DE1617293A1 - Verfahren zur Herstellung von geformten Tabletten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von geformten TablettenInfo
- Publication number
- DE1617293A1 DE1617293A1 DE19671617293 DE1617293A DE1617293A1 DE 1617293 A1 DE1617293 A1 DE 1617293A1 DE 19671617293 DE19671617293 DE 19671617293 DE 1617293 A DE1617293 A DE 1617293A DE 1617293 A1 DE1617293 A1 DE 1617293A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tablets
- tablet
- shaped
- organic solvent
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L2/00—Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
- A23L2/40—Effervescence-generating compositions
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61J—CONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
- A61J3/00—Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
- A61J3/06—Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of pills, lozenges or dragees
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Medicinal Preparation (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
«ft R POSCHENBIEDER
E. BOETTNEB.
Patentanwälte
MÜNCHENS
E. BOETTNEB.
Patentanwälte
MÜNCHENS
Alberto-Gulver Company, 2525 Armitage Avenue,.
Melrose Park, Illinois (V. St. A.)
Tabletten
Die vorliegende Erfindung betrifft neue geformte Tabletten mit verbesserten Eigenschaften» die leicht sterfallbar und löslich in heisäen oder kalten wäflrigen Medien sind.
Es ist an sich bereits bekannt und in großem Umfang
ständig geUbte Praxis» Süßstofftabletten in der Weise
herzustellen» daß man gas-erzeugende Ingrediexien, wie Natriumbicarbonat und Zitronensäure, mit einem Süßstoff
oder einem Gemisch von Süßstoffen, Wie Saccharin oder
Cycloh^xansulfarainsäure bzw. deren Salzen» vermischt»
wobei die genannten Ingredienzien in Staub- oder Pulverform vorliegen» und man dann die Mischungen in üblichen
Tablettenpressen» wie einer Rundläufer-Tablettiermaschine
BAD OPJ3!!M4L
109809/1895
nach Stokes, zu Tabletten presst· Die entstandenen Tablet·
ten zerfallen, wenn man sie in ein Getränk, wie Kaffee oder Tee, gibt und der Zerfall wird aufgrund der Tatsache beschleunigt, dafi das Natriumbicarbonat mit der Zitronensäure in Gegenwart von V/asser im Kaffee oder Tee unter
Entwicklung von gasförmigem Kohlendloxyd reagiert, welches dann ein Aufbrausen verursacht und den Zerfall der
Tabletten und die endgültige Lösung des Süßetoffee oder der Süßstoffe beschleunigt. Bei der üblichen technischen
Herstellung solcher gepressten Süßstofftabletten werden sämtliche Ingrediensien, aus denen die Tablettiernischung
besteht, einschliefllich eines Bindemittelβ* granuliert,
nit Ausnahme des Natriumbicarbonats und des Gleitmittels.
Die granulierte Hasse wird getrocknet, gesiebt und auf die gewünschte Teilchengröße zerkleinert, und danach werden das Natriumbicarbonat und das Gleitmittel unter Rühren
eingemischt, und die entstandene Masse wird dann zu Tabletten gepresst.
Die in dieser Weise hergestellten Tabletten besitzen, obwohl sie in großem Umfang in Gebrauch sind, eine Anzahl
nachteiliger Eigenschaften. Für gewöhnlich sind das.Tabletten-Gleitmittel und bzw.,oder das Tabletten-Bindemittel
mit den Bestandteilen der verschiedeilen alkoholischen oder Irfriechungsgetränke, denen die Tabletten *uge«etet werden,
z.B. dem Tee und besonders geeistem Tee, nicht verträglich.
Die Folge 1st, daß sich unerwünschte Schichten oder Filme'
109809/1896 BADoraaiNAL
oder unlösliche Abscheidungen bilden, die unansehnlich sind. Darüber hinaus erfolgt das Aufbrausen nur langsam,und die
Losezeiten sind Über Gebühr lang, vor allem, wenn das alkoholische
oder Erfrischungsgetränk kalt 1st, wie bei geeistem
Tee- Im Falle der gepressten Detergentien-Brausetabletten
ist festzustellen, daß diese recht langsam in Lösung gehen, leicht zerbröckeln, wenn sie mit einem zu
geringen Druck gepresst werden,und dazu neigen, im Wasser
einen schaumartlgen Rückstand zu hinterlassen, wenn
bei Herstellung der genannten Tabletten ein unlösliches Gleitmittel verwendet worden ist. Bei den gepressten alkalisierenden
Analgeticum-Brausetäbletten ist die Lösungsgeschwindigkeit in kaltem Wasser recht klein, und ausserdem
zeigen die Tabletten eine Neigung, ziemlich leicht zu zerbrechen. -
Xm Zuge der Entwicklung der vorliegenden Erfindung- ist .
