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Verfahren zur Herstellung eines Mittels für die Behandlung von Neoplasmen
(Zusatzpatent zum Hauptpatent . ... ...)Patentanmeldung D 50 116 IVa/30 h = P 16
17 426.8) Im Rauptpatent . ... ... - Patentanmeldung D 50 116 IVa/39 h = P 16 17
426.8 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Mittels für die Behandlung der Neoplasmen
und die Art seiner Anwendung beschrieben worden das dadurch gekennzeichnet ist,
dass das von erkrankten Organen entnommene Erebsgewebe fermentativ bis zu Chromatinpartikeln
abgebaut wird. Erfindungsgemäss soll das Krebsgewebe von erkrankten Organen des
behandelten Patienten oder vom selben Organ eines anderen Patienten mit entsprechender
mikroskopischer Charakteristik des Tumors entnommen werden.
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Der Abbau erfolgt mit Fermenten, z. B. Trypsin, Pepsin u.a. ; er wird
mittels einer Homogenisierung bei Oo C durch geführt. Der Abbau der nach der Homogenisierung
erhaltenen
Kerne findet im isotonischen Medium bei einer Temperatur
von 370 C und verringertem Druck statt; die erhaltene Suspension von Eiweisstoffen
wird bei -120 C gereinigt. Die Suspension wird mittels Zentrifugieren abgesondert
und in bekannter Weise in einem physiologischen Medium verdünnt. Das anfallende
Mittel wird intravenös verabreicht, wobei die Reilsuspension in Bezug auf Organlokalisation
und mikroskopische Struktur der Tumoren streng differenziert sein muss.
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Die vorliegende Erfindung betrifft nun in Weiterentwicklung ein Verfahren
zur Herstellung eines Mittels zur Behandlung von Neoplasten, z. B. bösartigen GeschTrrüren,
das dadurch erhalten wird, dass Zellkern-Chromatinfasern enzymatisch abgebaut werden
und dass das Mittel als Suspension von Desoxyribonucleinsäure auf Histoneiweiss
fixiert wird.
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Theoretische Grundlage der Erfindung ist die Vererbungslehre und die
darauf beruhende genetische Konzeption für das Zustandekommen des Neoplasien.
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Die von verschiedenen Forschern (Boveri) beobachtete atypische teilung
der Zellen in embryonalen und anderen Geweben führte zu dem Schluss, dass unregelrechte
Mitosen zuweilen eine Änderung der Chromosomenzahl mit Störung des Zellwachstums
und daraus resultierender Möglichkeit einer neoplastischen Erkrankung verursachen.
Mit den Arbeiten von Silber, Klein,
Becour, Misen u. a. gewann diese
Auffassung eine führende Rolle in der experimentellen Onkologie. Eine grundlegende
Klärung dieser Frage brachte die Arbeit von Strong über die gelungen Transplantation
von experimentellen malignen Geschwälsten bei Tieren aus reinen Erblinien.
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Die Frage, warum sich gewisse Zellen kontrolliert im Rahmen eines
Organs, Individuums oder Systems teilen und andere (maligne) keiner sichtbaren Korrelation
unterstellt sind, ist eng mit den genetischen Problemen verknüpft und in gewissem
Umfange durch die Arbeiten von Monod und Jakob geklärt worden.
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Es kann mit grosser Wahrscheinlichkeit behauptet werden, dass die
inneren molekularen Mechanismen des genetischen Apparates, die zum grössten Teil
mit dem Kern verknüpft sind, gestört sind. Die neoplastischen Wucherungen infolge
hochenergetischer Strahlungen sind zweifellos auf Störungen der Zellkernstruktur
zurückzuführen.
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Im Schrifttum sind eine Reihe von Versuchen zur Behandlung der Krebserkrankungen
durch subkutane Implantation von Carcinomgewebe, Anwendung einer Suspension von
im voraus getöteten Erebszellen oder Applikation von tierischem Serum, das nach
Passage einer menschlichen Geschwulst gewonnen wurde, bekannt.
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Es bestehen Mitteilungen über Patienten, die mit Serum spontan geheilter
Kranke mit dem selben Neoplasma (Pigmentsarcom) behandelt wurden. Bekannt ist auch
die Behandlung von Patienten
mit von Erebszellen extrahierter Desoxgnucleinsäure.
