DE1615347C3 - Verfahren zur Herstellung einer Heizmatte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer HeizmatteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Heizmatten mit mindestens einer darin
eingebetteten elektrischen Heizleitung, bei dem letztere auf einer Formplatte gewunden verlegt und darüber
eine flexible Einbettungsmatte gebreitet wird und als Einbettungsmatte für die Heizleitung eine thermoplastische
Kunststoff-Folie verwendet, diese durch Erwärmung in plastischen Zustand überführt sowie durch Anlegen
eines Vakuums gegen die Formplatte und fest um die darauf liegende Heizleitung gesaugt wird, woraufhin
Heizleitung und Kunststoff-Folie nach ihrem Verbinden zusammen von der Formplatte abgehoben werden,
nach Patent 15 65 641.
Durch die US-Patentschrift 24 23 196 ist ein Verfahren bekannt, eine Heizmatte herzustellen. Dazu wird
eine mit Löchern versehene Formplatte auf eine mit Stiften beaufschlagte Formplatte gelegt, so daß die
Stifte die Löcher der einen Formplatte durchragen. Auf diese und um die Stifte wird die Heizleitung in Schleifen
gelegt. Darüber wird eine aus wellartigem Material bestehende und mit einem Klebstoff versehene Isolationsschicht
(Matte) aufgebracht. Der Klebstoff bewirkt die Verbindung der Heizleitung mit der Isolationsschicht.
Danach wird zunächst die mit den Stiften versehene Formplatte und dann die mit den Löchern versehene
Formplatte abgehoben. Anschließend wird auf die freiliegende Seite der Heizleitung eine zweite Isolierschicht
(Matte) aufgeklebt.
Dadurch, daß die Heizmatte nach der US-Patentschrift aus zwei Isolationsschichten besteht, ist der Her-Stellungsprozeß
relativ umständlich und langwierig und somit zur Massenproduktion nicht geeignet.
Der Erfindung der eingangs bezeichneten Hauptanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Herstellung
einer solchen Heizmatte lediglich von einer Isolierschicht (Einbettmatte) auszugehen, um so die Produktivität
zu steigern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Einbettungsmatte für die Heizleitung eine thermoplastische
Kunststoff-Folie verwendet, diese durch Erwärmung in plastischen Zustand überführt sowie
durch Anlegen eines Vakuums gegen die Formplatte und fest um die darauf liegende Heizleitung gesaugt
wird. Der vorliegenden Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Produktivität des Herstellungsverfahrens
durch Vereinfachung des Aufbaues der Heizmatte weiter zu steigern. Diese Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß eine thermoplastische Kunststoff-Folie verwendet wird, die mit Aussparungen versehen ist. Die
Kunststoff-Folie der Heizmatte der Hauptanmeldung ist durchgängig, so daß sich bei diesem Verfahren ein
verhältnismäßig großer Verbrauch an Kunststoff-Folie ergibt. Durch die vorgesehenen Aussparungen ergibt
sich eine wesentliche Verminderung dieses Verbrauchs. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäß ausgebildete
Heizmatte im Hinblick auf ihre Verwendung als elektrisehe Fußbodenheizung wesentlich verbessert. Heizmatten
mit durchgehender Kunststoff-Folie unterteilen den Estrich des Fußbodens in zwei Schichten, so daß die im
Fußboden auftretenden Kräfte die beiden Estrich-Schichten unter Umständen gegeneinander verschieben
können. Hierdurch werden Schäden sowohl am Estrich als auch an der Heizleitung hervorgerufen. Die
Aussparungen der Kunststoff-Folie vermeiden die durchgehende Unterteilung des Estrichs/so daß eine
hinreichend feste Verbindung zwischen den beiden Estrich-Schichten zustande kommt. Die Einbettung der
Heizmatte bei ihrer Verwendung als Boden- oder auch Wand- oder Deckenheizung erfolgt also sehr sicher
und zweckdienlich. Auch diese Heizkörpermatten können, wie die nach der Hauptanmeldung, bequem in eingerolltem
Zustand transportiert und durch einfaches Ausrollen an der betreffenden Baustelle bzw. -fläche
verlegt werden und bieten zugleich auch bequeme Befestigungsmöglichkeiten über die vorhandene Kunststoff-Folie.