nun gefunden worden, daß man Tabletten mit wesentlich . verbesserten Eigenschaften nach einem Verfahren erhalten
kann* welches darin besteht, daß man, ganz allgemein gesprochen, ein Gemisch aus staub- oder pulverförmigen Materialian;
das zwei separate Ingredienzien enthält, die in Gegenwart von Wasser unter Entwicklung eines Gases.zu
reagieren vermögen» herstellt, das genannte Gemisch mit
einem -fluchtigen-organischen Lösungsmittel, in welchem
mindestens, eines der erwähnten pulverförmigen Materialien
wenigstens zum Teil löslich 1st, bis zurBIldung einer formbaren
Masse zerreibt, die genannte Masse dann zu Tabletten
'"'.'■'■" ' ' " ' BAD GsiiGsMAL
.. 1-04809/1895 ■·
formt, wobei die erwähnten separaten, gas-bildenden Ingredienzien
in einem im wesentlichen begrenzten Umfang unter Entwicklung einer geringen Gasmenge in jeder Tablette
in Reaktion treten, und man danach das genannte . organische Lösungsmittel aus den erwähnten Tabletten entfernt,
wobei das Gas dazu dient« eine beträchtliche Anzahl von Hohlräumen im Inneren oder in den Körpern der
genannten Tabletten zu bilden. Genauer gesagt und hinsichtlich der bevorzugt in Frage kommenden Ausführungs-
daß man form näher erläutert, besteht das Verfahren darin,Aein
Gemisch von pulverförmigen Materialien, welches ein Carbonat oder Bicarbonate insbesondere N&triumbicarbonat,
und eine Carbonsäure, insbesondere Zitronensäure, enthält, mit einem flüchtigen organischen Lösungsmittel; in welchem
mindestens eines der pulverförmigen Materlallen wenigstens
teilweise löslich ist, bis zur Bildung einer
formbaren Masse verreibt« die genannte Masse dann z\i Tabletten
formt, wobei das erwähnte Carbonat bzw. Blcärbonat
und die Carbonsäure in einem im wesentlichen begrenzten Umfang unter Entwicklung einer geringen Menge Kohlendloxydgas
in jeder Tablette reagieren« und man dann das erwähnte organische Lösungsmittel aus den genannten Tabletten
entfernt, wobei das Kohlendioxydgas dazu dient, um
eine beträchtliche Anzahl von Hohlräumen im Inneren oder
in den Körpern der genannten Tabletten zu bilden.
BAD ORIGINAL
109809/1895
Die fertigen Tabletten und* wie weiter unten in allen
Einzelheiten erläutert wird* dadurch ausgezeichnet, daft
sie schnell zerfallbar und lößlich oder dispergierber in
heissen oder kalten wäßrigen Medien sind. In der Tat 1st
die Lösungsgeschwindigkeit der geformten Braueetabletten
der vorliegenden Erfindung bei x.B. 0 bis 2°G im allgemeinen mindestens 5~ feie 100« und raehrmal gröfler als die
der zahlreichen gepressten Brause tabl et ten, die eich zur
Zeit auf dem Markt befinden. Die Ltfsungseeschwindigkeit
der geformten Brausetabletten der vorliegenden Erfindung
1st» bei allen Temperaturen bedeutend größer als bei den
bisher bekannten gepressten Brausetabletten» Dar bet der
Herstellung der genannten Tabletten kein Tabletten-Gleitmittel benötigt wird und ein ßolchee daher - was äaeserat
ervfürisiiht ist -* nicht benutzt wird» werden'die· Unverträglichkeit serschöinurtgen, die bei den bisher bekannten gepressten Tabletten auftraten« hier venöieden. Met~ ungewöhnlich hohe Läsungsge&chwindigkeit der geformten Tä»
bletten der vorliegenden Erfindung im Vergleich iu derjenigen der bekannten gepressten Tabletten dea oben erwannten Typs beruht u.a. auf dem betrHchtlichen Proienteati an Hohlräumen im Inneren der erfindungegemäeen Tabletttn, su deren Bildung in erheblichem Ütöfang das aas
beigetragen hat, welche» durch die Reaktion der gas-erzeugendenIngredienaien, beispieleweiie dee Natriümblcarbonates
mit der Zitrontnsäure, gebildet wird* wobei dieee Umsetzung
" t - . wtthrend cfer Herstellung und unter den Bedingungen, tinter
denen diese H#rateilung der geformten Tabletten erfolgt.
6β 1S17293
stattfindet, wie im einzelnen welter unten ausgeführt wird.
Damit die technisch vorteilhaften Ergebnisse der vorliegenden Erfindung mit Sicherheit erzielt werden, ist darauf zu
achten* daß bei der Herstellung der geformten Tabletten
nur eine geringe, begrenzte Reaktion zwischen den gaserzeugenden Ingredienzien i« Zuge der Herstellung der erwähnten geformten Tabletten stattfindet, so das zusätzlich· Hohlräume int Tabletteninneren gebildet werden« und zwar
zusätzlich zu den Hohlräumen* die auf andere Weise bereits durch Verflüchtigung des organischen Lösungsmittels gebildet werden* Um dieses Ziel zu erreichen« darf daher nur
eine begrenzte Menge Masser oder Feuchtigkeit anwesend
sein* um die Reaktion zwischen den gas-erzeugenden Ingredienzien stattfinden zu lassen. Biese Wasser- oder Feuchtig-
- fceitsiaenge wird am vorteilhaftesten dadurch zur Verfügung
gestellt« daß man flüchtige organische Lösungsmittel benützt, die geringe Waesefmengen enthalten, oder dal man
kleine Wassermengen in ein ansonsten im wesentlichen wasserfreies flüchtiges organisches Lösungsmittel einverleibt«
Wenn auch der Wassergehalt bis zu etwa 10 Gewichtsprozent,
beiogen auf das bei der Herstellung der geformten Tabletten
verwendete flüchtige organische Lösungsmittel, betragen
kann, so 1st es «doch nicht empfehlenswert, derart hohe
Prozentmengen zu verwenden, weil sie dazu führen können,
daß die Tabletfcenmasse klebrig wird und beim Tablettieren
mechanisch« Schwierigkelten auftreten. Darüber hinaus haben die höheren prozentualen Wassergehalt· die Entstehung
von geformten Tabletten niedriger Dichte zur Folge« deren
Porösität ungewöhnlich hoch ist. Allgemein ausgedrückt, ist es daher technisch vorteilhaft, einen Wassergehalt
von etwa j5 % nicht zu überschreiten. Wenn auch Wassergehalte dieses niedrigeren Größenordnungsbereiches in dem
fluchtigen organischen Lösungsmittel durchaus variiert werden können und z.B. bis herunter zu etwa 0,05 $ oder
noch etwas tiefer reichen können, so 1st es in der Regel
doch empfehlenswert, dafl der Wassergehalt wenigstens etwa
0,25 i> beträgt. Ein Wassergehalt von 0,056 £ bis 10 % in
dem flüchtigen organischen Lösungsmittel, gekoppelt mit
der Anwendung von 15 Volumenprozent, bezogen auf das Gewicht der Tebletten-Ingredienzien* entspricht der Anwesenheit von 0,0064 # bis 1,5 Gewichtsprozent Wasser in
der feuchten formbaren Tablettenmasse.