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Bei allen oben erwähnten Versuchen wurde eine kombinierte Behandlung
durchgeführt, die ausser Anwendung des biologischen Materials chirurgische Eingriffe
und Bestrahlungen umfasste.
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Ausserdem ziehen die verschiedenen Autoren vor, nur mit einer Geschwulstart
zu arbeiten. Summarisch übertreffen die Endergebnisse im Sinne einer dauerhaften
Besserung des Allgemeinzustandes der Patienten nicht einmal 1 % der Behandelten.
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Die systematischen Tierversuche, die von den Autoren 1959 begonnen
und 1963/1964 besonders aktiv vorgetrieben wurden, bestanden in einem Abbau der
Zellkerne von Krebsgeweben von Versuchstieren mit experimentell verursachtem Tumor.
Es wurde festgestellt, dass, wenn mit oben genannter Suspension kranke Tiere behandelt
werden, die neuplastische Entwicklung aufgehalten wird; die Krebszellen werden zerstört
und die Geschwulst durch Bindegewebe ersetzt. Von den behandelten Versuchtstieren
zeigten arc,3 % eine völlige Heilung.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel für die Herstellung des
erfindungsgemässen Mittels für die Behandlung von Neoplasmen beschrieben: als Ausgangsstoff
wird ein Krebsgewebe verwendet, welches einem Menschen während eines operativen
Eingriffes unter vollkommen
sterilen Bedingungen entnommen wurde.
Die Bearbeitung des Krebsgewebes soll spätestens zwei Stunden nach seiner Entnahme
aus dem menschlichen Organismus erfolgen, vorausgesetzt, dass dieses Gewebe bis
zu diesem Zeitpunkt bei einer maximalen Temperatur von +10 C aufbewahrt wird.
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-Als Ausgangsstoff können ebenso Gewebekulturen (in knustlichem Medium
gezüchtete Zellen) von entsprechenden menschlichen Geschwülsten benutzt werden.
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.Wenn ein durch Operation gewonnenes Krebs gewebe verwendet wird,
wird letzteres von den Gewebehüllen befreit und das Bindegewebe samt allen nekrotischen
Partien beseitigt. Das solchermassen abgesonderte Krebsgewebe wird in-kleine Stückchen
zarschnitten, wobei letztere nach dreifacher Spülung mit einer kalten 0,15 Mol-Natriumchlorid-Lösung
zwecks Ausscheidung der Blutelemente in einem biologischen Homogenisator mit einer
von der Herstellerfirm@ für die Trennung des Kerne vom Protoplasma vorgeschriebenen
Geschwindigkeit homogenisiert werden (es werden UNIMOG 302-Homogenisatoren mit drehbaren
Messern gebraucht, bei denen die Homogenisierung innerhalb von 2 Minuten bei einer
Geschwindigkeit von 1500 Umdrehungen vor sich geht). Als Eomogenisiermedium wird
eine 0,22 Mol-Saccharose-Lösung verwendet, welche 0,2 Mol Natriumzitrat, Polyvinylsulfat
(mg/ml) und 0,005 Mol Magnesiumionen enthält.
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4. Das erhaltene Eoiogenat wird durch ein Kapronsieb mit 40-
Mikron-Maschen
gefiltert, wonach es bei 20 C und einer Geschwindigkeit von 6500 Umdrehungen 30
Minuten lang zentrifugiert wird (Zentrifuge Typ L-2/50, hergestellt von der Firma
"BECKMAN", USA).
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5.Die nach der Zentrifugierung ausgeschiedene Flüssigkeit wird entfernt
und der Rückstand in einer 0,15 Mol-Natriunchlorid-Lösung mit pH = 7,00 resuspendiert,
welche 0,2 Mol Natrium- # zitrat, 0,2 Mol Calciumdichlorid, 0,005 Mol Magnesiumcarbonat
und Polyvinylsulfat (mg/ml) enthält. Darauf folgt eine neue, 30 Minuten dauernde
Zentrifugierung bei 20 C und einer Geschwindigkeit von 30 000 Umdrehungen ( 105000
g). Wenn es sich bei der mikroskopischen Untersuchung des nach der Zentrifugierung
gewonnenen Rückstandes erweisen würde, dass die Zellenkerne nicht genügend rein
sind, d. h. dass sie Cytoplasmakomponenten enthalten, kann die Spülung mittels oben
erwähnter Lösung und der Znetrifugierung wiederholt werden.
