DE1617293A1 - Verfahren zur Herstellung von geformten Tabletten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von geformten Tabletten

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DE1617293A1
DE1617293A1 DE19671617293 DE1617293A DE1617293A1 DE 1617293 A1 DE1617293 A1 DE 1617293A1 DE 19671617293 DE19671617293 DE 19671617293 DE 1617293 A DE1617293 A DE 1617293A DE 1617293 A1 DE1617293 A1 DE 1617293A1
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tablet
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Alberto Culver Co
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    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/40Effervescence-generating compositions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J3/00Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
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Description

«ft R POSCHENBIEDER
E. BOETTNEB.
Patentanwälte
MÜNCHENS
Alberto-Gulver Company, 2525 Armitage Avenue,. Melrose Park, Illinois (V. St. A.)
Verfahren zur Herstellung von geformten
Tabletten
Die vorliegende Erfindung betrifft neue geformte Tabletten mit verbesserten Eigenschaften» die leicht sterfallbar und löslich in heisäen oder kalten wäflrigen Medien sind.
Es ist an sich bereits bekannt und in großem Umfang ständig geUbte Praxis» Süßstofftabletten in der Weise herzustellen» daß man gas-erzeugende Ingrediexien, wie Natriumbicarbonat und Zitronensäure, mit einem Süßstoff oder einem Gemisch von Süßstoffen, Wie Saccharin oder Cycloh^xansulfarainsäure bzw. deren Salzen» vermischt» wobei die genannten Ingredienzien in Staub- oder Pulverform vorliegen» und man dann die Mischungen in üblichen Tablettenpressen» wie einer Rundläufer-Tablettiermaschine
BAD OPJ3!!M4L
109809/1895
nach Stokes, zu Tabletten presst· Die entstandenen Tablet· ten zerfallen, wenn man sie in ein Getränk, wie Kaffee oder Tee, gibt und der Zerfall wird aufgrund der Tatsache beschleunigt, dafi das Natriumbicarbonat mit der Zitronensäure in Gegenwart von V/asser im Kaffee oder Tee unter Entwicklung von gasförmigem Kohlendloxyd reagiert, welches dann ein Aufbrausen verursacht und den Zerfall der Tabletten und die endgültige Lösung des Süßetoffee oder der Süßstoffe beschleunigt. Bei der üblichen technischen Herstellung solcher gepressten Süßstofftabletten werden sämtliche Ingrediensien, aus denen die Tablettiernischung besteht, einschliefllich eines Bindemittelβ* granuliert, nit Ausnahme des Natriumbicarbonats und des Gleitmittels. Die granulierte Hasse wird getrocknet, gesiebt und auf die gewünschte Teilchengröße zerkleinert, und danach werden das Natriumbicarbonat und das Gleitmittel unter Rühren eingemischt, und die entstandene Masse wird dann zu Tabletten gepresst.
Die in dieser Weise hergestellten Tabletten besitzen, obwohl sie in großem Umfang in Gebrauch sind, eine Anzahl nachteiliger Eigenschaften. Für gewöhnlich sind das.Tabletten-Gleitmittel und bzw.,oder das Tabletten-Bindemittel mit den Bestandteilen der verschiedeilen alkoholischen oder Irfriechungsgetränke, denen die Tabletten *uge«etet werden, z.B. dem Tee und besonders geeistem Tee, nicht verträglich. Die Folge 1st, daß sich unerwünschte Schichten oder Filme'
109809/1896 BADoraaiNAL
oder unlösliche Abscheidungen bilden, die unansehnlich sind. Darüber hinaus erfolgt das Aufbrausen nur langsam,und die Losezeiten sind Über Gebühr lang, vor allem, wenn das alkoholische oder Erfrischungsgetränk kalt 1st, wie bei geeistem Tee- Im Falle der gepressten Detergentien-Brausetabletten ist festzustellen, daß diese recht langsam in Lösung gehen, leicht zerbröckeln, wenn sie mit einem zu geringen Druck gepresst werden,und dazu neigen, im Wasser einen schaumartlgen Rückstand zu hinterlassen, wenn bei Herstellung der genannten Tabletten ein unlösliches Gleitmittel verwendet worden ist. Bei den gepressten alkalisierenden Analgeticum-Brausetäbletten ist die Lösungsgeschwindigkeit in kaltem Wasser recht klein, und ausserdem zeigen die Tabletten eine Neigung, ziemlich leicht zu zerbrechen. -
