DE1617036A1 - Verfahren zur Verbesserung der Qualitaet von Fettsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Qualitaet von FettsaeurenInfo
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Description
Anmelder: U±iIlLtuV£;R Sf.V., Museumpark 1, Rotterdam, Hollana-Verfahren
zur Verbesserung der Qualität von Fettsäuren
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung
der Qualität von Fettsäuren, insbesonders von solchen Fettsäuren, die zur Herstellung von Seife verwendet
werden. Die Fettsäuren, die dem erfindungsgemäiien Verfahren
unterwerfen werden, bestehen im allgemeinen aus den Nebenprodukten
der Raffinierung von Speiseölen und -fetten, den sogenannten technischen Fettsäuren. Üle und Fette enthalten
im Rohzustand stets eine gewisse Menge freier Fettsäuren, die
entfernt werden müssen, um neutrale Üle und Fette zu erhalten,
die für die Nahrungsmittelherstellung verwendet werden können.
Die üblichste Methode zur Entfernung der Fettsäuren ist die Behandlung
des rohen Öls mit einem wässrigen alkalischen Agens,
wie z.B. Ätznatron, was zu einer Neutralisation der freien Fettsäuren führt. Der Seifenstock, der die neutralisierten
freien Fettsäuren enthält sowie andere Verunreinigungen und meist auch geringe Mengen an ül oder Fett, wird von dem
Neutralöl durch Dekantierung oder Zentrifugierung abgetrennt.
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BAD ORiGSNAL
Jx die Fettsäuren ans dem Seifenstock au gewinnen, wird dieser
•iaer Hydrolyse in einem sauren Medium unterworfen, z.B. di:rcb
Susatz von Schwefelsäure, was dann das sogenannte Säureöl ergibt.
Das Säureöl wird im allgemeinen einer weiteren Behandlung unterworfen, um die in ihm noch enthaltenen Triglyeeride
zu Fettsäuren und Glycerin zu hydrolysieren. Zu diesem Zweck vvird das Säureöl im allgemeinen hohen Temperaturen in einem
Autoklaven in Anwesenheit von Wasser ausgesetzt, was ?u »ir .
iufspaltung der Triglyceride führt. Um die Fettsäuren dann
weiter zu reinigen, werden sie bei höheren Temperaturen deatiliiert,
wobei die nicht-flüchtigen Verunreinigungen im wesentlichen im Rückstand angereichert werden, der abgetrennt
wird.
Zahlreiche Abwandlungen des Destillationsprozesses sind möglich, durch die z.B. spezielle Fraktionen mit einem Gehalt an Fettsäuren einer bestimmten Kettenlänge erhalten werden oder durch
die hoch-flüchtige Bestandteile, die im allgemeinen nicht sehr stabil sind und die aus diesen Fettsäuren hergestellte Seife
angünstig beeinflussen, entfernt werden.
Technisch gesehen ist es wichtig, ausgehend von den rohen Fettsäuren
einen hohen Anteil einer Fraktion zu erhalten, die zur Herstellung einer Toilettenseife von guter Qualität geeignet
ist. In bestimmten Fällen wird der Rückstand, der nach der ersten Fraktionierung erhalten wird, wieder in einem Autoklaven
gespalten, um das in dem Rückstand konzentrierte Fettmaterial wiederzugewinnen und danach wird der so behandelte Rückstand
wieder destilliert.
BAD ORIGINAL
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-■■ζ.
1617038
lieben den irslen Fettsäuren, Pflanzenschleim und farbstoffen
enthalten die rohen pflanzlichen oder tierischen fette toi·!
Öle auch kleine Mengen an Verunreinigungen die im allgemeinen als Cbcydationsprodukte , oxydierte J*ett säuren 9 Carbonylderivate,
usw«, bezeichnet werden können und dis im allgemeinen durch eine Einwirkung von Sauerstoff auf die freies.
