DE1615352C - Schaltungsanordnung und Vorrichtung für Plasma Handbrenner - Google Patents
Schaltungsanordnung und Vorrichtung für Plasma HandbrennerInfo
- Publication number
- DE1615352C DE1615352C DE1615352C DE 1615352 C DE1615352 C DE 1615352C DE 1615352 C DE1615352 C DE 1615352C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nozzle
- line
- contact
- nozzle cap
- plasma
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 235000010599 Verbascum thapsus Nutrition 0.000 title claims description 24
- 210000002381 Plasma Anatomy 0.000 title claims description 22
- 240000000969 Verbascum thapsus Species 0.000 title claims description 6
- 230000001681 protective Effects 0.000 claims description 17
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 claims description 12
- 239000012212 insulator Substances 0.000 claims description 10
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 5
- 230000004927 fusion Effects 0.000 claims description 3
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 description 3
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 3
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000010292 electrical insulation Methods 0.000 description 1
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 1
- 239000011344 liquid material Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung ■ und eine Vorrichtung für Plasma-Handbrenner, die
mit einem Berührungsschutz versehen sind und zum Schmelzschneiden verwendet werden. Dabei soll ein
Berührungsschutz gegen unzulässige Spannungen erreicht werden und eine Schutzschaltung zur Uber-.
wachung des Berührungsschutzes vorgesehen sein.
Es sind Plasmabrenner verschiedener Bauart bekannt. Alle Ausführungen haben jedoch den Nachteil,
daß sie keinen Berührungsschutz besitzen, was einer Verwendung als Handbrenner entgegensteht. Auch
bei bekannten, als Handbrenner ausgebildeten Bauarten ist die spannungsführende Düse bzw. Düsenkappe
nicht gegen Berührung geschützt. Diese Plasmabrenner sind daher nur für niedrige Betriebs-Spannungen
geeignet und erreichen demzufolge auch nur eine geringe Leistungsdichte im Plasmastrahl. Bei
anderen Ausführungsformen sind zwar die Düse und/oder die Düsenkappe durch ein potentialfreies
metallisches Gehäuse vor Berührung geschützt, jedoch kann durch Isolationsfehler, Ionisierung der
isolierenden Luftstrecke oder bei einem Überschlag des Lichtbogens zwischen Düse und Gehäuse dieses
wiederum unzulässig hohe Spannungen führen.
Bei einer dieser Ausführungsformen ist eine solche Anordnung getroffen, daß die Düse mittels zwei
Gummidichtungen in einen fast bis zur Düsenöffnung vorgezogenen Düsenhalter eingesetzt ist.
Die Gummidichtungen haben dabei die Aufgabe, den Kühlwasserraum, der bis an die Düse herangeführt
ist, einerseits gegen das zugeführte Gas und andererseits gegen die Atmosphäre abzudichten. Für
die elektrische Isolierung der Düsenkappe .gegenüber der Düse bzw. dem Düsenhalter ist ein entsprechend
geformter Keramikring eingesetzt. Diese Anordnung hat den wesentlichen Nachteil, daß auf Grund der
physikalischen Erfordernisse die Düse, der Düsenhalter, die Düsenkappe und der Keramikring eine
relativ komplizierte Form aufweisen. Hinzu kommt, daß die Düse und die Düsenkappe Verschleißteile
sind, d. h. in größerer Stückzahl benötigt werden.. Weiterhin kommt der Nachteil hinzu, daß durch die
Einschaltung des Keramikringes und die damit verbundene Form der Düse und Düsenkappe sowie der
erforderlichen Isolierung im Bereich der Düse verhältnismäßig große Abmessungen des Handbrenners
entstehen. Solche Abmessungen haben wiederum den Nachteil, daß die Sichtverhältnisse verschlechtert
werden und der Brenner nur in einem kleinen Winkel zur Vertikalen geneigt werden kann, was wiederum
für die häufig auftretenden Schrägschnitte von besonderem Nachteil ist. Schließlich muß noch erwähnt
werden, daß infolge zu großer Abmessungen beim Einstechen über dem Werkstück das flüssige Material,
welches nach oben spritzt, eine große Auffangfläche vorfindet, wodurch der Brenner stark verschmutzt
und beschädigt wird.
