DE2846302A1 - Hochkapazitaets-bluttransfusions-mikrofilter - Google Patents

Hochkapazitaets-bluttransfusions-mikrofilter

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DE2846302A1 DE19782846302 DE2846302A DE2846302A1 DE 2846302 A1 DE2846302 A1 DE 2846302A1 DE 19782846302 DE19782846302 DE 19782846302 DE 2846302 A DE2846302 A DE 2846302A DE 2846302 A1 DE2846302 A1 DE 2846302A1
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Description

DR.-ING. WALTER ABITZ M... . DR. DIETER F. MORF : '
DIPL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER
Patentanwälte
M,
2H.Oktober 1978
Postanschrift / Postal Address Postfach 8ΘΟ1Ο9, 8OOO München 86
Fienzenauerstraße 28
Telefon. 98 3222
Telegramme: Chemindus Manchen
Telex: CO) 523992
820 791
PIONEER FILTERS, INC.
4650 S.W. Pacific Avenue, Beaverton, Oregon 97005,
V.St.A.
Hochkapazitäts-Bluttransfusions-Mikrofilter
Ö3ÖÖ19/O12€
Die Erfindung bezieht sich auf Blutfilter und insbesondere auf kontinuierlich arbeitende Blutfilterungsvorrichtungen von der Art, wie sie hauptsächlich zur Durchführung von Bluttransfusionen verwendet werden.
Die vorliegende Anmeldung ist eine Zusatzanmeldung zu der US-Patentanmeldung Ser-No. 807 378 vom 17.6.1977 mit der Bezeichnung "BLOOD FILTERING APPARATUS OF GRADUATED FIBER DENSITY".
Gegenwärtig ist es in der medizinischen Praxis üblich, für Bluttransfusionen Blut von der Blutbank zu verwenden. Dieses Blut wird bekanntlich durch die Entnahme bei Blutspendern erhalten, welchem Blut Heparin oder andere Schutzmittel zugesetzt werden, worauf das Blut unter sorgfältig überwachten Bedingungen gelagert wird, bis seine Verwendung erforderlich ist.
Bei der Verwendung des Blutes wurden bei den Patienten Komplikationen, manchmal ernster Art, beobachtet, von denen festgestellt wurde, daß sie durch die Blutlagerungsdauer bedingt sind. Es ist daher bisher üblich, Blutbankblut zu beseitigen, nachdem es während einer bestimmten Zeit gelagert worden war.
Es wurde festgestellt, daß, wenn Blutbankblut gelagert wird, dessen Leukozyten- und Thrombozytenkomponenten verändert werden und Eigenschaften entwickelt werden, welche für die vorerwähnten Transfusionskomplikationen verantwortlich sind. Diese Änderung macht sich auf zweierlei Weise bemerkbar.
1. Werden einige der Thrombozyten haftend.
2. Bilden einige der Thrombozyten Aggregate mit einigen
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der Leukozyten.
Diese Aggregate sind in erster Linie für die nachteiligen Resultate verantwortlich, die erhalten werden, wenn altes Blut zu Bluttransfusionen verwendet wird* Ausserdem wird bei der Durchführung von Autotransfusionen das Blut durch äusseres Material verunreinigt, wie Epithel, Muskelstücke, Fettembolien, Nahtmaterialfragmente u. dgl..
Es ist daher naheliegend, daß das Entfernen fremden Materials, beispielsweise der vorangehend angegebenen Art, aus dem Blut vor der Infusion in den Patienten wichtig ist.
In der US-Patentschrift 3 593 854 ist ein Blutbehandlungs- und Filtriergerät beschrieben und dargestellt, bei welchem das vorgenannte Problem beseitigt ist und welches eine weitgehende und erfolgreiche Anwendung gefunden hat. Die längere chirurgische Erfahrung mit dem Gerät hat jedoch gezeigt, daß die faserartige Filtermatte, die in dem Gerät verwendet wird, die Tendenz zu einer Verstopfung ari ihrer stromaufwärts liegenden oder Präsentierfläche hat, bevor die Filtrierkapazität des Filters erreicht wird. Hierdurch wird die Lebensdauer des Filters wesentlich verkürzt und werden die Kosten und die Nachteile des Blu'tfilterungsvorgangs erhöht.