Fettsäuren oder auf die Öle entstanden sind. Diese Verun«·-
reinigungen sind gekennzeichnet durch die Anwesenheit von Verbindungen,, wie z.B. Pero3cydens· Spoxydens Aldehyden,
Ketenen, uswe und sind äußerst unerwünscht· Bei der Herstellung
von Seifen unter Verwendung technischer !fettsäuren verursachen diese Verunreinigungen gefärbte Verbindungens fc.^
auf die Einwirkung alkalischer Verbindungen zurückzuführen sind und die das Aussehen der Seife ungünstig beeinflussen«,
Diese Verunreinigungen sammeln sich in den Nebenprodukten der Eaffination der Öle und !Jette, insbesondere im Seifenstock und dem Säureöl, an» Sie komplizieren die Verfahren
zur Reinigung der !Fettsäuren., insbe sonders durch Destillationso
daß die Herstellung von !Fettsäuren und Fett sauremi schlingen
von zufriedenstellender Reinheit auf viele Schwierigkeiten stößt. Man kann versuchen, die Nebenprodukte vor der Destillation zu reinigen, indem man sie Z0B0 mit oxydierenden
Stoffen^ wie z.B. Hypochlorit 9 Permanganate oder sogar Ozon
oder mit Adsorptionsmittel·^ wie z.B« Silieagel, Aktivkohle
oder Bleicherde behandelt. Infolge der korrodierenden Eigenschaften der Oxydationsmittel werden teure Vorrichtungen
benötigt, um solche Verfahren praktisch anzuwenden. Bei
Verwendung von. Adsorptionsmittel·!! werden nicht nur die
-4-
103813/128^ bad orjq;nal '
Verunreinigungen adsorbiert, sondern auch wesentliche Mengen
an Fettsäuren, die so verloren gehen.
Es wurde nun gefunden, daß die Qualität der Fettsäuren, ins-Oesonders
solcher, die zur Herstellung von Seife verwendet werden, wesentlich verbessert werden kann, durch Behandlung
der Fettsäuren mit einer kleinen Menge einer Verbindung, die mindestens eine Aminogruppe enthält, wobei bei dieser Behandlung
die oben angeführten Nachteile vermieden werden. Obgleich die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens
nicht voll erklärt werden kann, wird angenommen, daß die Entfernung
der ungewünschten Verunreinigungen auf eine Kombination von zwei Wirkungen zurückzuführen ist, nämlich auf die Reduktion
der Oxydationsprodukte ohne Sättigung der Doppelbindungen der ungesättigten Fettsäuren und die chemische Fixierung der
verbleibenden Oxydationsprodukte, so daß als Endergebnis die praktisch vollständige Eliminierung der Oxydationsprodukte
erreicht wird.
Die Behandlungsmittel können allgemein durch die Formel R-KH2
wiedergegeben v/erden, in welcher R entweder eine Aminogruppe darstellt, in welcher das eine oder beide Wasserstoffatome
durch substituierte oder nicht-substituierte Alkyl-, Cycloalkyl-
oder Arylgruppen ersetzt sein können, oder in der R eine aliphatische Kette mit 12-18 Kohlenstoffatomen, die gesättigt
oder ungesättigt sein kann, darstellt. Zu den Verbindungen der ersten Gruppe gehören Hydrazin und seine Derivate,
während zu den Verbindungen der zweiten Gruppe primäre aliphatische Amine, wie z.B. Stearylamin, Laurylamin oder
Oleylamin gehören. Ein hydratisiertes Hydrazin kann auch
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verwendet werden, z.B. in einer 20—30%igen Lösung,, Vorzugsweise
enthalten die Hydrazin-Verbindungen nicht mehr als 30 liohlenstoffatome im Molekül und insbesonders nicht mehr·
als 15 Kohlenstoffatome»
Erfindungsgemäß kann die Verbesserung der Qualität der
-Fettsäuren bewirkt werden, indem die Fettsäuren mit einer kleinen üenge des Behandlungsmittels bei einer Temperatur,
die der Art der Fettsäure wie auch der Art des Behandlungsmittels angepasst werden kann, miteinander vermischt werden.