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-Der bei der letzten Zentrifugierung gewonnene Rückstand wird in zwei
gleiche Partien A und B aufgeteilt und jede Partie wird einzeln behandelt.
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7.Die A-Partie wird nach dem Phenolverfahren von Georgiev u.
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Mitarbeitern behandelt (s. Zeitschrift "Biochimijan, Moskau, Jahrgang
1960 ; Band 25, S. 143 - 150), wobei eine hochpolymerb native Desoxyribonukleinsäure
(DNS) mit einer gegen Rein@eit, einem Molekulargewicht von 4,2 x 106 (gemessen nach
dem Archibald
-Verfahren mittels einer analytischen Ultrazentrifuge
Typ E, hergestellt von der Firma ttBECEMiN", USA) und einem bei 260 Millimikronen
liegenden Absorptionsmaximum gewonnen wird. Die Endkonzentration der DNS, die in
einer 0, 15 Mol-Natriumchlorid-Lösung gelöst ist, soll bei einem pH-Wert von 7,00
100 Gamma pro Milliliter sein.
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8. Die B-Partie, suspenchert in einer 0,2) non-Normallosung von Salzsäure,
wird in ein Magnetrührgefäss bei 2° C und einem Vakuum von 10-1 atü auf die Dauer
von 24 Stunden gelegt. Das Verhältnis zwischen dem Rückstand und dem Medium ist
1 : 4 bis 1 : 6. Nach Abschluss der Extraktion des Rückstandes wird letzterer bei
20 C und einer Geschwindigkeit von 30 000 Umdrehungen 30 Minuten lang zentrifert.
Die dabei ausgeschiedene Flüssigkeit wird entfernt und der Absatz erneut derselben
Extraktionsprozedur unterworfen. Die bei der letzten ZenBrifugierung neu ausgeschiedene
Flüssigkeit wird mit der bei der vorangegangenen Zentrifugierung ausgeschiedenen
Flüssigkeit vermischt. Bei einigen Ausgangsstoffen (z. B. Lymphosarkom, tymphogranulomatose,
Hypernephrom) könnte sich auch eine dritte Extraktion mit einer 0,25 Mol-Normallösung
von Salzsäure als notwendig erweisen. Die bei der dritten Extraktion ausgeschiedene
Flüssigkeit wird mit den bei den zwei vorangegangenen Extraktionen ausgeschiedenen
Flüssigkeiten vermischt. Der nach Durchführung obiger Prozeduren bleibende Rückstand
der B-Partie wird entfernt.
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Nach den Zentrifugierungen setzen sich die vermischten ausgeschiedenen
Flüssigkeiten mit Trichloressigsäure ab, wobei letztere mit Endkonzentration sein
soll (die Konzentration der Säure nach ihrer Beimengung zu der abzusetzenden Flüssigkeit
ist 5,5 %). Das Absetzen erfolgt bei -4° C innerhalb von ca.
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12 Stunden, wonach eine 45 Minuten dauernde Zentrifugierung bei -4°
C und einer Geschwindigkeit von 105000 Umdrehungen vorgenommen wird. Die dabei ausgeschiedene
Flüssigkeit wird entfernt, während der Rückstand in einer 0,2 Carbonat-Bicarbonat-Pufferlösung
mit pH = 8,60 gelöst wird.
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Das gewonnene Eiweiss hat bei 200 C ein Molekulargewicht von 18000
und ist durch seinen hohen Lysingehalt gekennzeichnet (siehe die anliegende Tafel
über die Zusammensetzung der Aminosäuren, welche mit Hilfe des automatischen Äminoanalysators
Typ BC-200, hergestellt von der Firma "Bio-Cal GmbH", München, BRD, bestimmt wird).
Die Endkonzentration des Eiweisses in der Lösung, die nach dem Keldal-Verfahren
gemessen wird, soll ein Milligramm pro Milliliter sein.