Xm Zuge der Entwicklung der vorliegenden Erfindung- ist . nun gefunden worden, daß man Tabletten mit wesentlich . verbesserten Eigenschaften nach einem Verfahren erhalten kann* welches darin besteht, daß man, ganz allgemein gesprochen, ein Gemisch aus staub- oder pulverförmigen Materialian; das zwei separate Ingredienzien enthält, die in Gegenwart von Wasser unter Entwicklung eines Gases.zu reagieren vermögen» herstellt, das genannte Gemisch mit einem -fluchtigen-organischen Lösungsmittel, in welchem mindestens, eines der erwähnten pulverförmigen Materialien wenigstens zum Teil löslich 1st, bis zurBIldung einer formbaren Masse zerreibt, die genannte Masse dann zu Tabletten '"'.'■'■" ' ' " ' BAD GsiiGsMAL
.. 1-04809/1895 ■·
formt, wobei die erwähnten separaten, gas-bildenden Ingredienzien in einem im wesentlichen begrenzten Umfang unter Entwicklung einer geringen Gasmenge in jeder Tablette in Reaktion treten, und man danach das genannte . organische Lösungsmittel aus den erwähnten Tabletten entfernt, wobei das Gas dazu dient« eine beträchtliche Anzahl von Hohlräumen im Inneren oder in den Körpern der genannten Tabletten zu bilden. Genauer gesagt und hinsichtlich der bevorzugt in Frage kommenden Ausführungs-
daß man form näher erläutert, besteht das Verfahren darin,Aein Gemisch von pulverförmigen Materialien, welches ein Carbonat oder Bicarbonate insbesondere N&triumbicarbonat, und eine Carbonsäure, insbesondere Zitronensäure, enthält, mit einem flüchtigen organischen Lösungsmittel; in welchem mindestens eines der pulverförmigen Materlallen wenigstens teilweise löslich ist, bis zur Bildung einer formbaren Masse verreibt« die genannte Masse dann z\i Tabletten formt, wobei das erwähnte Carbonat bzw. Blcärbonat und die Carbonsäure in einem im wesentlichen begrenzten Umfang unter Entwicklung einer geringen Menge Kohlendloxydgas in jeder Tablette reagieren« und man dann das erwähnte organische Lösungsmittel aus den genannten Tabletten entfernt, wobei das Kohlendioxydgas dazu dient, um eine beträchtliche Anzahl von Hohlräumen im Inneren oder in den Körpern der genannten Tabletten zu bilden.
BAD ORIGINAL
109809/1895
Die fertigen Tabletten und* wie weiter unten in allen Einzelheiten erläutert wird* dadurch ausgezeichnet, daft sie schnell zerfallbar und lößlich oder dispergierber in heissen oder kalten wäßrigen Medien sind. In der Tat 1st die Lösungsgeschwindigkeit der geformten Braueetabletten der vorliegenden Erfindung bei x.B. 0 bis 2°G im allgemeinen mindestens 5~ feie 100« und raehrmal gröfler als die der zahlreichen gepressten Brause tabl et ten, die eich zur Zeit auf dem Markt befinden. Die Ltfsungseeschwindigkeit der geformten Brausetabletten der vorliegenden Erfindung 1st» bei allen Temperaturen bedeutend größer als bei den bisher bekannten gepressten Brausetabletten» Dar bet der Herstellung der genannten Tabletten kein Tabletten-Gleitmittel benötigt wird und ein ßolchee daher - was äaeserat ervfürisiiht ist -* nicht benutzt wird» werden'die· Unverträglichkeit serschöinurtgen, die bei den bisher bekannten gepressten Tabletten auftraten« hier venöieden. Met~ ungewöhnlich hohe Läsungsge&chwindigkeit der geformten Tä» bletten der vorliegenden Erfindung im Vergleich iu derjenigen der bekannten gepressten Tabletten dea oben erwannten Typs beruht u.a. auf dem betrHchtlichen Proienteati an Hohlräumen im Inneren der erfindungegemäeen Tabletttn, su deren Bildung in erheblichem Ütöfang das aas beigetragen hat, welche» durch die Reaktion der gas-erzeugendenIngredienaien, beispieleweiie dee Natriümblcarbonates mit der Zitrontnsäure, gebildet wird* wobei dieee Umsetzung
" t - . wtthrend cfer Herstellung und unter den Bedingungen, tinter
denen diese H#rateilung der geformten Tabletten erfolgt.
1S17293
stattfindet, wie im einzelnen welter unten ausgeführt wird.
