DE401662C - Schutzschaltung fuer mit Reduktorroehren betriebene Schwachstromanlagen - Google Patents

Schutzschaltung fuer mit Reduktorroehren betriebene Schwachstromanlagen

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DE401662C
DE401662C DESCH60399D DESC060399D DE401662C DE 401662 C DE401662 C DE 401662C DE SCH60399 D DESCH60399 D DE SCH60399D DE SC060399 D DESC060399 D DE SC060399D DE 401662 C DE401662 C DE 401662C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J11/00Circuit arrangements for providing service supply to auxiliaries of stations in which electric power is generated, distributed or converted

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Discharge Heating (AREA)

Description

  • Schutzschaltung für mit Reduktorröhren betriebene Schwachstromanlagen. Die Erfindung betrifft eine Schtitzschaltung für mit Reduktorröhren betriehene Schwachstromanlagen. Bei Reduktor- oder Drosselröhren, welche in Form von Glimmentladungsröhren mit Edelgasfüllung zwischen den Stark- und den Schwachstromklemmen eingeschaltet sind und die reduzierte Spannung dadurch erzeugen, daß sie den überschüssigen Anteil der Netzspannung zwischen ihren Elektroden verzehren, hört durch metallisch leitende Verbindung der Elektroden untereinander die Drosselwirkung auf, und es kann dadurch die -Starkstromspannung in die Schwachstromanlage übertreten. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die beiden Elek,-troden der Reduktorröhre, etwa durch äußere Gewalt, kurzgeschlossen werdein. Gemäß der Z, Erfindung wirkt die durch den Berührungsschluß der beiden Elektroden der Reduktorröhre veränderte Verteilung der Starkstromspannung auf eine spannungsempfindliche Vorrichtung, welche demzufolge unabhängig davon, ob die Klemmen, welche die reduzierte Spannung führen (im nachfolgenden als »Schwachstromklemmen« bezeichnet), durch einen Widerstand beliebiger Größe ge- schlossen oder gänzlich offen sind, d. h. ledig -lich infolge der veränderten Spannungsverteilung, anspricht und dadurch die Abschaltung der gefährdeten Schwachstromanlage vorn Starkstromnetz bewirkt.
  • Es lag nahe, für den angegebenen Zweck als überspannungssicherung eine im Nebenschluß zu den Schwachstromklemmen liegende Sicherung derjenigen Art zu benutzen, bei welcher durch die auftretende erhöhte Potentialdifferenz ein zwischen zwei Leitern befindliches Dielektrikum von geringer Dicke und Isolationsfestigkeit durchschlagen wird (ölsicherung, paraffiniertes Papier zwischen zwei leitenden Blättchen und dergleichen Mittel) oder eine Art Fritt-er in Tätigke#it tritt. Diesen Mitteln haften aber erhebliche, bekannte Unsicherheiten an oder sie erfordern umständliche Vorkehrungen, auch sind sie für Niederspannung nicht zuverlässig herstellbar. Die Erfindung vermeidet derartige übelstände, indem sie die Entladung über eine Gasstrecke benutzt, welche entweder in Form einer besonderen Röhre zwischen den Schwachstr,omklemmen eingeschaltet wird oder aber in die Reduktorröhre selbst verlegt wird. Wird eine sog. Luftleersicherung, zweckmäßig eine solche mit Alkalimetallelektroden, verwendet, so genügt der einsetzende Lichtbogen, um durch seine Stromstärke eine Trennsicherung unmittelbar zum Durchschmelzen zu bringen, welche die leitende Verbindung der Reduktoranlage mit der Starkstromquelle aufhebt. Derartige Hilfsentladungen wirken, insbesondere bei Edelgasröhren mit Alkalimetallen, durch die schnell wachsende Leitfähigkeit sehr rasch. Die dazu benutzten Sicherungsröhren sind außerdem mittels einfacher Mittel pral,-tisch ausführbar, halten beliebig viele Durchschläge aus und vermeiden das Fließen eines Leerlaufstromes, wie er durch im Nebenschluß zur Schwachstromanlage liegende Spannungsrelais oder durch in gleicher Weise geschaltete Widerstände hervorgerufen werden würde, die dazu dienen sollen, bei Berührung der Röhrenelektrod-en den durch die Trennsicherung fließenden Strom über die Durchschmelzstärke zu steigern.