In gewissen Fällen können.wasserfreie flüchtige organische Lösungsmittel benutzt werden oder solche, die - obwohl
sie als wasserfrei bezeichnet werden - tatsächlich geringe Wassermengen enthalten, und auch die Feuchtigkeit in der
Luft, besonders unter den Bedingungen einer mäßig oder ziemlich hohen relativen Feuchtigkeit, kann - zumindest
bis zu einem gewissen Grad - dazu dienen, die Feuchtigkeit zu liefern, die ausreicht* um eine begrenzte Reaktion .
zwischen den gas-erzeugenden Ingredienzien, auszulösen
und so die zusätzlichen Hohlräume im Inneren der fertig geformten Tabletten zu bilden. Zur Erzielung optimaler
Ergebnisse und zum' Zwecke einer wirksamen Einstellung
109809/1895
- ο —
hat es sich im allgemeinen jedoch als äusserst empfehlenswert
erwiesen* genau eingestellte Mengen Wasser zu verwenden, und zwar auf dem Wege einer Einverleibung in
das flüchtige organische Lösungsmittel.
Um die Wirkungen der Wassergehalte in dem flüchtigen
organischen Lösungsmittel, ausgedrückt in Lösungszeiten der erfindungsgemäfl hergestellten geformten Tabletten,
zu veranschaulichen* wurde eine Anzahl von geformten Tabletten
aus 2,555 Teilen Saccharin-Natrium-Pulver, 35»3^5 Teilen Cyclamat-Natriura-Pulver, 35,3 Teilen Nafcriumbicarbonat-Pulver
entsprechend der US-?harmacopoeia und 27 Teilen wasserfreier Zitronensäure in Pulverform, wobei
die genannten Teile Gewichtsteile bedeuten, hergestellt, und die gemischten Pulver wurden mit 0,15 Volumina
der Anmaehlösung verrieben. Die Zahlelwerte einschließlich
der gemessenen Lösungs&eiten, die bestimmt wurden, nachdem
man die geformten Tabletten in 200 ecm Wasser von 0 bis 2°C
gegeben hätte, sind in der nachstehenden Tabelle I zusam- . mengestellt. .'""""
$£ HgO in | Dichte | der Tablette | Lösungszelt der | BAD ORISiWAL |
2-Propane! | . g/cm3 | (g./in5) | Tablette (Sekunden) | |
0,056 | 1,11 | 19,12 | 178 | |
2,5 | 1,1 | ' 18.55 | 160 | |
7,5 | 0,98 | 16,4 | 143 | |
10 | 0,86 | 14,10 | 110 | |
109809/1895
Wie welter oben bereits erwähnt wurde, wird der Prozentsatz an Hohlräumen in den geformten Brausetabletten der
vorliegenden Erfindung dadurch erhöht, da8 man eine begrenzte Reaktion zwischen den gas-erzeugenden Ingredienzien
in Gegenwart von Wasser oder Feuchtigkeit zulässt bzw. herbeiführt, wobei eine begrenzte Menge Gas entwickelt wird
und Hohlräume im Inneren der Tabletten während der Herstellung derselben entstehen. Wenn auch der prozentuale
Wasser- oder Feuchtigkeitsgehalt die präzisen Eigenschaften der geformten Tabletten beeinflusst, und zwar in dem
Sinne,daß bei besonders hohen Wassergehalten nach dem Trocknen aufgeblähte Tabletten mit eehr niedriger Dichte - z.B.
bis herunter zu einem Wert, der 10 % der Dichte der in .
bekannter Weise gepressten Tabletten beträgt - gebildet
werden, so ist es doch außerordentlich empfehlenswert,
solche Herstellungsbedlngüngen zu vermeiden und es ist,
allgemein ausgedruckt, weit vorteilhafter, den Wassergehalt und den Gesamtprozentgehalt an Hohlräumen so einzustellen, daß die geformten tabletten eine Dichte aufweisen, die etwa 6o bis 90 £ der Dichte der bekannten gepressten Tabletten vergleichbarer Zusammensetzung beträgt.
Der Prozentgehalt an Hohlräumen'in den' erf indungsgemäSen
geformten Tabletten belauft sich im allgemeinen auf 15 bis
25 £,' soll' aber besser nur 15 bis 20 £ betragen. Die folgende Tabelle II gibt die Dichten und die Proxentgehalte
an Hohlräumen'einer bekannten gepressten Süßstoff-Brauseta biet te (Tablette Nr. 1) an, die zu Verglelohsswecken
willkürlich mil; dem Wert Null angesetzt wurde,und ferner
- - ' BAD 0813
109809/1895
die entsprechenden Werte von geformten Süßstoff-Brausetabletten, die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden, wobei verschiedene Prosentmengen Wasser dem flüchtigen organischen Lösungemittel
zugesetzt worden waren.