Die Ursachen der Verstopfung des Filters sind von zweierlei Art.
1. Ergibt die vergleichsweise hohe Dichte des Filtermaterials an der Präsentierfläche verhältnismässig kleine Filterflächenöffnungen, die rasch durch Zelltrümmer od. dgl. verstopft werden.
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2. Ist die Ausbildung des Filters derart, daß ein verhältnismässig kleiner Filterflächenbereich dem zulaufenden Blut dargeboten wird.
Der erste der vorerwähnten Nachteile wurde durch die US-Patentanmeldung Ser.No. 807 378 überwunden, zu der die vorliegende Anmeldung eine Zusatzanmeldung darstellt. Diese Anmeldung beschreibt und zeigt ein Blutfilter mit fadenartigen oder faserartigen Filterungselementen, die innerhalb des Filters in der Weise angeordnet sind, daß der Filterkörper von abgestufter Dichte ist, d.h. eine geringere Dichte an seiner Präsentier- oder Anströmfläche hat als an seiner Austrittsfläche, wobei die Dichte fortschreitend durch den Filterkörper hindurch zunimmt. Diese Anordnung hat zur Folge, daß die Anströmbzw. Präsentierfläche des Filters die grösseren Teilchen herausfiltert, während die Austrittsfläche die kleinen Teilchen herausfiltert, wodurch der ganze Körper des Filters zum Arbeiten gebracht wird statt lediglich der Anströmflächenteil desselben.
Der Filter nach der vorgenannten US-Patentanmeldung 807 378 ist jedoch besonders geeignet zur Anwendung in der Technik der Chirurgie des offenen Herzens und bei ähnlichen Operationen, jedoch nicht so gut zur Verwendung für Bluttransfusionen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe" zugrunde, ein rasch wirkendes Blutfilter von hoher Kapazität zur Verwendung bei der Durchführung von Bluttransfusionen und Autotransfusionen zu entwickeln.
Desgleichen gehört es zur Aufgabe der Erfindung, einen Bluttransfusions-Mikrofilter von vergleichsweise geringer Größe zu entwickeln, der eine relativ geringe Menge des zur Rücktransfusion bestimmten Blutes aufnimmt.
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Ferner gehört es zur Aufgabe der Erfindung, einen Bluttransfusions-Mikrofilter zu entwickeln, der sich durch eine rasche Strömung unterscheidet.
Weiter gehört es zur Aufgabe der Erfindung, einen Transfusions-Mikrofilter zu entwickeln, der einfach in seiner Bauform ist, geringe Herstellungskosten verursacht, wirksam im Betrieb ist (besonders weil er frei von Kanalbildung ist) und gut geeignet zur Verwendung bei den gegenwärtigen Arbeitsverfahren ist, ohne daß eine wesentliche Änderung bei diesen vorgenommen werden muß.
Der erfindungsgemäße Hochkapazität-Bluttransfusions-Mikrofilter unterscheidet sich in seinen Hauptmerkmalen durch ein im wesentlichen vertikal angeordnetes Gehäuse, das an seinem oberen und an seinem unteren Ende mit einer Einlaß- bzw. Auslaßöffnung versehen ist. Von der Innenfläche des oberen Teils des Gehäuses erstreckt sich eine Anzahl radialer,voneinander in Abstand befindlicher Hippen oder anderer Vorsprünge nach innen. Ein perforierter Blutfiltermaterialträger ist quer zum unteren Teil des Gehäuses in einem Abstand unter den Vorsprüngen zur Bildung einer Kammer angeordnet. In dter Kammer ist ein.wollartiges oder faseriges Blutfiltermaterial enthalten, das in die Räume zwischen den Vorsprüngen hinein geflockt ist, um Pilterbereiche von verringerter Filtermaterialdichte zu erhalten.