Die Erfindung hat den Zweck, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und einen Plasma-Handbrenner
zu schaffen, der die an einen Handbrenner gestellten Forderungen hinsichtlich des elektrischen
Berührungsschutzes erfüllt und auf Grund der dadurch möglichen hohen Betriebsspannung eine
hohe Leistungsdichte erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Isolation
zwischen spannungsführenden Teilen und dem Gehäuse so zu gestalten, daß bei leichter Auswechselbarkeit
der Düse sowie deren wirkungsvoller Kühlung für den Bedienenden ein gefahrloser Betrieb und eine
Überwachung des Berührungsschutzes erzielt wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß das Gehäuse des Plasma-Handbrenners, welches
mit der Düsenkappe elektrisch leitend verbunden ist, an zwei Stellen über zwei Leitungen schutzgeerdet
ist, indem diese Leitungen mit dem Gehäuse eines Stromversorgungsgerätes verbunden sind, wobei in
der einen Leitung, der Schutzleitung, ein Stromrelais mit einem Ruhekontakt und in der anderen Leitung,
der Hilfsleitung, ein Hilfsrelais und die Sekundärwicklung eines Kleinspannungstransformators angeordnet
ist und das Hilfsrelais mit einem Arbeitskontakt versehen ist, der in Reihe mit dem Ruhekontakt
geschaltet ist, wobei ein Betriebsschaltschütz des Plasma-Handbrenners über den Ruhekontakt bei
Auftreten eines Kurzschlusses oder durch den Arbeitskontakt bei Unterbrechung der Schutzleitung
oder Hilfsleitung abschaltbar bzw. nicht einschaltbar ist.
Die Aufgabe wird weiterhin dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Düse des Plasmabrenners mit
der Düsenkappe über einen Keramikisolator und eine elastische, elektrisch isolierende Dichtung verbunden
ist und eine Schutzerde an das Gehäuse des Plasmabrenners angeschlossen ist.
Dabei ist es vorteilhaft, den Keramikisolator zur Düse und Düsenkappe konzentrisch anzuordnen. Die.
Düse und insbesondere ihre Austrittsöffnung für den Plasmastrahl wird dadurch vom Keramikisolator umgeben.
Gleichzeitig ragt der Keramikisolator über die Düsenkappe hinaus.
Für die Zwecke einer, leichten Auswechselbarkeit der Düse und der Düsenkappe ist der Keramikisolator
und die Düsenkappe mit je einem Bund versehen.
Die technisch-ökonomischen Auswirkungen, insbesondere der technische Fortschritt der Erfindung,
bestehen darin, daß ein Plasma-Handbrenner geschaffen wurde, mit dem durch seine hohe Leistungsdichte
im Schneidstrahl gefahrlos auch solche Werkstücke bei, kleiner Schmelzschnittbreite und hoher Schnittgeschwindigkeit
wirtschaftlich schmelzgeschnitten werden können, die von der Form und/oder den Abmessungen
her dem Maschinenschnitt nicht zugänglich sind.
An Hand eines Ausführungsbeispieles und der Zeichnung soll die Erfindung nachstehend näher erläutert
werden. In der Zeichnung zeigt
,Fig. 1 eine prinzipielle Schaltungsanordnung,
,Fig. 1 eine prinzipielle Schaltungsanordnung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung im Bereich der Düse und Düsenkappe des erfindungsgemäßen Plasma-Handbrenners,
Fig. 3 eine Ansicht des kompletten Plasma-Handbrenners mit der erfindungsgemäßen Schutzerdung.