Tablet
te Nr. |
£-Menge Wasser, die
dem organischen Lö sungsmittel zugesetzt wurde |
Dichte ic/cnr |
der Tablette
(κ,/in?) |
Hohlräume
in * |
1 | 1,35 | 22,05 |
0 (al· Ver-
gleich«« tandart |
|
2 | 0 | 1,11 | 19,12 | 12,3 |
3 | 2,5 | 1,1 | 18,55 | 15,8 |
4 | ·"■ ■ 5 | 0,98 | 16,04 | 27,3 |
5 | 10 | 0,86 | U,10 | 36 |
Die gas-erzeugenden pulverförmigen Ingredienzien können
verschiedenartiger Natur «ein» Für gewöhnlich bestehen
sie aus Carbonaten oder Bicarbonaten eineraefc« und au«
Carbonsäuren andererseits. Di· Carbonate öder Bicarbonate
sind im allgemeinen diejenigen der Alkalimetalle, wie die
des Natriums, Kaliums oder Lithium«, doch wird Inder Regel aus wirtschaftlichen und auch aus anderen Gründen Natriumbicarbonat daa Bicarbonat der Wahl sein« Die Carbonsäure ist für gewöhnlich eine wasserlösliche Polycarbonsäuren und in den Fällen, in denen die Tabletten innertherapeutische Anwendimg finden sollen, dient als Carbonsäure selbstverständlich eine solche, die nicht toxisch
109809/1895
BAD ORSQ&'AL
wirkt« wenn sie innerlich verabfolgt wird, was auch bei
dem Carbonat oder Bicarbonat der Fall sein muß. Beispiele von geeigneten Carbonsäuren sind Zitronensäure« Weinsäure,
Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Adipinsäure, Itaoonsäure
und TricarbalIyIsäure. Die in den Tabletten verwendeten Mengen der gae-erzeugenden Ingredienzien können
In weiten Grenzen schwanken, und sie hängen u.a. von der
Natur und der beabsichtigten Verwendung der geformten Tabletten
ab. Sc können die erwähnten gas-entwiekelnden
Ingredienzien beispielsweise beträchtlich weniger als das halbe Gewicht der geformten Tabletten ausmachen, doch
kann ihre Menge auch wesentlich größer als das halbe Gewicht der genannten Tabletten sein.
Zum Verreiben oder Anfeuchten des Tablettiergemisches
zwecks Erzeugung einer formbaren Masse können verschiedene flüchtige organische Lösungsmittel verwendet werden,
beispielsweise Ethanol, 2-Propanol, Chloroform, 1-Butanol
und Aceton, und auch Lösungsmittelgemische. Das ausge-.
wählte Lösungsmittel muß auf die Tabletten-Ingredienzien in dem Sinne abgestimmt werden, daß wenigstens eines der
staub- oder pulverförmiger Tabletten-Ingredienzien in
dem erwähnten organischen Lösungsmittel zumindest teilweise löslich ist. So müssen z.B. das Carbonat oder das
Bicarbonat oder die Zitronensäure oder der Süßstoff oder das Anälgeticiva oder irgendein anderer staub- oder pulverförmiger
Bestandteil des Tablettlergemisches zumindest teilweise in dem organischen Lösungsmittel oder der organisches
Lösungsmittel/Wasser-Lösung löslich sein, um der
109809/1895 · bad opjsinai
geformten Tablette Form und Steife zu vorleihen, wenn sie
getrocknet wird. Das Verhältnis des benutzten flüchtigen organischen Lösungsmittelsystems zum Gewicht der trockenen
oder pulverförmigen Ingredienzien kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, wobei man daran denken muß, daß in der
Nisch- bzw. Verreibungsstufe notwendigerweise eine formbare Nasse gebildet werden muß. Allgemein ausgedruckt,
kann das flüchtige organische Lösungsmittelsystem je nach der Natur der trockenen oder pulverförmigen Bestandteile
etwa 3 Λs 40 Volumenprozent des Gewichtes der trockenen
oder pulverförmigen Ingredienzien ausmachen.
Um zu Vergleichezwecken ein Maft für die Lösungsgeschwindigkeit zu erhalten, wurde eine einfache Testapparatur
entwickelt, die in Figur 1 der Zeichnungen abgebildet ist. Wie hieraus zu ersehen 1st, besteht sie aus einem 4-Liter-Becherglas 10,. das mit einem 30-Maschensleb 1.1 versehen
ist, welches im oberen Teil des genannten Becherglases gelagert 1st. Im. unteren Teil des erwähnten Becherglases -ist ein 20-Maechensleb 12 angebracht, unter welchem eich
ein Hagnetstabrührer oder, eine andere Rührvorrichtung 12
mit einem Druckmesser von 3,1 cm (2") befindet. Zwischen
den 8iebea 11 und 12 sind Eiestückchen lh angeordnet, und
das Becherglas ist bis zur Marke 16 oberhalb der Siebfläche 11 mit Wasser gefüllt. Die Tabletten, die hier durch
9ΪΆ9 geformte Brausetablette 17 dargestellt sind, die auf
ihre Lttiuogsgeschwindlgkelt getestet werden sollen, werden «uf das Sieb 11 fallengelassen; so das sie vollständig
109809/1845
BAD
unter das Wasser, welches sich oberhalb des erwähnten Siebes befindet, tauchen und nun wird bei den genannten Taoletten die Zeit gemessen, die sie benötigen, um entweder
das erwähnte Sieb 11 zu pepsleren oder - falls sie schwimmen
die Zeit, bis ihre Größe auf kleiner als 50-Maschensiebfeinheit geschätzt werden kann. Die Temperatur des eishaltigen Wasser» beträgt 0 bis 2°C, und dies ist die Temperatur» bei welcher das Aufbrausen der Brausetabletten
mit der im wesentlichen niedrigsten Geschwindigkeit vor sich
Die folgende. Tabelle III enthält die Werte für die Lösungsgeschwlndlgkeit, gemessen mit der in Figur 1 dargestellten
Testapparatur, und zw&r von gewissen auf dem Markt befindlichen geformten Süßstofftabletten in vergleichender Gegenübers teilung mit geformten Tabletten, die gemäß dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt worden
sind. Die Talfetten Nr. 1, 2 und > sind gepresste Süßstoff-Brausetabletten;. Tablette Nr. 4 1st eine geformte, nicht
brausend« Süßstofftablette; und die Tabletten Mr. 5, 6
und 7 sind geformte Süßstoff-Brausetabletten, die gemäß
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt worden sind.
