DE1611243A1

DE1611243A1 - Aufspannsattel zu Rotationsdruckmaschinen,auf welchen duenne,biegsame Druckplatten befestigt und in Register gebracht werden

Info

Publication number: DE1611243A1
Application number: DE19671611243
Authority: DE
Inventors: Rene Buerki; Paul Bolligen Heimlicher
Original assignee: Winkler Fallert and Co AG Maschinenfabrik
Current assignee: Winkler Fallert and Co AG Maschinenfabrik
Priority date: 1966-09-05
Filing date: 1967-08-18
Publication date: 1970-12-10
Also published as: US3470817A; FR1558313A; SE319494B; GB1200214A; CH456651A

Description

Maschinenfabrik Winkler, Fallert & Co» AG, Bern

Aufspannsattel zu Rotationsdruckmaschinen, auf welchen dünne, biegsame Druckplatten befestigt und in Register gebracht werden.

Durch das Aufkommen von dünnen, biegsamen Druckplatten, den sogenannten Wickelplatten insbesondere im Hochdruck ist deren Verwendbarkeit in Druckmaschinen, die für die Aufnahme von dicken Stereotypieplatten eingerichtet sind, zum Problem ^geworden. Das blosse Aufkleben, an sich schon längst bekannt, befriedigt nicht, weil das Registermachen schwierig ist und das Abtrennen der Wickelplatten gewöhnlich zu deren Zerstörung führt.

Das Unterbringen von Haltevorrichtungen innerhalb der Dicke einer Stereotypieplatte wurde bisher nicht voll befriedigend gelöst. Die Mängel bestehen darin, dass die Wickelplatte zum Zwecke des Registermachens bis dahin nicht auf dem Sattel verschoben werden konnte, oder dass, wenn es möglich war, hierzu viele einzelne Schräubchen benötigt wurden, welche die Gefahr in sich schllessen, einzeln zu stark angezogen au werden und damit die dünne Druckplatte au deformieren,

... . und viel Zeit für das Btfestigen und Ausrichten erfordern. ■■ Di· bekannten Einrichtungen berüolCBiohtigen ferner niohfc,

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das3 die Wickelplatten auch nicht immer genau winkelrecht gelocht oder geschnitten sind, so dass zum liegistermachen ein leichtes Schrägstellen derselben möglich sein muss.

Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, dass zur Abstützung in Urafangsrichtung der Befestigungseinrichtungen mindestens ein Paar keilartige, parallel oder annähernd parallel zur Sattellängskante verschiebbare Schiebest <cke vorhanden sind, wobei die keilartigen Schiebestücke (12.) zueinander entgegengesetzte schräg gerichtete Arbeitsflächen (X3) aufweisen und wenigstens eine Spannleiste (fj angeordnet ist, welche mit mindestens zwei Abstützungen Ui) versehen ist, die auf der den Schiebestücken zugekehrten Seite ebenfalls schräge Arbeitsflächen aufweisen und mit den Schiebestücken Q2) in Wirkverbindung stehen derart, dass bei der Verschiebung der Schiebestücke (.12) längs der Sattellängskante die Spannleiste (?) welche Zähne (β) oder Nocken zum Einhängen der dünnen Druckplatte aufweist, so verschoben wird, dass die Druckplatte wahlweise parallel oder diagonal verstellt wird.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht in Richtung Zylinderachse, Fig. 2 eine Ansicht in Längsrichtung, Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine Abstützung

und Sattel nach Linie I-I in Fi«;. 2, Fig. 4 einen Teilschnitt der Spannelemente in grösserem Masstab,

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Fig. 5 eine Üetailansicht aus dem Innern des «

Sattels gegen die Spannelemente, Fi^. 6 eine Detailansicht aus dem Innern des Sattels gegen die Spannelemente vom zweiten Ausführungsbeispiel.