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10.Die nach dem im Punkt 7 (Seite 6/7 dieser Beschreibung) angeführten
Verfahren gewonnene Desoxyribonukleinsäure wird einer Denaturierung unterzogen.
Dabei wird sie 10 Minuten lang auf 1000 C erwärmt und daraufhin sehr schnell bis-4°
C gekühlt, wobei noch während der Kühlung Natriumperjodat in solcher Menge zugesetzt
wird, dass sich eine 0,1 Mol-Endkonzentration des
Natriumperjodats
in der Lösung der denaturierten DNS ergibt.
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11.Das Reaktionsgemisch nach den vorstehenden Ausführungen wird 15
Minuten lang bei 250 C temperiert, wonach eine 1 Mol-Äthylenglykol-LÖsung (berechnet
1 Milliliter je 10 Milliliter Reaktionsgemisch) hinzugefügt wird, wobei das Gemisch
ununterbrochen gerührt wird. Zehn Minuten nach Zugabe des dthylenglykols wird die
gemäss den Punkten 8 und 9 gewonnene Eiweissiösung dem Reaktionsgemisch zugesetzt,
und zwar in einer Volumenmenge, die gleich derjenigen der Lösung der denaturierten
DNS ist. Die Temperatur des Reaktionsgemisches erhöht sich bei 560 C, bei welcher
letzteres 60 Minuten lang unter einem Druck von 2,5 atü und einer Lichtbestrahlung
mit 600 Millimiironen-Wellenlänge und 2000 W-Bestrahlungsstärke bleibt.
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1 .Nach Beendigung der im Punkt 11 beschriebenen Vorschrift wird das
Reaktionsgemisch bis auf 20 C gekühlt, bei welcher Temperatur letzteres bis zur
Durchführung der Qualitäts- und Quantitätsanalyse hinsichtlich des Gesamteiweiss-
und DNS-Gehaltes aufbewahrt wird, wonach die Lösung einer Reduktion mit Wasserstoff
während 4 Stunden bei pH 8.60 unter Anwendung von pporösem Platin als Katalysator
unterzogen und konzentriert wird, wobei die Endkonzentration der Ingredienzien 1000
Gamma DNS und 10 mg Eiweiss pro Milliliter sein soll. Diese Pro-Milliliter-Konzentration
entspricht einem Fünftel der Tmunisierdosis ur eine erwachsene Person. Wenn keine
Möglichkeit besteht,
das Präparat zu lyophilisieren, wird demselben
Formalin mit einer Endkonzentration von 0,4 % zugegeben und es wird dann bei 20
C aufbewahrt.
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3. In den Fällen, wo als Ausgangsstoff Gewebekulturen von den entsprechenden
menschlichen Geschwülsten benutzt werden, unterscheidet sich die Bearbeitung nur
dadurch, dass ein Zerschneiden des Materials (5. Punkt 3) nicht erforderlich ist
und dass man nach vorläufiger Zentrifugierung der Kulturen zwecks Entfernung ihres
Züchtungsmediums gleich mit der Homogenisierung der Zilensuspension in einer 0,22
Mol-Saccharose-Lösung mit balanciertem Salzgehalt beginnt.
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14. Das nach dem in den Punkten 1 - 13 erläuterten Verfahren gewonnene
Endprodukt stellt einen aktiven Impfstoff dar, welcher von homologen Geschwülsten
hergestellt wird. Die Methode seiner Anwendung bei an Krebs leidenden Patienten
ist nämlich die Methode der aktiven Immunisation, d. h. im Körper des Patienten
werden nach Behandlung mit dem von einem Krebsgewebe, welches der Krebserkrankung
entspricht, gewonnenen Impfstoff gegen das Anwachsen der betreffenden Geschwulst
Antikörper gebildet, was die Zerstörung des Neoplasma-Gewebes als Endergebnis herbeiführt.
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15. Das Schema der Behandlung mit dem nach obigem Verfahren (5. Punkte
1 - 13) hergestellten Impfstoff ist folgender Art:
1 0 11 000111000000
111 000000 111 000000 111 000000 111 000000 111 000000 111.