.BAD
10*609/1891
III
Tablette
Nr. |
Auflösung/Tablette
(Sekunden) |
Auflösung/Offl Tabletten
(Sekunden) |
1 | 7980 | 123,800 |
CVi | 2580 | 25,600 |
3 | 900 | 5,240 |
4 | 1200 | 12,000 |
5 | 93 | 1,120 |
6 | 80 | 942 |
7 | 100 | 1,097 |
In der folgenden Tabelle IV sind die Ergebnisse von ähnlichen Versuchereihen zur Bestimmung der LBsungsgeschwlndlgkelt zusammengestellt, die in 250 Kl Wasser, jedoch bei
verschiedenen Temperaturen, rait beetin»ten auf dem Markt
befindlichen SUQstofftabletten einerseits und geformten
Tabletten, die erfindungsgemäe hergestellt wurden, andererseits, durchgeführt worden sind. Bei den Tabletten Nr* 1,
2 und 3 handelt es sich um gepresste Süßstoff-Brausetabletten. Die Tabletten Nr. 4, 5 und 6 stellen geformte Brause«
tabletten dar, die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt sind.
BÄD OKKä
109800/1886
Tablette
Nr. |
Auflösung der Tablette 12 - 138C (Sekunden) |
Auflösung der
Tablgtte (Sekunden) |
Auflösung der
Tablgtte (Sekunden) |
1 | 320 | 110 | 30 |
2 | 540 | 195 | 28 |
3 | 320 | 110 | 30 |
4 | 21 . | 13 | 6 |
5 | 32 | 13 | 6 |
6 | 25 | 17 | 6 |
Die geformten Brausetabletten der vorliegenden Erfindung
können in verschiedenen Härten und Dichten hergestellt
werden. Allgemein ausgedrückt, steigt die Tablettenhärte
und fällt die Tablettendichte mit zunehmendem Wassergehalt im flüchtigen organischen Lösungsmittel. Demzufolge
können die genaue Härte und die Dichte der Tablette durch Variieren der Zusammensetzung des flüchtigen organischen
Lösungsmittels und der Mengen desselben, die bei der Herstellung der erfindungsgemäßen geformten Brausetabletten
verwendet werden« eingestellt werden. Aus der nachfolgenden Tabelle V 1st dl· Wirkung zu entnehmen« die der Wassergehalt in dem flüchtigen organischen Lösungsmittel auf
die Härte der Tabletten ausübt.
BAD·
109808/1B9*
Tabelle Y | |
Tablette Mr. . |
% Wasser im organi schen Lösungsmittel |
1 | 0 ' |
2 | 1 |
3 | 2 |
4 | 5 |
5 | 7,5 |
6 | 10 |
- 16 -
Härte (SCA) (kg)
4-5 5 - 6
8
10
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der
geformten Brausetabletten gemäß dem Verfehren der vorliegenden
Erfindung. Selbstverständlich können auch zahlreiche andere geformte Brausetabletten von abweichender
Zusammensetzung unter Anwendung von abgewandelten
Ingredienzien und Mengenverhältnissen sowie von anderen
Bedingungen hergestellt werden, ohne daß von dem Prinzip der vorliegenden Erfindung oder der hier gegebenen
technischen Lehre abgewichen wird. Alle angegebenen
Teile bedeuten Gewichtsteile, sofern nichts anderes vermerkt ist.
Beispiel
X
Geformte Süßstoff-Brausetablette
Geformte Süßstoff-Brausetablette
Saccharin-Natrium-Pulver . 2,355
Oyclamat-Natrium-Pulver " 35»
Natrlutnbicarbonat-Puiver entsprechend
US-Pharmacopoeia 35·3
wasserfreie Zitronensäure in Pulverform 27
109809/1895 . BAD
1117293
@ii& Im UQS^rÄä
feait ^on ©feua O4,©
O4,©5
Mg
daaa Οΰ 15 fo&iiairi©. ©la©© Geral
Wass©s» (i® ta
t© Stoss-s sä ©2-3
' Sis Fi
ife glatfe©
fe iä 2Q®
öl©
gfe 17 S
SityosjesisSure isa
35,3.
In das tröek©»© Pulv®rgeEslseh werden Ofi3,5
2-Propanol {mit einem Wassergehalt von etwa 0*5 %)
eing«ml8Sht, ma eine feuchte Masse su erzeugen* die
In eine? 2$/$ ssb (1*)-Tablettenpresse gepresst extru
dlert und bei JO0G getrocknet wird. Sa wird eine @@hr
harte Tsfelett© Im §©wteh$ iron 5,78 g «etaaltea, .Säe
BAD ORJÖINAL
108308Λ18-05 ...
kaltem
schnell inAWssser löst» In ihrer Süßkraft entspricht sie
derjenigen einer halben Tasse Zucker.