■Die Lenge an dem Behandlungsmittel hängt von den Behandlungsbedingungen
und der Art und der Qualität der zu behandelnden Fettsäure ab, liegt jedoch im allgemeinen zwischen 0,01 und
5 Gew.-/ό, bezogen auf das zu behandelnde Produkt. Die besten
üirgebnisae werden erhalten, wenn die Menge an dem Behandlungsmittel
zwischen 0,05 und 1 G-ew.-% liegt. Vorzugsweise wird die erfindungsgediäße Behandlung mit dem Destillationsprozess verbunden, vfenri auf diese V/eise verfahren wird, ist
es vorteilhaft, das Behandlungsmittel der rohen Fettsäure
bei einer temperatur unterhalb der Zersetzungstemperatur des üehandlungsmittels unter Rühren zuzugeben. Je nach .der Art
des Behändlungsmitteis, welches zur Anwendung kommt, liegt
diese Te;.4-eratur zwischen 40 und 1600C und vorzugsweise zwischen
50 und 90 0. Danach wird die Temperatur der Fettsäuren, die das Behandlungsmittel enthalten, allmählich erhöht bis die
Destillationstemperatur erreicht ist, die normalerweise
zwischen 1Ö0 und 2500G liegt. Während dieser Behandlung bei
relativ nohen Temperaturen zersetzt sich ein Teil des Behandiungsinittels,
der sich nicht mit den in den Fettsäuren
109813/1297
d.:-7sc.senden G&rbonylgruppen verbunden iiat und. reduziert die
. ,iijda'jionsprodukte in den Fettsäuren,» Die Gxr/dationsproiukte,
die sich chemisch mit der Aminogruppe des Eehandlungsmittels
verbunden haben, werden im wesentlichen vollständig durch die Destillation abgetrennt$ während die reduzierten
Oxydationsprodukte unschädlich sind und in dem Endprodukt
vsrbleiben können.
idese letzte Verfahrensweise besitzt den Vorteil, άεώ durch
Vereinigung der erfindungsgemäßen Behandlung mit dem Destillationsprozess
es nicht notwendig wird, eine getrennte Benandlungsstufe für die Herstellung von Fettsäuren hoher
Qualität, die zur Herstellung von stabilen Seifen geeignet sind, einzuschalten. Selbst Säuren von schlechter Qualität,
ixe zur Herstellung von Seifen ungeeignet sind, können durch
das erfindungsgemäße Verfahren verbessert werden. Solche Säuren. sind z.B. die Produkte, die durch Destillation des hydrolysier-ten
Rückstandes der ersten Destillation der rohen Fettsäuren erhalten werden. Jim solches Material ist zur Herstellung
von Seifen ungeeignet, da die aus diesem Material hergestellten Seifen sich schnell verfärben; wenn dieses Material
jedoch in Anwesenheit einer kleinen Menge des erfindungsgemäßen
Behandlungsmittels nochmals destilliert wird, kann eine Fettsäure in einer Ausbeute von etwa 80-9ö';o erhalten werden,
die unmibteLbar zur Herstellung von stabilen Seifen verwendet werden kann.
