DE1616123C - Zangenartiges chirurgisches Instrument und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Zangenartiges chirurgisches Instrument und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1616123C
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English (en)
Inventor
Joseph Peter Brooklyn NY Pallotta (V St A )
Original Assignee
Edward Weck & Company Ine , Long Island City, N Y (VStA)
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Description

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"Die Erfindung betrifft zangenartige chirurgische rungen satt ausfüllt und die überstehenden Enden
Instrumente und bezieht sich insbesondere auf Instru- anschließend glatt zu bearbeiten, so daß Oberflächen-
mente einer Ausführungsart, welche mit einem söge- rauhigkeiten vermieden sind. Diese letztgenannte
nannten »Schloßgelenk« versehen ist. Befestigungsmethode wird bei chirurgischen Instru-
Chirurgische Instrumente müssen naturnotwendiger- 5 menten sehr häufig angewendet. Der Umstand, daß
weise "so gebaut sein, daß sie verschiedenen recht der Gelenkzapfen zum Zwecke seiner radialen Erwei-
strengen Anforderungen genügen. Eine dieser Anfor- terung und zum Zwecke einer Kopfbildung an den
derungen ist Vor allem Genauigkeit. Mit Genauigkeit überstehenden Enden gestaucht wird, führt jedoch
ist in diesem Zusammenhang nicht nur' Maßgenauig- dazu, daß häufig die aneinander anliegenden Flächen
keit und Formgenauigkeit des betreffenden Instru- io der relativ zueinander beweglichen Instrumententeile
mentes gemeint, sondern vor allem auch Funktions- mit zu festem Sitz aneinandergepreßt werden, so daß
genauigkeit zueinander relativ beweglicher Instru- das betreffende Instrument schwergängig ist, was
mententeile. Dies gilt insbesondere auch für zangen- insbesondere bei zangenartigen Instrumenten zum
artige und klammerartige chirurgische Instrumente, Nachhinken der Zangenbacken beim öffnen oder
welche für Operationszwecke benötigt werden. Der- 15 Schließen des Instrumentes führt. Werden derartige
artige Instrumente müssen vor allem »gefühlstreu« Instrumente durch häufigen Gebrauch allmählich
■arbeiten, d. h. sie müssen leichtgängig sein, um auch leichtgängig, so kommt es schnell zur Bildung von
sanfteste Bewegungsimpulse übertragen zu können, Totgang. Sowohl das Nachhinken bei der Ausführung
und sie dürfen keinen Totgang aufweisen, dürfen bestimmter Bewegungen, als auch eine zu große
nicht klemmen und dürfen unter gar keinen Umstän- so Schwergängigkeit oder aber auch Totgang können bei
den Fehlbewegungen ausführen. Die relativ zu- schwierigen Operationen verhängnisvolle· Wirkungen
einander beweglichen Teile solcher Instrumente haben.
müssen, wenn sie in eine bestimmte gegenseitige Zangenartige Instrumente mit aufgeweitetem Ge-' Stellung gebracht worden sind, in dieser Stellung lenkzapfen neigen nach längerem Gebrauch nicht nur verharren und dürfen bewegungsmäßig nicht nach- 05 zum Totgang, sondern die relativ zueinander beweghinken, d. h. keine zum Totgang entgegengesetzte liehen Teile werden im Laufe der Zeit ganz allgemein Erscheinung zeigen, indem sie" eine eingeleitete gegen- lose, was dazu führen kann, daß die Instrumente aufseitige Relativbewegung noch ■ fortsetzen, nachdem oder zug'ehen, ohne daß sie in einem solchen Sinne der diese Bewegung hervorrufende Bewegungsimpuls absichtlich betätigt worden sind Die metallische bereits wieder aufgehört hat. -30 Berührung der relativ zueinander beweglichen Teile
■ Außerdem müssen chirurgische Instrumente aus führt außerdem' bei zangenartigen chirurgischen Materialien' hergestellt sein, die den beim Sterilisieren, Instrumenten häufig zürn Schepern der aneinander insbesondere, bei der Autoklavsterilisation, auftreten- anliegenden Metallflächen, was dazu führt, daß den hohen Temperaturen und den auf sie einwir- mikroskopisch kleine Metallteilchen sich von einer kenden-Feuchtigkeitsangriffen standhalten. 35 Metalloberfläche zur anderen Metalloberfläche ver-
■ Zangenartige chirurgische Instrumente sind nor- lagern und die aneinander anliegenden Metallflächen malerweise mit einem sogenannten »Schloßgelenk« allmählich rauh werden und unter Umständen zu ausgestattet. Dieser Name rührt daher, daß bei einem Blockieren des Gelenkes führen, wodurch das derartigen .Gelenken das eine der beiden'gelenkig betreffende Instrument unbrauchbar wird. Eine miteinander verbundenen Glieder durch einen kasten- 40 Schmierung derartiger Gelenke mit öl oder Fett oder »schloß«-artigen Schlitz des anderen Gliedes· kommt nicht in Frage, da die Instrumente bei hohen hindurchragt und dieses das andere Glied durch- Temperaturen sterilisiert werden, so daß eine Verdringende Glied beiderseits des den Schlitz durch- längerung der Instrumentenlebensdauer, von dieser ragenden Bereiches Erhöhungen aufweist, die ver- Seite her nicht möglich ist.