Damit die technisch vorteilhaften Ergebnisse der vorliegenden Erfindung mit Sicherheit erzielt werden, ist darauf zu achten* daß bei der Herstellung der geformten Tabletten nur eine geringe, begrenzte Reaktion zwischen den gaserzeugenden Ingredienzien i« Zuge der Herstellung der erwähnten geformten Tabletten stattfindet, so das zusätzlich· Hohlräume int Tabletteninneren gebildet werden« und zwar zusätzlich zu den Hohlräumen* die auf andere Weise bereits durch Verflüchtigung des organischen Lösungsmittels gebildet werden* Um dieses Ziel zu erreichen« darf daher nur eine begrenzte Menge Masser oder Feuchtigkeit anwesend sein* um die Reaktion zwischen den gas-erzeugenden Ingredienzien stattfinden zu lassen. Biese Wasser- oder Feuchtig- - fceitsiaenge wird am vorteilhaftesten dadurch zur Verfügung gestellt« daß man flüchtige organische Lösungsmittel benützt, die geringe Waesefmengen enthalten, oder dal man kleine Wassermengen in ein ansonsten im wesentlichen wasserfreies flüchtiges organisches Lösungsmittel einverleibt« Wenn auch der Wassergehalt bis zu etwa 10 Gewichtsprozent, beiogen auf das bei der Herstellung der geformten Tabletten verwendete flüchtige organische Lösungsmittel, betragen kann, so 1st es «doch nicht empfehlenswert, derart hohe Prozentmengen zu verwenden, weil sie dazu führen können, daß die Tabletfcenmasse klebrig wird und beim Tablettieren mechanisch« Schwierigkelten auftreten. Darüber hinaus haben die höheren prozentualen Wassergehalt· die Entstehung
von geformten Tabletten niedriger Dichte zur Folge« deren Porösität ungewöhnlich hoch ist. Allgemein ausgedrückt, ist es daher technisch vorteilhaft, einen Wassergehalt von etwa j5 % nicht zu überschreiten. Wenn auch Wassergehalte dieses niedrigeren Größenordnungsbereiches in dem fluchtigen organischen Lösungsmittel durchaus variiert werden können und z.B. bis herunter zu etwa 0,05 $ oder noch etwas tiefer reichen können, so 1st es in der Regel doch empfehlenswert, dafl der Wassergehalt wenigstens etwa 0,25 i> beträgt. Ein Wassergehalt von 0,056 £ bis 10 % in dem flüchtigen organischen Lösungsmittel, gekoppelt mit der Anwendung von 15 Volumenprozent, bezogen auf das Gewicht der Tebletten-Ingredienzien* entspricht der Anwesenheit von 0,0064 # bis 1,5 Gewichtsprozent Wasser in der feuchten formbaren Tablettenmasse.
In gewissen Fällen können.wasserfreie flüchtige organische Lösungsmittel benutzt werden oder solche, die - obwohl sie als wasserfrei bezeichnet werden - tatsächlich geringe Wassermengen enthalten, und auch die Feuchtigkeit in der Luft, besonders unter den Bedingungen einer mäßig oder ziemlich hohen relativen Feuchtigkeit, kann - zumindest bis zu einem gewissen Grad - dazu dienen, die Feuchtigkeit zu liefern, die ausreicht* um eine begrenzte Reaktion . zwischen den gas-erzeugenden Ingredienzien, auszulösen und so die zusätzlichen Hohlräume im Inneren der fertig geformten Tabletten zu bilden. Zur Erzielung optimaler Ergebnisse und zum' Zwecke einer wirksamen Einstellung
109809/1895
- ο —
hat es sich im allgemeinen jedoch als äusserst empfehlenswert erwiesen* genau eingestellte Mengen Wasser zu verwenden, und zwar auf dem Wege einer Einverleibung in das flüchtige organische Lösungsmittel.
Um die Wirkungen der Wassergehalte in dem flüchtigen organischen Lösungsmittel, ausgedrückt in Lösungszeiten der erfindungsgemäfl hergestellten geformten Tabletten, zu veranschaulichen* wurde eine Anzahl von geformten Tabletten aus 2,555 Teilen Saccharin-Natrium-Pulver, 35»3^5 Teilen Cyclamat-Natriura-Pulver, 35,3 Teilen Nafcriumbicarbonat-Pulver entsprechend der US-?harmacopoeia und 27 Teilen wasserfreier Zitronensäure in Pulverform, wobei die genannten Teile Gewichtsteile bedeuten, hergestellt, und die gemischten Pulver wurden mit 0,15 Volumina der Anmaehlösung verrieben. Die Zahlelwerte einschließlich der gemessenen Lösungs&eiten, die bestimmt wurden, nachdem man die geformten Tabletten in 200 ecm Wasser von 0 bis 2°C gegeben hätte, sind in der nachstehenden Tabelle I zusam- . mengestellt. .'""""
