DE1613121B2 - Gleitkontaktsystem mit fluessigem metall - Google Patents
Gleitkontaktsystem mit fluessigem metallInfo
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- DE1613121B2 DE1613121B2 DE1967G0051027 DEG0051027A DE1613121B2 DE 1613121 B2 DE1613121 B2 DE 1613121B2 DE 1967G0051027 DE1967G0051027 DE 1967G0051027 DE G0051027 A DEG0051027 A DE G0051027A DE 1613121 B2 DE1613121 B2 DE 1613121B2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gleitkontaktsystem mit einem ersten und einem zweiten, mit flüssigem
Metall arbeitenden Gleitkontakt, von denen der erste Gleitkontakt relativ zum zweiten Gleitkontakt radial
nach außen versetzt angeordnet ist und wobei diese Gleitkontakte während des normalen Betriebes unterschiedliche
elektrische Potentiale haben, und mit einem ersten und einem zweiten Behälter für das leitfähige
Metall, welche mit dem ersten bzw. dem zweiten Gleitkontakt in Verbindung stehen, und ferner mit
einem Sumpf für das leitfähige flüssige Metall, der von jedem Behälter elektrisch isoliert ist und wahlweise mit
beiden Behältern verbindbar ist.
Aus der US-PS 27 86 155 ist es bekannt, bei
Unipolarmaschinen das flüssige Metall umzuwälzen.
Spezielle Probleme, die bei einer derartigen Umwälzung
des flüssigen Metalls auftreten, werden in dieser US-PS nicht angesprochen.
Die US-PS 28 45 554 beschreibt eine Maschine, bei der ein elektrischer Kontakt zwischen den sich
drehenden Teilen und dem flüssigen Metall aufrechterhalten werden kann. Es sind zwei Teile vorgesehen,
deren Basen einander gegenüberliegen und die zu einer besseren Verteilung des flüssigen Metalls innerhalb des
Systems unter Einwirkung der Zentrifugalkraft während des Betriebes beitragen. Das Problem einer Metallwanderung
zwischen den verschiedenen Abschnitten der Maschine im Betrieb wird in dieser Entgegenhaltung
nicht angesprochen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Maschine so auszubilden, daß
das leitfähige Metall von einem Gleitkontaktsystem zu einem anderen Gleitkontaktsystem gefördert werden
kann, um Wanderungen zwischen diesen Gleitkontaktsystemen auszugleichen, wobei gleichzeitig die erforderliche
elektrische Isolation der beiden Gleitkontaktsysteme sichergestellt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Fühler vorgesehen ist, der auf einen hohen
Spiegel im ersten Behälter anspricht, um flüssiges Metall aus diesem Behälter in den Sumpf abzuleiten, daß
Einrichtungen vorgesehen sind, um flüssiges Metall aus dem Sumpf dem zweiten Behälter zuzuführen, und daß
eine Steuerung vorgesehen ist, die einen gleichzeitigen Austausch von flüssigem Metall zwischen beiden
Behältern und dem Sumpf verhindert.
In vorteilhafter Weise wird der Pegel des flüssigen Metalls überwacht, und es findet ein Umpumpen statt,
sobald dies erforderlich ist. Gleichzeitig wird sichergestellt, daß ein gleichzeitiger Austausch von flüssigem
Metall zwischen den beiden Vorratsbehältern nicht stattfinden kann, da sie auf unterschiedlichen Potentialen
liegen. Ein Sumpf ist zwischen den beiden Vorratsbehältern eingeschaltet, und eine Förderung von
flüssigem Metall vom ersten Behälter zum Sumpf und vom Sumpf in die entsprechenden Hohlräume wird
durch Schaltkreise gesteuert.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung soll im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Strömungswege in einem erfindungsgemäßen Gleitkontaktsystem
und
F i g. 2 eine schematische Teildarstellung des in F i g. 1 dargestellten Gleitkontaktsystems, wobei eine elektrisehe
Schaltung einer bevorzugten elektrischen Steuerung für das Gleitkontaktsystem dargestellt ist.
Das in F i g. 1 dargestellte System für ein flüssiges Metall bedient eine elektrische Unipolarmaschine 10,
die einen Stator 12 und einen Rotor 14 aufweist. Die Maschine 10 weist einen ersten Gleitkontakt 16 und
einen zweiten Gleitkontakt 18 auf. Der Gleitkontakt 16 ist relativ zum Gleitkontakt 18 radial außerhalb
angebracht, und es sind nicht dargestellte Einrichtungen vorhanden, um ein axial orientiertes Magnetfeld
h5 zwischen den Gleitkontakten aufzubauen.