hindern, daß es aus dem Schlitz des anderen Gliedes 45 Es ist bereits versucht worden, bei Schloßgelenken
herausgezogen werden kann, daß also das eine Glied Schmiervorrichtungen anzubringen bzw. die Gelenk-
innerhalb des anderen Gliedes »eingeschlossen« bzw. · reibung durch die Anwendung von Lagerungsbüchsen
»eingesperrt« ist. Die beiden aneinandergelenkten zu vermindern. Diese Versuche haben jedoch nicht
Glieder sind im Schlitzbereich durch einen Gelenk- zum Erfolg geführt. Ein Grund, warum beispielsweise
zapfen miteinander verbunden. Derartige Schloß- 50 die Anwendung von Kunststofflagerungsbüchsen in
gelenke ergeben eine.sehr kräftige und zuverlässige Verbindung mit derartigen Gelenken bisher erfolglos
Gelenkkonstruktion, deren Gelenkbewegung streng war, liegt darin, daß die verwendeten Lagerungs-
innerhalb einer Ebene verläuft und bei welcher jeg- büchsen zusammendrückbar waren und infolgedessen
Iiches Verwinden der beiden aneinandergelenkten bei Ausübung starker Bewegungskräfte auf die
Glieder vermieden wird. Der Gelenkzapfen hat inner- 55 Betätigungsschenkel des-betreffenden Instrumentes
halb der von ihm durchdrungenen Bohrungen einen ein Zusammenpressen der Lagerungsbüchsen eintrat
verhältnismäßig strammen Sitz und ist mit den beiden und folglich die Instrumentbacken einen geringeren
den Schlitz des einen Gliedes begrenzenden Schenkel- Kraftangriff ausübten, als von der Betätigungsperson
backen fest verbunden. Die Verbindungsstellen sind beabsichtigt war. Außerdem ist es sehr schwierig,
an den Schenkelaußenseiten sorgfältig nachbearbeitet, 60 zwischen dem Gelenkzapfen und dem relativ dazu
so daß eine völlig glatte Oberfläche sichergestellt ist. bewegbaren Instrumententeil einen genügend festen
Eine andere Verbindungsmethode, die größere Maß- Sitz zu erzielen, wenn außerdem auch noch eine
toleranzen des Gelenkzapfens'mit Bezug auf die ihn Lagerungsbüchse vorhanden ist, so daß einerseits
haltenden Bohrungen zuläßt, besteht darin, den ■ Verklemmungen auftreten und andererseits die oben-
Zapfen so lang zu machen, daß er beiderseitig über 65 erwähnten Bewegungsgenauigkeiten beim Gebrauch
die ihn haltenden Backen des betreffenden Instru- des Instrumentes auftreten.
