DE1614330C3 - - Google Patents
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- DE1614330C3 DE1614330C3 DE19511614330 DE1614330A DE1614330C3 DE 1614330 C3 DE1614330 C3 DE 1614330C3 DE 19511614330 DE19511614330 DE 19511614330 DE 1614330 A DE1614330 A DE 1614330A DE 1614330 C3 DE1614330 C3 DE 1614330C3
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- Germany
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- magnetic field
- strip
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- cold rolling
- ferrite
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- Expired
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F13/00—Apparatus or processes for magnetising or demagnetising
- H01F13/003—Methods and devices for magnetising permanent magnets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Manufacturing Cores, Coils, And Magnets (AREA)
- Hard Magnetic Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines Dauermagnetstreifens mit
Vorzugsrichtung aus einem Streifen, welcher aus einem elastomerischen Trägerwerkstoff und in diesem
verteilten, magnetisierbaren Teilchen besteht, wobei der sich bewegende Streifen während der
Formgebung einem in der gewünschten Vorzugsrichtung gerichteten Magnetfeld ausgesetzt wird.
In letzter Zeit entstand ein zunehmender Bedarf an dünnen, streifenförmigen Dauermagneten, die zur
Herstellung von Verschlüssen und Dichtungen geeignet sind. Im allgemeinen müssen sich diese dünnen
Dauermagnetstreifen bestimmten Umrissen und Raumformen entsprechender Einrichtungen gut anpassen
können. Zu diesem Zweck wurde Pulver aus dauermagnetischen Ferriten bzw. Legierungen in elastomerisches
oder anderes Plastikmaierial eingebettet. Das Material wurde im allgemeinen durch Mischung
von bis auf die Abmessungen von Weißchen Bezirken gemahlenen Ferriten mit dem Plastikmateria!
gebildet. Die Teilchen wurden hierbei zuerst durch eine Lalanderungs- oder Walztechnik ausgerichtet,
und nach dem Ausrichten zur Schaffung eines Dauermagneten magnetisiert.
Diese Technik führte aber im allgemeinen zu dauermagnetischen Streifen oder Bahnen mit verhältnismäßig
schlechten magnetischen Eigenschaften, was davon herrühren dürfte, daß die magnetischen
Vorzugsachsen der in dem elastomerischem Material mit ungeordneten Richtungen eingebetteten dipolaren,
magnetischen Ferritteilchen durch die mechanische Walzverformung nicht genügend parallel zur gewünschten
Vorzugsrichtung ausgerichtet werden. Zur Herstellung dünner Magnete in Streifen- oder Plattenform
mit ausreichend guten magnetischen Eigenschäften wurden die magnetischen Streifen oder Platten
bisher zugeschnitten oder übereinandergeschichtet, bevor sie aufmagnetisiert wurden. Hierbei wurde
also ein Dreistufenverfahren angewendet; zuerst erfolgte eine Ausrichtung der Weißschen Bezirke mit
Hilfe von Walzen oder Kalandern, danach wurden die Teile übereinandergeschichtet und schließlich die
in dem elastomerischen Material verteilten Ferritteilchen mit Hilfe eines magnetischen Feldes hoher Intensität
permanent magnetisiert.
Ferner ist aus der deutschen Patentschrift 1 178 530 ein Verfahren der eingangs beschriebenen
Art bekannt, bei dem eine Vielzahl von magnetisierbaren, in einem polymeren Trägerstreifen verteilten
Teilchen in eine Vorzugsrichtung unter dem Einfluß eines magnetischen Gleichfeldes ausgerichtet und polarisiert
wird. Die Ausrichtung und Magnetisierung wird hierbei in einem zähflüssigen Trägerstreifen,
d. h. in der plastisch-flüssigen Phase bis zur fortgeschrittenen Erstarrung des Bindemittels, vorgenommen.
Hierbei findet ein gewisses Zusammenwirken von mechanischer und magnetischer Ausrichtung statt;
die Ausrichtung muß jedoch auf jeden Fall bei noch nicht ausgehärtetem Trägermaterial vorgenommen
werden. Auch geschieht die Ausrichtung zum überwiegenden Teil durch das Magnetfeld, wobei
durch den Flüssigen Zustand des Trägermaterials die Ferritteilchen ohne großen Widerstand ausgerichtet
werden können. Die Ausrichtung durch die mechanisehe Richtwirkung der formgebenden Teile ist dann
bei dem bekannten Verfahren nicht mehr sehr wirkungsvoll, da eine Flüssigkeit nur geringe Querkräfte
überträgt, die eine Ausrichtung vornehmen könnten. Bei dem bekannten Verfahren ist die endgültige
Materialdicke und -ausdehnung bereits mit dem-Aushärten im wesentlichen festgelegt. Ein nachfolgendes
Walzen oder eine andere mechanische Formgebung zur Verminderung der Abmessungen kann eine Verschlechterung
der erhaltenen magnetischen Eigenschäften infolge einer teilweisen Desorientierung der
magnetischen Eindomänenteilchen verursachen.