Die Betriebsweise der Machine beruht auf der Wirkung der bekannten Faraday-Scheibe.
Irr, Betrieb werden die Gleitkontakte 16 und 18 mit
einer leitenden Flüssigkeit gespeist, welche elektrisch die Spalte zwischen dem Rotor 14 und dem Stator 12
überbrückt. Die Gleitkontakte bewirken eine Stromleitung vom Rotor zum Stator und umgekehrt. Die
leitfähige Flüssigkeit ist üblicherweise Quecksilber oder Natrium-Kalium. Das flüssige Metall wird während des
Betriebes durch die Gleitkontakte umgewälzt, so daß das flüssige Metall als Wärmeaustauscher wirksam ist,
und es können nicht dargestellte äußere Pumpen vorgesehen sein, um eine Umwälzung zu bewirken. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind keine äußeren Pumpen vorhanden und es sind selbstpumpende
Gleitkontakte vorgesehen, die das flüssige Metall umwälzen.
Die Gleitkontakte 16 und 18 weisen Behälter 20 und 22 auf, die elektrisch isoliert sind, wobei verschiedene
Verbindungskanäle zwischen den Gleitkontakten und den Behältern vorgesehen sind, die Verbindungsleitungen
sind. Es ist je eine Verbindungsleitung für jeden Gleitkontakt vorgesehen, und zwar handelt es sich
hierbei um die Leitungen 24 und 26 für die Gleitkontakte 16 und 18. Der Behälter 20 enthält eine
Menge 28 einer leitfähigen Flüssigkeit, und es ist ein Abdeckgas 30 vorgesehen, welches vorzugsweise, wie
beispielsweise Stickstoff, inert ist, und der Druck des Abdeckgases wird eingestellt oder geregelt, um eine
entsprechende Flüssigkeitsspeisung des Gleitkontaktes 16 zu erhalten, wobei der Rest des Zwischenraumes
zwischen dem Stator 12 und dem Rotor 14 nicht gefüllt wird. Ein Druckunterschied in der Größenordnung von
0,21— 0,35 kg/cm2 Überdruck ist in den meisten Fällen ausreichend, um die Zentrifugalkraft im Gleitkontaktbereich
auszugleichen. In gleicher Weise enthält der Behälter 22 eine Menge 32 an leitfähiger Flüssigkeit und
Abdeckgas 34.
Das System weist einen Sumpf 36 auf, der elektrisch von den Behältern 20 und 22 isoliert ist, und es sind
Einrichtungen vorgesehen, um alternativ den Sumpf 36 mit den Behältern 20 und 22 zu verbinden. Die
dargestellte Verbindung zwischen dem Behälter 20 und dem Sumpf 36 ist eine Leitung 38, die mit einem Ende im
Boden des Behälters 20 mündet, und deren anderes Ende in die Oberseite des Sumpfes 36 hineinmündet. Ein
elektrisch betätigbares Ventil 40 in der Leitung 38 ermöglicht die wahlweise Verbindung entsprechend der
Erregung der Betätigungsspule 42, der Strom über die Anschlüsse 44 und 46 zugeführt wird. Die Leitung 38
weist wenigstens einen Abschnitt 48 auf, der aus einem Isolationsmaterial besteht. Es kann sich hierbei beispielsweise
um eine mit Kunststoff imprägnierte Glasfaserschicht handeln, um eine elektrische Isolierung
des Behälters 28 und des Sumpfes 36 zu erhalten. Der Restteil der Leitung 38 besteht aus einem leitenden
Metall, wie beispielsweise aus rostfreiem Stahl. Der Isolationsabschnitt 48 kann, wie dargestellt, innerhalb
des Ventils 40 angeordnet sein oder außerhalb des Ventils, und eine elektrische Isolierung der Leitung 38
kann auch am Anschluß des Sumpfes 36 erfolgen. Ein Rückschlagventil 50 in der Leitung 38 ermöglicht eine
Strömung vom Behälter 28 zum Sumpf 36 und so verhindert eine Strömung in der umgekehrten Richtung,
so daß eine Verbindung nur in einer Richtung vorhanden ist.
