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Relais Die Erfindung betrifft ein Relais mit einer Mehrzahl von Kontakten
und einer Betätigungsvorrichung zum Öffnen und/ oder Schließen der Kontakte, weiche
an einer abnehmbaren Einheit montiert sind.
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Bei den bisher bekannten Relais dieser Art ist die Verbindung zu den
Kontaktelementen als Schraub- oder Lötver" bindung ausgebildet. Der Austausch der
Kontakte, wenn diese abgenutzt sind, ist deshalb recht umständlich, und außerdem
wird es fast immer erforderlich sein', bei jedem Austausch die Kontakte nachzustellen.
Unter diesen Umständen war es bisher üblich, das ganze Relais wegzuwerfen, wenn
die Kontakte aus dem einen oder dem anderen Grunde einen Austausch nötig hatten.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist, ein Relais der obigen Art
zu schaffen, bei dem der schnelle Austausch der Kontakteinheit ohne Anwendung von
Spezialwerkzeug möglich ist, wenn dies erwünscht ist. Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß das Relais eine Multisteckverbindung aufweist, wovon
der eine Teil der Nultisteckverbindung mit der abnehmbaren Einheit verbunden und
der
andere Teil an einem Unterteil befestigt ist, woran die abnehmbare Einheit montiert
wird, indem die beiden Teile dazu eingerichtet sind, während der VIontierung miteinander
in Eingriff zu kommen.
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Hierdurch wird ein schneller Austausch der Kontakteinheit ermöglicht.
Da diese Einheit normalerweise nur einen geringen Teil des Gesamtpreises des Relais
ausmacht, und da die übrigen Teile des Relais normalerweise nicht abgenutzt werden,
können hierdurch bedeutende Ersparnisse bei der Instandhaltung von Installationen
mit vielen Relais erzielt werden.
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Erfindungsgemäß kann der mit der abnehmbaren Einheit verbundene Teil
der Multisteckverbindung als Träger für die Einheit ausgebildet sein. Hierdurch
wird in vielen Fällen eine kompakte und billige Konstruktion erzielt.
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Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann bei einem Relais, bei dem
als Betätigungsvorrichtung ein Elektromagnet dient, auch der Elektromagnet als eine
abnehmbare Einheit ausgebildet sein, welche mit der Kontakteinheit zusammengekuppelt
werden kann, u.z. durch Aufsetzen der beiden Einheiten an dem Unterteil, indem dieses
Unterteil und die Magneteinheit mit je ihrem Teil der Multisteckverbindung
versehen sind, die während der Montierung miteinander in Eingriff kommen. Hierdurch
wird eine vereinfachte Herstellung von erfindungsgemäßen Relais erzielt, indem es
mittels einer verhältnismäßig begrenzten Anzahl von Kontakt- und Magneteinheiten
möglich sein wird, eine
große Anzahl von verschiedenen Relais zu
I bilden.
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Der mit dem Unterteil verbundene Teil der Multisteckverbindung kann
erfindungs,#:emäß als Träger der Betätigu#igsvorrichtung ausgebildet sein. Der Antriebsmechanismus
kann erfindungsgemäß unter den Kontaktelementen der Hultisteckverbindung angeordnet
sein. Ü'r kann aber auch erfindungsgemäß zwischen den Kontaktelementen der Ylultisteckverhindung
angeordnet sein und evtl.-in die Kontakteinheit hinaufragen.
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Der mit dem Blektromagnet verbundene Teil der 1,#lul-Listeckverbindung
kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmalleine als ein Gehäuse ausgebildete Führung
haben, welche den Elektromagnet umschließt und oben eine Öffnung für ein mit dem
Magnetanker zusammenwirkendes Betätigungsglied aufweist, während der mit der Kontakteinheit
verbundene Teil der Mlultisteckverbindung eine Führung in der Form eines Kastens
hat, welcher um das Gehäuse herum paßt, und an dessen Außenseiien die Kontaktelemente
angeordnet sind, während ein Rahmen zur Verschiebunt; derselben und mit dem Betätigungsglied
im Eingrililf am Oberteil des Kastens angeordnet ist.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erlgutert.
