DE1611172A1 - Setzsystem zur Herstellung von Drucktexten - Google Patents
Setzsystem zur Herstellung von DrucktextenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B1/00—Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
- B41B1/02—Printing letters; Type
Landscapes
- Printing Methods (AREA)
Description
Pdliciano Mariano LOPEZ
Setzsystein. zur Herstellung von Drucktexten
Priorität: Prankreich, vom 22. August 1966
Gegenstand der Erfindung ist ein Setzsystem
zur Herstellung von Texten durch Drucken mit einer gewissen Zahl von nebeneinandersetzbaren Haltern oder Unterlagen, deren
jede ein Zeichen, einen Buchstaben, eine Zahl, ein Symbol usw. trägt.
Bs sind verschiedene Setzsysteme bekannt, welche durch Zeichen gebildet werden, welche auf eine Unterlage
aufgedruckt sind, welche durch ein Blatt, einen Film ο»dgl.
gebildet wird, wobei die Zeichen ausgeschnitten und hierauf SUf eine endgültig· Unterlage aufgeklebt werden können» z.B.
•in Blatt aus Papier oder Papp·, derart, dass ein Text entsteht.
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Diese Systeme gestatten, durch einfaches Aufkleben, d.h. ohne berufliches Material und ohne besondere technische Kenntnisse,
Texte zu erhalten, welche ein Aussehen besitzen, welches mehr oder \\reniger mit dem eines gemäss den üblichen Druckverfahren
gedruckten Textes vergleichbar ist· Diese Systeme können zweckmässig
für den Satz von kleinen Serien von Texten benutzt v/erden, deren Bedeutung nicht ausreicht, um einen Druck mittels einer
mechanischen Druckform zujrechtfertigen.
Ein bekanntes System besteht darin, auf ein
Blatt oder Band aus einem durchsichtigen Kunststoff nicht übertragbare
Zeichen'aufzudrucken, welche ausgeschnitten und hierauf nebeneinander auf eine endgültige Unterlage geklebt werden, so
dass sie einen Text bilden. Dieses System besitzt verschiedene , Nachteile. Es ist schwierig, den Zeichen eine richtige gleichmassige
lage zu geben, so dass der erhaltene Text meistens unschöne Unregelmässigkeiten aufweist. Ferner erzeugt dieses
Klebeverfahren eine zusätzliche Dicke oder wenigstens eine Undurchsichtigkeit, welche trotz der Durchsichtigkeit des
Blattes sichtbar ist und bei der Wiedergabe deutlich erscheint.
Ein anderes System besteht darin, auf die Rückseite von Kunststoffblättern pausbare Zeichen aufzudrucken.
Diese Zeichen müssen auf der endgültigen Unterlage mit Hilfe von Kennmarken in die richtige Lage gebracht werden, welche
später ausgelöscht werden müssen.
Schliesslich ist vorgeschlagen worden, mit gewissen Setzsystemen der obigen Art Einrichtungen zur Festlegung
der Lage zu kombinieren, welche durch ein gedrucktes Gitter gebildet werden, vor welchem eine durchsichtige Platte versohiebbar
ist. Auf diese Platte werden provisorisch die die
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gedruckten Zeichen tragenden Blätter ο«dgl· unter Zuhilfenahme
des Gitters so aufgeklebt, dass ein Wort oder eine Anordnung von Worten entsteht. Das Wort oder die Wortanordnung muss dann auf
das die endgültige Unterlage bildende Papierblatt ,o.dgl» übertragen
werden. Dieses Verfahren erfordert also infolge der Verwendung
derartiger Vorrichtungen zur Festlegung der lage einen zusätzlichen Arbeitsgang. Ausserdem bietet es den bereits oben
angegebenen Nachteil, eine zusätzliche Dicke oder wenigstens eine für die Wiedergabe störende Undurchsichtigkeit zu erzeugen.
Das erfindungsgemässe' Setzsystem bezweckt, die
obigen Nachteile zu vermeiden und ist insbes. dadurch bemerkenswert,
dass die Unterlagen oder Träger der Zeichen mit nicht Übertragbaren Karken zur Festlegung der lage versehen sind,
während die von ihnen getragenen Zeichen übertragbar sind, wobei diese Träger nach Nebeneinanderlagerung eine Druckform
bilden.
