DE1611254A1

DE1611254A1 - Vorrichtung zum Verzieren oder Bedrucken keramischer oder anderer Waren

Info

Publication number: DE1611254A1
Application number: DE19681611254
Authority: DE
Inventors: Finney Thomas Barry
Original assignee: Malkin & Co Ltd F
Current assignee: Malkin & Co Ltd F
Priority date: 1967-03-10
Filing date: 1968-03-08
Publication date: 1969-09-18
Also published as: GB1161534A

Description

Patentanwau .

Karl-Α. Brose ici

Dipl-lng. ^lb ' '

' 8023 München - Puiiach

WienerSlr.2-Tel.München7»Q570

vRa/au " München-Pullach, 80 März I968

-II29O -

F. ΜΑΤ.ΤΓΙΝ & GOMPiUJI LIMITED, Campbell Road, Stoke-on-Irent, Staffordshire, England>

Vorrichtung zum Verzieren oder Bedrucken keramischer oder anderer Waren.

Die Erfindung betifft eine Vorrichtung zum Verzieren oder Bedrucken keramischer oder anderer Waren, insbesondere verhältnismässig flacher Gegenstände, wie Platten und Schalen» Es ist aber auch eine Verzierung und Bedruckung anders geformter Gegenstände möglichο

Die Erfindung betrifft im einzelnen eine- Vorrichtung mit einem Kissen oder dergleichen, welches das auf die Ware zu übertragende Muster trägt, das in Berührung mit einem farbübertragenden oder überziehenden Gerät gebracht wird, wodurch die farbe oder ein entsprechendes Verzierungs- oder Bedruckungsmedium, das bereits auf das farbübertragende oder überziehende Gerät übertosgen wurde, von dem Kissen aufgenommen bzw. auf diesem angeordnet wird.

In einigen fällen weist das farbübertragende oder überziehende Gerät die Form eines flexiblen Bandes auf. Bei diesem Gerät ist es aber schwierig, einen glatten und einheitlichen Überzug des Kissens zu erreichen, ohne daß an einigen Stellen zu'viel Farbe oder ein zu starker Überzug aufgebracht wird.

Hierdurch ist bedingt, daß eine Errichtung dieser Art gewöhnlich nur in Verbindung mit einfachen Mustern ohne grÖssere Einzelheiten angewandt wird.

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Es ist wünschenswert, die Anwendbarkeit einer derartigen Vorrichtung unter Berücksichtigung dieser Gesichtspunkt· zu erhöhen, so daß sie in Verbindung mit Mustern verwendet werden kann, die grössere Einzelheiten und Feinheiten aufweisen und zwar'in Verbindung mit Verzierungen und Bedruckungen unter- und oberhalb von Glasuren. Auch ist es wünschenswert Verzierungen zu übertragen, die aus mehreren Farben zusammengesetzt sind, so daß es notwendig ist, mehrere Druckvorgänge nacheinander durchzuführen, d.h. es wird «rst die eine und dann die andere Farbe übertragen.

Es ist einzusäen, daß es ebenfalls wünschenswert ist, bei der Herstellung hochwertiger und sehr feiner Küster und !Dekorationen sehr genau mit sauberen und scharfen Baien zu arbeiten, die nicht verschwommen oder unsauber ausgebildet sind· Durch Experimente wurde herausgefunden, daß es zum Ausführen der gewünschten Arbeiten mit hoher i^uali^at wünschenswert ist, daß das das Huster tragende Kissen nur in sehr gering· Berührung mit dem die Farbe trägern Band kommen soll, wodurch das Muster auf dem Kissen mit dem färbenden Mittel überzogen wird. Wenn das Kissen stark auf das Band gepresst wird, werdende Konturen des Kissens abgeflacht oder verzerrt und das färbende Mittel wird in Bereiche des Kissens gedruckt, die nicht mit dem Mittel bedeckt werden sollen. Ss werden also nicht nur die angehobenen Teile des Kissens, die dem gewünschten Muster entsprechen, überzogen. Es ist deshalb wünschenswert, Verzerrungen des Kissens soweit wie möglich während der Berührung mit dem das färbende Mittel tragenden Bandes zu vermeiden.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die vorstehend genannten Nachteile vermeidet·

