DE16112C - Sortirmaschine für zerkleinerten Zucker - Google Patents
Sortirmaschine für zerkleinerten ZuckerInfo
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- DE16112C DE16112C DENDAT16112D DE16112DA DE16112C DE 16112 C DE16112 C DE 16112C DE NDAT16112 D DENDAT16112 D DE NDAT16112D DE 16112D A DE16112D A DE 16112DA DE 16112 C DE16112 C DE 16112C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B45/00—Cutting machines specially adapted for sugar
- C13B45/02—Cutting machines specially adapted for sugar in combination with sorting and packing machines
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
':ii:Sisj0 - M 16112 -
KLASSE 89: Zucker- und Stärkefabrikation.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1881 ab.
Seither erzeugte man den Grandzucker durch Glockenbrecher, parallel und peripherisch geriffelte
Walzen, Mahlgänge und gewöhnliche sechseckige Siebcylinder. Diese Maschinen geben
aufser dem Hauptproduct, dem Grandzucker, noch an 50 pCt. Mehl und sind somit in ihrer
Wirkung nicht rationell.
Eingehende Versuche, den gegossenen Hutzucker oder aus Centrifugen gewonnenen Blockzucker
mittelst Vorbrecher, schraubenförmig geriffelten Walzen und Windzug-Sortirmaschinen
so in den feinsten Grandzucker überzuführen, dafs bei diesem Verfahren nur ein Minimum
von Zuckermehl entsteht, waren von dem besten Erfolg gekrönt, und definiren wir in der beiliegenden
Zeichnung und folgenden Beschreibung diese Einrichtung und Manipulation.
Den Hut- oder Blockzucker wirft man in den Apparat a, Fig. 1, 2 und 6, welcher ersteren
nach Wirkungsart eines Steinbrechers oder Kauwerkes durch rasche, oscillirende Bewegungen
machende Schneidbacken in unregelmäfsige Stücke von ca. 60 X 60 mm Seitenfläche zertheilt.
Die eine der oscillirenden Schneidbacken besitzt vertical, die andere horizontal angeordnete
messerartige Vorsprünge.
Die auf diese Weise gewonnenen Zuckerbrocken fallen in den Elevator b, werden in
die vierte Etage des Gebäudes gehoben und auf das in der dritten Etage stehende Zurichtungswalzwerk
c zurückgeführt. Letzteres besteht aus einem Rahmen, welcher, seitlich gesehen,
drei treppenförmige, je ein Paar Walzen tragende Absätze besitzt.
Das obere Walzenpaar hat gröbste, das untere feinste schraubenförmig eingearbeitete Riffelung.
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Jede untere Walze der drei Walzenpaare liegt fest im Rahmen, jede obere in seitlich an den
Rahmen gehängten und um Bolzen drehbaren Lagerarmen a a a.
Durch die Stellschrauben b b b, Fig. 7, sind die Minimalabstände zwischen den zusammen
arbeitenden Walzen zu reguliren, während die Stellschrauben ddd ... den Lagerarmen sammt
darin gelagerten Walzen ein Spielen nach oben gestatten, solches aber auch je nach Bedarf beschränken,
mithin den Maximalabstand der je zwei zusammen arbeitenden Walzen jeweilig bedingen.
Die Zuckerstücke gehen von oben nach unten durch die drei Walzenpaare hindurch und
werden successive von Kartoffelgröfse bis auf Erbsengröfse gebracht.
Bei dem Einfallen der Zuckerstücke zwischen je ein Walzenpaar hebt sich die obere Walze
und hat durch ihr Eigengewicht das Bestreben, wieder niederzufallen.
Durch die nachrutschenden, stets etwas ungleich grofsen Zuckerstücke entsteht aber ein
fortwährendes Auf- und Abgehen der oberen Walzen in den durch die Schrauben fixirten
Grenzen und wird der Zucker auf diese Weise durch die Schneiden der Walzen zerhackt und
zerkleinert, wie man ihn von Hand mit dem Beil, ohne viel Mehl dabei zu erhalten, zerschlägt.
Nachdem so die Zuckerstücke auf gleiche Weise den Weg durch das dritte Walzenpaar
gemacht, gelangen sie in Erbsengröfse auf die beiden Feinwalzwerke d d. Jedes derselben ist
mit zwei Paar Walzen ausgestattet, die aus Hartgufs hergestellt und ebenfalls mit schrauben-
förmig eingefräster, feiner Riefung versehen sind.