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Mit "1" werden die Tage angegeben, an denen eine Immunisation vorgenommen
wird, während mit "0" die Ruhetage bezeichnet werden. Die Einzeldosis für die Immunisation
einer erwachsenen Person enthält: 5000 Gamma DNS 50 mg Histon-Eiweiss.
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Naähere Angaben über die bei der Analyse und der Herstellung des erfindungsgemässen
Impfstoffes eingesetzte Apparatur können bei der Firma "Bio-Cal" GmbH., 8032 München-Gräfelfing,
Am Kirchenhölzl 6, BRD, erfragt werden.
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T a f e l 1 Aminosäuren Zusammensetzung : Molekulargewicht in * Alanin
7,1 Arginin 5,3 Asparaginsäure 7,7 Glutaminsäure 12,2 Glyzin 8,8 Histidin 2,0 Isoleuz
4,3 Leuzin 8,1 Lysin 8,9 Methionin 0,8 Phenylalanin 3,2 Prolin 4,7 Serin 3,2 Threonin
4,4 Valin 5,9 Die Versuche mit 980 Mäusen und Ratten mit folgenden experimentellen
Implantationstumoren : Guerin'sches Carcinom, Krocker-Sarcom 180, Ehrlich'scher
Ascitestumor. Lympholeukämie der Mäuse und Joshida-Sarcom sowie spontanes
Papillocarcinom
der Mäuse zeigten ein statistisch bedeutsames Ergebnis von Genesung nach 2-jähriger
Beobachtung von 94,3 %; ständige histologische Kontrollen bestätigen das Fehlen
eines neoplastischen Prozesses.
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Die positiven Ergebnisse der experimentellen Arbeiten gaben Anlass,
das Mittel bei Patienten mit inoperablen Carcinomen anzuwenden. Es wurden 38 Patienten
der IV. oder der III.-IV. klinischen Gruppe behandelt. Von den behandelten Patienten
wurden 15 im guten Allgemeinzustand und ohne klinisch Zeichen eines aktiven Geschwulstprozesses
entlassen, 13 sind noch in Behandlung, davon 8 gegen Abschluss der Behandlung -
mit klinisch und paraklinisch festgestell-ter Besserung und 10 sind gestorben. Bei
den Gestorbenen handelt es sich um Patienten der IV-ten klinischen Gruppe, die noch
im ersten Drittel der Behandlung ihrer Erkrankung erlagen.
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Auch die folgenden Beispiele zeigen die günstigen Resultate bei der
Behandlung an Krebs leidender Patienten mit dem erfindungsgemässen Mittel.
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49 Patienten wurden mit dem erfindungsgemässen Mittel während der
Zeit vo-a September 1964 bis zum Mai 1965 behandelt. Die Patienten waren jeweils
einer der folgenden Hauptgruppen zuzuordnen: Gruppe 1 bestand aus Patienten, bei
welchen Krebs in fortgeschrittenem
Stadium in einem oder mehreren
Organen und auch Metastasen in entfernteren Organen festgestellt wurden. Die in
diese Gruppe fallenden Patienten wurden dadurch diagnostiziert, dass Gewebeteile
durch eine diagnostische Operation entfernt wurden und diese Gewebeteile anschliessend
mikroskopisch untersucht wurden.
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Gruppe 2: Die in diese Gruppe fallenden Patienten wurden in der Zeit
vom Januar 1961 bis März 1964 einer radikalen Operation unterzogen, um Krebs befallene
Organe oder Teile davon zu entfernen. Diese Patienten waren in der Zeit vom September
1965 bis Mai 1965 in Behandlung, da der ursprüngliche Krebs nach der oben erwähnten
Operation wieder auftrat, d. h. es wurden an verschiedenen Organen Metastasen festgestellt.
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Als die Behandlung mit dem vorliegenden erfindungsgemässen Mittel
begann, waren alle Patienten der Gruppen 1 oder 2 in sehr schlechter Verfassung.