Auch bei dieser Heizmatte kann die Heizleitung schleifen-, spiral- oder mäanderförmig verlaufen
und es ist ohne weiteres möglich, mit den Heizleitungen mehrere getrennte Heizkreise zu bilden. Die Heizmatten
können auf ihrer die Heizleitung freiliegend tragenden Seite mit einer fest mit der Kunststoff-Folie verbundenen
Unterlagschicht versehen sein, die aus wärmedämmendem und/oder wärmeleitendem Werkstoff,
z. B. aus Glas- oder Mineralwolle und/oder aus Aluminiumfolie besteht.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird eine Kunststoff-Folie verwendet, deren Aussparungen
sich in Längsrichtung der ersteren über jeweils mehrere quer zur Folienlängsrichtung verlaufende Heizleitungsabschnitte
erstrecken. Die Aussparungen sind durch Herausschneiden entsprechender Streifen erzeugt
oder, je nach den bei der Herstellung verwendeten Einrichtungen, über die gesamte Länge der Folie
erstreckt. Im letzten Fall wird vorteilhafterweise eine Folie verwendet, die aus mehreren, in Abständen ne-
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beneinander verlaufenden Folienstreifen besteht, deren Zwischenräume die Aussparungen bilden.
In der Zeichnung sind zwei nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Heizmatten in der Draufsicht
dargestellt, wobei sich die Aussparungen im Fall der F i g. 1 nur teilweise und im Fall der
F i g. 2 durchgehend über die gesamte Länge der Kunststoff-Folie erstrecken.
Die abgebildeten elektrischen Heizmatten bestehen im wesentlichen aus der mit einseitig ausgeformten RiI-len
1 und Buckeln 2 versehenen thermoplastischen Kunststoff-Folie 3, in deren Rillen 1, und den letztere
miteinander verbindenden Buckeln 2 die Heizleitung 4 fest eingebetttet ist, die vorzugsweise in der dargestellten
schleifenartigen Form verlegt ist. Die Heizleitung 4 besteht aus Heizleiter-Widerstandsdrähten, die vorteilhaft
mit einem wärmebeständigen Isoliermaterial und einer vorzugsweise ebenfalls aus thermoplastischem
Kunststoff bestehenden Außenumhüllung versehen sind.
Damit nun beim Verlegen einer solchen Heizmatte die umgebende Einbettungsmasse, insbesondere also
der Estrich, durch die Kunststoff-Folie 3 nicht in zwei voneinander getrennte Schichten unterteilt wird, sind in
der Kunststoff-Folie 3 die Aussparungen 12 vorgesehen, die sich vorteilhaft in Längsrichtung der Kunststoff-Folie
3 jeweils über mehrere der dazu quer verlaufenden Heizleiterabschnitte 4' erstrecken. Da der
Estrich diese Aussparungen 12 voll ausfüllt, umgibt er die hier befindlichen Heizleitungsabschnitte 4' unmittelbar.
Dadurch wird ein Verschieben des Estrichs bzw. der darin eingebetteten Heizmatte mit Sicherheit vermieden.
Durch die Aussparungen 12 wird die zur Lagerhaltung und zum Transport notwendige Festigkeit
der Heizmatte nicht nennenswert beeinträchtigt, da die Heizleitung 4 in der Kunststoff-Folie 3 größtenteils
fest eingebettet bleibt und die in Höhe der Aussparungen 12 freiliegenden Heizleitungsabschnitte 4' einen
entsprechenden Beitrag zur Verbindungsfestigkeit auch an diesen Stellen liefern.
Zur Herstellung der elektrischen Heizmatte nach F i g. 1 wird vorteilhaft eine Formplatte verwendet, die
auf ihrer Oberseite mit den ausgeformten Buckeln 2 und den Aussparungen 12 entsprechenden Vorsprüngen
versehen ist, in denen sich entsprechende Nuten für die Aufnahme der Heizleitungsabschnitte 4' befinden.