Im Inneren des Gehäuses ist eine Kombination von Umlenkelementen und Filtermaterialverdichtungselementen vorgesehen, um die Blutströmung nach innen durch das Filtermaterial zu leiten.
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ty
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise näher erläutert und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Filters in der Betriebsstellung/ in welcher er zum Filtern von Blut während Bluttransfusionen verwendet wird;
Fig. 2 in vergrössertem Maßstab eine Ansicht im Längsschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1 und
Fig. 3, 4 und 5 Ansichten im Querschnitt nach den Linien 3, 4 bzw. 5 in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt den Filter bei seiner Anwendung zur Blutübertragung aus einem Behälter auf das Kreislaufsystem eines Patienten. Bei der Transfusion von Blutbankblut besitzt der Behälter 10 ein Gefäß, in welchem das Blut gelagert ist. im Falle einer Autotransfusion bildet der Behälter ein Reservoir, in welchem das eigene Blut des Patienten während eines Operationsvorganges gesammelt wird. In jedem Falle ist der Behälter mit einem Verschluß 12 ausgerüstet, der eine Membran aus Gummi oder Plastik aufweist, welcher durch ein spornartiges Durchstoßelement durchdrungen werden kann.
Der erfindungsgemäße Filter ist unmittelbar unter dem Behälter 10 angeordnet, mit dem er in Verbindung steht, um das Blut durch Gefällefluß oder gepumpte Strömung aufzunehmen. An seinem unteren Ende steht der Filter mit einem Rohr 14 in Verbindung, welches das Blut zum Kreislaufsystem des Patienten fördert.
Der Filter ist in einem Gehäuse angeordnet, das allgemein mit 16 bezeichnet ist, vertikal angeordnet werden kann und
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an seinem oberen sowie an seinem unteren Ende mit einem Einlaß und einem Auslaß endet. Vorzugsweise ist das Gehäuse 16 in Abschnitten aus einem einzigen Stück Preßmasse geformt.
An seinem oberen Ende ist das Gehäuse 16 mit einem stechdorn 18 geformt, der hohl ist und den Einlaßkanal für das Gehäuse bildet. Mit diesem Dorn kann die Kappe 12 des Blutlagerbehälters 10 in der in Fig. 1 dargestellten Weise durchstoßen werden.
Unterhalb des Sporns bzw. Doms 18 befindet sich ein Gehäuseabschnitt 20 von vergrössertem Querschnitt, der eine erste oder obere Filterkammer 22 bildet.
Unmittelbar unter der Filterkammer 22 befindet sich ein Gehäuseabschnitt 24 von noch grösserem Querschnitt, der eine zweite oder untere Filterkammer 26 begrenzt.
Wie ersichtlich, wird durch die Versetzung des Gehäuseabschnitts 26 bezogen auf den Gehäuseabschnitt 20 eine innere ringförmige Schulter 28 gebildet. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Boden des Gehäuses 16 offen und mit einem allgemein mit 30 bezeichneten Kappenstück versehen. Dieses Kappenstück ist ebenfalls aus Preßmasse hergestellt. Es umfaßt einen Körperteil 32 mit einem rohrförmigen Ansatz 34, der mit dem Inneren des Gehäuses in Verbindung steht und den Stromabwärts-Aüslaßkanal bildet.
Das Kappenstück 30 ist mit dem Gehäuse 16 dichtend dadurch verbunden, daß ein oberer Teil von verringertem Querschnitt vorgesehen ist, der in das Gehäuse paßt und mit einer Schulter 36 ausgebildet ist, gegen welche die Kante des Gehäuses 16 aufsitzt.