Das erfindunpjßgemäüe Verfahren kann auch nach Destillation der
Fettsäuren durchgeführt werden, es iat jedoch dcinn notwendig,
109813/1287
die Reaktionsprodukte der Oxydationsprodukte -und die Behandlungsmittel
im wesentlichen -vollständig zu entfernen, was durch Yerrühren der "behandelten Fettsäuren mit einer
kleinen Menge einer Bleicherde bei einer Temperatur unterhalb 10O0G und nachfolgender Filtration erreicht werden I&aü:^
Zu diesem Zweck kann auch Aktivkohle oder Silieagel in
Mengen von 1 bis 3 % benutzt werden«,
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele erläutert·
B e i s ρ i e 1 1
Die rohen Fettsäuren von Erdnußöl, die durch Hydrolyse eines Säureöls, welches als Nebenprodukt der Neutralisation des
rohen Erdnußöls mit Ätznatron anfiel, erhalten worden warenδ
wurden mit 0,4- Gew.-% einer 24%igen Lösung von hydratisiert&i"
Bydrazin versetzt, die Mischung xrarde wahrend einiger Zeit
bei etwa 60°G verrührt und danach der Destillation unter üblichen Bedingungen unterworfen. Die Temperatur während
der Destillation betrug 225 - 25G0C, der Druck betrug
3_4 mm Hg -und eine herkömmliche Vakuumdestillationskolonne
(Lurgi Kolonne) unter üblichem verminderten Druck wurde verwendet, wobei die Fettsäuren in der Mitte der Kolonne
nach Torerhitzung eingeführt wurden» Der Rückstand wurde am Boden gewonnen und die verbesserte Fraktion wurde im
oberen Teil der Kolonne abgezogen, wobei die Destillation mit einer: Ausbeute von 80% an der oberen Fraktion durchgeführt
wurde. Die erhaltenen Säuren wurden mit Alkalihydroxid
VMQesetzt zur Bildung von Seife«
BAD OFKCI^äL
103813/1287
Iis Farbe der Seife wurde mittels eines Spektrophotometers
(JoMs. Ίύοώ. Typ) bei einer Wellenlänge von 4-70 Millimikron
mit einer 4cm Zelle unter Verwendung einer 5%igen wässrigen
alkoholischen Kaliumseifenlösung bestimmt.
Me optische Dichte wurde bestimmt als ein Maß für die Farbe
der- Seife, wobei ein Wert von etwa 0,200 bedeutet, daß die Fettsäure ungeeignet für die Herstellung von Seife ist,
während ein Wert unterhalb 0,100 im allgemeinen eine ausgezeichnete
Qualität' der Fettsäure anzeigt«
Die Anwesenheit von Carbonylverbindungen in den behandelten Fettsäuren wurde bestimmt durch Dünnschicht-Chromatographie«
Als Adsorptionsmittel wurde Silicagel C verwendet, wobei der Film eine Dicke von 250 Mikron besaß und während 2 Stunden ·
bei einer Temperatur von 110°C aktiviert wurde. Die bewegliche
Phase bestand aus 80% Petroläther und 20% Xthyläther,
sowie einer kleinen Menge von Essigsäure. Die Eluierungsfront betrug 15 cm.
Die Flecken, die auf die Anwesenheit von Carbonylverbindungen zurückgingen, wurden, soweit vorhanden, mit einer 0,4%igen
Lösung von 2,4-Dinitrophenylhydrazin in 2 N-Salzsäure entwickelt.
Die Flecken besaßen eine gelbe, orange-farbene oder gelb-orange-farbene Färbung. Die wie oben beschrieben behandelten
Erdnußölfettsäuren ergaben eine Seifenfarbe von 0,080 und keine Carbonylverbindungen konnten festgestellt werden.
Der Destillationsprozess wurde wiederholt ohne Zusatz des erfindungsgemäßen Behandlungsmittels, wobei das Endprodukt eine
Seifenfarbe von 0,100 besaß und Carbonylverbindungen enthielt,
109813/1287 bad original -9-
Unter den gleichen Bedingungen wie sie in Beispiel 1 "beschrieben
wurden, wurden rohe Kokosnußölfettsäuren destilliert
in Anwesenheit von 0,4 Gew.-% 24%igen hydratisieren
Hydrazin. Die Seifenfarbe betrug 0,060 und keine Carbonylverbindungen konnten festgestellt werden bei einer 80%igen
Produktausbeuteβ Die gleichen Fettsäuren ergaben bei
Destillation in Abwesenheit des Behandlungsmittels bei einer Ausbeute von 80% eine Seifenfarbe von 0,120, wobei
Carbonylverbindungen festgestelltwerden konnten» Das letzte
Destillat, welches ohne Zusatz der Behandlungsmittel erhalten worden war, wurde mit 0,1 Gew«-% hydratisiertem
Hydrazin bei einer Temperatur von 75°G behandelt« Die
Mischung wurde dann bei der gleichen Temperatur mit einer kleinen Menge von Aktivkohle (etwa 1,5 Gew.-fo) gerührt
zur Entfernung ungewünschter ,Reaktionsprodukte der Verunreinigungen
in den Säuren mit dem Behandlungsmittel· Nach Entfernung der Aktivkohle durch Filtrierung wurde ein
Säurematerial erhalten, welches eine Seifenfarbe von 0,080
ergab und keine wesentlichen Mengen an Oarbonylverbindungen enthielt.