Darin zeigen: Fig. 1 eine k'Lusführungsform eines erfindungsgemäßen Relais
im Schnitt nach der Linie I-I der Fig. Fig. 2 das in Fig. 1 gezeigte Relais
von oben gesehen,
Fig. 3 dasselbe Relais von der linken Seite
in Fig. 1
gesehen, Fig. 4 eine geänderte Ausführungsform eines im Relais angewandten
Betätigungsgliedes für die Kontaktelemente, Fig. 5 die in Fig. 4 gezeigte
Anordnung-von der linken Seite in Fig. 4 geseheng Fig. 6 eine andere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Relais, Fig. 7 eine-dritte Ausführungs±orm eines
erfindungsgemäßen Relais, Fig. 8 das in Fig. 7 gezeigte Relais von
oben gesehen, Fig. 9 das Unterteil des in Fig. 8 gezeigten Relais
von links in Fig. 8 gesehen, und Fig. 10 eine vierte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Relais.
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Das in Fig. 1 gezeigte Relais besteht aus einem Unterteil
1, einer abnehmbaren Kontakteinheit 2 und einen Deckel 3. Im Unterteil
1 ist als Betätigungsvorrichtung ein Blektromagnet eingebaut, bestehend aus
einer Wicklung 4, einem Kern 5, einem Jo ch 6 und einem klappbaren
Anker mit einem Betätigungsglied 7. Im Unterteil 1 ist ferner eine
Anzahl von S*lt-Oeckerbuchsen 8 eingesetzt, mit welchen eine entsprechende
Anzahl Steckerstifte 10,die im Kontaktteil 2 eingesetzt sind, zusammenwirken können.
Das Wort "Unterteil" ist nur als eine Terminologie aufzufassen, die eine schnelle
Angabe der gegenseitigen Lage der einzelnen Teile des Relais gestattet, die aber
keine.9wegsals--eine
Angabe-der Stellung aufgefaßt werden soll, worin das Relais rein faktis,ch montiert
wird. Im Unterteil--eingesetzt ist ebenfalls eine Anzahl von Fahnen 9"welche mit
den Steckerbuchsen 8 und der Nagnetwicklung 4 in elektrischer Verbinclung-sind.-
Der in -der Zeichnung gezeigte linke Teil des Unterteilas, 1 ist als ein
Gehäuse 11, ausgebildet, das den Elektromagneten umgibt und als Führung für
die Kontakteinheit Zdient. Das Gehäuse 11 ist oben mit einer Öffnung 1.2,
durch welche das Betätigungsglied 7 des Ankers herausragt, und außerdem mit
einmr eingegQäsenen Schraube 13 ver sehen, an die -die Kontakteinheit 2 -mittels
einer Nutter 14 angezogen werden-kann. Die Kontakteinheit- 2 ist in ihrer Verlängerung
als ein Kasten ausgebildet, weleher auf das Gehäuse 11 des Unterteiles paßt.
Bie Kontakteinheit 2 hat-u-uten einen Flansch, worin Kontaktfedern 15 eingesetzt
sind,.die an der Flanschunterseite in die Stecker-stifte, 10 übergehen. Seitlich
an denbeiden breiten Seiten des.Kastens sind die Köntaktfedern 15 angeordnet.
Oben hat der Kasten eine Öffnung für die Schraube 13 Lindeine andere Öffnung
16 für.das Betätigung,ge.lied 7. Ein Teil der Kontaktfedern
15 trägt oben einen Rahmen,17 mit einer Aussparung 18 für das Betätigungeglied
7 des Klappankers. An den Seiten hat der n Anschläge 19,-gegen die die Federn
15 in der- I#-u-hestellung anliegen.
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Der Deckel 3 ist so ausgebildet,_daß er Über den Kastem 2 gestülpt
werden kann. Er-hat ob--en ein Loch zum,
Durchtritt der Schraube
139 sodaß auch'er außer der Kontakteinheit 2 durch eine besondere Schraube
am Unterteil 1 befestigt werden kann.
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Sobald die Wicklung 4 Strom bekommt, wird der Klappanker
7 an den Kern
5 angezogen und der Rahmen
17 seitlieh verschoben,
sodaß die Kontaktverbindung zwischen einigen der Kontaktfedern
15 unterbrochen
und zwischen anderen geschlossen werden wird. Bei Abnutzung oder Verbrennung der
Federkontakte kann die Kontakteinheit abmontiert und eine neue aufgesetzt werden.