Die Verbindung vom Sumpf 36 zum Behälter 22 umfaßt eine Leitung 52, die mit einem Ende im Boden tn
des Sumpfes 36 mündet, während das andere Ende in der Oberseite des Behälters 22 mündet. Ein elektrisch
betätigtes Ventil 54 ist in der Leitung 52 vorgesehen, und dieses Ventil weist einen isolierten Abschnitt 56 und
eine Betätigungsspule 58 auf. Dieses Ventil stellt eine Verbindung bei einer Erregung der Spule über die
Anschlüsse 60 und 62 her. Das Ventil 54 kann dem Ventil 40, wie schematisch dargestellt ist, entsprechen. Ein
Rückschlagventil 64 in der Leitung 52 ermöglicht es, daß Flüssigkeit vom Sumpf 36 zum Behälter 22 strömt,
wobei eine Strömung in umgekehrter Richtung blockiert wird, und hierdurch wird eine Verbindung in
einer Richtung bei einer Erregung des Ventils 54 hergestellt. Eine selektiv betätigbare Pumpeinrichtung
ist vorgesehen, um Flüssigkeit 66 aus dem Sumpf 36 zum Behälter 22 zu drücken, wenn das Ventil 54 erregt ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die Pumpenanlage eine Einrichtung, die wahlweise den
Druck des Abdeckgases 68 im Sumpf 36 erhöht. Es ist ein elektrisch betätigbares Gasventil 70 vorgesehen,
welches einen Anschluß 72 hat, der mit der Oberseite des Sumpfes 36 in Verbindung steht. Bei einer Erregung
wird der Sumpf 36, vorzugsweise über ein Druckregelventil 74, zur Atmosphäre oder zu einem Spülbehälter
hin entlüftet. Wenn das Ventil 70 nicht betätigt ist, ist die Entlüftung geschlossen, und eine Druckgasquelle 82
steht mit dem Inneren des Sumpfes 36 in Verbindung, wodurch ein Förderdruck auf die Flüssigkeit 66
ausgeübt wird. Obwohl gefunden wurde, daß die beschriebene Pumpeinrichtung wirtschaftlich und zuverlässig
ist, sei bemerkt, daß genau so gut zahlreiche andere Pumpeinrichtungen verwendet werden können,
wie beispielsweise Flüssigkeitspumpen, die zusätzlich noch die Funktion des Rückschlagventils 64 und des
Ventils 54 ausüben.
Im Betrieb strömt Flüssigkeit vom Behälter 20 in den Sumpf 36 bei einer Stromzuführung zu den Anschlüssen
44 und 46 und beim Entlüften des Sumpfes 76. Der Einfachheit halber erfolgt die Strömung hauptsächlich
durch die Einwirkung der Schwerkraft, obwohl auch Pumpeinrichtungen vorgesehen sein können. Zu diesem
Zweck ist der Behälter 20 vorzugsweise in einem höheren Niveau angeordnet als der Sumpf 36, wie es
dargestellt ist. Die Flüssigkeit strömt vom Sumpf 36 zum Behälter 22 bei einer Stromzuführung zu den Anschlüssen
60 und 62 und bei einer Unterbrechung der Stromzuführung zu den Anschlüssen 78 und 80, wie es
beschrieben wurde. Die nicht dargestellte Gasquelle für das Abdeckgas 30 und 34 in den Behältern 20 und 22 ist
vorzugsweise eine an sich bekannte Gasquelle, die in regelbarer Weise einen konstanten Druck abgeben
kann, damit während des Betriebes der Maschine 10 die Flüssigkeitsförderung durchgeführt werden kann, ohne
daß Druckänderungen in den Behältern auftreten.
Der Steuerkreis weist elektromagnetische Relais auf und ist schematisch in F i g. 2 dargestellt. In F i g. 2 sind
die entsprechenden Komponenten wie in F i g. 1 mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Es sind vier
Relaisspulen 110, 120, 130 und 140 vorgesehen. Das Relais an der Spule 110 weist einen einpoligen
Doppelhubabschnitt auf, der einen normalerweise offenen Kontakt 111 und einen normalerweise geschlossenen
Kontakt 112 umfaßt, und einen zweipoligen Einhubabschnitt, der die normalerweise offenen Kontakte
113 und 115 umfaßt. Das der Spule 120 zugeordnete Relais weist einen einpoligen Einhubabschnitt
auf, der die normalerweise geschlossenen Kontakte 121 umfaßt. Das dritte der Spule 140
zugeordnete Relais weist einen einpoligen Einhubabschnitt auf, der die normalerweise geschlossenen
Kontakte 141 umfaßt.