Die Heizleitung 4 wird in der aus F i g. 1 ersichtlichen Schleifenform um die Buckel 2 gewunden und in den
Nuten der den Aussparungen 12 entsprechenden Vorsprüngen der Formplatte verlegt. Danach wird über die
so auf der Formplatte verlegte Heizleitung 4 die Kunststoff-Folie 3 gelegt, die anschließend erwärmt und
durch Anlegen eines Vakuums gegen die Formplatte sowie um die auf ihr gewunden verlegte Heizleitung
fest angesaugt wird. Dadurch kommt es zur Ausformung der Rillen 1 sowie der Buckel 2 und auch der in
Höhe der Aussparung 12 gelegenen Buckel in der Kunststoff-Folie 3, wobei letztere nach entsprechender
Abkühlung und Abnahme der Folie 3 und der mit ihr fest verbundenen Heizleitung 4 aus der Folie 3 leicht
herauszuschneiden sind.
Im Fall der F i g. 2 besteht die die Heizleitung 4 nur
teilweise einbettende Kunststoff-Folie aus mehreren in Längsrichtung verlaufenden Folienstreifen 3', die in
entsprechenden Abständen nebeneinander angeordnet sind, so daß deren Zwischenräume die hier durchgehend
verlaufenden Aussparungen 12' bilden. Das Einbetten der Heizleitung 4 in die Folienstreifen 3' kann
hier ebenfalls nach dem Warmbehandlungs-Vakuum-Saugverfahren vorgenommen werden. Zweckmäßigerweise
wird man dabei die äußeren Kunststoff-Folienstreifen 3' in Höhe der Heizleitungsschleifen 4" verlaufen
lassen, während die oder der mittlere Folienstreifen 3" dann nur als den Zusammenhalt der Heizmatte fördernde
Verstärkungsstreifen dient und dabei die mittleren Partien der quer verlaufenden Heizleitungsdrähte
in ihrer ordnungsgerechten Lage hält. Der gegenseitige Zusammenhalt der einzelnen Folienstreifen 3', 3" erfolgt
hier also lediglich über die quer verlaufenden Heizleitungsabschnitte 4'. Er reicht aber völlig aus, die
so beschaffene Heizmatte gegen unerwünschtes Verwerfen zu sichern und sie ordnungsgemäß auf- und entrollen
zu können.
Sofern die Folien 3 bzw. 3', 3" mit wärmedämmenden oder -leitenden Unterlagsschichten versehen sind,
befinden sich auch in letzteren entsprechende Aussparungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Heizmatten mit mindestens einer darin eingebetteten elektrischen
Heizleitung, bei dem letztere auf einer Formplatte gewunden verlegt und darüber eine flexible Einbettungsmatte
gebreitet wird und als Einbettungsmatte für die Heizleitung eine thermoplastische Kunststoff-Folie
verwendet, diese durch Erwärmung in plastischen Zustand überführt sowie durch Anlegen
eines Vakuums gegen die Formplatte und fest um die darauf liegende Heizleitung gesaugt wird, woraufhin
Heizleitung und Kunststoff-Folie nach ihrem Verbinden zusammen von der Formplatte abgehoben
werden, nach Patent 15 65 641, dadurch gekennzeichnet, daß eine thermoplastische
Kunststoff-Folie (3) verwendet wird, die mit Aussparungen (12) versehen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoff-Folie (3) verwendet
wird, deren Aussparungen (12) sich in Längsrichtung der ersteren über jeweils mehrere quer zur Folienlängsrichtung
verlaufende Heizleitungsabschnitte (4') erstrecken.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoff-Folie (3) verwendet
wird, deren Aussparungen (12) durch Herausschneiden entsprechender Streifen erzeugt sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoff-Folie (3) verwendet
wird, deren Aussparungen (12') sich über ihre gesamte Länge erstrecken.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoff-Folie verwendet wird,
die aus mehreren in Abständen nebeneinander verlaufenden Folienstreifen (3', 3") besteht, deren Zwischenräume
die Aussparungen (12') bilden.
Applications Claiming Priority (2)
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