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind die Zeichenträger mit Verbindungseinrichtungen versehen,
welche gestatten, sie fest miteinander und/oder einer Zwischenunterlage
oder einer endgültigen Unterlage zu verbinden»
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung werden die Zeichenträger durch Vignetten, Blätter, Platten aus
Papier, aus durchsichtigem oder undurchsichtigem Kunststoff, aus Metall usw. gebildet.
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung werden die Marken zur Festlegung der lage durch aufgedruckte
Zeichen gebildet, z.B. kontinuierliche oder unterbrochene Striche, welche einen Rahmen,, eine Quadratteilung usw. bilden,
oder auch durch den Umriss der'Zeichenträger, wobei die Fest-
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legung der Lage eines Zeichenträgers gegenüber einem anderen dadurch erfolgt, dass homologe Zeichen von zwei aufeinanderfolgenden
Zeichenträgern zum Zusammenfallen gebracht werden.
Wie man sieht, gestattet das erfindungsgemässe System eine genaue Nebeneinanderlagerung der die Zeichen tragenden
Vignetten o.dgl., welche durch die unmittelbar auf den Vignetten vorgesehenen Marken ermöglicht wird, d.h. ohne Benutzung
eines Ililfsgitters oder einer Zwischenplatte, welche eine spätere übertragung des Textes auf seine endgültige Unterlage
erfordern. Die Festlegung der Lage der Zeichen mittels dieser Marken erfolgt mit einer Genauigkeit und Leichtigkeit, welche
durchaus mit denen vergleichbar sind, welche durch die Verwendung von in der beruflichen Schriftsetzerei benutzten mechanischen
Mitteln erhalten werden· Da ferner die Buchstaben übertragbar sind, gestatten die erfindungsgemässen Unterlagen die Bildung
einer richtigen Druckform, welche nach übertragung der Zeichen auf die endgültige Unterlage entfernt wird, so dass nur die
gedruckten Zeichen auf der endgültigen Unterlage verbleiben.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Fig. 1 zeigt einen gemäss einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ausgebildeten Zeichenträger,
Fig. 2 zeigt einen gemäss einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung ausgebildeten Zeichenträger.
Fig. 3 zeigt einen gemäes einer dritten Ausführungsform
der Erfindung ausgebildeten Zeichenträger.
Fig. 4 zeigt einen durch Nebtneinanderlagerung
der eriindußgsgemässen Zeichenträger hergestellten Text.
Die erfindungsgemässen Zeichenträger werden
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durch Vignetten, Blätter, Filme oder Platten gebildet, welche
aus Papier, Pappe, Kunststoff bestehen und durchsichtig, durchscheinend oder undurchsichtig sein können. Sie können auch aus
Metall bestehen. Jede Vignette o.dgl. trägt ein Zeichen, welches durch einen Buchstaben, eine Zahl, ein Interpunktionszeichen
oder ganz allgemein ein beliebiges Symbol gebildet werden kann, wobei dieses Zeichen übertragbar ist. Dieses übertragbare Zeichen
kann mittels einer das Abziehen ermöglichenden Spezialtinte hergestellt werden, welche durch Serigraphie oder ein beliebiges
anderes Druckverfahren aufgebracht-ist. Es kann auch durch ein
vorher ausgeschnittenes Zeichen gebildet werden, welches mit Klebstoff versehen ist und mechanisch auf die Vignette (auf die
Vorderseite oder die Rückseite) aufgebracht wird. Gewisse Vignetten können von Zeichen frei sein, so dass sie einen
Durchschuss, ein Geviert usw. bilden.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen drei verschiedene Ausführungsformen von erfindungsgemässen mit 1 bzw. 2 bzw. 3 bezeichneten
Zeichenträgern, welche die Form von Vignetten haben,. auf deren Unterseite, d.h. die zur Berührung mit der endgültigen
Unterlage (z.B. Papierblatt) des gedruckten Textes bestimmte Seite, ein Buchstabe des Alphabets, (g bzw. a bzw. b) aufgedruckt
ist. Diese Buchstaben sind auf die Unterseite z.B. durch Serigraphie so aufgedruckt, dass sie übertragbar sind. Jede Vignette
ist auch mit Marken zur Festlegung der Lage,versehen, welche
durch einen reohteoklgen Rahmen bildende gedruckte Striche 3a,
3b, 4a, 4b gebildet werden. Der Abstand d1 zwisohen den Strichen
3a und 3b ist bei allen Vignetten genau der gleiohe und entspricht dem Kegel der in der berufliohen Sohriftsetzerei benuteten Typen, während der Abstand d9 zwisohen zwei Strichen
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4a und 4b der Dickte der beruflichen Schriftsetzereitypen entspricht
und von der Art des von der Vignette getragenen Zeichens abhängt.