mentenschcnkels übersteht, ihn durch Hämmern so Durch die Erfindung soll demgemäß die Aufgabe
stauchen, daß er die von ihm durchdrungenen Boh- gelöst werden, bei Schloßgelenkeii von ^angcnartigen
3 4
chirurgischen Instrumenten eine gegenseitige metal- weist eine Querbohrung 32 auf, deren Durchmesser
lisc'he Berührung zwischen den relativ zueinander größer als derjenige der beiden Bohrungen 31 ist. Die
beweglichen Teilen des Gelenkes zu vermeiden, ohne Achsen der Bohrungen 31 und 32 müssen selbstver-
daß die Arbeitsgenauigkeit des betreffenden Instru- ständlich genau senkrecht zur gegenseitigen Schwenk-
mentes beeinträchtigt wird. Außerdem soll durch die 5 ebene der beiden Klammerschenkel 12 und 13 und
Erfindung eine längere Instrumentenlebensdauer und zur Ebene des Schlitzes 22 verlaufen. Nachdem der
eine größere Leichtgängigkeit derartiger Instrumente " Klammerschenkel 13 in den Schlitz 22 des Klamm'er-
erzielt werden, wobei gleichzeitig vermieden werden schenkeis 12 eingesetzt ist, wird der er-stere so weit
soll, daß dieselben zum Totgang oder zu dem oben aus dem Schlitz seitlich herausbewegt, wie die
erläuterten bewegungsmäßigen Nachhinken neigen. io Schulter 25 dies gestattet (s. F i g. 2). Dadurch wird
Die Erfindung wird nunmehr in ihren Einzelheiten die Bohrung 32 so weit freigelegt, daß es. möglich
untef Bezug auf' die Zeichnung beispielsweise be- ist, in diese Bohrung die Lagerungsbüchse 15 unter
schrieben, in welchen . Kraftaufwendung einzupressen. Sodann werden die
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer mit den , Bohrungen 31 und 32 genau fluchtend aufeinander
erfindungsgemäßen Merkmalen ausgestatteten chir- 15· ausgerichtet und anschließend wird der Gelenkzapfen
urgischen Klammer zeigt, 14 unter Kraftaufwendung in diese Bohrungen ein-
Fig. 2 das Gelenk der in Fig. 1 dargestellten geführt, so daß er einerseits die beiden Klammer-Klammer in auseinandergenommenem Zustand dar- schenkel 12 und 13 gelenkig miteinander verbindet stellt, und andererseits einen völligen volumenmäßigen
Fig. 3 einen Schnitt längs der Ebene III-III in 20 Einschluß der Lagerungsbüchse 15 innerhalb der
Fig. 1 wiedergibt, wobei der Gelenkzapfen in dem Bohrung 32 bewirkt, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Zustand dargestellt ist, in welchem er in die von ihm Wie ersichtlich ist, ist der Gelenkzapfen 14 an seinem
durchdrungenen Bohrungen eingesetzt wird, einen Ende 33 leicht konisch ausgeführt, um leichter
Fig. 4 einen der Fig. 3 ähnlichen Schnitt zeigt, in in die Bohrungen 31 und durch die Bohrung der
welchem jedoch der Gelenkzapfen in zusammen- 25 Lagerungsbüchse 15 hindurchgeführt werden zu
gestauchtem Zustand dargestellt ist, und können. Eine solche kegelige Anschärfung des
Fig. 5 einen ähnlichen Schnitt zeigt, der das. Ge- Lagerungszapfens 14 ist jedoch nicht unbedingt erfor-
lenk in völlig fertiggestelltem Zustand wiedergibt. derlich.
Die in der Zeichnung dargestellte chirurgische Anschließend werden die beiden überstehenden Klammer nach der Erfindung weist einen Außen- 30 Enden des Lagerungszapfens 14 gestaucht, was beischenkel. 12, einen Innenschenkel 13, einen die beiden spielsweise durch Hämmern des auf einen Amboß Schenkel gelenkig miteinander verbindenden Gelenk- 14 aufgelegten Lagerungszapfens in Achsrichtung zapfen 14 und eine diesen Gelenkzapfen lagernde geschehen kann. Da sich die Stauchkräfte gleich-Lagerungsbüchse 15 auf. In der Nähe der Griffringe mäßig über den ganzen Lagerungszapfen 14 ver-17 sind die beiden Zangenschenkel 12 und 13 jeweils 35 teilen, dehnt sich derselbe an allen Stellen, wo er mit mehrstufigen, ineinander einrastbaren, mit Sperr- dies kann, in radialer Richtung aus. Er kann sich zähnen versehenen Ansätzen 16 versehen, welche be- beispielsweise geringfügig innerhalb der Bohrung 31 wirken, daß die Klammer in geschlossenem Zustand des äußeren Klammerschenkels 12 ausdehnen undfestgehalten wird und je nach Größe des auf die diese Radialausdehnung genügt, um den Gelenk-Griffringe 17 der Klammer ausgeübten Fingerdruckes 40 zapfen 14 unbeweglich innerhalb dieser Bohrung, die Klammerbacken 21 mit jeweils stufenweise wähl- festzulegen. Noch weniger Widerstand wird dieser barem Anpreßdruck aneinandergepreßt bleiben. Die Radialausdehnung des Zapfens 14 jedoch innerhalb Backen 21 dienen zum Anklemmen der Klammer am der Bohrung der Lagerungsbüchse 15 entgegen-Körpergewebe oder zum Halten irgendwelcher gesetzt, was zur Folge hat, daß sich der Gelenkanderer Teile. 45 zapfen 14 innerhalb der Bohrung der Lagerungs-