In F i g. 1 ist die Schutzschaltung gezeigt. Das Gehäuse 6 des Plasma-Handbrenners und damit auch
die Düsenkappe 5 sind durch eine Schutzleitung 11 mit dem schutzgeerdeten Gehäuse des Stromversorgungsgerätes
12 verbunden. Die Schutzleitung 11 ist über die Wicklung eines Stromrelais 13 geführt. Eine
an einer zweiten Stelle des Gehäuses 6 angeschlossene Hilfsleitung 14 ist über die Wicklung eines Hilfsrelais
15 und die Sekundärwicklung eines Kleinspannungstransformators 16 ebenfalls mit Erde verbunden. Der
Arbeitskontakt 17 und der Ruhekontakt 18 der Relais 13, 15 sind in Reihe geschaltet und verriegeln
das nicht dargestellte Betriebsschütz des Stromversor»
gungsgerätes 12 derart, daß das Betriebsschütz ausgeschaltet bzw. nicht einschaltbar ist, wenn die Schutzleitung
11 oder die Hilfsleitung 14 unterbrochen sind, d. h., wenn der Erregerstromkreis des Hilfsrelais 15
nicht geschlosen ist, so daß das Hilfsrelais 15 nicht erregt und dessen Arbeitskontakt 17 geöffnet ist. Der
Anschluß der beiden Leitungen 11,14 an verschiedenen
Stellen des Brennergehäuses 6 schließt aus, daß die Leitungen 11, 14 nur untereinander, aber nicht
mit dem Gehäuse 6 verbunden sein können. Bei einem möglichen Überspringen des Lichtbogens von
der Kathode 19 über die Düse 1 nach der Düsenkappe 5, z. B. beim Zünden, erzeugt die Betriebsspannung,
die an den Klemmen 20, 21 anliegt, einen hohen Strom über die Schutzleitung 11, das Stromrelais
13 zieht an, öffnet seinen Ruhekontakt 18, und das Betriebsschütz schaltet dadurch die Betriebsspannung
aus, wodurch die Düse 1, die Düsenkappe 5 und die Schutzleitung 11 den hohen Strom nur kurzzeitig
führen und daher vor Zerstörung geschützt sind.
F i g. 2 zeigt die aus Kupfer bestehende Düse 1, welche in bekannter Weise im Düsenhalter 2 zentriert
und durch eine Gummidichtung 3 plangedichtet ist und über eine elastische und spannungsfeste Dichtung
4 gegenüber der Düenkappe 5 elektrisch isoliert ist. Die Düsenkappe 5 ist mittels Gewinde mit dem
schutzgeerdeten Gehäuse 6 verbunden. Die Dichtung 4 ist über den Keramikisolator 7 mittels der
Düsenkappe 5 an die Düse 1 gepreßt und dichtet den Kühlwasserraum 8 ab. Die Düse 1 ist dadurch in bekannter
Weise direkt wassergekühlt und nach Abschrauben der Düsenkappe 5 leicht auswechselbar.
Der Isolator 9 isoliert den Düsenhalter 2 gegen das Gehäuse 6 des Plasma-Handbrenners und enthält die
Kanäle 10 für den Kühlwasserzu- und -rücklauf. Der Keramikisolator 7 dient neben dem thermischen
Schutz der Dichtung 4 zur Verlängerung der elektrischen Kriechstrecke sowie als Berührungsschutz der
Düsel.
