DE1611919A1

DE1611919A1 - Antigleit-Hilfsmittel fuer ueber- oder nebeneinanderliegende Gegenstaende,insbesondere fuer in Stapel zu transportierende und zu lagernde Verpackungen wie Schachteln usw

Info

Publication number: DE1611919A1
Application number: DE19681611919
Authority: DE
Inventors: Franz Achermann; Werner Achermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-03-16
Filing date: 1968-03-14
Publication date: 1971-02-04
Also published as: FR1558078A; CH471009A; BE712249A

Description

München, den Ik, März 1968 A 290

s. W

Tel &9 «1 ac

Werner Achermann und Franz Anhe-ppinnn, Zürich (Schweiz)

Antigleit-Hilfsmittel für über- oder nebeneinander liegende Gegenstände, insbesondere für im Stapel zu transportierende und zu lagernde Verpackungen wie Schachteln etc.

Beim Transport von. auf ei nandergestapelten Gegenständen wie Stückgütern, Schachteln aus Wellkarton, Pappe etc. hat man schon mit den verschiedensten Mitteln zu verhindern versucht, dass sie voneinanderrutsehen, ausgleiten und wenn im Stapel angeordnet, auf den Boden fallen* Zur Sicherung des Lagerstapels v/ird dieser meistens mittels Stahl- oder Kunststoffbändern umbunden. Vielfach wird die Gleitsicherung der aufeinanderliegenden Stücke durch Betupfen oder Bespritzen der einen der einander anliegenden Flächen mit schnelltrocknendem Klebstoff erreicht. Das ist umständlich, erfordert viel Zeit und ist relativ kostspielig.

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Da in neuerer Zeit die Verschnürung der Schachteln oder Pakete immer mehr durch Bandagen aus Papier-Klebbändern, Kunststoff-Elastikbändern, Selbstklebebändern etc. ersetzt «/ird, ergibt sieh durch die flache Struktur dieser Bandagen ein glattes, für Rutschungen ausgesprochen anfälliges Aufeinanderliegen dieser Stückgüter.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Antigleit-Hilfsmittel für über- oder nebeneinander liegende Gegenstände, insbesondere für im Stapel zu transportierende und zu lagernde Verpackungen v/ie Schachteln etc., durch welches die den bisherigen Ausführungen anhaftenden, zum Teil oben beschriebenen Nachteile auf einfache und sichere Weise behoben werden. Erfindungsgemäss zeichnet sich dasselbe dadurch aus, dass eine bandartige Auftragsbahn einerseits mit oder ohne Klebfläche versehen ist, anderseits dagegen eine Adhäsionsfläche aufweist, derart, dass über- oder nebeneinander liegenden Gegenständen, welche mit der Auftragsbahn ganz oder teilweise verschlossen oder stückweise belegt sind, ein Gleitschutz gegeben wird.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise AusfUhrungsform des Erfindungsgegenständes dargestellt, und zwar zeigen :

Fig. 1 eine Ansicht eines in Rollenform zur Verfügung stehenden Packbandes und

!ig. 2 eine auf ihrer Oberseite teilweise durch Gleitschutz-Packbänder verschlossene Schachtel.

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Das in Fig. 1 dargestellte Antigleit-Hilfsmittel ist eine Auftragsbahn 1, die z.B. ein Packband ist, welches so gehalten ist, dass es den Verbrauch durch Abwickeln von einer Rolle I¹ gestattet. Es ist auf seiner Innenseite entweder frei von Klebstoff oder mit einer Klebstoffläche 2 und auf seiner nach aussen gekehrten Rückseite mit einer Adhäsionsfläche 3 versehen. Für die Auftragsbahn 1 wird irgend ein gebräuchliches Bandmaterial, mit oder ohne Faserverstärkung, elastisch oder nicht, verwendet. Sie kann beispielsweise aus Papier-, Gewebe-, Kunststoff-, Stahl- oder Verbundfolie'bestehen. Auf der Innenseite können diese Bänder entweder frei von Klebstoff sein, oder einen der Üblichen, wasserlöslichen oder selbstklebenden Klebstoffe aufweisen. Die Aussenseite der Auftragsbahn wird mit der Gleitschutzfläche 3 versehen. Hieraus ergeben sich viele Kombinationsmöglichkeiten wie z.B. ein faserverstärktes Papierband, das innenseitig mit Gummi-arabicum beschichtet und aussenseitig mit der Adhäsionsfläche versehen ist. Dieses Klebband muss bei der Anwendung befeuchtet werden. Die Auftragsbahn 1 kann aber auch ein auf seiner Innenseite mit einem Selbstklebstoff versehenes Gewebeband aus Leinen, Baumwolle, Sissal, Hanf etc. sein, dessen Aussenseite wiederum die Adhäsions- resp. Gleitschutzfläche 3 aufweist. Die Auftragsbahn könnte ebenfalls ein Elastikband aus Kunststoff etc. sein, dessen Innenfläche frei von Klebstoff ist, da es ringförmig um die Verpackung gelegt und straff angezogen wird, und dessen Aussenf lache den rutschsicheren Belag trägt.