Diese Vignetten 1, 2 und 3 sind ausserdem mit vier zusätzlichen Marken 5 versehen, welche an den vier Ecken
des durch die Striche 3a, 3b, 4a, 4b gebildeten rechteckigen Rahmens vorgesehen sind, wobei jede Marke durch einen auf die
Vignette aufgedruckten rechten Winkel gebildet wird.
Die Vignetten 1 bis 3 sind auf ihrer Unterseite und ihrer Oberseite mit Klebstoff 6 bzw· 7 versehen. Bei den
drei dargestellten Ausführungsformen ist die Lage des Klebstoffs 7 der Oberseite bei allen drei Vignetten die gleiche, während
die Lage des Klebstoffs 6 der Unterseite mit der Form der Vignette veränderlich ist. Es sind so auf den beiden Seiten einer
jeden Vignette Haftzonen vorhanden.
Die Haftzonen der Unterseite der Vignetten
dienen zum Aufkleben der Vignetten auf die Unterlage, auf welcher
sie entweder provisorisch für eine spätere Verschiebung oder einen späteren Transport in die richtige Lage gebracht
werden, oder endgültig zum Zwecke des Abdrucks. Sie dienen auch dazu, die Vignetten aneinander zu kleben, wenn sie sich beim
Setzen teilweile überlappen sollen.
Die Haftzonen der Oberseite der Vignetten
besitzen verschiedene Vorteile. Sie gestatten, die Vignetten
leichter mit einem Finger oder einem Montagespachtel zu ergreifen. Sie erhöhen ihre Steifigkeit, wodurch ihre Verformung
während der verschiedenen Handhabungen verhindert wird, insbes.
während des Transporte einer eine Form bildenden Anordnung
von Vignetten von einer provisorischen Unterlage auf eine
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endgültige Unterlage. Sie ermöglichen auch die Rückgewinnung
der Vignetten nach dem Transport der Texte von einer provisorischen
Unterlage oder Zwischenunterlage auf die endgültige Unter lage durch Verwendung eines für den Transportvorgang benutzten
Papiers oder Zwischenmaterials.
Zur Vornahme des Transports einer eine "Druckform",
bildenden Anordnung von Tignetten auf eine provisorische Unterlage drückt man auf die Vignetten ein Papierblatt o.dgl«,
an welchem die Vignetten haften, und welches anschliessend mit den Vignetten auf die endgültige Unterlage zum Zwecke des Abdrucks gedruckt wird. Ebenso drückt man zur Ablösung der Vignetten
von der Unterlage, auf welcher der Abdruck vorgenommen wurde, auf die Vignetten ein Papierblatt, an welchem sie haften,
worauf man dieses Papierblatt abhebt, welches dann die unnötig gewordenen Vignetten mitnimmt. Um diesen Transport oder dieses
Abheben der Vignetten zu ermöglichen, erhalten die Klebeschichten ihrer Unterseite ein verhältnismässig schwaches Haftvermögen,
während die Klebeschichten ihrer Oberseite ein verhältnismässig starkes Haftvermögen erhalten. Das für den Transport oder das
Abheben der Vignetten dienende Papierblatt hält so diese'kräftiger
zurück, als die provisorische oder endgültige Unterlage, so dass das Papierblatt bei seinem Abheben die Vignetten mitnimmt.
Der äussere Umriss der Vignetten kann eine beliebige
Form haben und mit dem durch die Striche 3a, 3b, 4a, 4b gebildeten den Kegel und die Dickte definierenden rechteckigen
Rahmen zusammenfallen oder nicht· Der Umriss der Vignette kann insbes. über diesen Rahmen vorstehen, wobei diese vorstehenden
Abschnitte überlappungsstreifen bilden, welche gestatten,
jede Vignette mit der unmittelbar benachbarten Vi-ι. ; ";e
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BAD
zu verbinden und so einen Satz zu erhalten, welcher im ganzen von einer Zwischenunterlage abgelöst werden kann, auf v/elche
die Vignetten provisorisch geklebt wurden, bevor sie auf die zur Aufnahme des gedruckten Textes bestimmte endgültige Unterlage
gebracht werden.