Aus der USA-Patentschrift 2 999 275 ist ferner bekannt, magnetisierbare Teilchen mit länglicher oder
plattenförmiger Gestalt unter Einwirkung von Scherkräften mechanisch auszurichten. Dieses Herstellungsverfahren
ist aber bereits durch das Verfahren nach der vorerwähnten deutschen Patentschrift weiter
entwickelt, da bei diesem die Ausrichtung der magnetisierbaren Teilchen in ihre vorgegebene Vorzugsrichtung
unter gleichzeitiger Einwirkung von gerichteten Scherkräften und einem die Ausrichtung
begünstigenden Magnetfeld erreicht ist. Aus beiden Druckschriften geht jedoch deutlich hervor, daß die
Ausrichtung der Teilchen nur bei noch noch nicht verfestigtem Trägerwerkstoff, also in dessen flüssiger
oder plastisch-flüssiger Phase erreicht werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines Dauermagnetstreifens
mit Vorzugsrichtung zu schaffen, bei dem das Ausrichten von Streifen aus einem elastomerischen
Trägerwerkstoff und in diesem verteilten, magnetisierbaren Teilchen in festem, also bereits ausgehärtetem
Zustand unter Ausnutzung von mechanischen und magnetischen Richtkräften vorgenommen
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren der ■eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß der Streifen in festem Zustand kaltgewalzt wird und dabei an der Walzstelle
ein ortsfestes Magnetfeld durchläuft.
Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung können Streifen der gewünschten Dicke in einem Arbeitsgang
mit gleichbleibender, hoher Qualität hergestellt werden. Ferner ist die Verarbeitung des Materials auf
•Grund des festen Zustandes des Träserwerkstoffs angenehmer
und kann in größerer Variationsbreite sowie wirtschaftlicher vorgenommen werden, da gleichmäßigere
und dauerhaftere magnetische Eigenschaften erzielt werden, weil sämtliche Bereiche der Streifen
beim Walzen dasselbe homogene magnetische Gleichfeld durchlaufen.
Die gegenüber dem vorbeschriebenen Stand der Technik erreichte, verbesserte Ausrichtung der Teilchen
sowie die verbesserten magnetischen Eigenschäften bei dem Verfahren gemäß der Erfindung
dürften auf der während der intensiven Durchknetung des Trägermaterials erreichten Bewegungsfreiheit
der Teilchen beruhen, die dabei durch die Verstärkten Schubkräfte in dem zähen Werkstoffzustand
schneller und leichter die Vorzugs richtung einnehmen
können, die durch die Form der Teilchen und durch das gerichtete Magnetfeld bestimmt ist.
Gleichzeitig werden hierbei die Elementarmagnete in *der bevorzugten Richtung dauerhaft festgelegt.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Claims (6)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines Dauermagnetstreifens mit Vorzugsrichtung
aus einem Streifen, welcher aus einem elastomerischen Trägerwerkstoff und in diesem verteilten,
magnetisierbaren Teilchen besteht, wobei der sich bewegende Streifen während der Formgebung
einem in der gewünschten Vorzugsrichtung gerichteten Magnetfeld ausgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen in festem Zustand kaltgewalzt wird und dabei an der Walzstelle ein ortsfestes Magnetfeld
durchläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld in an sich bekannter
Weise von einem Elektromagneten ^erzeugt wird und daß der Elektromagnet in einer
in bezug auf den bewegten Streifen feststehenden Stellung angeordnet ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke
des Streifens durch das Kaltwalzen herabgesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1. bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierbaren
Teilchen aus Bariumferrit, Strontiumferrit oder Bleiferrit bestehen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1. bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Kaltwalzen
auf den Streifen zuerst ein magnetisches Wechselfeld und dann ein magnetisches Gleichfeld
einwirkt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Kaltwalzen
auf den Streifen ein magnetisches Gleichfeld mit einer ihm überlagerten kleinen Komponente
eines pulsierenden magnetischen Feldes einwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511614330 DE1614330A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Verfahren zur Herstellung von Magnetkoerpern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511614330 DE1614330A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Verfahren zur Herstellung von Magnetkoerpern |
DEP0041600 | 1967-03-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1614330A1 DE1614330A1 (de) | 1970-12-03 |
DE1614330B2 DE1614330B2 (de) | 1974-05-02 |
DE1614330C3 true DE1614330C3 (de) | 1975-01-02 |
Family
ID=25753698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19511614330 Granted DE1614330A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Verfahren zur Herstellung von Magnetkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1614330A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS58182210A (ja) * | 1982-04-20 | 1983-10-25 | Kanegafuchi Chem Ind Co Ltd | 磁気回路装置 |
-
1951
- 1951-01-28 DE DE19511614330 patent/DE1614330A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1614330B2 (de) | 1974-05-02 |
DE1614330A1 (de) | 1970-12-03 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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