Tabelle I
$£ HgO in Dichte der Tablette Lösungszelt der BAD ORISiWAL
2-Propane! . g/cm3 (g./in5) Tablette (Sekunden)
0,056 1,11 19,12 178
2,5 1,1 ' 18.55 160
7,5 0,98 16,4 143
10 0,86 14,10 110
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Wie welter oben bereits erwähnt wurde, wird der Prozentsatz an Hohlräumen in den geformten Brausetabletten der vorliegenden Erfindung dadurch erhöht, da8 man eine begrenzte Reaktion zwischen den gas-erzeugenden Ingredienzien in Gegenwart von Wasser oder Feuchtigkeit zulässt bzw. herbeiführt, wobei eine begrenzte Menge Gas entwickelt wird und Hohlräume im Inneren der Tabletten während der Herstellung derselben entstehen. Wenn auch der prozentuale Wasser- oder Feuchtigkeitsgehalt die präzisen Eigenschaften der geformten Tabletten beeinflusst, und zwar in dem Sinne,daß bei besonders hohen Wassergehalten nach dem Trocknen aufgeblähte Tabletten mit eehr niedriger Dichte - z.B. bis herunter zu einem Wert, der 10 % der Dichte der in . bekannter Weise gepressten Tabletten beträgt - gebildet werden, so ist es doch außerordentlich empfehlenswert, solche Herstellungsbedlngüngen zu vermeiden und es ist, allgemein ausgedruckt, weit vorteilhafter, den Wassergehalt und den Gesamtprozentgehalt an Hohlräumen so einzustellen, daß die geformten tabletten eine Dichte aufweisen, die etwa 6o bis 90 £ der Dichte der bekannten gepressten Tabletten vergleichbarer Zusammensetzung beträgt. Der Prozentgehalt an Hohlräumen'in den' erf indungsgemäSen geformten Tabletten belauft sich im allgemeinen auf 15 bis 25 £,' soll' aber besser nur 15 bis 20 £ betragen. Die folgende Tabelle II gibt die Dichten und die Proxentgehalte an Hohlräumen'einer bekannten gepressten Süßstoff-Brauseta biet te (Tablette Nr. 1) an, die zu Verglelohsswecken willkürlich mil; dem Wert Null angesetzt wurde,und ferner
- - ' BAD 0813
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die entsprechenden Werte von geformten Süßstoff-Brausetabletten, die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden, wobei verschiedene Prosentmengen Wasser dem flüchtigen organischen Lösungemittel zugesetzt worden waren.
Tabelle II
Tablet
te
Nr.
£-Menge Wasser, die
dem organischen Lö
sungsmittel zugesetzt
wurde
Dichte
ic/cnr
der Tablette
(κ,/in?)
Hohlräume
in *
1 1,35 22,05 0 (al· Ver-
gleich«« tandart
2 0 1,11 19,12 12,3
3 2,5 1,1 18,55 15,8
4 ·"■ ■ 5 0,98 16,04 27,3
5 10 0,86 U,10 36
Die gas-erzeugenden pulverförmigen Ingredienzien können verschiedenartiger Natur «ein» Für gewöhnlich bestehen sie aus Carbonaten oder Bicarbonaten eineraefc« und au« Carbonsäuren andererseits. Di· Carbonate öder Bicarbonate sind im allgemeinen diejenigen der Alkalimetalle, wie die des Natriums, Kaliums oder Lithium«, doch wird Inder Regel aus wirtschaftlichen und auch aus anderen Gründen Natriumbicarbonat daa Bicarbonat der Wahl sein« Die Carbonsäure ist für gewöhnlich eine wasserlösliche Polycarbonsäuren und in den Fällen, in denen die Tabletten innertherapeutische Anwendimg finden sollen, dient als Carbonsäure selbstverständlich eine solche, die nicht toxisch
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BAD ORSQ&'AL
wirkt« wenn sie innerlich verabfolgt wird, was auch bei dem Carbonat oder Bicarbonat der Fall sein muß. Beispiele von geeigneten Carbonsäuren sind Zitronensäure« Weinsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Adipinsäure, Itaoonsäure und TricarbalIyIsäure. Die in den Tabletten verwendeten Mengen der gae-erzeugenden Ingredienzien können In weiten Grenzen schwanken, und sie hängen u.a. von der Natur und der beabsichtigten Verwendung der geformten Tabletten ab. Sc können die erwähnten gas-entwiekelnden Ingredienzien beispielsweise beträchtlich weniger als das halbe Gewicht der geformten Tabletten ausmachen, doch kann ihre Menge auch wesentlich größer als das halbe Gewicht der genannten Tabletten sein.