Gleich dem Zurichtungswalzwerk c sind die
Walzen der Feinwalzwerke d d beweglich. Es wird jedoch bei letzteren nicht nur das Eigengewicht
der Walzen, sondern auch Hebel- und Gewichtsdruck zum Zerkleinern der erbsengrofsen
Zuckerstücke verwendet.
Die Riffelung der rotirenden Feinwalzen bildet ein ebenso scheerenartiges Zertrennungswerkzeug
wie die der Zurichtungswalzen, und die Differentialgeschwindigkeit in Verbindung mit
den Schneiden erzielt aus den durch Speisewalzen zugeführten Zuckerstückchen einen Zuckergrand,
der über ein Millimeter Stärke pro Korn nicht mehr hinausgeht.
Der Zuckergrand von den beiden Feinwalzwerken d d läuft in den Elevator e, welcher ihn
in die vierte Etage des Gebäudes auf die Mehlbeutelkiste f führt.
Sichtmaschine /, Fig. 3, besitzt einsetzbare Rahmen mit Seidengaze bezogen und hat nur
den Zweck, die bei der Vermahlung des Zuckers durch Walzen entstandenen wenigen Mehltheile
abzusondern, und werden solche eine Etage tiefer durch Röhren und Säcke abgezogen.
Der Zuckersand, bis auf die feinste Körnung, geht über den Sichtcylinder hinweg und fällt
auf die Raffinir- und Sortirmaschine g, Fig. "9.
Letztere besteht aus einem Holzgerüst mit zwei oberen Schüttelsieben, einem Exhaustor und
zwei Raffmirkästen ii, Fig. 10.
Das obere Schüttelsieb ist mit feiner Gaze bezogen und läfst die wenigen, den Grandzuckern
anhaftenden Mehltheilchen durchfallen; das untere Sieb scheidet die auf dem oberen
Siebe übergegangenen Grandzucker ihrer Gröfse nach in zwei Sorten.
Die eine derselben fällt in den Raffinirkasten linkerseits, die andere in den dem ersteren
ganz gleichen Raffinirkasten rechterseits. Diese Kästen sind mit saugenden Windströmen, vom
Exhaustor her, durchwirkt und gehen letztere, von unten auf, durch die Windöfihungen k k ..,
Fig. 10, nach den Saugklappen //. . zu. Die Raffinirkasten haben diverse innere Abtheilungen,
welche durch mit länglichen Schlitzen versehene Eisenbleche in der auf der Zeichnung ersichtlichen
Weise gebildet sind, und zwar so, dafs die auf das Siebdach m fallenden Zuckergriese
ihrer Gröfse nach durchgehen oder überrollen, dafs die durchgegangenen Grandzucker auf dem
Dach η wiederum sortirt und auf dem Dach 0 zum letzten Male ihrer Gröfse nach geschieden
werden. Gleichzeitig mit dem Sortiren der Griese durch die Blechsiebe reinigt der Luftzug
die Körner von jeder anhaftenden klebrigen Mehlsubstanz, hält die Siebe offen und sortirt
gleichzeitig die Zuckergriese nach ihrem Gewichte.
Die schwereren Theile fallen gerade ab in das Fach p, die weniger schweren durch die
gröfsere Ablenkung seitens des Windzuges in das Fach q und die leichtesten in die Abtheilungen
r.
Claims (2)
1. Die Zerkleinerung von Zucker mittelst schraubenförmig geriffelter und so über einander
liegender Walzen, dafs durch deren/* Betrieb in der beschriebenen Weise ein
stofsweises Wirken der Riffelschneiden auf den Zucker stattfindet und letzterer, von
einem Walzenpaar zum andern fallend, successive in die gewünschte Gröfse gebracht
wird.
2. Die Sortirung von Grandzucker nach Gröfse und Gewicht mittelst einer combinirten Anordnung
von geschlitzten Blechen und Windzügen, welche systemartig, wie oben beschrieben,
in der Maschine angebracht sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE16112C true DE16112C (de) |
Family
ID=293115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT16112D Active DE16112C (de) | Sortirmaschine für zerkleinerten Zucker |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE16112C (de) |
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0
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