  • Zur Veranschaulichung der Erfindung dienen die Abb. i bis 5. In ihnen bedeuten. übereinstimmend i und 2 die Starkstromleiter, von denen 2 als geerdet angenom mien ist. 3 ist ein Strombegrenzungswiderstand, 4 die Schmelzsicherung, welche die Ab- trennung der Starkstromquelle von der Schwachstromanlage bei Kurzschluß der Reduktorröhre 5 hervorrufen soll. 6 und 7 sind die Anschlußklemmen der Schwachstromanlage, welche in Abb. i durch einen Schalter 8 und einen Wecker 9 schematisch an-edeutet ist.
  • Gemäß Abb. i ist eine Luftleersicherung io der beschriebenen Art, welche schon unterhalb der Nennspannung des Starkstromnetzes anzusprechen imstande ist, im Nebenschluß zu den Schwachstromklemmen 6 und 7 geschaltet. Solange die Reduktorröhre 5 in ordnungsmäßiggem Zustande ist, sind in bezug auf die Spannung zwischen den Leit' tern i und 2 die Entladungsröhr#en 5 und io hintereinandergeschaltet. Die herrschende Spannung reicht nicht aus, um die beiden Röhren in Hintereinanderschaltung zum An.-sprechen zu bringen. Werden aber die Elektroden von 5 kurzgeschlossen, so tritt momentan die Starkstromspannung zwischen den Elektroden der Röhre io auf und bewirkt in fast unmeßbar kurzer Zeit die ALisbildung einer Bogenentladung" deren Stärke Werte erreicht, bei welchen die Schmelzsicherung, 4 mit Sicherheit durchgeschmolzen wird.
  • Will man nicht mit der Bogenentladung in io ', sondern mit einer Glimmentladung arbeiten. so wird eine entsprechend hergestellte Glimm,entladungsröhre io in Reihe mit einem Spannungsrelais 12 geschaltet. Die Röhre io muß,dann ebenfalls schon unterhalb der h#errschenden Starkstromspannung ansprechen, braucht aber nur sehr geringe Stromstärken durchzulassen. Das Spannungsrelais. ist entweder elektromagnetischer Art> d. h. es besteht aus einer Wicklung 12 und einer magnetisch betätigten Abscbaltvorrichtung i i; es kann aber auch als thermisch#es Relais, z. B. in Form eines Ausdehnungsstreifens mit Heizwicklung, ausgebildet sein. Dieser Umstand ist für das Wesen der Erfindung gleichgültig. Nach der Schaltung gemäß Abb. 2 spricht die Glimmentladungsröhre io entsprechend der in Abb. i vorgesehenen Anordnung erst dann an, wenn die Elektroden der Reduktorröhre 5 kurzgeschlossen sind. Die Relaiswicklung 12 wird dann durch den Entladungsstrom der Röhre io erregt und mittels des Schalters ii die Schwachstromanlage ab-etrennt.
  • Vorteilhafter als die Ausführung nach Abb. 2 ist diejenige nach Abb. 3,. welche dieselben Elemente umfaßt, jedoch mit dem Unterschiede, daß die Schalteinrichtung i i, 12 nicht die Zuleitung zur Schwachstrorn--klemme6 unterbricht, sondern durch Schließen -des Schalters i i einen über die kurzgeschlossenen Reduktorröhrenelektroden und den Strombegrenzungswiderstan(13 fließenden Stromstoß erzeugt, welcher stark genug ist, um die Sicherun-4 durchzuschmelzen. Dadurch wird erreicht, daß die gesamte Reduktoreinrichtung einschließlich des Stromweges io, 12 von der Starkstromspannung abgeschaltet wird, während bei der Schal, tung nach Abb. 2 diese Verbindung fortbesteht und daher die Röhre i o dauernd mit Strom belastet bleiben - würde. Die Relaiswicklung 12 braucht deshalb bei der Schaltung nach Abb. 3 nicht für Dauerbeanspruchung eingerichtet zu werden.
  • Vorstehend sind diejenigen Fälle behandelt, bei welchen eine besondere Sicherungsröhre io neben der Reduktorröhre5 vorgesehen ist. Man kann nun auch den Weg für die Hilfsientladung, welche das Abschalten einleitet, in die eigentliche Reduktorröhre 5 selber verlegen. Diesen Gedanken veranschaulichen Abb. 4 und 5. Hiernach ist in der Reduktorröhre 5 außer der Anodd 13 und,der Kathode 14 noch eine dritte Elektrode i # vorgesehen, von welcher der Strom durch die Relais4 wicklung 12 zum Leiter 2 fließen kann. '.l\Tormalerweise herrscht zwischen der drahtförmigen achsialen Zuführung zur Elektrode 14 (16 in Abb. 5) und der um diese herumgelegten Elektrode 15 nicht die genügende Spannung, um eine