Um im Behälter 20 eine Einrichtung zur Abtastung des Flüssigkeitsspiegels auszubilden, ist eine Elektrode
150 für einen niedrigen Spiegel und eine Elektrode 152 für einen hohen Spiegel vorgesehen. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform sind die Elektroden 150 und 152 starre Teile aus einem leitfähigen Material und
erstrecken sich durch den Deckel des Behälters 20 hindurch und sind gegenüber diesem Deckel elektrisch
isoliert. Ein elektrischer Leitungsweg von einer Elektrode zur metallischen Wandung des Behälters 20
ist lediglich dann vorhanden, wenn der Spiegel der Menge 28 ausreichend hoch ist, so daß wenigstens die
unterste Spitze der Elektrode eintauchen kann. Wie dargestellt, ist ein derartiger Leitungsweg für die
Elektrode 150 am unteren Spiegel der Menge 28 vorhanden, während dieser Leitungsweg für die
Elektrode 152 nicht vorhanden ist, da sich diese Elektroden unterschiedlich weit in den Behälter hinein
erstrecken.
Eine elektrische Serienschaltung umfaßt die Elektrode 150, die Kontakte 113 und 141, die Spule 110 und eine
nicht dargestellte Spannungsquelle, die mit den Anschlüssen 154 und 156 verbunden ist, und es ist eine
Verbindung 158 zum Behälter 20 vorgesehen. Die Elektrode 152 ist mit der Verbindungsstelle der
Kontakte 113 und 141 verbunden. Der Abtastkreis für den Behälter 22 weist eine Elektrode 160 für einen
hohen Spiegel auf, die der Elektrode 152 entsprechen kann. Die Elektrode 160, die Spule 120, der Kontakt 132,
eine Spannungsquelle für die Spule 120, die mit den Anschlüssen 162 und 164 verbunden ist, und eine
Verbindung 166 zum Behälter 22 sind in Serie geschaltet.
Die Spulen 110 und 120 in dem Abtastkreis sind vorteilhafterweise derart ausgewählt, daß sie von einer
Wechselstromquelle mit geringer Spannung, beispielsweise mit 12 Volt, gespeist werden können. In diesem
Fall ist es üblich, die Spannung von zwei getrennten Transformator-Sekundärwicklungen eines Transformators
zuzuführen, die mit den Anschlüssen 154 und 156 und 162 und 164 verbunden sind. Auf diese Weise wird
die erforderliche elektrische Isolation der Behälter 20 und 22 in einfacher Weise erzielt.
Die elektrisch betätigten Ventile 40,54 und 70 und die
Spulen 130 und 140 sind vorteilhafterweise derart gewählt, daß sie von der gleichen Spannungsquelle 170
gespeist werden können, wobei diese Spannungsquelle eine Gleichspannungsqüelle, beispielsweise eine Batterie,
sein kann. Es kann, um wirtschaftliche und leicht erhältliche Teile verwenden zu können, eine Spannung
von beispielsweise 24 Volt verwendet werden. Im Ventilbetätigungsabschnitt des Steuerkreises ist ein
Anschluß der Spannungsquelle 170 geerdet oder steht mit einem gemeinsamen Bezugspotential in Verbindung.
Der Anschluß 62 des Ventils 54 ist geerdet, und der Anschluß 60 ist über die Spule 140 geerdet und steht
über die Kontakte 133 und 112 mit der nicht geerdeten Seite der Spannungsquelle 170 in Verbindung. Die
Anschlüsse 44 und 80 der Ventile 40 und 70 sind geerdet, und die anderen Anschlüsse 46 und 78 sind miteinander
und mit der nicht geerdeten Seite der Spannungsquelle 170 über die Kontakte 111 verbunden. Die Schaltung
weist ferner eine erste Stromleitung von der nicht geerdeten Seite der Spannungsquelle 170 zur Erde auf,
und zwar über die Kontakte 115 und die Spule 130, die in
Serie geschaltet sind, und es ist eine zweite Leitung vorgesehen, in der die Kontakte 121 und 131 in Serie
geschaltet sind, wobei diese Serienschaltung parallel zu den Kontakten 115 geschaltet ist.