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, daß die

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Vorrichtung ein flexibles Teil aufweist, welches mit_dem verzierenden oder färbenden Mittel bedeckt und über einem fressklotz oder eine? Patrize befestigt ist, deren Kontur annähernd der Kontur des zu bedruckenden oder zu verzierenden Gegenstandes angepasst ist. Weiterhin weist die Vorrichtung ein die Matrize bildendes Kissen aif, an dem das auf den Gegenstand zu übertragende Muster aufgebracht ist und welches in geringe und leichte Berührung mit dem flexiblen Seil bewegt werden kann, wenn"das flexible Teil in der gewünschten Übereinstimmung mit der Patrize durch Anwendung einer Saugwirkung gehalten wird.

In vorteilhafter Weise ist die Vorrichtung derart ausgestaltet, daß eine ortsfeste Patrize vorliegt, dessen Kontur annähernd ^ der Kontur des zu verzierenden oder zu färbenden Gegenstandes angepasst ist. Weiterhin weist die Vorrichtung ein flexibles endloses Band, welches sich über die Patrize bewegt und mit einem flüssigen, verzierenden oder färbenden Mittel bedeckt ist, ein Mittel zur Übertragung einer Saugwirkung auf die Unterseite des Bandes, um dieses in genaue Übereinstimmung mit der Kontur der Patrize zu bringen, wenn das Band in Ruhe ist und ein Kissen auf, an dem das auf den Gegenstand zu übertratende Muster ausgebildet ist und das in eine leichte und geringe Berührung mit dem Abschnitt des Bandes bewegbar ist, welehes bereits in inniger Berührung mit der Patrize steht, so daß das Muster an dem Kissen eine gleiohmässig· Färbung durch das Band erhält.

Es ist einzusehen, daß die Anordnung des die Matrize bildenden Kissens das Band nicht in die Berührung mit der Patdze pressen muss, noch ist ein Bereich an dem Band erforderlich, der dem Druck des Kissens nachgeben muss. Der Druck und damit die zwangsläufige Berührung mit dem Bereich des gefärbten Bandes kann

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gering sein, wodurch ein genaues Abbild der Kontur der Patrize auf dem Kissen erzeug* wird. Hierdurch wird eine Verzerrung . des Kissens während des Übertragens der Farbe weitgehendst vermieden und es wird eine saubere und scharfe Linienführung erreicht·

Weitere Vorteile und Einzelheiten cer Erfindung sind aus der Zeichnun-g ersichtlich., in welcher die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht ist.

Es zeigtt

Figur 1 eine geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung;

Figur 2 eine Ansicht, die im wesantliehen der Figur 1 . entspricht, in der aber der die Farbe oder das verzierende Medium übertragende Mechanismus fortgelassen wurde und bei der das Kissen mit dem endlosen Band in Berührung steht; und

Figur 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Figur

Die Vorrichtung besteht aus einem Rahmen 10 mit Seitenplatten 11 und einer Stützplatte 12, die mit einer Öffnung 12a versehen ist, über die das endlose Band 13 läuft, welches wiederum um Hollen 14 und 15 geführt ist. Die Rolle 14 ist mit Spannschrauben 16 gekuppelt, die eine Spannung auf das Band 13 übertragen, die verstellbar ist« Unterhalb des oberen Abschnittes des Bandes 13 ist eine feststehende Matrize 18 befestigt, in die mehrere Leitungen 19 von aussen führen und radial nach innen in die Oberfläche der Matrize 18 müssen, die dem Band I3 gegenüberliegt. Die Leitung oder die Leitungen stehen mit einer Unterdruckquelle in Verbindung, so daß eine Saugwirkung auf die Oberfläche der Matrize übertragen werden kann, um das Band in eine innige Berührung mit der Matrizenoberfläche zu saugen.