Beispiel i>
Hohe Fettsäuren von Erdnußöl wurden unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen destilliert in Anwesenheit von
0,3 Gew.-/o Phenylhydrazin auf eine Ausbeute von 80%. Das
Produkt besaß eine tJeifenfarbe von 0,090 und enthielt keine
Garbony!verbindungen. Das Verfuhren wurde wiederholt mit
rohen Fettsäuren ohne Zusatz von Behandlungsmittel* Das
109813/1287 . bad okg!NAL -10-
ergab eine Seifenfarbe von O5120 und Carbonylverbindungen
konnten festgestellt werden.
Beispiel 4-
Eokosnußölfettsäuren wurden wie in Beispiel 1 beschrieben behandelt.
Diese Fettsäuren waren erhalten worden durch Hydroly:
us? Rückstandes der Destillation von Kokosnußölfettaauren«
ils Behandlungsmittel wurde Hydrasinhydrat in einer Konzentration
von 24% in einer Menge von 0,5 Gew.-% angewandt*
Hkj wurde eine Seifenfarbe von 0,100 bei einer Ausbeute von
3>/ά erhalten, während die Seifenfarbe, die mit den Fettsäuren
erhalten wurde, die ohne das Behandlungsmittel destilliert worden waren, 0,450 betrug bei einer Ausbeute von 85^· Das
erstgenannte Produkt enthielt keine Carbonylverbindungen
jährend das zweitgenannte Produkt Qarbonylflecken bei der chromatographischen Analyse zeigis.
Hohe Kokosnußölfettsäuren, die nach der sauren Hydrolyse eines
Säureöls erhalten worden waren, wurden in Anwesenneit von 0,1 Gew.-% Hydrazin unter den in Beispiel 1 beschriebenen
Bedingungen destilliert. Bei einer Ausbeute von 85 ~fc betrug
die Seifenfarbe des Produktes 0,070. Das gleiche Material ergab bei Destillation ohne Zusatz des Behandlungsmittels
eine Seifenfarbe von 0,100 und zeigte Spuren von Carbonylverbindungen,
die bei dem erstgenannten Produkt fehlten.
BAD r^'^vNAL
-11-
109813/1287
„«'j'-«, -ir ii^: i>
■ t « « *.' fe
die naeh. der Hydrolyse das lettrlicii-Standes
aus der ersten Destillation erhalten worden wars:a0
wurden in Anwesenheit von 091 Gew.-% Hydraaia destilliert :
äen in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen» Bei einer
Ausbeute von 80$ betrug die Seifenfarbe des Produktes G5C--während
das Produkt bei der gleichen Ausbeute von 8Qfö
bei Destillation ohne das Behandlungsmittel eine Seifenfarbe von 0s700 ergäbe Das zweite Produkt· zeigte Spuren,
von Garbonylverbindungen, die in dem ersten Produkt nicht
ermittelt werden konnten.
Eolie Erdnußölfett säuren ? die nach der, Hydrolyse eines Säur
Öls erhalten worden waxjens warden in Anwesenheit von
0,6% Laurylamin unter den in Beispiel 1 beschriebenen
Bedingungen destilliert» Bei einer 80%igen Ausbeute betrug
die Seifenfarbe des Destillates 0,065, während die gleichen Eettsäuren bei Destillation ohne Zusatz von
Laurylamin eine Seifenfarbe von 0,150 ergaben.