Zum Verreiben oder Anfeuchten des Tablettiergemisches zwecks Erzeugung einer formbaren Masse können verschiedene flüchtige organische Lösungsmittel verwendet werden, beispielsweise Ethanol, 2-Propanol, Chloroform, 1-Butanol und Aceton, und auch Lösungsmittelgemische. Das ausge-. wählte Lösungsmittel muß auf die Tabletten-Ingredienzien in dem Sinne abgestimmt werden, daß wenigstens eines der staub- oder pulverförmiger Tabletten-Ingredienzien in dem erwähnten organischen Lösungsmittel zumindest teilweise löslich ist. So müssen z.B. das Carbonat oder das Bicarbonat oder die Zitronensäure oder der Süßstoff oder das Anälgeticiva oder irgendein anderer staub- oder pulverförmiger Bestandteil des Tablettlergemisches zumindest teilweise in dem organischen Lösungsmittel oder der organisches Lösungsmittel/Wasser-Lösung löslich sein, um der
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geformten Tablette Form und Steife zu vorleihen, wenn sie getrocknet wird. Das Verhältnis des benutzten flüchtigen organischen Lösungsmittelsystems zum Gewicht der trockenen oder pulverförmigen Ingredienzien kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, wobei man daran denken muß, daß in der Nisch- bzw. Verreibungsstufe notwendigerweise eine formbare Nasse gebildet werden muß. Allgemein ausgedruckt, kann das flüchtige organische Lösungsmittelsystem je nach der Natur der trockenen oder pulverförmigen Bestandteile etwa 3 Λs 40 Volumenprozent des Gewichtes der trockenen oder pulverförmigen Ingredienzien ausmachen.
Um zu Vergleichezwecken ein Maft für die Lösungsgeschwindigkeit zu erhalten, wurde eine einfache Testapparatur entwickelt, die in Figur 1 der Zeichnungen abgebildet ist. Wie hieraus zu ersehen 1st, besteht sie aus einem 4-Liter-Becherglas 10,. das mit einem 30-Maschensleb 1.1 versehen ist, welches im oberen Teil des genannten Becherglases gelagert 1st. Im. unteren Teil des erwähnten Becherglases -ist ein 20-Maechensleb 12 angebracht, unter welchem eich ein Hagnetstabrührer oder, eine andere Rührvorrichtung 12 mit einem Druckmesser von 3,1 cm (2") befindet. Zwischen den 8iebea 11 und 12 sind Eiestückchen lh angeordnet, und das Becherglas ist bis zur Marke 16 oberhalb der Siebfläche 11 mit Wasser gefüllt. Die Tabletten, die hier durch 9ΪΆ9 geformte Brausetablette 17 dargestellt sind, die auf ihre Lttiuogsgeschwindlgkelt getestet werden sollen, werden «uf das Sieb 11 fallengelassen; so das sie vollständig
109809/1845
BAD
unter das Wasser, welches sich oberhalb des erwähnten Siebes befindet, tauchen und nun wird bei den genannten Taoletten die Zeit gemessen, die sie benötigen, um entweder das erwähnte Sieb 11 zu pepsleren oder - falls sie schwimmen die Zeit, bis ihre Größe auf kleiner als 50-Maschensiebfeinheit geschätzt werden kann. Die Temperatur des eishaltigen Wasser» beträgt 0 bis 2°C, und dies ist die Temperatur» bei welcher das Aufbrausen der Brausetabletten mit der im wesentlichen niedrigsten Geschwindigkeit vor sich
Die folgende. Tabelle III enthält die Werte für die Lösungsgeschwlndlgkeit, gemessen mit der in Figur 1 dargestellten Testapparatur, und zw&r von gewissen auf dem Markt befindlichen geformten Süßstofftabletten in vergleichender Gegenübers teilung mit geformten Tabletten, die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt worden sind. Die Talfetten Nr. 1, 2 und > sind gepresste Süßstoff-Brausetabletten;. Tablette Nr. 4 1st eine geformte, nicht brausend« Süßstofftablette; und die Tabletten Mr. 5, 6 und 7 sind geformte Süßstoff-Brausetabletten, die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt worden sind.
.BAD
10*609/1891
III
Tablette
Nr.
Auflösung/Tablette
(Sekunden)
Auflösung/Offl Tabletten
(Sekunden)
1 7980 123,800
CVi 2580 25,600
3 900 5,240
4 1200 12,000
5 93 1,120
6 80 942
7 100 1,097
In der folgenden Tabelle IV sind die Ergebnisse von ähnlichen Versuchereihen zur Bestimmung der LBsungsgeschwlndlgkelt zusammengestellt, die in 250 Kl Wasser, jedoch bei verschiedenen Temperaturen, rait beetin»ten auf dem Markt befindlichen SUQstofftabletten einerseits und geformten Tabletten, die erfindungsgemäe hergestellt wurden, andererseits, durchgeführt worden sind. Bei den Tabletten Nr* 1, 2 und 3 handelt es sich um gepresste Süßstoff-Brausetabletten. Die Tabletten Nr. 4, 5 und 6 stellen geformte Brause« tabletten dar, die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt sind.
BÄD OKKä
109800/1886
Tabelle IV
Tablette
Nr.