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Über dem Band ist ein als Patrize ausgebildetes Kissen 20 befestigt und zwar an dem unteren Ende eines senkrecht arbeitenden Kolbens 21. Die Kontur des Kissens eBtepricht derjenigen der Matrize und ist mit dem Muster versehen, das auf den Gegenstand übertragen werden soll. Die Rolle 15 bildet die Antriebsrolle zur Bewegung des Bandes, wobei der' Antrieb unterbrochen werden kann, wenn das Band angehalten werden soll, um das Kissen 20 in Berührung mit demselben zu bringen. Der Antriebsmechanismus kann von irgendeiner. gewünschten Art sein und ist nictfc veranschaulicht.

Das Band 13 j welches in herkömmlicher Weise aus Neopren, Qmmi oder einem ähnlichen flexiblen Werkstoff hergestellt sein kann, wird mit einem flüssigen verzierenden oder färbenden Mittel überzogen, bei dem es sich normalerweise um eine metallische Suspension oder eine Farbe handelt. Diese Übertragung des verzierenden Mittels erfolgt über eine Trommel 24·, die das Mittel von einem Brunnen 25 erhalt, der in entsprechender Weise an einer Abstützung26 eingestellt ist. Es sind Einstellschrauben 27 vorgesehen, .um ein Schleifblatt 28 oder dergleichen in dem unteren Bereich des Brunnens auszubilden, welches dicht an der Oberfläche der Trommel 24 anliegt.

In Figur 1 befindet sich das Kissen 20 in seiner angehobenen Lage, und das Band 13 ist über die Stützplatten 12 hinweggeführt und berührt die Matrize 18 nicht. Die Platten können durch die Beine 12b etwas-oberhalb von dem oberen Abschnitt der Sollen 14- und 15 eingestellt werden.

In Figur 2 befindet sich das Band im Stillstand und eine Saugwirkung wurde synchron zu diesem Anhalten auf die Unterseite

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des Bandes übertragen. Das Kissen 20 wurde mit Hilfe des Kolbens 21 nach, unten bewegt und auf diese Weise über das Band 13 gehalten, wobei dieses in inniger Berührung mit der Matrize 18 gehalten wurde. .

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient der Verzierung oder Färbung einer flachen Schale, z.B. einer Untertasse. Es ist verständlich, daß andere Formen ausgewählt werden können, und daß die Haschine nicht auf eine derartige Form begrenzt ist.

Anstelle der Matrize 18 mit einer oder mehreren Leitungen 19» kann auch eine hohle Kammer oder ein entsprechendes Gehäuse verwendet werden, welches perforiert ist oder eine poröse obere Wand aufweist, wobei eine Saugleitung von einer Saugpumpe oder dergleichen mit der Kammer oder dem Gehäuse verbunden ist.

Sämtliche in der Beschreibung erkennbaren und in der Zeichnung dargestellten technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.

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Claims

■ - 7 Patentansprüche

1./Vorrichtung zum "Verzieren, Bedrucken oder Färben, insbesondere von keramischen Begenständen, in welcher ein flexibles Teil mit dem verzierenden Mittel oder der Farbe ÜBrziehbar und über einer Matrize befestigt ist, deren Kontur annähernd der Kontur des zu verzierenden Gegenstandes entspricht, dadurch gekennzeichnet , daß ein die Patrize bildendes und das auf den Gegenstand zu übertragende Muster tragendes Kissen (20) derart angeordnet ist, daß es in leichte Batfihrung mit dem flexiblen Teil (13) bewegbar ist, während das flexible Teil durch Saugwirkung (19) in Übereinstimmung mit der Matrize (18) gebracfcb wurde·

2. Torrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Teil durch ein endloses Band (1.3) gebildet ist, welcheβ sich über die Matrize (18) bewegt und zum Stillstand gebracht wird, bevor das Kissen (20) mit ihm in Berührung bewegt wird.

3· Torrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Band (13) über eine mit der Matrize (18) verbundane Saugverbindung (19) mit der Matrize (18) in Berührung gehalten wird, so daß das Kissen (20) in eine leichte und geringe Berührung mit dem Abschnitt des Bandes (13) bewegbar ist, welches sich bereits in inniger Berührung mit der Matrize (18) befindet, wodurch das Kissen mit dem verzierenden oder färbenden Mittel überzogen wird.

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