Im normalen Betrieb fließt kein Strom im Abtastkreis
oder im Ventilbetätigungskreis, bis eine Notwendigkeit einer Metallförderung festgestellt wird. Das Fördersystern
steht still und verbraucht keine elektrische Energie, bis dessen Funktion erforderlich ist.
Das Fördersystem spricht auf den Spiegel der Menge 28 im Behälter 20 an, um einen Förderzyklus auszulösen,
wenn der Spiegel einen vorbestimmten Maximalwert
ίο erreicht oder diesen sogar überschreitet. Im Falle der
Flüssigkeitsmenge 28 ist es ausreichend, daß deren Oberfläche einen elektrischen Kontakt mit dem unteren
Ende der Elektrode 152 herstellt, weil dadurch ein geschlossener Serienkreis hergestellt wird, der die
normalerweise geschlossenen Kontakte 141 umfaßt, die Spule 110, die Spannungsquelle, die mit den Anschlüssen
154 und 156 verbunden ist, die Menge 28 und die Elektrode 152. Eine Erregung der Spule 110 öffnet die
Kontakte 112 und schließt die Kontakte 111, 113 und
115. Die Kontakte 113 dienen dazu, eine Erregung der
Spule 110 aufrechtzuerhalten, bis der Spiegel der Menge
28 unter das untere Ende der Elektrode 150 absinkt oder bis sich die Kontakte 141 bei einer Erregung des Ventils
54 und der Spule 140 öffnen. Der zuletzt genannte Zustand tritt während des Normalbetriebes nicht auf,
dient jedoch dazu, eine gleichzeitige Förderung zwischen beiden Behältern 20 und 22 und dem Sumpf 36
zu verhindern, falls ein anormaler Betriebszustand auftreten sollte. Das Schließen der Kontakte 111
bewirkt, daß die Ventile 40 und 70 geschaltet werden. Das Ventil 40 wird geöffnet, um den Behälter 20 und den
Sumpf 36 zu verbinden, und über das Ventil 70 wird das Abdeckgas 68 aus dem Sumpf 36 abgelassen, um einen
geringen Druck innerhalb des Sumpfes auszubilden, damit ein Teil der Flüssigkeit 28 in den Sumpf 36
strömen kann. Eine Verminderung des Druckes im Sumpf 36 verhindert eine Förderung zum Behälter 22,
wenn die Ventile 40 und 70 eingeschaltet sind, und zwar auch dann, wenn das Ventil 54 beschädigt ist und wenn
eine Erregung des Ventils 54 durch ein öffnen der Kontakte 112 verhindert wird. Es sind also Einrichtungen
vorgesehen, um eine Einschaltung des Ventils 54 zu verhindern, wenn die Spule 110 erregt ist, und es sind
Einrichtungen vorgesehen, um die Spule 110 abfallen zu lassen, wenn dennoch das Ventil 54 eingeschaltet wird,
und das Entlüften des Sumpfes 36 während der Förderung aus dem Behälter 20 entfernt den Druck, der
erforderlich ist, um eine Förderung vom Sumpf 36 zum Behälter 22 durchzuführen, und zwar immer dann, wenn
eine Förderung vom Behälter 20 zum Sumpf 36 möglich ist. Dies bedeutet, daß der Druck im Sumpf 36 gering
genug ist, daß die Flüssigkeit vom Behälter 20 zum Sumpf 36 strömen kann. Auf diese Weise ist das System
elektrisch und flüssigkeitsdynamisch verriegelt, um eine unerwünschte gleichzeitige Förderung auszuschalten,
durch die ein Kurzschlußkreis durch die leitfähige Flüssigkeit erzeugt werden könnte.