Die von der Rolle V abziehbare Auftragsbahn 1 dient mit ihrer mit Klebstoff beschichteten Seite zum teilweisen oder ganzen

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Verschliessen der Schachtel, bzw.' der Verpackung oder des Stückgutes 4, wie Fig. 2 deutlich erkennen lässt. Um Kosten zu sparen, lassen sich gewöhnliche Packbänder 5 in Kombination mit rutschsicheren Bändern zum Verschliessen der Schachtel verwenden. Die Adhäsionsfläche 3 der Auftragsbahn 1 sichert dabei die Lage des auf ihm oder neben ihm liegenden Stückgutes gegen Rutschen und Herunterfallen. Die auf diese Veise geschaffene Gleitschutzsicherung auf- oder nebeneinandergestapelter Stückgüter oder anderer Verpackungsgegenstände leistet auch beim Transport von Paletten wertvolle Dienste. Beim Transport von Stückgut stapeln mit Paletten wird selbstredend auch die Oberseite der Palette nach Bedarf mit einzelnen Streifen belegt.

Die Auftragsbahn kann natürlich auch für alle möglichen Gegenstände als Rutschsicherung verwendet werden.

Durch die Anordnung der Auftragsbahn im Innern einer Pakkung «drd das verpackte Gut in seiner Position festgehalten, was unter Umständen eine bedeutende Einsparung von Polstermaterial mit sich bringt.

Die Auftragsbahn kann als Elastikband oder Klebeband ausgebildet sein, welches auf den zu stapelnden Stückgütern so angebracht wird, dass die Adhäsionsfläche nach aussen gekehrt ist und dem ihm jeweils anliegenden Stückgut als Gleitschutz dient.

Der beschriebene Irfindungsgegenstand dient vor allem als Packband mit oder ohne Klebseite. Dank der rutschsicheren Oberseite des Bandes werden zwei notwendige Aufgaben der Spedition in einem Arbeitsgang erledigt, nämlich :

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a) der einwandfreie Verschluss der Verpackung und

b) die Sicherung des gestapelten Stückgutes im Lager und auf dem Transport.

Als Papierbänder für die Auftragsbahn sind folgende Ausführungen geeignet :

- normal mit Gummi-arabicum

- faserverstärkt mit Gummi-arabicum (Glas- oder Kunststoff-

fasern)

- faserverstärkt mit Selbstklebstoff

Als Gewebebänder sind geeignet :■

- Leinenbänder mit Selbstklebstoff

- Baumwollbänder mit Selbstklebstoff

- SisSalbänder ohne Klebstoff

(Schnutbänder)

- Hanfbänder ohne Klebstoff

Als Kunststoffbander sind vorteilhaft :

- normal ohne Klebstoff (zum Umbinden) ·

- elastisch ohne Klebstoff

- elastisch mit Kunststofffasern verstärkt, ohne Klebstoff

- mit Glasfasern verstärkt, ohne Klebstoff (nicht elastisch)

- normal mit Selbstklebstoff

- elastisch mit Selbstklebstoff

- elastisch mit Selbstklebstoff, kunststöfffaserverstärkt

- glasfaserverstärkt mit Selbstklebstoff (nicht elastisch)

Als Verbundfolienbänder sind zweckmässig ;

- Papier mit Plastikfolie kaschiert + Selbstklebstoff

- Papier mit Plastikfolie kaschiert + Gummi-arabicum

- Papier mit Aluminiumfolie kaschiert etc. etc.

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• - 6 -

Die Auftragsbahn wird, wenn diese ein Packband ist, mit Vorteil auf der Adhäsions-, der Anklebefläche oder beiden Flächen zusammen mit Reklameaufdruck versehen. In diesem Falle muss selbstredend der Klebe- und der Adhäsionsbelag aus durchsichtigem Material bestehen.

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Claims

- γ - ·
Patentansprüche

1. Antigleit-Hilfsmittel für über- oder nebeneinander liegende Gegenstände, insbesondere fllr im Stapel zu transportierende und zu lagernde Verpackungen wie Schachteln etc., dadurch gekennzeichnet, dass eine bandartige Auftragsbahn einerseits mit oder ohne Klebfläche versehen ist, anderseits dagegen eine Adhäsionsflache aufweist derart, dass Über- oder nebeneinander liegenden Gegenständen, welche mit der Auftragsbahn ganz oder teilweise verschlossen oder stückweise belegt sind, ein Gleitschutz gegeben wird.

2. Antigleit-Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn-

zeichnet, dass die Auftragsbahn zugleich als ein zum wenigstens teilweisen Verschliessen von Gegenständen dienendes Band ausgebildet ist.

3. Antigleit-Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragsbahn ein in einer Rolle aufgewickeltes, von letzterer trennbares Klebband ist.

4. Antigleit-Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragsbahn als ein ringförmiges Elastikband ausgebildet und beim Gebrauch um den Gegenstand legbar ist»

5. Antigleit-Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragsbahn als ein gummiertes Papierband ausgebildet ist.

. * 6« Antigleit-Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragsbahn als ein selbstklebendes Kunststoffband ausgebildet ist.

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7. Antigleit-Iiilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragsbahn als ein elastisches, faser- oder
nicht faserverstärktes Kunststoffband ausgebildet ist.

8. Antigleit-Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragsbahn, welche durch ein Band gebildet ist, auf wenigstens einer seiner beiden Seiten mit Reklameaufdruck versehen ist.

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