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Die obere Kammer 22 ist mit einer losen Packung Filtermaterial in Form einer Filamentwolle (filamentous wool) 40 gefüllt. Wie in der vorerwähnten US-Patentschrift 3 593 854 dargelegt, sind wollartige Materialien, die für diesen Zweck geeignet sind, faserartiges oder fadenartiges Polyesterharz (Dacron und Kodel), faserartiges Polyamidharz (Nylon), fadenartiges Polyacrylharz (Orion), Glaswolle, Stahlwolle, Baumwolle und Cellulose (Papier). Die Wolle ist in der oberen Kammer 22 so angeordnet, daß sie dem zulaufenden Blut eine große Filtrierfläche von verringerter Dichte darbietet.
Zu diesem Zweck ist die innere Seitenwand der Kammer 22 mit einer Anzahl von nach innen gerichteten Vorsprüngen versehen. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden diese Vorsprünge durch radial in Abstand voneinander befindliche, nach innen gerichtete Rippen gebildet. Die Rippen sind aus einem Stück mit dem Gehäuse geformt und sind an ihren oberen Enden mit kleinen hakenförmigen Vorsprüngen 44 ausgebildet, deren Aufgabe darin besteht, die Wolle innerhalb der Kammer zu halten. In der Tat ersetzen sie das Sieb 34 der in Fig. 1 der vorgenannten US-Patentschrift gezeigten Ausführungsform der Erfindung. Dies vereinfacht die Bauform des Gerätes und erhöht, was noch wichtiger ist, die Strömungsgeschwindigkeit, wobei gleichzeitig die Nutzungsdauer des Gerätes wesentlich erhöht wird.
Die Rippen 42 enden mit einem Abstand nach oben vom unteren Rand des verengten Abschnitts 20 des Gehäuses 16. Dies ist von wesentlicher Bedeutung bei der Bestimmung des Betriebswirkungsgrades des Filters.
Wenn die Kammer 22 mit der Filterwolle gefüllt ist, füllt die Wolle die ganze Kammer und greift sie in die Eintie-
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fungen zwischen den Rippen 42 in der in Fig. 3 gezeigten Weise ein. Dies hat zur Folge, daß Kanäle längs der Seitenwand der Kanuner erhalten werden, durch welche das Blut rasch strömt. Ferner ergeben sich flockige Bereiche des Wollmaterials an der Anströmfläche des Filters, die leicht von dem Blut durchdrungen wird, da ihre Wirkung nur darin besteht, die größten seines Inhalts an mitgeführten festen Teilchen herauszufiltern.
Das Filtermaterial 40 wird in der oberen Kammer 22 mit Hilfe eines perforierten Trägers, gehalten, der allgemein mit 46 bezeichnet ist. Dieser Träger hat die dreifache Aufgabe, das Filtermaterial in der Kammer zu tragen, das gefilterte Blut in die Kammer darunter hindurchtreten zu lassen und die Blutströmung zur Mitte der Kammer zur wirksameren Filtrierung umzulenken.
Die Art, in welcher diese letztere Funktion geschieht, ergibt sich insbesondere aus Fig. 2.
Der Träger 46 besitzt in der Hauptsache einen ringförmigen Körper 48 mit einer äusseren ringförmigen Schulter 50, welche gegen die Innenschulter 28 des Gehäuses anliegt und den Träger in der richtigen Weise innerhalb des Gehäuses hält.
Von dem Körper 48 des Trägers erstreckt sich ein Flansch 52 nach oben, der innerhalb der oberen Kammer 22 dichtend gegen diese anliegt. Dieser Flansch wirkt auch als Kolben, wenn der Träger eingesetzt wird, da er beim Eintritt in die obere Kammer das Packungsmaterial wesentlich verdichtet, das sich längs des inneren Randes der oberen Kammer unter den unteren Enden der Rippen 42 befindet, welche, wie erwähnt, kurz vor dem Gehäuseabschnitt 20
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enden, um diesen Zweck zu erfüllen. Diese· zwei Faktoren, d.h. die Umlenkwirkung der Oberseite des Flansches 42 und die Verdichtung des faserartigen Filtermaterials längs der inneren unteren Seitenwand der Kammer 22 haben zur Folge, daß das Blut nach innen zur Mitte des Filters strömt, eine Wirkung, die durch die Verwendung radialer Flügel oder Führungen 54 noch weiter gefördert wird, die an der Innenfläche des Trägers 46 angeordnet sind und sich von dieser nach innen erstrecken.