Beispiel "} Geformte Getränke-Brausetablette
Teile
Natriumbicarbonat-Fulver entsprechend
ÜS-Pharmacopoeia 26,5
wasserfreie Zitronensäure in Pulverform 61,2 Dragoco S.D. Lime N-672 1,7
In das trockene Pulvergemisch Werden 0,15 Volumina
2-Fr©pan©l (naife elnez Wassergehalt von etwa 0,4 %)
'siug&iiiiE&Btr: um ein® f®ucht© Masse zu erzeugen, die
in einer 25S4 mm (1")-Tablettenpresse gepresst, extrudiert und bei 50°C getrocknet wird. Es werden sehr harte
!Tabletten erhalten, von denen eine jede 5,575 g wiegt. Ein® in 0,473 Liter (one pint) kaltes Wasser gegebene
Tablette braust schnell auf und bildet «in wohlschmeckendes kohlensäurehaltige« Getränk, dessen Py-Wert 3,5 bis 4
beträgt. .
wasserfrei· Zitronensäure RAD
109809/1895 .
Das trockene Pulvergemisch wird mit 0,2OjJ Volumina wasserfreiem
2-Propanol (mit einem Wassergehalt von etwa 0,05 %) vermischt, um eine feuchte Masse zu erhalten, die in einer
25,4 mm (1n ^Tablettenpresse gepresst, extrudiert und bei
500C getrocknet wird. Die Tabletten, von denen jede 5#2 g
(5*8 g Rohrzucker) wiegt, sind sehr hart, und sie lösen
sich bei 0 bis 2°C in 3OO Sekunden vollständig auf. Sie
bringen 15 % mehr Zuclesr in Lösung in weniger als der Hälfte
der Zeit, die ein handelsübliches Stück Würfelzucker mit einem*Gewicht von 3,32 g und einem Format von
3,81 mm χ 13,4 mm χ 13,1 ram (0,15M x 0,527" x 0,515")
hierfür benötigt. Der letztgenannte Würfel löst sich in Wasser von 0 bis 2°C in 63Ο Sekunden.
Geformte,Deterpentien-Brausetablette
Teile
im Handel befindliches synthetisches Detergent
in granulierter Form 50
Natriumblearbonat-Pulver entsprechend
US-Pharmacopoeia 29
wasserfreie Zitronensäure in Pulverform · 21
Das trockene Pulvergemisch wird mit 0,125 Volumina 2-Propanol
(mit einem Wassergehalt von etwa 0,6 $) vermischt, um ein·
feuchte Masse zu erhalten, die dann in einer 25,4 mm (1N)-Tablettenpresse
gepresst, extrudiert und bei 500C getrocknet
wird. Es wird eine harte Tablette erhalten, die 5,35 β wiegt und eich In 240 Sekunden unter ständigem Aufbrausen In 45°C
warmem Leitungswasser zu einer klaren Lösung löst. ^
109809/189S
- 20 ■-. -
Beispiel 6
Qefomte alkalislerende Analgeticum-Brausetablette
Teile Aspirin 5*6
Natriutobicarbonat-Pulver entsprechend
US-Pharmacopoeia 55» 4
wasserfreie Zitronensäure 31#0
Monocal c ii'mpho spha t 10,0
Das trockene Pulvergemisch wird mit 0,14 Volumina 2-Propanol
(mit elncra Wassergehalt von etwa 0,25 %) vermischt, um eine
feuchte Masse zu erhalten, dia in einer 25*4-mm (1n)-Tablettenpresse
gepresst, extrudiert und getrocknet wird. Es wird eine harte Tablette von einer Dicke von 5*8 nun (0,228") und
einem Gewicht von 3,48 g erhalten, die sich in 45 - 53 Sekunden bei 0 bis 2°C löst, während eine auf dem Markt befindliche
alkallsierende Analgsfcicum-Brausetablette vom Gewicht
3,61 g hierzu 225 bis 235 Sekunden benötigt.
Teile
wasserfreie Zitronensäure
NatriuBbicarbonat-Pulver entsprechend
ÜS-Riarraacopoeia 47,9
CetylpyridiniuBchlorid 17,4
BAD ORIGINAL
109809/1895
Bas fcr©ek©&@■ Pul^^gesais&h Ms5Ql mit
(
ims ©Iss© -.fsuohfcaffe@§# gis ©Fh&l&ssi* al® la
25x. 4
-10*. ims (0*^395"*)
ys 7β5 Liter (1 gallon). Wasser geisorfen* g® ll@f©rt
unter Aufbrausen ©Ine 1 s ^SÖÖ^IsdsuBg^ <äi© als.
aeines, Desinfektionaiaitt5©i brauchbar ist 0 ■■■
In den Figuren 2 und 3 sind MifcF.ofötögFa,pni@ts
schnitten durch ein® -geformte .Süßstoff^
dargestellt« die gesöäß de* nr Verfahren
findung hergestellt wurd*e\(Verg*röfier»ss^em
FigurÄ gibt die Mlkrofotographie-eines Querschalfet®
(Vergrößerung-45,75-faohl- durch, ela©--auf dorn.M®s?ist Ss®°
findliche gepresste Süßstoff-B3P&ias@tefc>lett©: wlad,®^!- nssd
Figar 5 stellt die Äkrof©£©grs,p8ii© ©irees
durch ein® geformt®« nicht aufl??&usesKä@ Siist©i?ftablette
dar. B@r betrläsihtlieh vgröS©r®" HohlraiuBgefoaJt £12
tilett©» der Pigureß 2 uaö.-3 ica Voi^lvich
biette der Figuren 4 und 5 fällt deutlieh
Wie aus den irorsiigehenäesi Bdlspiele&
geformtz Bmisadt&blsitte-h gsüäS der
liegenden Erfindung hergestellt werden, die zusätzlich
zu den gas-entwickelndem Bestandteilen verschiedene Ingredienzien
für bestimmte Zwecke enthalten, z.B. künstliche Süßstoffe, Ingredienzien für Getränke, Geschmackstoffe.