Die Patienten hatten beträchtlich an Gewicht verloren, waren sehr schwach, bettlägerig
und unfähig zu arbeiten. Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse bei der Behandlung
von Patienten mit dem erfindungsgemässen Mittel, die an den verschiedensten Arten
von Krebs litten:
T a b e l l e Art der Krankheit Gruppe 1 Gruppe
2 Lebend Lebend Anzahl 1 2 jetzt Anzahl 1 2 jetzt Jahr Jahr Jahr Jahr Magenkrebs
4 1 1 2 3 1 - 2 Dickdarmkrebs 2 1 - 1 1 - - 1 Mastdarmkrebs 4 2 - 2 2 - - 2 Lungenkreb
3 1 2 2-1--1 Brustdrüsenkrebs 3 1 - 2 3 - 1 2 Uteruskrebs 1 1 - - 2 - - 2 Osteosarcom
1 - 1 - 1 - - 1 Lymphogranulomatose - - - - 9 1 2 6 Chronische Leukämie - - - -
4 - - 4 Akute Leukämie - - - - 3 1 - 2 Astroblastom 2--2-zusammen 20 7 4 9 29 3
3 23 Wie aus der Tabelle zu ersehar ist, leben von den ursprünglich 49 Patienten
noch 32 Patienten praktisch 4 Jahre, nachdem die Behandlung beendet wurde. Nicht
alle der 32 überlebenden Patienten wurden bis zum selben Grad geheilt. Die letzte
Kontrolle wurde im September dieses Jahres ausgeführt. Die Kontrolle wurde in erster
Linie dahingehend durchgeführt, dass Symptome des Wiederauftauchens krebs artiger
Vorgänge gesucht wurden; dabei ergaben sich folgende Resultate: Bei 13 der 32 überlebenden
Patienten wurde ein partielles Wiederauftreten krebsartiger Prozesse diagnostiziert.
Bei 19 Patienten wurde festgestellt dass keinerlei krebsartige Prozesse
wiederauftraten.
Aus dem vorstehenden ergibt sich, dass, wenn die 17 Patienten, die kurz nach Beginn
der Behandlung starben (was auf die Tatsache zurückzuführen sein kann, dass die
Behandlung zu spät begann), von der Zahl jener, die derzeit noch leben, abgerechnet
werden, d. h. fast vier Jahre nachdem die Behandlung beendet wurde, eine Gruppe
von 72 Patienten, die der Behandlung mit dem erfindungsgemässe Mittel unterzogen
wurden, noch jetzt lebt und dass von dieser Gruppe 76 % keinerlei krebsartige Symptome
mehr zeigen. Wenn man also im ungünstigsten Fall von der ursprünglichen Zahl von
49 ausgeht, ergibt sich, dass ; nigstens 39,6 % der ursprünglichen Anzahl von 49
Patienten absolut geheilt wurden und keinerlei Anzeichen eine Wiederauftretens krebsartiger
Vorgänge aufweisen.
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Im Folgenden seien beispielsweise einige Krankengeschichten von Patienten,
die mit dem erfindungsgemässen Mittel behandelt wurden, aufgezeichnet. Insbesondere
soll die Aufmerksamkeit auf diejenigen Patienten. gelenkt werden, die an irgendeiner
Form von Leukämie litten. Während es schwierig ist, durch mikro skopische Photographie
die Veränderungen festzustellen, die in krebsbefallenen Geweben stattfinden, da
es z. B. schwierig ist, zu beweisen, dass das Gewebe aus demselben krebsbefallenen
Organ entfernt wurde und da die entsprechenden Daten ebenfalls schwer zu beweisen
sind, tritt diese Schwierigkeit bei Patienten, die an Leukämie leiden, nicht auf,
da die Blutauszählanalyse, die zur Verfolgung des KrnnkheSæbildes verwendet wurde,
international anerkannten Masstäben entspricht.
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Fall Nr. 1 Der Patient war eine Frau aus Tshirpan, Bulgarien, Alter
36 Jahre, am 12. Oktober 1964 ins Krankenhaus eingeliefert, am 7. Januar 1965 aus
dem Krankenhaus entlassen.
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Diagnose: Chronische Myololeukämie.
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Die Krankheit geht auf das Jahr 1959 zurück. Als die Patientin in
das Krankenhaus eingaliefert wurde, befand sie sich in einem sehr schlechten Zustand.