Innerhalb der unteren Kammer 26 ist unter dem Träger 46, von dem es teilweise begrenzt wird, eine zweite Menge Filtermaterial 56 angeordnet.
Dieses Filtermaterial ist von der gleichen allgemeinen Art wie das Filtermaterial 40 in der oberen Kammer. Es wird daher durch ein fadenähnliches wolliges Material gebildet, das sich dazu eignet, fremde Festkörperteilchen aus dem Blut zu entfernen. Es ist jedoch mit der Absicht dichter gepackt, aus dem Blut die sehr feinen Teilchen zu entfernen, welche durch die Packung 40 in der oberen Kammer nicht entfernt worden sind.
Obwohl die relative Dichte der beiden Filterpackungen in Anpassung an die jeweilige Verwendung verändert werden kann, wurde ein bevorzugtes Verhältnis festgestellt, das erhalten wird, wenn die obere Filterpackung eine Dichte
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von 12 - 22 cm und die untere Packung eine Dichte von 6 - 8 cm je g hat.
Wie im Falle der oberen Kammer sind in der unteren Kammer Mittel vorgesehen, durch die sichergestellt werden soll, daß das Blut zur Mitte der Packung nach innen seinen Weg nimmt statt längs der Aussenkanten derselben zu rinnen.
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Für diesen Zweck ist das Kappenstück 30 mit einem sich nach oben erstreckenden ringförmigen Flansch 58 ausgebildet. Dieser Flansch erfüllt die gleichen Funktionen wie der Flansch 52. Er sitzt mit enger Passung innerhalb der Bohrung des Gehäuseabschnitts 24 und dichtet die Kammer ab. Er dient als Umlenkorgan, welches das nach unten fliessende Blut nach innen in die Packung leitet. Ferner hat er eine Kolbenwirkung, da er die Packung um seine Ränder herum zusammendrückt und verdichtet, so daß die Blutströmung ferner einen Anreiz dazu erhält, ihren Weg zum Inneren des Filters fortzusetzen.
Zum Entfernen von Teilchen oder Fragmenten des Filtermaterials, die unbeabsichtigt im Blut mitgeführt worden sind, ist ein Sieb 60 vorgesehen, das aus Nylon oder einem anderen Material hergestellt werden kann, durch welches das Blut nicht degradiert werden kann und welches für den Patienten unschädlich ist. Das Sieb sitzt auf einem ringförmigen Steg 62 oder ist auf diesem aufgeklebt, mit welchem Steg das Innere der Kappe 30 versehen ist.
Blut, das durch das Sieb hindurchtritt, fließt zum Boden des Kappenstücks, wo es durch Flügel 64 zum Auslaß 34 geleitet wird.
Arbeitsweise.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Bluttransfusions-Mikrofilters ist wie folgt:
Bei abgenommenem Kappenstück 30 wird die obere Kammer 22 mit einer wolligen fadenähnlichen Packung gefüllt, welche durch die Haken 44 an den Rippen 42 daran gehindert
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wird, zu weit in den Auslaß 18 einzutreten. Wie in Fig. gezeigt, ist die Packung zwischen den Rippen 42 locker geflockt, derart, daß die Anströmfläche des Filtermaterials von geringster Dichte ist, so daß nur die größten Fremdkörperteilchen zurückgehalten werden.
Sodann wird der Träger 46 eingesetzt. Während dies geschieht, verdichtet der Randflansch 52 das wollige Filtermaterial beträchtlich längs des unteren Randes der oberen Kammer 22 unter den Rippen 42, so daß ein Bereich von erhöhter Dichte erhalten wird.
