich sein können. Das Verfahren läßt sich leicht in Verbindung mit den herkömmlichen Transfusionsmethoden und dem Betrieb der Herz-Lunge-Maschine durchführen. Ferner ermöglicht das Verfahren die Verwendung von Blut, welches sich bereits seit vielen Tagen auf Lager befindet und bisher als unverwendbar hätte verworfen werden müssen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Behandeln von durch Lagerung veränderte Bestandteile enthaltenden menschlichem Blut, dadurch gekennzeichnet, daß das Blut durch eine Matte aus fcinteiligcm Material aus Fasern oder Fäden einer Länge nicht unter 100 μΐη und mit Durchmessern von weniger als 60 μπα hindurchgeleitet wird.
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