Blutstatus am Einlieferungstag: Erythrocyten - 2 700 000 pro mm3 Hämoglobin - 54
% (Sali) Leukocyten - 432 000 pro mm3 Differentialblutbild (Blutausstrich): Myeloblasten
- 4 % Myelocyten - 27 % Metamyelocyten - 5 % Promyelocyten - 7 % -Segment-Leukocyten
- 36 % Eosinophile Zellen - 6 % Basophile Zellen - 2 * Lymphocyten - 9 % Monocyten
- 4 % Thrombocyten - 57 000 pro mm3 Zwei Tage vor der Entlassung hatte der Patient
folgenden Blutstatus:
Erythrocyten - 3 920 000 pro mm3 hämoglobin
- 76 % (Sali) Leukocyten - 9100 pro mm3 Differentialblutbild (Blutausstrich) : Stabkernige
Leukocyten - 2 % Segment-Leukocyten - 63 % Eosinophile Zellen 2 /Oo Basophile Zellen
- 1 % L@mphocyten - 26 Sd Monocyten - 6 %.
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Als im Jahre 1968 eine Kontrolle durchgeführt wurde, zeigte das Blutbild
des Patienten, dass die Krankheit nicht wieder aufgetreten war. Der Patient ist
derzeit gesund und arbeitsfähig.
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Fall Nr. 2: Weiblicher Patient aus Tshirpan, Bulgarien, Alter 33,
am 3. November 1964 ins Krankenhaus aufgenommen, am 2. Februar 1965 aus dem Krankenhaus
entlassen.
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Diagnose: Myeloleukämie.
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Die Krankheit geht auf das Jahr 1957 zurück. Als der Patient ins Krankenhaus
aufgenommen wurde, befand er sich in sehr
schlechtem Zustand- Blutstatus
am Tag der Aufnahme:' Erythrocyten - 3 360 000 pro mm3 Hämoglobin - 68 % (Sali)
Luekocyten - 297 000 pro mm3 Differentialblutbild (Blutausstrich): Myeloblasten
- 6 % Myelocyten - 31 0% Metamyelocyten - 9 % Promyelocyten - 3 % Segment-Luekocyten
- 1? % Eosinophile Zellen - 12 % Basophile Zellen - 3 % Lymphocyten - 11 % Monocyten
- 8 % Thrombocyten - 102 000 pro mm3.
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5 Tage vor der Entlassung war das Blutbild des Patienten folgendermassen
: Erythrocyten - 4 300 000 pro mm3 Hämoglobin - 79 % (Sli) Leukocyten - 9550 pro
mm3 Differentialblutbild (Blutausstrich): Stabkernige Leukocyten - 2 % Seginent-Leukocyten
- 59 % Eosinophile Zellen 3 %
Basophile Zellen - 1 % Lymphocyten
- 27 % Monocyten - 8 %.
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Als im Jahre 1968 eine Kontrolle durchgeführt wurde, zeigte das Blutbild
des Patienten, dass die Krankheit nicht wieder aufgetreten war. Der Patient ist
gesund und arbeitsfähig.
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Fall Nr. 3: Männlicher Patient (Kind) aus Tirnowo, Bulgarien), Alter
3 Jahre, 5 Monate. Der Patient wurde am12. Januar 1965 in das Krankenhaus aufgenommen
und am 22. April 1965 aus dem Erankenhaus entlass-en.
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Diagnose: Akute Leukämie.
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Die Krankheit geht auf Dezember 1964 zurück. Als das Kind ins Krankenhaus
eingeliefert wurde, befand es sich in einem sehr schlechten Zustand.
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Blutbild am Einlieferungstag: Erythrocyten - 2 100 000 pro Hämoglobin
- 41 % (Sli) Leukocyten - 91 300 pro mm3
Differentialblutbild (Blutausstrich):
Paramyeloblasten - 71 % Segment-Leukocyten - 22 % Lymphocyten - 7 % Thrombocyten
- 60 000 pro mm3.
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Eine Woche vor der Entlassung hatte der Patient folgendes Blutbild
: Erythrocyten - 4 300 000 Hämoglobin - 80 % (Sali) -Leukocyten - 9720 pro mm3 Differentialblutbild
(Blutausstrich): stabkernige Leukocyten - 4 % Sigment-Leukocyten - 51 % Eosinophile
Zellen - 2 % Basophile Zellen - 2% Lymphocyten - 36 5' Monocyten - 5 5'.