Die Packung 56 von einer Dichte, die um einen bestimmten Grad größer als die Dichte der Packung 40 in der oberen Kammer ist, wird dann in die untere Kammer 26 eingesetzt. Das Kappenstück 30 wird quer zum offenen unteren Ende des Gehäuses 16 angebracht. Es wird bleibend in dieser Stellung dadurch gehalten, daß ein geeigneter Klebstoff auf die aneinander anliegenden Flächen aufgebracht worden ist. Der Träger 46 wird andererseits durch Reibung und durch die Druckabstutζung durch die Packung 56 in der unteren Kammer in seiner Lage gehalten.
Beim Anbringen des Kappenstücks 30 findet die gleiche Wirkung statt, wie wenn der Träger 46 eingesetzt wird. Der Flansch 58 verdichtet das Randfiltermaterial am Boden der Kammer, wodurch dessen Dichte wesentlich erhöht wird.
Wenn der zusammengebaute Filter zur Verwendung gebracht wird, wie in Fig. 1 dargestellt, tritt das Blut durch den Einlaß 18 ein. Zuerst fließt das Blut rasch längs des ümfangs der Kammer 22, bis es auf den Widerstand trifft, der durch den Flansch 52 und die verdichtete
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Packung unmittelbar stromaufwärts des Flansches gebildet wird. Infolge dieses Widerstandes wird eine Blutsäule geformt, die den Filter fast vollständig ausfüllt. Das Blut in der Kammer 22 filtert dann nach innen und unten in der Richtung der Pfeile in Fig. 2. Hierbei wird es durch Bereiche von unterschiedlicher Dichte gefiltert. Zuerst fließt es durch das locker geflockte Filtermaterial zwischen den Rippen 42 und dann durch das dichter gepackte Material im Inneren des Filters.
Nachdem das Blut die Kammer 22 verlassen hat, fließt es durch sein Eigengewicht in die untere Kammer 26, welche dichter gepackte Wolle enthält, in welcher die gleiche Wirkung stattfindet: es nimmt zuerst seinen Weg zur Mitte durch die Wolle, wie durch die Pfeile angegeben. Blut, das seinen Weg längs der Seitenwände nimmt, trifft auf den verdichteten unteren Teil der Packung auf, worauf es durch den Filter nach innen gerichtet wird. Da der Hauptkörper des Filteriaaterials 56 wesentlich dichter als das in der oberen Kammer enthaltene Filtermaterial ist, bewirkt es das Aussieben der kleinsten der Fremdkörperteilchen, die entfernt werden sollen.
Nach dem Hindurchtreten durch das Filtermaterial 56 nimmt das Blut seinen Weg durch das Sieb 60, welches irgendwelche Fragmente aus Filtermaterial entfernt, die durch das Blut mitgeführt worden sein können. Hierauf tritt es aus dem Filter durch den Auslaß 34 aus.
Infolge der wirksamen Arbeitsweise des Filters und insbesondere wegen des Umstandes, daß die Filterfläche so vergrössert ist, daß es im wesentlichen die ganze Innenfläche des Gehäuses 16 umgibt, wobei gleichzeitig das Prinzip der selektiven Filterung angewendet wird, d.h.
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die Teilchen in der Größenordnung entfernt werden, wird der erfindungsgemäße Filter in der Tat ein Mikrofilter insofern, als seine Größe nur einen Bruchteil der Größe der bisher verwendeten Filter beträgt. Ein Filter handelsüblicher Größe von etwa 38 nun (etwa 1 1/2 ") im Durchmesser und 76 mm (3 ") in der Länge ist völlig angemessen zur Verwendung für das Filtern von Transfusionsblut. Dieses Ergebnis wird gleichzeitig mit weiteren wesentlichen Vorteilen der Erhöhung der Kapazität des Filters von 50 auf 150 % und einer wesentlich geringeren Menge im Filter zurückgehaltenen Blut erzielt.
Ende der Beschreibung.