Das Betätigungsglied des Klappankers
7 liegt in der Ruhestellung an der Innenseite
des Gehäuses
11 an, und da die Kon-
takteinheit 2 genau auf das Gehäuse 11 paßt, ist die |
Jiel-4 kl, os-, 174-9 51 |
Ruhestellung der, Fri- 4 _P sehr genau fest- |
gelegt im Verhältnis zu den an den Anschlägen
19 an-
liegenden Kontaktfedern 15. Infolgedessen wird die ge- |
s Mea( |
genseitige Stellung zwischen Federn und |
nur sehr wenig schwanken von Relais zu Relais, und es wird möglich sein, den Austausch
der Kontakteinheit vorzunehmen ohne eine nachträgliche Justierung des Federsystems.
Wo sehr enge Toleranzen der Einstellung des Federsy- |
Bat-6h'gvi -,#, d |
stems im Verhältnis zulm glee.-r-a p _FZg#
gl r-h4thtg verlangt |
werden, kann die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Ausfüh- |
iehteng angewandt werden. |
rungsform des |
Der-Rahmen
17 hat hier eine Rolle 20, die in der Ruhestellung das Betätigungsglied
7 gegen eine Hase 22
eines Stücke.s 21 drückt, welches eine
Verlängerung der
einen Seite des Gehäuses 11 bildet. Die Rolle
20 er- |
leichtert die Einführung deB 7 in |
den Rahmen
17, und da das Betätigungsgli,ed
7 in der Ruhestellung
immer-gegen die Nase 22, und die Rolle 20 gegen das Betätigungsglied
7 anliegen,
ist deren.Ruhestellung-immer genau festgelegt.
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Das in den Figi
1 bis
3 gezeigte Relais, bei deri die
Kontaktfedern
15 an-den Seiten des Magneten 4 entlang angeordnet sind, ergibt
eine sehr kompakte und zweckmäßige Konstruktion, wenn-die Länge des Hagneten einigermaßen-der
Länge der Kontaktfedern entspricht, und wenn die vorgesehene Anzahl der Kontaktfedern
in dem an den Seiten des Magneten zur Verfügung stehenden Raum Platz findet. Falls
aber die Anzahl der Federn geändert wird, -muß die Breite des Unterteiles
1 und der Kontakteinheit 2 entstrechend geändert werden.-2benfalls muß die
für den Antrieb der Kontakteinheit erforderliche Kraft geändert werden. Es wird,dies
eine Ändärung'der Äbmessungen des-Elektromagneten mit.sich führen. Unter.solchen
Umständen kann es.zweckmäßig.sein, den Magnet in der Längsrichtung im Sockel anzuordnen,
wie in Fig.
6 gezeigt. Wenn di'e Kontaktanzahl vermehrt wirdy wird auch die
Länge des Unterteile-vergrößert, und es wird für einen längeren 11agnet, entsprechend
der vergrößerten Antriebskraft, Platz sein.
Die Fig.
7 bis
9 zeigen-eine dritte iiusführungsform eines erfindungsgemäßen Relais. -Der
1,-lagnet ist hier so kurz, daß er im Unterteil selbst aufrecht steht, ohne darüber
hinauszuragen. Die Kontaktfedern sind hier am äußersten Ende von
je ihrem
Arm befestigt, wie
in Fig. 8 ersichtlich. Hierdurch wird sich der Rahmen
17 |
direkt über dem Magnet befinden, sodaß |
7 kurz gemacht werden kann, wodurch nur eine verhältnismäßig geringe Kraft
zum Antrieb derselben erforderlich ist, und schließlich wird der Platz zwischen
den Federn zur Anbringung des Rahmens ausgenutzt.
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In Fig. 10 ist ein aus drei Teilen bestehendes Relais gezeigt,
in dem die Kontakteinheit und die Miagneteinheit als abnehmbare-Einheiten ausgebildet
sind, welche unmittelbar an einem gemeinsamen Unterteil befestigt werden können.
Es ist verständlich, daß viele andere Ausführungsformen von erfindungsgemäßen
Relais möglich sind. Unter gewissen Umständen wird es somit zweckmäßig sein können,
denjenigen Teil der Multisteckverbindung, welcher mit-einer abnehmbaren Kontakteinheit
verbunden ist, mittels eines Iquitikabels daran zu befestigen, welches an den Kontaktfedern
gelötet ist, und welches neben der Kontakteinheit am Sockel befestigt wird.