Auflösung der
Tablette
12 - 138C
(Sekunden)
Auflösung der
Tablgtte
(Sekunden)
Auflösung der
Tablgtte
(Sekunden)
1 320 110 30
2 540 195 28
3 320 110 30
4 21 . 13 6
5 32 13 6
6 25 17 6
Die geformten Brausetabletten der vorliegenden Erfindung können in verschiedenen Härten und Dichten hergestellt werden. Allgemein ausgedrückt, steigt die Tablettenhärte und fällt die Tablettendichte mit zunehmendem Wassergehalt im flüchtigen organischen Lösungsmittel. Demzufolge können die genaue Härte und die Dichte der Tablette durch Variieren der Zusammensetzung des flüchtigen organischen Lösungsmittels und der Mengen desselben, die bei der Herstellung der erfindungsgemäßen geformten Brausetabletten verwendet werden« eingestellt werden. Aus der nachfolgenden Tabelle V 1st dl· Wirkung zu entnehmen« die der Wassergehalt in dem flüchtigen organischen Lösungsmittel auf die Härte der Tabletten ausübt.
BAD·
109808/1B9*
Tabelle Y
Tablette
Mr. .
% Wasser im organi
schen Lösungsmittel
1 0 '
2 1
3 2
4 5
5 7,5
6 10
- 16 -
Härte (SCA) (kg)
4-5 5 - 6
8 10
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der geformten Brausetabletten gemäß dem Verfehren der vorliegenden Erfindung. Selbstverständlich können auch zahlreiche andere geformte Brausetabletten von abweichender Zusammensetzung unter Anwendung von abgewandelten Ingredienzien und Mengenverhältnissen sowie von anderen Bedingungen hergestellt werden, ohne daß von dem Prinzip der vorliegenden Erfindung oder der hier gegebenen technischen Lehre abgewichen wird. Alle angegebenen Teile bedeuten Gewichtsteile, sofern nichts anderes vermerkt ist.
Beispiel X
Geformte Süßstoff-Brausetablette
Saccharin-Natrium-Pulver . 2,355
Oyclamat-Natrium-Pulver " 35» Natrlutnbicarbonat-Puiver entsprechend US-Pharmacopoeia 35·3
wasserfreie Zitronensäure in Pulverform 27
109809/1895 . BAD
1117293
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SityosjesisSure isa
35,3.
In das tröek©»© Pulv®rgeEslseh werden Ofi3,5 2-Propanol {mit einem Wassergehalt von etwa 0*5 %) eing«ml8Sht, ma eine feuchte Masse su erzeugen* die In eine? 2$/$ ssb (1*)-Tablettenpresse gepresst extru dlert und bei JO0G getrocknet wird. Sa wird eine @@hr harte Tsfelett© Im §©wteh$ iron 5,78 g «etaaltea, .Säe
BAD ORJÖINAL
108308Λ18-05 ...
kaltem schnell inAWssser löst» In ihrer Süßkraft entspricht sie
derjenigen einer halben Tasse Zucker.
Beispiel "} Geformte Getränke-Brausetablette
Teile
Cyclamat-Natrlum-Pulver 10,2 Saccharin-Natrium-Fulver 0,4
Natriumbicarbonat-Fulver entsprechend ÜS-Pharmacopoeia 26,5
wasserfreie Zitronensäure in Pulverform 61,2 Dragoco S.D. Lime N-672 1,7
In das trockene Pulvergemisch Werden 0,15 Volumina 2-Fr©pan©l (naife elnez Wassergehalt von etwa 0,4 %) 'siug&iiiiE&Btr: um ein® f®ucht© Masse zu erzeugen, die in einer 25S4 mm (1")-Tablettenpresse gepresst, extrudiert und bei 50°C getrocknet wird. Es werden sehr harte !Tabletten erhalten, von denen eine jede 5,575 g wiegt. Ein® in 0,473 Liter (one pint) kaltes Wasser gegebene Tablette braust schnell auf und bildet «in wohlschmeckendes kohlensäurehaltige« Getränk, dessen Py-Wert 3,5 bis 4 beträgt. .
Geformte Zucker-Brausetablette Rohrzucker XF - durch ein 80-Maschensleb gesiebt 73 Natriumbiearbonat-Pulver entsprechend U3-Pharaaoopoeia 15,7
wasserfrei· Zitronensäure RAD
109809/1895 .
Das trockene Pulvergemisch wird mit 0,2OjJ Volumina wasserfreiem 2-Propanol (mit einem Wassergehalt von etwa 0,05 %) vermischt, um eine feuchte Masse zu erhalten, die in einer 25,4 mm (1n ^Tablettenpresse gepresst, extrudiert und bei 500C getrocknet wird. Die Tabletten, von denen jede 5#2 g (5*8 g Rohrzucker) wiegt, sind sehr hart, und sie lösen sich bei 0 bis 2°C in 3OO Sekunden vollständig auf. Sie bringen 15 % mehr Zuclesr in Lösung in weniger als der Hälfte der Zeit, die ein handelsübliches Stück Würfelzucker mit einem*Gewicht von 3,32 g und einem Format von 3,81 mm χ 13,4 mm χ 13,1 ram (0,15M x 0,527" x 0,515") hierfür benötigt. Der letztgenannte Würfel löst sich in Wasser von 0 bis 2°C in 63Ο Sekunden.