Diese Überlappungsstreifen können an einem beliebigen Rand des rechteckigen Rahmens vorgesehen werden, wobei
die Wahl dieser Seite oder dieser Seiten von der Reihenfolge abhängt, in welcher die Zeichen nebeneinandergesetzt werden.
In dem Fall von Wörtern aus lateinischen Buchstaben, welche in
jeder Zeile von links nach rechts gesetzt werden, werden derartige Überlappungsstreifen an dem linken Rand des Rechtecks
vorgesehen. Bei dem Setzen von übereinanderliegenden Zeilen aus lateinischen Buchstaben von oben nach unten werden Überlappungsstreifen
auch an dem oberen Teil des Rechtecks vorgesehen·
Diese Überlappungsstreifen können die Gesamtheit oder nur einen Teil der Ränder des Rechtecks einnehmen.
Die Vignette 1 der Fig. 1 ist mit drei Überlappungsstreifen
8, 9 und 10 versehen, welche einen Teil des oberen Randes und des linken Randes des Rechtecks einnehmen.
Diese Streifen sind auf ihrer Unterseite klebend, wie dies auch bei dem rechten innerhalb des rechteckigen Rahmens liegenden
Abschnitt der Vignette der Fall ist.
Die Vignette 2 der Fig. 2 entspricht einer anderen Ausführungsform der Überlappungsstreifen, sowie einer
anderen Lage der Haftzonen der Unterseite der Vignette. Bei dieser Ausführungsform sind die Überlappungsetreifen 11 und
auf der Gesamtheit der Oberkante und der linken Kant· des R§ohtecks
vorgesehen. Die Haftzonen sind nur auf den Untereliten der
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— y —
tJberlappungsstreifen vorgesehen»
Die Vignette 3 der Pig. 3 entspricht einer
dritten Ausführungsform ohne Überlappungsstreifen. Der Umriss
der Vignette entspricht dann dem des rechteckigen Rahmens.
Zum Setzen eines Textes wird eine erste dem
ersten Buchstaben entsprechende Vignette auf die für den Beginn
des Wortes gewählten Stelle auf eine Unterlage gebracht, welche entweder die den gedruckten Text tragende endgültige Unterlage,
oder eine provisorische Unterlage sein kann. Man übt einen Druck auf die Vignette aus, insbes. in den Zonen derselben, welche
den klebenden Teilen der Unterseite entsprechen, was die Befestigung
der Vignette auf ihrer Unterlage ermöglicht.
Hierauf wird die nächste Vignette angebracht, wobei man den linken Rand ihres ihre Stellung bestimmenden
rechteckigen Rahmens mit dem rechten Rand des rechteckigen Rahmens der ersten Vignette übereinstimmen lässt, worauf man wie
vorher einen Druck ausübt, insbes· in den Zonen dieser zweiten
Vignette, welche auf ihrer Unterseite mit Klebstoff versehen eind. Han fährt so bis zur Vollendung des Wortes fort, worauf
man unter Einschaltung der Durchschüsse (d.h. der Vignetten ohne Zeichen), Interpunktionszeichen usw. zwischen den Worten
die Zeile vollendet· Hierauf geht man zu der nächsten Zeile über, Indem man in gleicher Weise den oberen Rand des rechteckigen
Rahmens einer jeden Vignette mit dem unteren Rand des Rahmens einer jeden Vignette der vorhergehenden Zeile zusammenfallen
lässt.
Vie man sieht» bilden die so mittels der
Harken anelnandergesetzten Vignetten eine Anordnung, welche
mit den in der industriellen Technik benutzten mechanischen
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Druckformen vergleichbar ist.