Im Handgriff ist, wie Fig. 3 zeigt, das Betätigungselement
22 des Steuerschalters für das Betriebsschütz eingebaut. Dieses Betätigungselement 22 ist
bei metallischer Ausführung in die Schutzschaltung einbezogen. Das Betriebsschütz schaltet in bekannter
Weise sowohl die Betriebsspannung als auch das Arbeitsgas und die Zündung ein. Die weiteren Folgeschaltungen laufen dann automatisch ab.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für Plasma-Handbrenner zum Schmelzschneiden und mit Berührungsschutz,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (6) des Plasma-Handbrenners, welches
mit der Düsenkappe elektrisch leitend verbunden ist, an zwei Stellen über zwei Leitungen
schutzgeerdet ist, indem diese Leitungen mit dem Gehäuse eines Stromversorgungsgerätes (12) verbunden
sind, wobei in der einen Leitung, der Schutzleitung (11), ein Stromrelais (13) mit einem
Ruhekontakt (18) und in der anderen Leitung, der Hilfsleitung (14), ein Hilfsrelais (15) und die
Sekundärwicklung eines Kleinspannungstransformators (16) angeordnet ist, und daß das Hilfsrelais
(15) mit einem Arbeitskontakt (17) versehen ist, der in Reihe mit dem Ruhekontakt (18)
geschaltet ist, wobei ein Betriebsschütz des Plasma-Handbrenners über den Ruhekontakt
(18) bei Auftreten eines Kurzschlusses oder durch den Arbeitskontakt (17) bei 'Unterbrechung der
Schutzleitung (11) oder Hilfsleitung (14) abschaltbar bzw. nicht einschaltbar ist.
2. Plasma-Handbrenner mit Berührungsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düse (1) mit der Düsenkappe (5) über eine elastische, elektrisch isolierende Dichtung (4) verbunden
ist.
3. Plasma-Handbrenner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikisolator
(7) zur Düse (1) und Düsenkappe (5) konzentrisch angeordnet ist und daß er, die Aus-
. trittsöffnung der Düse (1) einschließend, über die Düsenkappe (5) hinausragt.
4. Plasma-Handbrenner nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikisolator
(7) und die Düsenkappe (5) mit je einem Bund versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1615352B2 (de) | Schaltungsanordnung und vorrichtung fuer plasma handbrenner | |
DE69233071T2 (de) | Lichtbogen-Plasmaschneidvorrichtung | |
DE4300942A1 (de) | ||
DE10118746B4 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Schaltgerätes mit einem zuschaltbaren Strombegrenzer und zugehörige Anordnung | |
DE3328777C2 (de) | ||
DE2633510C3 (de) | Plasmatron | |
DE3426410A1 (de) | Schweissbrenner zum plasma-mig-schweissen | |
DE3005894C2 (de) | ||
EP0003482B1 (de) | Einrichtung zum Plasmaschweissen und/oder -schneiden | |
DE1615352C (de) | Schaltungsanordnung und Vorrichtung für Plasma Handbrenner | |
EP0208134A2 (de) | Vorrichtung zum Plasmaschneiden von metallischen Werkstücken | |
AT287132B (de) | Plasma- handbrenner mit zugehoeriger schutzschaltung | |
EP0603503B1 (de) | Verfahren zum Schalten eines Sicherungslasttrenners und Sicherungslasttrenner hierzu | |
DE2434830B2 (de) | Elektronenstrahlanlage zur thermischen Bearbeitung von Metallwerkstttcken | |
DE2416732C2 (de) | Vorrichtung zur Plasma-Bearbeitung von elektrisch leitenden Werkstoffen | |
DE3512033A1 (de) | Verfahren zum automatischen einstellen der anfangshoehe eines brenners | |
DE4032395C2 (de) | ||
EP0029524A1 (de) | Einrichtung zum Lichtbogenschweissen mit vorgegebener Stromcharakteristik | |
DE3731450C2 (de) | ||
AT505812B1 (de) | Verfahren zum betreiben eines plasmabrenners und plasmabrenner | |
DE670838C (de) | UEberstromschutzeinrichtung fuer elektrische Apparate | |
DE102021005500A1 (de) | Verfahren zum Plasmaschneiden von Wertstücken | |
EP4363149A1 (de) | Verfahren zum plasmaschneiden von werkstücken | |
DE2161896A1 (de) | Zuendvorrichtung fuer eine anordnung zur thermischen behandlung von werkstuecken | |
DE401662C (de) | Schutzschaltung fuer mit Reduktorroehren betriebene Schwachstromanlagen |