BAD OrfiS
109813/1281
Claims (15)
1.) Verfahren zur Verbesserung der Qualität von Fettsäuren natürlichen Ursprungs, insbesondere für die Herstellung
von Seife, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäuren mit einer Verbindung der allgemeinen Formel R-IiH2T in welcher
R eine Aminogruppe darstellt, in der das eine oder beide Wasserstoffatome durch substituiere oder nicht-substiuierte
Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylgruppen ersetzt sein können oder R eine Alkylgruppe mit 12-18 Kohlenstoffatomen
bedeuten kann, in Berührung gebracht werden, so daß diese Verbindung mit den Verunreinigungen in den Fettsäuren
reagieren kann und die Reaktionsprodukte anschließend von den so behandelten Fettsäuren abgetrennt werden.
2.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung der Fettsäuren von den Reaktionsprodukten
durch Destillation erfolgt.
3·) Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge an dem Behandlungsmittel 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Fettsäuren, beträgt.
4·.) Verfahren gemäß Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge an dem Behandlungsmittel 0,05 bis 1 Gew.-5&,
bezogen auf die Fettsäuren, beträgt«
5·) Verfahren gemäß einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fettsäuren mit dem Behandlungs-
-2-109813/1287
mittel bei einer Temperatur unterhalb der Zersetzungstemperatur des Behandlungsmittels in Berührung gebracht
werden, während die Mischung bewegt wird und anschließend die Temperatur langsam gesteigert wird bis die Destillationstemperatur erreicht ist.
6.) Verfahren gemäß einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fettsäuren mit dem Behandlungsmittel bei einer Temperatur von 4-0-16O0C, vorzugsweise
50-9O0G in Berührung gebracht werden.
7·) Verfahren gemäß einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Behandlungsmittel Hydrazin oder hydratisiertes Hydrazin ist.
8.) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Behandlungsmittel Phenylhydrazin ist.
9·) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Behandlungsmittel ein nicht-substituiertes primäres aliphatisch.es Amin mit 12-18 Kohlenstoffatomen,
wie Stearylamin, Laurylamin oder Oleylamin ist.
10.) Verfahren gemäß einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäuren und das Behandlungs-•
mit Lei, nachdem 3ie bei einer Temperatur von 40-16O0G miteinander
in Berührung gebracht worden sind, mit 1-3 Gew.-%, bezogen auf die Fettsäuren, eines Adsorptionsmittels, wie
Aktivkohle und/oder üilicagel, bei einer Temperatur unterhalb 1OO°C behandelt werden und anschließend das Adsorptionsmittel,
welches im wesentlichen die gesamte Menge
BAD ORIGINAL
109813/1287
an den ungewünschten Reaktionsprodukten der Verunreinigungen der Säuren mit dem Behandlungsmittel enthält,
· entfernt wird.
11.) Verfahren gemäß einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial das Säure-Hydrolyse-Produkt
eines Seifenstocks verwendet wird, der durch Alkaliraffination von rohen Speiseölen und -fetten erhalten worden
ist.
12.) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ausgangsmaterial das Destillationsprodukt des Rückstandes verwendet wird, der nach Destillation eines
sauer-hydrolysierten Seifenstockes erhalten wurde»
13··) Verfahren gemäß einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial destillierte
Fettsäuren niederer Qualität verwendet werden.
14.) Farbstabile Toilettenseife hergestellt aus Fettsäure, die
nach einem der vorgehenden Ansprüche behandelt wurde·
15.) Verfahren zur Herstellung von Seife durch Umsetzung von technischen Fettsäuren mit Alkalien, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fettsäuren durch das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-13 behandelt werden.
BAD CFKC&N'AL
09813/1287
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