Zucker« Detergentien, Arzneimittel und Desinfektionsmittel,
und sie können in der Tat im wesentlichen
jedes trockene Produkt, das manAeine wäßrige Lösung oder
Dispersion bringen möchte,, enthalten. Da die Tabletten
geformt werden« existieren praktisch keine Beschränkungen
hinsichtlich Ihrer 3r8Se oder Gestalt/ und es können
leicht die entsprashenden Matrizen hergestellt werden,
die erforderlich sind, um geformte Tabletten in Größen
zu fabrizieren, die von wenigen Milligrammen bis zu mehreren Kilogramm reichen,. Die Erfindung ist von besonderer
technischer Bedeutung für die Herstellung von geformten
Süßstofftabletten zur ganz allgemeinen Verwendung in
heissen und kalten Getränken.
Selbstverständlich wird die umfangreiche Praxis der Fabrikation
von geformten Tabletten durch Verreibungsoperation«n
als solche keineswegs als neu beansprucht, da durch solche VerreibungsflsaQnahHen gewonnene Tabletten als Dosierungsform
seit langem zum Stand der Technik gehören
und häufig bei der Herstellung von Implantatlonstabletten (hypodermic tablets) und bestimmten anderen Araneimitteltabiefcten
technische Anwendung finden, wie In den Vor·*
öffentlichungen von Wood« Tablet Manufactur« (I906);
■' . bad 109800/1895
Caspari, A Treatise on Pharmacy (1916)-$ und Scovllle,
Art of Compounding (191*) ausgeführt wird. Die durch
Verrelbungsprozesse gewonnenen Tabletten (triturates) dee bisher bekannten Typs weisen jedoch ganz allgemein
den Nachteil einer starken Neigung zum Zerbröckeln oder
einer Weichheit der Tablette auf. Werden derartige Tabletten als harte Tabletten produziert, so besitzen sie
eine sehr geringe I^BUiigsgeschwindigkeit in Wasser. Die
erf inciungsgernäßen geformten Brause tabl et ten sind in ihren
charakteristischen Eigenschaften und in JLhrem Verhalten
von den klassischen, durch Verreibungeprozesse gewonnenen Tabletten (triturates), die traditionsgemäß beim
einfachen Zusammenpressen zwischen Daumen und Zeigefinger
zerbröseln, scharf zu unterscheiden.
BAD ORIGINAL
109809/189 5
Claims (1)
- - 24 Pa ten tans prüche1. Verfahren zur HorateMung von schnell zerfallenden, und leicht in heissen oder kalten wä3rigen Medien löslichen oder diepergierbaren geformten Tabletten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch von pulverförmigen Materialien, das swei separate Ingredienzien enthält, die miteinander in Gegenwart von Wasser unter Entwicklung eines Gases au reagieren vermögen, herstellt, das genannte Gemisch srcecks Bildung einer formbaren Masse mit einem flüchtigen organischen Lösungsmittel, in welchem zumindest eines der erwähnten pulverförmigen Materialien wenigstens teilweise löslich ist, verreibt, man dann die erwähnte Masse zu Tabletten formt, wobei die genannten separaten gas-erzeugenden Ingredienzien in einem ira wesentlichen begrenzten Umfang unter Freisetzung einer kleinen Menge Gas in jeder Tablette miteinander in Reaktion treten, und man danach das erwähnte organische Lösungsmittel aus den genannten Tabletten entfernt, wobei das erwähnte Gas dazu dient, eine beträchtliche Anzahl von Hohlräumen in den Körpern der genannten Tabletten zu bilden.2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte Gemisch der pulverförmigen Materialien ein Carbonat oder Bicarbonat und eine Carbonsäure enthält, wobei das genannte Carbonat bzw. Bicarbonat undBAD ORJGIiNAL109809/18961817213e Carbonsäure in sinem im ?mg0iitlg.@hgn g unfcer Snttfieklung eine,!? geringen gas in jeder Φβ^&<&$$ in 3#aJ&ie$ treten^ ynd. ga§ te Kohlendioxjdgas dazu dient, eine beträchtliche Anzahl von Hohlräumen in den Körpern der genannten fajöletten zn bilden.3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet« das das; Carbpnat bzw. Bicarbonat aus Natriumbicartionat und die Carbonsäure aus Zitronensäure besteht.k* Verfahren gemäß den Ansprüchen 1, 2 oder % dadurch gekennzeichnet^ daß in d&s erwähnte Gemisch der, pulverförraigen Materialien ein waaserlöslicher, synthetischer, nicht-toxischer Süßstcfi1 eingearbeitet wird.5. Verfahren gernliB Anspruch ^, dadurch gekännzeichnet, daßals der genannt· Süßstoff ein Vertreter der Gruppe Saccharin, Cyclohexaneulfarainsäure oder deren nicht-toxische wasserlösliche Salze verwendet wird.6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel bis zu JLQ Gewichtsprozent Wasser enthält,7. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 6., dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel aus mindestens einem'Vertreter der Gruppe Sthancl, 2-tPropanol und AcetonBAD109809/1805Ut Yerfajjape.» gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,!» daß der Prozentsatz <£er In den TabJ.!?fc;£.en in der Größenordnung von J§ 5 liegt.9- (Geformte Tablette, dadurch gekennzeichnet;« daS ßl& nach einem der in den vorangehenden Ansprüchen beanspruchten Verfahren hergestellt ist.10. Verfahren ssur Herstellung einer geformten tablette, wie es im weßentliehen in dieser Erfindungsbescfrreitiung er-11. Geformt;© ¥φΙβ%%&, wie sie ±m wesentlichen hier beschrie ben ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US55398966A | 1966-05-31 | 1966-05-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1617293A1 true DE1617293A1 (de) | 1971-02-25 |