Beispiel 5
Geformte,Deterpentien-Brausetablette
Teile
im Handel befindliches synthetisches Detergent
in granulierter Form 50
Natriumblearbonat-Pulver entsprechend
US-Pharmacopoeia 29
wasserfreie Zitronensäure in Pulverform · 21
Das trockene Pulvergemisch wird mit 0,125 Volumina 2-Propanol (mit einem Wassergehalt von etwa 0,6 $) vermischt, um ein· feuchte Masse zu erhalten, die dann in einer 25,4 mm (1N)-Tablettenpresse gepresst, extrudiert und bei 500C getrocknet wird. Es wird eine harte Tablette erhalten, die 5,35 β wiegt und eich In 240 Sekunden unter ständigem Aufbrausen In 45°C warmem Leitungswasser zu einer klaren Lösung löst. ^
109809/189S
- 20 ■-. -
Beispiel 6 Qefomte alkalislerende Analgeticum-Brausetablette
Teile Aspirin 5*6
Natriutobicarbonat-Pulver entsprechend US-Pharmacopoeia 55» 4
wasserfreie Zitronensäure 31#0
Monocal c ii'mpho spha t 10,0
Das trockene Pulvergemisch wird mit 0,14 Volumina 2-Propanol (mit elncra Wassergehalt von etwa 0,25 %) vermischt, um eine feuchte Masse zu erhalten, dia in einer 25*4-mm (1n)-Tablettenpresse gepresst, extrudiert und getrocknet wird. Es wird eine harte Tablette von einer Dicke von 5*8 nun (0,228") und einem Gewicht von 3,48 g erhalten, die sich in 45 - 53 Sekunden bei 0 bis 2°C löst, während eine auf dem Markt befindliche alkallsierende Analgsfcicum-Brausetablette vom Gewicht 3,61 g hierzu 225 bis 235 Sekunden benötigt.
Geformte Dealnfektions-Brausetablette
Teile
wasserfreie Zitronensäure
NatriuBbicarbonat-Pulver entsprechend
ÜS-Riarraacopoeia 47,9
CetylpyridiniuBchlorid 17,4
BAD ORIGINAL
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Bas fcr©ek©&@■ Pul^^gesais&h Ms5Ql mit (
ims ©Iss© -.fsuohfcaffe@§# gis ©Fh&l&ssi* al® la 25x. 4
-10*. ims (0*^395"*)
ys 7β5 Liter (1 gallon). Wasser geisorfen* g® ll@f©rt unter Aufbrausen ©Ine 1 s ^SÖÖ^IsdsuBg^ <äi© als. aeines, Desinfektionaiaitt5©i brauchbar ist 0 ■■■
In den Figuren 2 und 3 sind MifcF.ofötögFa,pni@ts schnitten durch ein® -geformte .Süßstoff^ dargestellt« die gesöäß de* nr Verfahren findung hergestellt wurd*e\(Verg*röfier»ss^em
FigurÄ gibt die Mlkrofotographie-eines Querschalfet® (Vergrößerung-45,75-faohl- durch, ela©--auf dorn.M®s?ist Ss®° findliche gepresste Süßstoff-B3P&ias@tefc>lett©: wlad,®^!- nssd
Figar 5 stellt die Äkrof©£©grs,p8ii© ©irees durch ein® geformt®« nicht aufl??&usesKä@ Siist©i?ftablette dar. B@r betrläsihtlieh vgröS©r®" HohlraiuBgefoaJt £12 tilett©» der Pigureß 2 uaö.-3 ica Voi^lvich biette der Figuren 4 und 5 fällt deutlieh
Wie aus den irorsiigehenäesi Bdlspiele& geformtz Bmisadt&blsitte-h gsüäS der
liegenden Erfindung hergestellt werden, die zusätzlich zu den gas-entwickelndem Bestandteilen verschiedene Ingredienzien für bestimmte Zwecke enthalten, z.B. künstliche Süßstoffe, Ingredienzien für Getränke, Geschmackstoffe. Zucker« Detergentien, Arzneimittel und Desinfektionsmittel, und sie können in der Tat im wesentlichen jedes trockene Produkt, das manAeine wäßrige Lösung oder Dispersion bringen möchte,, enthalten. Da die Tabletten geformt werden« existieren praktisch keine Beschränkungen hinsichtlich Ihrer 3r8Se oder Gestalt/ und es können leicht die entsprashenden Matrizen hergestellt werden, die erforderlich sind, um geformte Tabletten in Größen zu fabrizieren, die von wenigen Milligrammen bis zu mehreren Kilogramm reichen,. Die Erfindung ist von besonderer technischer Bedeutung für die Herstellung von geformten Süßstofftabletten zur ganz allgemeinen Verwendung in heissen und kalten Getränken.