Wenn die Unterlage, auf welchen die Vignetten
gebracht wurden, die endgültige Unterlage ist, welche den Druck tragen soll, wird die Übertragung vorgenommen, welche dadurch
geschieht, dass das Zeichen von der Unterseite der Vignette abgelöst wird. Die Vignetten werden entfernt, indem man auf
sie ein Papierblatt o.dgl. bringt, welches die Vignetten stärker zurückhält als die endgültige Unterlage, wie dies oben
erläutert wurde, und sie daher mitnimmt, wenn es abgehoben wird.
Wenn der Satz auf einer provisorischen Unterlage erfolgte, genügt es, ihn von dieser Unterlage abzuheben
und auf die endgültige zur Aufnahme des Drucks bestimmte Unterlage zu transportieren. Der Satz wird dann im ganzen aufgenommen,
indem man auf ihn ein Papierblatt o.dgl. drückt, wobei die Vignetten mit ihrer oberen Klebefläche an diesem Blatt ankleben,
welches dann nur auf die endgültige Unterlage gedruckt zu werden braucht. Man nimmt dann die übertragung wie in dem
vorhergehenden Pail vor und hebt hierauf das Zwischenblatt
sowie die von ihren Zeichen befreiten Vignetten ab.
Fig. 4 zeigt das Beispiel des Satzes eines Testes, welcher mit Hilfe von Vignetten der in Pig. 3 dargestellten
Art erhalten wurde. Diese Vignetten ohne Überlappungastreifen sind auf einem Papierblatt ο»dgl. angebracht, welches
die den gedruckten Text aufnehmende endgültige Unterlage bildet. Die Vignetten sind einfach aneinandergesetzt, wobei ihre entsprechenden
Marken zur Festlegung der Stellung zusammenfallen· Wenn das Wort oder die gesamten Worte einer Zeile gesetzt
sind ι braucht nur die übertragung auf diese Unterlage vorge-
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nommen zu werden, worauf die unnötig gewordenen Vignetten
entfernt werden.
Bei der Herstellung eines Satzes auf einer
provisorischen Unterlage, welcher später auf eine endgültige Unterlage gebracht werden soll, werden zweckmässig Vignetten
der in Pig. 1 oder 2 dargestellten Art benutzt. Man gibt dann den Vignetten eine solche Stellung, dass ihre Marken zusammenfallen,
wobei sich die Vignetten teilweise überlappen und aneinander haften, so dass sie ein ablösbares Ganzes bilden.
Die Vignetten können auf verschiedene Weise ausgebildet sein.
So können z.B. voneinander ablösbare Vignetten vorgesehen \ferden, welche die Form eines Blattes haben und
voneinander entweder durch eine Lochreihe oder durch vorgebildete Schnitte getrennt sind. Die Blätter können so gebunden,
werden, dass sie"ein Heft bilden, welches ggfs. mit einem
Register zur Erleichterung des Aufsuchens versehen ist·
Die Vignetten können auch auf einem Streifen oder einem Band sitzen und sich ggfs. in einem Verteiler befinden,
wobei sie voneinander entweder durch lochreihen oder durch vorgebildete Schnitte getrennt sind. Der Streifen kann
kontinuierlich oder harmonikaartig gefaltet und ggfs. in einem Verteiler untergebracht sein.
Die Vignetten können schliesslich auch
unabhängig voneinander sein, wobei sie dann in Setzkasten
geordnet sind, wie bei der Schriftsetzerei, oder in Ausgaberohren, wobei ein Schutzblatt zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Vignetten vorgesehen ist.
Die Erfindung kann natürlich abgewandelt
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v/erden· So kann die Lage der Überlappungsstreifen von der dargestellten verschieden sein. Bei Zeichen von Sprachen,
welche von rechts nach links gesetzt werden (z.B. arabische Zeichen) werden z.B. die Überlappungsstreifen an dem rechten
Rand des rechteckigen Rahmens vorgesehen. Ferner können diese Überlappungsstreifen an dem unteren Rand des Rechtecks vorgesehen
werden, falls der Satz der Zeilen nicht von oben nach unten sondern von unten nach oben erfolgt.
Die Zeichen können, anstatt gedruckt zu sein, erhaben, graviert oder ausgeschnitten sein.
Die Kennmarken können allein durch den durch die Striche 3a, 3b, 4a, 4b definierten rechteckigen Rahmen
gebildet werden, wobei dann die an den Ecken des Rahmens vorgesehenen Marken 5 fortfallen, oder im Gegenteil nur durch
diese Marken gebildet werden, wobei dann der Rahmen fortfällt.