Family
ID=24211604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671617293 Pending DE1617293A1 (de) | 1966-05-31 | 1967-05-30 | Verfahren zur Herstellung von geformten Tabletten |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE698978A (de) |
BR (1) | BR6790046D0 (de) |
CH (1) | CH488411A (de) |
DE (1) | DE1617293A1 (de) |
DK (1) | DK121922B (de) |
ES (1) | ES341112A1 (de) |
GB (1) | GB1176087A (de) |
GR (1) | GR33710B (de) |
NL (1) | NL6707535A (de) |
NO (1) | NO126253B (de) |
SE (1) | SE352532B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3734796A1 (de) * | 1986-10-14 | 1988-04-21 | Beaufour Lab | Verfahren zur herstellung von loeslichen und/oder zerteilbaren tabletten und nach diesem verfahren erhaltene tabletten |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2000177B (en) * | 1977-06-27 | 1982-01-20 | Akzo Nv | Detergent compositions |
GB8625200D0 (en) * | 1986-10-21 | 1986-11-26 | Quick R L | Dispensing of beverages |
DE19948047A1 (de) * | 1999-08-24 | 2001-03-01 | Basf Ag | Instantpulver zur Zubereitung kohlendioxidhaltiger alkoholischer Getränke |
ES2330825B1 (es) * | 2008-04-30 | 2010-08-05 | David Melendez Morales | Producto en polvo para preparar bebidas envasado en dos sobres unidos, con acido citrico y acido ascorbico en uno; y glicina y carbonato calcico en el otro. |
CN113413478A (zh) * | 2021-07-13 | 2021-09-21 | 既安(上海)日用品有限公司 | 一种速溶型祛味剂、其制备方法及其应用 |
-
1967
- 1967-05-25 BE BE698978D patent/BE698978A/fr unknown
- 1967-05-25 GR GR670133710A patent/GR33710B/el unknown
- 1967-05-26 GB GB2454567A patent/GB1176087A/en not_active Expired
- 1967-05-29 ES ES341112A patent/ES341112A1/es not_active Expired
- 1967-05-30 NO NO16838367A patent/NO126253B/no unknown
- 1967-05-30 DE DE19671617293 patent/DE1617293A1/de active Pending
- 1967-05-31 CH CH769667A patent/CH488411A/de not_active IP Right Cessation
- 1967-05-31 SE SE760967A patent/SE352532B/xx unknown
- 1967-05-31 NL NL6707535A patent/NL6707535A/xx unknown
- 1967-05-31 BR BR19004667A patent/BR6790046D0/pt unknown
- 1967-05-31 DK DK282967A patent/DK121922B/da unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3734796A1 (de) * | 1986-10-14 | 1988-04-21 | Beaufour Lab | Verfahren zur herstellung von loeslichen und/oder zerteilbaren tabletten und nach diesem verfahren erhaltene tabletten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE698978A (de) | 1967-11-03 |
GR33710B (el) | 1968-01-17 |
DK121922B (da) | 1971-12-20 |
NO126253B (de) | 1973-01-15 |
CH488411A (de) | 1970-04-15 |
BR6790046D0 (pt) | 1973-12-26 |
SE352532B (de) | 1973-01-08 |
NL6707535A (de) | 1967-12-01 |
GB1176087A (en) | 1970-01-01 |
ES341112A1 (es) | 1968-12-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2020620A1 (de) | Traeger fuer das unmittelbare Komprimieren von Tabletten | |
EP0717614B1 (de) | Brausegranulat und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1278699B (de) | Verfahren zur Herstellung von Tabletten | |
DE3887033T2 (de) | Formgepresste meso-Erythritol-Produkte. | |
DE2529140B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Krume für Milchschokolade | |
DE4034923A1 (de) | Instantkaffee-tabletten | |
DE1298237B (de) | Verfahren zur Herstellung von Tabletten aus therapeutischem gepulvertem Material ohne vorheriges Granulieren | |
DE3627475C2 (de) | ||
DE1617293A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von geformten Tabletten | |
DE2117383A1 (de) | Stoff zum Modifizieren sauren Ge schmacks | |
EP0058410B1 (de) | Acesulfamhaltige Zusammensetzung, Tabletten auf Basis dieser Zusammensetzung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
CH619615A5 (de) | ||
DE1667895C3 (de) | Verwendung von Fumarsäure als Gleitmittel bei der Herstellung von wasserlöslichen Brause- oder Arzneimitteltabletten | |
DE2440383B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Tabletten | |
DE2115116A1 (de) | Verbesserte Gleitmittel und Ver fahren zur Herstellung derselben | |
DE102006029793A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Schiebenreinigerkonzentrats in Tablettenform, Scheibenreinigerkonzentrat selbst und entsprechende Aufmachung | |
DE1807395A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von sterilisierbarer Mandelmilch,sterilisierbarer Kokosnussmilch und aehnlichen sterilisierbaren Fruchtmilchprodukten | |
DE1937133C3 (de) | Verwendung von Aluminium-, Calcium- oder Magnesiummono-, -di- oder -tristearat | |
EP0962443B1 (de) | Mit Alkali- bzw. Erdalkali-Ionen dotierte Zitronensäure | |
DE2207633A1 (de) | Reagenztabletten und verfahren zur herstellung derselben | |
DE1593464C3 (de) | Trockenmischung zum Herstellen alkoholischer Getränke | |
DE1929860C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines chlorhaltigen Brausepräparates | |
DE3329764A1 (de) | Trockene, rieselfaehige und leichtloesliche suessstoffzubereitung, sowie verfahren zu ihrer herstellung | |
CH467625A (de) | Zur Herstellung eines Brausepräparates dienendes Gemisch | |
DE1617343A1 (de) | Traegermasse fuer Arzneimitteltablctten |