Der Aufspannsattel 1 wird wie eine Stereotypieplatte auf den Plattenzylinder 2 aufgelegt und beispielsweise durch Facetten 3 festgehalten. Die biegsame Druckplatte 4 besitzt längs ihrer vor- und nachlaufenden Kante beispielsweise eine Reihe Löcher 5, in welche Zähne 6 oder Nocken eingreifen, welche ihrerseits fest mit der Spannleiste 7 verbunden sind. Die Spannleipte 7 besitzt Abstützungen 8, welche in den Schlitzen 9 des Sattels 1 geführt sind. Die Schlitze 9 sind etwas langer als die Abstützungen 8, so dass eine Verschiebung nicht nur in der Umfangsrichtung, sondern auch längs der geraden Sattelkante IU möglich ist. Im Sattel 1 sind ferner liuten 11 vorhanden, in welche keilartige Schiebestücke 12 gelegt werden. Die Schiebestücke 12 weisen zueinander entgegengesetzte schräg gerichtete Arbeitsflächen 13 auf, wobei die Abstützungen 8 ebenfalls auf der den Schiebestücken 12 zugekehrten * Seite schräge Arbeitsflächen aufweisen, die mit den Schiebestücken 12 in Wirkverbindung stehen. Das Schiebestück wird durch Schraube 14 beispielsweise so verschoben, dass durch das Anziehen derselben die schräge Arbeitsfläche 13 die Abstützung 8 und damit die Spannleiste 7 von der Sattelkante 10 weg bewegt wird, wodurch die Druckplatte 4 gespannt wird. Eine

... Feder 15 drängt Schiebestück 12 beispielsweise im gleichen Sinne

wie die Schraube 14, wodurch erreicht wird, dass auch bei nicht* • festgezogener Schraube 14 die Druckplatte 4 bereits unter einer leichten Zugspannung steht, was deren Hontage erleichtert. Soll die Druckplatte 4 festgezogen werden,

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sind die beiden Schrauben 14, die sich nahe derselben Sattelkante 10 befinden, möglichst gleichzeitig anzuziehen, bis die Druckplatte 4 festhält» Das Ausrichten und Registermachen in Achs- und umfangsrichtung und eine eventuell nötige Schrägstellung erfolgt durch passendes Lösen und Anziehen der vier Schrauben 14.

In Fig. 6 ist ein zweites Ausfuhrungsbeispiel dargestellt. Je zwei nahe der gleichen Sattelkante 10 liegende Schrauben sind zu einer einzigen Schraube 16 verbunden, so dass jeweils zwei Schiebestücke 12 gleichzeitig bewegt werden. Dies erleichtert und beschleunigt das Aufspannen der Druckplatte 4. Die Schraube 16 ist in ihrer Achsrichtung geführt durch Schieber 17. Derselbe kann durch Schrauben 18 längs der Nute 19 verschoben werden. Werden die Schrauben 18 sowohl bei der vorlaufenden als auch auf der nachlaufenden Längskante im gleichen Sinne bewegt, schiebt eich die Druckplatte parallel längs der Zylinderachse; werden nur die Schrauben nahe der einen Längskante bewegt, oder werden die vor- und nachlaufenden Schrauben ungleichsinnig bewegt, wird die Druckplatte schräg gestellt.

Claims

Patentansprüche:

• *

IJ Aufspannsattel zu Rotationsdruckmaschinen, auf welche dünne, biegsame Druckplatten befestigt und in Register gebracht werden, wobei längs der geraden Längekanten in Uafangsrichtuög und quer dazu verschiebbare Befestigungeeinrichtungen angebracht sind, an welchen die dünnen Druckplatten befestigt werden, da-' durch gekennzeichnet, dass zur Abstützung in Umfangtrichtung der Befestigungseinrichtungen nindesten» ein Paar keilartige,

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parallel oder annähernd parallel zur Sattellängskante •verschiebbare Schiebestücke (12) vorhanden sind, wobei die keilartigen Schiebestücke (12) zueinander entgegengesetzte schräg gerichtete Arbeitsflächen (13) aufweisen und wenigstens eine Spannleiste (7) angeordnet ist, welche mit mindestens zwei Abstützungen (8) vergehen ist, die auf der den Schiebestüeken zugekehrten Seite ebenfalls schräge Arbeitsflächen aufweisen und mit den Schiebestücken (12) in Wirkverbindung stehen derart, dass bei der Verschiebung der Schiebestücke (12) längs der Sattellängskante die Spannleiste (7) welche Zähne (6) oder Nocken zum Einhängen der dünnen Druckplatte aufweist, so verschoben wird, dass die Druckplatte wahlweise parallel oder diagonal verstellt wird.
2. Aufspannsattel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebestücke (12) in der einen Richtung durch mindestens eine Schraube, in der Gegenrichtung durch mindestens eine Feder (15) bewegt werden·
3. Aufspannsattel nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Paar Schiebestücke (12) von mindestens einer gemeinsamen Schraube (16) bewegt werden.
4. Aufspannsattel nach den Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Schraube (16) axial geführt ist durch mindestens einen Schieber (17), der

- seinerseits durch mindestens eine Schraube (18) parallel aü d*r gemeineamen Schraube (16) bewegt werden kann.

MASCHINBKFABRIK WINKLER, FALLERT & GO AG

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