Der Außenschenkel 12 weist einen Schlitz 22 von büchse 15 leicht kugelig nach außen" ausbeult, wie rechteckigem Querschnitt auf, in welchen ein abge- dies in den F i g. 4 und 5 der Zeichnung dargestellt flachter, verengter Abschnitt 23 des Innenschenkels ist. Dadurch wird selbstverständlich die Lagerungs-13 eingeführt ist. Am Innenschenkel 13 gebildete büchse 15 in der in den genannten Fig.4 und 5 beiderseitige Überstände 24 und 25 verhindern, daß 5? übertrieben dargestellten Weise zusammengepreßt, der Innenschenkel aus dem Schlitz des Außen- Da die Flächen 26 und 27 der beiden Klammerschenkels 12 herausgeschoben . werden kann. Beim schenkel 12 und 13 glatt und sanft aneinander anZusammenbau des Instrumentes wird der Klammer- liegen und außerdem die Lagerungsbüchse 15 satt in · schenkel 12 erhitzt und der Schlitz 22 soweit auf- . die Bohrung 32 des Klammerschenkels 13 eingepaßt geweitet, daß der Zangenschenkel 13 hindurch- 55 ist, kann diese Lagerurigsbüchse 15 sich an keiner geschoben werden kann. Danach wird der Schlitz 22 Stelle ausdehnen, so daß sie naturnotwendigerweise wieder auf sein ursprüngliches Maß verengt, so daß im gesamten Bereich ihrer Oberfläche und ihrer seine beiden Innenwangen 27 an den Außenwangen Innenfläche .verformt, d. h. volumenmäßig zusam-26 des Innenschenkels 13 anliegen. Die beiden an- mengedrückt wird.
. einander anliegenden· Schenkelflächen 26 und 27 der 60 Der Gelenkzapfen .14 übt also einen sehr hohen beiden Schenkel 12 und 13 sind im wesentlichen glatt Flächendruck auf die Lagerungsbüchse 15 aus. Durch und liegen mit gewisser Spannung aneinander an, so diesen hohen Flächendruck zwischen dem Gelenkdaß keinerlei Oberflächenrauhigkeiten die gegen- zapfen 14 und der Lagerungsbüchse 15 werden unseitige Verschwenkung dieser beiden Schenkel im abhängig von ihrer jeweiligen relativen Stellung die Schlitzbereich hindern. Der Klammerschenkel 12 65 beiden Klammerschenkel 12 und 13 genau in gegenweist zwei Durchgangsbohrungen 31 auf, welche die seitiger Stellung gehalten, obwohl die Selbstschmierden Schlitz 22 begrenzenden Schenkelteile koaxial eigenschaft der Lagerungsbüchse trotzdem gestattet, zueinander durchdringen. Der Klammerschenkel 13 daß die beiden Klammerschenkel unter verhältnis-
mäßig geringem Kraftaufwand leicht relativ zueinander bewegbar sind. Da zwischen dem Gelenkzapfen 14 und dem Innenschenkel 13 keine gegenseitige metallische Berührung vorhanden ist, können diese Teile nicht aneinander scheuern, klemmen oder sich gar blockieren. Die Lagerung ist praktisch unzerstörbar, so daß durch die normale Abnutzung' keine Lockerung der gegeneinander beweglichen Teile eintreten kann und auch nach langem Gebrauch der Klammer kein bewegungsmäßiges Nachhinken derselben im oben angegebenen Sinne eintritt. Dies bedeutet, daß das erfindungsgemäße Gelenk eine hohe Lebensdauer des damit ausgestatteten chirurgischen Instruments ergibt und trotzdem die angestrebten Eigenschaften einer großen Dauerhaftigkeit, Zuverlässigkeit und Leichtgängigkeit des .erfindungsgemäßen Instruments gewährleistet sind, ohne daß ein Totgang eintreten kann. Da die Lagerungsbüchse 15 durch die Stauchung des Gelenkzapfens . 14 sehr stark volumenmäßig zusammengepreßt wird, ist zwischen den beiden Klammerschenkeln 12 und 13 keinerlei gegenseitige Relatiyverschiebung möglich, wenn das Instrument zum Zusammenklemmen irgendwelcher organischer Gewebe benutzt wird und der einmal eingestellte Griff der Greifbacken 21 des Instruments bleibt in derjenigen kräftemäßigen Größenordnung erhalten, in welcher er vorgenommen .wurde.
.Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die Erfindung, oben in erster Linie im Hinblick auf chirurgische Instrumente beschrieben ist, daß . die Erfindung- jedoch auf derartige Anwendungen nicht beschränkt ist, sondern ganz allgemein In Verbindung mit Schloßgelenken Anwendung finden kann. Dem Fachmann ergeben sich ohne weiteres die sich anbietenden Abwandlungen und im Rahmen der Erfindung liegenden Äquivalente. Die Erfindung ist in- -folgedessen hinsichtlich ihres allgemeinen Erfindungsgedankens nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt. "

Claims (11)

Patentansprüche: ■
1. Zangenartiges . chirurgisches Instrument, dessen einer Zangenschenkel mit einem querschnittsmäßig verengten, eine Querbohrung aufweisenden Schenkelabschnitt durch einen Schlitz .etwa gleichen Querschnitts des anderen Zangenschenkels hindurchragt, in welchem er durch einen zur Schlitzebene senkrechten, die genannte Bohrung durchdringenden, am anderen Zangenschenkel befestigten Gelenkzapfen gehalten wird,-gekennzeichnet durch eine Lagerungsbüchse (15) aus selbstschmierendem Kunststoff, die konzentrisch zum Gelenkzapfen (14) diesen umgreifend derart in der Bohrung (32) des einen Zangenschenkels (13) angeordnet ist, daß sie durch die Gelenkzapfenaußenfläche, die Bohrungsinnenfläche und die an ihren beiden Stirnflächen anliegenden, einanderzugewandten Innenflächen (26) des Schlitzes (22) des anderen Zangenschenkels (12) volumenmäßig zusammengehalten wird.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der querschnittsmäßig verengte Abschnitt (23) des einen Zangenschenkels (13) rechteckigen Querschnitt hat und gegenüber den angrenzenden Zangenschenkelabschnitten durch zu seinen planparallelen Flächen (27) senkrechte Schultern (24,25) begrenzt ist, die ein Herausnehmen dieses Zangenschenkels aus dem Schlitz (22) des anderen Zangenschenkels (12) verhindern.
'3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkzapfen (14) so verformt ist, daß er die Lagerungsbüchse (15) in volumenmäßig stark zusammengepreßtem Zu-, stand hält.
4. Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (32) des einen Zangenschenkels (13) weiter als der Außendurchmesser des Gelenkzapfens (14) ist und daß die Lagerungsbüchse (15) den zwischen Gelenkzapfen und Bohrung befindlichen Ringraum im wesentlichen satt ausfüllt.
5. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerungsbüchsenmaterial bei Sterilisierungstemperatur chemisch und physikalisch beständig ist.
6. Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungsbüchse (15) aus Teflon besteht.
7. Verfahren zur Herstellung von zangenartigen chirurgischen Instrumenten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Einführung eines mit einem abgeflachten Schenkel mit senkrecht zur Abflachung verlaufender Querbohrung versehenen Zangenschenkels in einen Schlitz eines im Schlitzbereich ebenfalls mit einer senkrecht zuri Schlitzebene verlaufenden Querbohrung versehenen Zangenschenkels,
b) Einsetzen einer Lagerungsbüchse aus selbstschmierendem Kunststoff in die Querbohrung des mit einer Abflachung versehenen Zangenschenkels,
c) gegenseitige axiale Ausrichtung der Bohrungen beider Zangenschenkel,
d) Einsetzen eines Gelenkzapfens in die ausgerichteten Bohrungen,
e) Zusammenstauchen dieses Gelenkzapfens innerhalb der Bohrungen und
f) Glattbearbeiten der Außenflächen an den Überständen des Gelenkzapfens.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Verfahrensschritt e), der Gelenkzapfen auf einen Amboß aufgesetzt und in axialer Richtung durch Hämmern gestaucht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkzapfen so lange gestaucht wird, bis er sich derart verformt hat, daß die Lagerungsbüchse stark gedrückt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzte und ausgerichtete Lagerungsbüchse durch das Stauchen des Gelenkzapfens auf ihrer ganzen Oberfläche einer starken Druckwirkung ausgesetzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkzapfen derart stark gestaucht wird, daß er sich innerhalb der Bohrungen des geschlitzten Zangenschenkels bis zur festen Anlage seines Außenumfanges an den Bohrungswandungen ausdehnt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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