Selbstverständlich wird die umfangreiche Praxis der Fabrikation von geformten Tabletten durch Verreibungsoperation«n als solche keineswegs als neu beansprucht, da durch solche VerreibungsflsaQnahHen gewonnene Tabletten als Dosierungsform seit langem zum Stand der Technik gehören und häufig bei der Herstellung von Implantatlonstabletten (hypodermic tablets) und bestimmten anderen Araneimitteltabiefcten technische Anwendung finden, wie In den Vor·* öffentlichungen von Wood« Tablet Manufactur« (I906);
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Caspari, A Treatise on Pharmacy (1916)-$ und Scovllle, Art of Compounding (191*) ausgeführt wird. Die durch Verrelbungsprozesse gewonnenen Tabletten (triturates) dee bisher bekannten Typs weisen jedoch ganz allgemein den Nachteil einer starken Neigung zum Zerbröckeln oder einer Weichheit der Tablette auf. Werden derartige Tabletten als harte Tabletten produziert, so besitzen sie eine sehr geringe I^BUiigsgeschwindigkeit in Wasser. Die erf inciungsgernäßen geformten Brause tabl et ten sind in ihren charakteristischen Eigenschaften und in JLhrem Verhalten von den klassischen, durch Verreibungeprozesse gewonnenen Tabletten (triturates), die traditionsgemäß beim einfachen Zusammenpressen zwischen Daumen und Zeigefinger zerbröseln, scharf zu unterscheiden.
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Claims (1)

  1. - 24 Pa ten tans prüche
    1. Verfahren zur HorateMung von schnell zerfallenden, und leicht in heissen oder kalten wä3rigen Medien löslichen oder diepergierbaren geformten Tabletten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch von pulverförmigen Materialien, das swei separate Ingredienzien enthält, die miteinander in Gegenwart von Wasser unter Entwicklung eines Gases au reagieren vermögen, herstellt, das genannte Gemisch srcecks Bildung einer formbaren Masse mit einem flüchtigen organischen Lösungsmittel, in welchem zumindest eines der erwähnten pulverförmigen Materialien wenigstens teilweise löslich ist, verreibt, man dann die erwähnte Masse zu Tabletten formt, wobei die genannten separaten gas-erzeugenden Ingredienzien in einem ira wesentlichen begrenzten Umfang unter Freisetzung einer kleinen Menge Gas in jeder Tablette miteinander in Reaktion treten, und man danach das erwähnte organische Lösungsmittel aus den genannten Tabletten entfernt, wobei das erwähnte Gas dazu dient, eine beträchtliche Anzahl von Hohlräumen in den Körpern der genannten Tabletten zu bilden.
    2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte Gemisch der pulverförmigen Materialien ein Carbonat oder Bicarbonat und eine Carbonsäure enthält, wobei das genannte Carbonat bzw. Bicarbonat und
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    1817213
    e Carbonsäure in sinem im ?mg0iitlg.@hgn g unfcer Snttfieklung eine,!? geringen gas in jeder Φβ^&<&$$ in 3#aJ&ie$ treten^ ynd. ga§ te Kohlendioxjdgas dazu dient, eine beträchtliche Anzahl von Hohlräumen in den Körpern der genannten fajöletten zn bilden.
    3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet« das das; Carbpnat bzw. Bicarbonat aus Natriumbicartionat und die Carbonsäure aus Zitronensäure besteht.
    k* Verfahren gemäß den Ansprüchen 1, 2 oder % dadurch gekennzeichnet^ daß in d&s erwähnte Gemisch der, pulverförraigen Materialien ein waaserlöslicher, synthetischer, nicht-toxischer Süßstcfi1 eingearbeitet wird.
    5. Verfahren gernliB Anspruch ^, dadurch gekännzeichnet, daß
    als der genannt· Süßstoff ein Vertreter der Gruppe Saccharin, Cyclohexaneulfarainsäure oder deren nicht-toxische wasserlösliche Salze verwendet wird.
    6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel bis zu JLQ Gewichtsprozent Wasser enthält,
    7. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 6., dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel aus mindestens einem'Vertreter der Gruppe Sthancl, 2-tPropanol und Aceton
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    Ut Yerfajjape.» gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,!» daß der Prozentsatz <£er In den TabJ.!?fc;£.en in der Größenordnung von J§ 5 liegt.
    9- (Geformte Tablette, dadurch gekennzeichnet;« daS ßl& nach einem der in den vorangehenden Ansprüchen beanspruchten Verfahren hergestellt ist.
    10. Verfahren ssur Herstellung einer geformten tablette, wie es im weßentliehen in dieser Erfindungsbescfrreitiung er-
    11. Geformt;© ¥φΙβ%%&, wie sie ±m wesentlichen hier beschrie ben ist.
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