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Bei der Kontrolle im September 1968 wurde gefunden, dass der Patient
sein normales Blutbild wieder erreicht hatte und einen guten Allgemeinzustand aufwies.
Dieser überraschende Heileffekt kann kaum in Worten und Zahlen beschrieben werden.
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Akute Leukämie läuft bekanntlich meistens tödlich bei Kindern und
Jugendlichen aus.
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Fall Nr. 4 : Weiblicher Patient aus Rasgrad, Bulgarien, Alter 42 Jahre,
im Februar 1965 ins Krankenhaus eingeliefert, im Mai 1965 aus dem Krankenhaus entlassen.
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Nachdem festgestellt wurde, dass die Patientin an Magenkrebs litt,
wurde sie operiert. Während der Operation wurde festgestellt, dass der Krebs sich
über grosse Teile des Magens ausgebreitet hatte und dass eine Vielzahl von Metastasen,
insbesondere in der Leber, aufgetreten waren. 20 Tage nach der Operation wurde die
Patientin mit dem erfindungsgemässen Mittel behandelt, was eine wesentliche-klinische
Verbesserung des Zustandes der Patientin zur Folge hatte. Gegen Ende 1965 zeigten
sich Symptome der Bildung von Narbengeweben in den befallenen Organen (Stenose Phänomen).
Der Patient wurde daraufhin nochmals operiert und während der zweiten Operation,
bei welcher die Bauchhöhle der Patientin geöffnet wurde, wurde gefunden, dass sich
an den Stellen, wo sich ursprünglich Metastasen in der Leber und im Magen befanden,
nunmehr weitgehend Bindegewebe gebildet hatte. Insbesondere wurde das Stenose Phänomen
im oberen Drittel des Magens gefunden; des weiteren trat eine Verwachsung des oberen
Drittel des Magens mit den umgebenden Organen auf Grund des gebildeten Bindegewebes
auf.
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Es hatt-e sich derart viel Bindegewebe gebildet, dass es für den Chirurg
unmöglich war, dieses von den umgebenden Organen zu lösen. Gewebsproben wurden zum
Zwecke einer histologischen
Analyse aus den Teilen der Leber entnommen,
inwelchen sich Bindegewebe gebildet hatte. Die Patientin lebte noch 2 1/2 Jahre
nach dieser Operation. Die Patientin starbschliesslich mit einer völligen Zirkular-Stenose
des Magens.
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Bei der Obduktion wurde keine neuerliche Bildung von Krebsgewebe gefunden.
Es wurden jedoch im Magen, der Leber und dem Bauch, sowie in einigen Teilen des
Darms Blockierungen von reichverzweigtem Bindegewebe gefunden.
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Fall Nr. 5: Weiblicher Patient aus Wratza, Bulgarien, Alter 17 Jahre,
behandelt im Krankenhaus in Sofia, Bulgarien, eingeliefert am 21. Dezember 1964,
entlassen am 2. April 1965.
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Diagnose: Dickdarmkrebs. Metastasen in der Bauchhöhle. Metastasische
Pleuritis. Bei der Einlierung in das Krankenhaus hat sich der Patient in einem sehr
schlechten Zustand befunden.
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Vor Beginn der Behandlung mit dem erfindungsgemässenhittel wurde zur
Prüfung eine Abdominalpunktion durchgeführt, die ergab, dass im Abdomen eine grosse
Anzahl von Krebszellen vorhanden waren. 18 Tage nach Beginn der Behandlung wurde
eine ähnliche Punktion der Bauchhöhle durchgeführt, während welcher nur 15 ml Flüssigkeit
entfernt wurden. Eine mikroskopische Analyse zeigte schwerverletzte Zellen, die
sich in einem Zustand der Desintegration befanden.
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Nach Beendigung der Behandlung mit dem erfindungsgemässen Mittel wurde
die Patientin schliesslich ausdem Krankenhaus in sehr guter Verfassung entlassen.
Im Oktober 1967 heiratete die Patientin und erwartete bald darauf ein Kinde Es sind
bisheute keinerlei Anzeichen eines Wiederauftretens der Krankheit zu ersehen*