Entladung von 16 nach 15 einzuleiten, gerät aber 14 mit 13 in leitende Berührung, so tritt nvischen 14 und 15 sofort die volle Spannung des Starkstromngtzes auf, und es fließt',ein EntladungsstrioM durch die Relaiswicklung 12, der durch Schließen des Schalters i i den die Sicherung, durchschmelzenden Stromstoß über 1, 4, 13, 14, 3 und i i nach -- ermöglicht. Die Hilfselektrode 15 ist in einem besonderen Fortsatz der Reduktorröhre 5 untergebracht, derart, daß die Zuleitung 16 zur Elektrode 14 als ihre Gegenelektrode dient. Die Hilfselektrode 15 muß in diesem Fälle von der normalen Entladung in der Redukt-orröhre 5 hinreichend ionendicht abgeschlossen sein, was nach Abb. 5 beispielsweise dadurch bewerkstelligt wird, daß die Elektrode 14 als Zylinder mi# einem dichten unteren Boden ausgebildet ie, dessen Wände der Innenwand der Entladungsröhre genügend dicht anliegen, so daß die zwischen 13 und,der Innenseite von 14 auftretenden Ionen nicht in den Raum zwischen 16 und 15 gelangen können.
  • Soll die Einrichtung nicht in der in Abb. 4 dargestellten Schaltung mittelbar durch Erregung des Spannungsrelais 12 wirken, sondern unmittelbar durch Auslösung eines genüggend starken Stromstoßes, der selber die Trennsicherung 4 zum Durchschmelzen bringt, so isst die Elektrode IS aus so leicht verdampfbarem Material zu wählen, daß mit Sicherheit ein Lichtbogen entsteht, sobald 16 durch Berührungsschluß zwischen 13 und 14 auf das Potential des Leiters i gebraclit wird.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Schutzschaltung für mit Reduktorröhren betriebene Schwachstromanlagen, dadurch gekennzeichnet daß parallel zur Schwachstromanlage eine leerlaufstromlose, spannun-,semp-findliche Vorrichtung vorgesehen ist, welche auf die bei Kurzschluß der Elektroden der Reduktorröhre veränderte Verteilung der Starkstromspannung unabhängig von etwaigen nvischen den Schwachstromklemmen eingeschalteten überbrückungswiderständen, d. h. auch in offenem Zustande der Schwachstromklemmen, anzusprechen imstande ist und da:durch die Abtrennung der Sch"vachstromanlage von der Starkstromquelle bewirkt.
  2. 2. Schutzschaltung nach Anspruch i> dadurch gekennzeichnet, daß ein im Nebenschluß zur Schwachstromanlage liegendes Entladung gsventil vorgesehen ist, welches bei Kurzschluß der Elektroden der Reduktorröhre mit der herrschenden Starkstromspannung anspricht und einen Hilfsstrom durchtreten läßt, der.die Abtrennung der Schwachstromanlage von der Starkstromquelle bewirkt. 3. Schutzschaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Entladungsventil eine mit Edelgasen gefüllte, zweckmäßig mit stark elektrop,ositivem Elektrodemnaterial versehene Luftleersicherung angewendet wird. 4. Schutzschaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ün Nebenschluß zur Schwachstromanlage liegende Entladungsventil als Lichtbogenröhre ausgebildet ist, deren Entladungsstrom selber ausreicht, um eine in der Stromzuleitung liegende Schmelzsicherung zum Durchschmelzen zu bringen. 5. Schutzschaltung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsventil als Glimmstromröhre in Verbindung mit einem Spannungsrelais angeordnet ist, welches die Trennung von Stark- und Schwachstromnetz bewirkt. 6. Schutzschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das in Reihe mit dem Entladungsventil geschaltete Spannungsrelais einen wenig Widerstand enthaltenden Stromweg (3, 11 in Abb - 3) schließt, dessen Stromdurchlässigkeit ausreicht, um einen die Trennsicherung (4) durchschmelzenden Stromstoß zuzulassen. 7. Schutzschaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeit#Imet, daß die als Spannungsventil wirkende Gasentladungsstrecke in die Reduktorröhre selbst verlegt ist und die Entladung über diese Strecke unter Benutzung zusätzlicher Elektroden durch die Änderung der Potentialverteilung bei Berührungsschluß der Hauptelektroden hervorgerufen wird.
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