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Claims (8)

  1. Paten t a η s ρ r ü c her
    f1.jBluttransfusions-Mikrofilter, gekennzeichnet durch:
    a) ein im wesentlichen vertikal angeordnetes längliches Gehäuse (16) mit einer Umfangswand, die an ihrem oberen und an ihrem unteren Ende mit Wänden enden, die mit einer Einlaß- bzw. Auslaßöffnung versehen ist,
    b) eine Anzahl von in der ümfangsrichtung voneinander in Abstand befindlichen Langsvorsprungen (42) , die sich von der Innenfläche der oberen Endwand und von dem oberen Teil der Umfangswand des Gehäuses (16) nach innen erstrecken,
    c) einen perforierten Blutfiltermaterialträger (46), der die Umfangswand in einem Abstand unter den Vorsprängen zur Bildung einer darüber befindlichen Kammer (22) durchquert, und
    d) eine Menge aus wollartigem Blutfiltermaterial (40), das in der Kammer enthalten und in die Räume zwischen den in der ümfangsrichtung in Abstand befindlichen Vorsprüngen (42) ausgeflaumt ist, um in diesen Filterbereiche von geringerer Filtermaterialdichte zu bilden.
  2. 2. Mikrofilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16) einen kreisförmigen Querschnitt hat und die Vorsprünge (42) durch sich radial erstreckende, in der Ümfangsrichtung voneinander in Abstand befindliche Rippen gebildet wird.
  3. 3. Mikrofilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
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    daß die Vorsprünge durch in Abstand voneinander befindliche Rippen (42) gebildet werden, deren obere Enden benachbart der Einlaßöffnung enden und mit nach unten gerichteten hakenförmigen VorSprüngen (44) versehen sind, die so angeordnet sind, daß der obere Teil des Filtermaterials gegen sie anliegt und dadurch in der Kammer gehalten wird.
  4. 4. Mikrofilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der perforierte Blutfiltermaterialträger (46) sich nach innen erstreckende Umlenkelemente (52) aufweist, die dazu dienen, eine abnehmende Verdichtung des Filtermaterials nach innen zur Mitte des Gehäuses (16) zu erhalten und die Blutströmung zur Mitte durch das Filtermaterial zu leiten. ■
  5. 5. Mikrofilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16) einen unteren Teil (26) von verringertem Durchmesser aufweist, der mit dem oberen Teil (22) durch eine ringförmige Schulter (28) verbunden ist, und daß der Blutfilterträger (46) eine ringförmige Aussenschulter (50) aufweist, die zur passenden Anlage an der ringförmigen Schulter des Gehäuses bemessen ist, und in der Umfangsrichtung voneinander in Abstand befindliche Flügel (54) vorgesehen sind, die sich von der ringförmigen Schulter nach innen erstrecken, wobei die Oberseiten der Flügel zur Mitte hin nach unten geneigt sind, um nach innen gerichtete Umlenkelemente zu bilden, welche den Blutstrom mittig durch das Filtermaterial leiten.
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  6. 6. Mikrofilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß das Gehäuse (16) vom Träger (46) nach unten zur Bildung einer zweiten Kammer (26) verlängert ist und die zweite Kammer mit einer zweiten Menge wolligen Blutfiltermaterials (56) bis zu einer Dichte gepackt ist, die wesentlich größer als die Dichte des Filtermaterials in der ersterwähnten Kammer (22) ist.
  7. 7. Mikrofilter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial in der ersten Kammer (22) eine Dichte von 1 g für 14 - 22 ecm hat und das Filtermaterial in der zweiten Kammer (26) eine Dichte von 1 g für 6 8 ecm hat.
  8. 8. Mikrofilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Gehäuses (16) offen und mit einem Bodenkappenstück (30) versehen ist, welches das offene untere Ende des Gehäuses quer dichtet und mit einer mittigen Auslaßöffnung ausgebildet ist, welches Kappenstück eine innere Umlenkung bildet, die dazu dient, eine abnehmende Verdichtung des Filtermaterials nach innen zur Mitte des Gehäuses herbeizuführen, um den Blutstrom nach innen durch das Filtermaterial zu leiten.
    Ö3ÖÖ19/G12S
DE2846302A 1977-06-17 1978-10-24 Bluttransfusionsfilter Expired DE2846302C2 (de)

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