Eine Erregung der Spule 110 schließt die Kontakte 115, um die Spule 130 zu erregen. Diese Spule wird
durch Schließung der eigenen Kontakte 131 im erregten Zustand gehalten. Die Kontakte 133 werden zur
Erregung der Spule 140 und des Ventils 54 bei einem Abfall der Spule 110 geschlossen, nachdem der
Flüssigkeitsspiegel der Menge 28 unter die Elektrode
6r< 150 abgesunken ist. Wenn dies auftritt, erfolgt bei einem
Schließen der Kontakte 112 und einem öffnen der Kontakte 111 eine zweite Förderung vom Sumpf 36 zum
Behälter 22. Die Förderung zum Behälter 22 durch eine
Druckzunahme im Sumpf 36 wird fortgesetzt, bis der Spiegel der Flüssigkeit 32 einen vorbestimmten Wert
erreicht, bei welchem ein elektrischer Kontakt mit der Elektrode 160 hergestellt wird. Hierdurch wird die
Spule 120 erregt, und die Kontakte 121 werden geöffnet, damit die Spule 130 abfallen kann. Die Kontakte 131,
132 und 133 werden geöffnet, damit das gesamte System abfallen kann, und ein ähnlicher Zyklus kann dann
wieder eingeleitet werden. Wenn aus irgendwelchen Gründen der Spiegel der Menge 32 nicht ausreichend
weit ansteigt, um den Vorgang abzuschalten, wird die Einleitung eines anderen Zyklus durch die offenen
Kontakte 141 verhindert.
Das beschriebene Fördersystem für flüssiges Metall ermöglicht einen einfachen Betrieb. Dieses System hat
eine lange Lebensdauer und ist sehr zuverlässig. Die logische Relaisschaltung kann in einfacher Weise durch
Halbleiter oder andere elektronische Bauteile aufgebaut werden. Die Zuverlässigkeit des Systems ist besser als
die der elektrischen Steuerschaltung, weil eine dynamische Flüssigkeitssperre vorgesehen ist. Wenn der Druck
im Sumpf 36 abgelassen ist, damit Flüssigkeit aus dem Behälter 20 zuströmen kann, ist der Druck im Sumpf 36
nicht ausreichend, um Flüssigkeit zum Behälter 22 zu fördern und umgekehrt. Diese Verhinderung einer
gleichzeitigen Förderung ist unabhängig vom Betrieb irgendeiner zugeordneten elektrischen und mechanischen
Vorrichtung, so daß die elektrische Isolation der Behälter aufrechterhalten wird, auch wenn irgendeines
der Bauteile ausfallen sollte.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 581/21
Claims (6)
1. Gleitkontaktsystem mit einem ersten und einem zweiten, mit flüssigem Metall arbeitenden Gleitkontakt,
von denen der erste Gleitkontakt relativ zum zweiten Gleitkontakt radial nach außen versetzt
angeordnet ist und wobei diese Gleitkontakte während des normalen Betriebes unterschiedliche
elektrische Potentiale haben, und mit einem ersten und einem zweiten Behälter für das leitfähige Metall,
welche mit dem ersten bzw. dem zweiten Gleitkontakt in Verbindung stehen, und ferner mit einem
Sumpf für das leitfähige flüssige Metall, der von jedem Behälter elektrisch isoliert ist und wahlweise
mit beiden Behältern verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fühler (152) vorgesehen
ist, der auf einen hohen Spiegel im ersten Behälter (20) anspricht, um flüssiges Metall aus
diesem Behälter (20) in den Sumpf (36) abzuleiten, daß Einrichtungen (70) vorgesehen sind, um flüssiges
Metall aus dem Sumpf (36) dem zweiten Behälter (22) zuzuführen und daß eine Steuerung vorgesehen
ist, die einen gleichzeitigen Austausch von flüssigem Metall zwischen beiden Behältern und dem Sumpf
verhindert.
2. Gleitkontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (150,152) vorgesehen
sind, die auf den Flüssigkeitsspiegel im ersten Behälter (20) ansprechen, um einen Förderzyklus
auszulösen.
3. Gleitkontaktsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Flüssigkeitsspiegelfühler (150,
152,160) im ersten und im zweiten Behälter (20, 22) vorgesehen sind.
4. Gleitkontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Steuerschaltung
(150, 152, 43, 141, 110) vorgesehen ist, welche auf einen vorbestimmten hohen Flüssigkeitsspiegel
im ersten Behälter (20) anspricht, um eine Förderung des flüssigen Metalls aus dem ersten Behälter (20) in
den Sumpf (36) auszulösen, wonach flüssiges Metall aus dem Sumpf (36) zum zweiten Behälter (22)
gefördert wird.
5. Gleitkontaktsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Steuerschaltung
sperrbar ist, um eine gleichzeitige Förderung von flüssigem Metall zwischen dem Sumpf (36) und den
beiden Behältern (20,22) zu verhindern.
6. Gleitkontaktsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung mit Ausnahme
eines Förderzyklus abgeschaltet ist und dabei keine elektrische Energie verbraucht.
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