Diese Marken und dieses Rechteck können auch durch eine Quadratteilung oder eine Farbunterscheidung gebildet werden,
oder es kann eine Dickenunterscheidung der Vignetten vorgesehen werden. Die Erfahrung hat übrigens gezeigt, dass der
ausgeschnittene Umriss der Vignetten, insbes. wenn diese Überlappungss.treifen aufweisen, eine sehr gut fühlbare ausgezeichnete
Marke bildet.
Schliesslich können die Haftzonen beliebige Formen haben und andere Stellen als die dargestellten einneh
men. Die auf den beiden Seiten dee Zeichenträgerβ vorgesehenen
Haftzonen können sich insbesondere überlappen» im Gegensate
zu den dargestellten Fällen, bei welchen die Zonen nicht ein ander überlagert sind.
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Claims (13)
- Patentansprächeί 1·)/ Setzsystem zur Herstellung von gedruckten Texten mit einer gewissen Zahl von nebeneinanderlegbaren Trägern, deren j eder ein Zeichen, wie einen Buchstaben, eine Zahl, ein Symbol usw., trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichenträger (1, 2, 3) mit nicht übertragbaren Marken (3a, 3b, 4a, 4b, 5) zur !Festlegung der Stellung versehen sind, wahrend die von ihnen getragenen Zeichen übertragbar sind, wobei die Träger nach der Hebeneinanderlagerung eine Druckform bilden.
- 2.) System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichenträger mit Verbindungsmitteln (8, 9, 10, 11, 12) versehen sind, mittels welcher sie aneinander und/, oder an einer Zwischenunterlage oder einer endgültigen Unterlage befestigt werden können.
- 3.) System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichenträger durch Vignetten, Blätter oder Platten aus Papier, Kunststoff, Metall usw. gebildet v/erden und durchsichtig oder undurchsichtig sein können.
- 4.) System nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Marken durch aufgedruckte Zeichen gebildet werden, z.B· kontinuierliche oder unterbro chene Striche (3b, 3b, 4a, 4b), welche einen Rahmen o.dgl., eine Quadratteilung usw. bilden, oder auch duroh den Umriss der Träger, wobei die Festlegung der Lage eines Zeichenträgers gegenüber einem anderen dadurch erfolgt, daee homologe Zeichen ▼on zwei aufeinanderfolgenden Zeichenträgern zum Zusammenfallen gebracht werden.
- 5.) System nach einem der Ansprüche 1 bis 4» 009845/0025dadurch, gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel durch Klebeschichten (6), magnetische Schichten, mechanische ineinander eingreifende Teile usw. gebildet werden, wobei diese Mittel auf wenigstens einer Seite oder an einer Kante der Zeichenträger vorgesehen sind.
- 6.) System nach, einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichenträger durch mit übertragbaren Zeichen versehene'durchsichtige Vignetten gebildet werden.
- 7.) System nach einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, dass jede Vignette mit Kennmarken versehen ist, welche einen das Zeichen umgebenden rechteckigen Rahmen (3a, 3b, 4a, 4b) bilden, wobei diese Rahmen für die gleiche Zeichenklasse für alle Vignetten gleiche Kegelwerte haben, während die Dickte einer Vignette von der Art des Zeichens abhängt.
- 8·) System nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass jede Vignette ggfs. mit über diesen Rahmen vorstehenden Ansätzen (8, 9f 10, 11, 12) versehen ist.
- 9.) System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem von links nach rechts und in von oben nach unten aufeinanderfolgenden Zeilen gesetzten Text die Ansätze (8, 9, 10, 11, 12) an dem linken Rand des Rahmens vorgesehen sind.
- 10·) System nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel durch eine auf der Oberseite der Vignette vorgesehene Klebeschicht (7) mit verhältnismässig starkem Haftvermögen und auf der Unterseite der Vignette vorgesehene Klebeschichten (6) mit verhält-009845/0025nismässig geringem Haftvermögen gebildet v/erden.
- 11·) System, nach einem der Ansprüche 1 bis 10,dadurch gekennzeichnet, dass die Vignetten die form von Blättern ο»dgl. haben, deren jedes eine gegebene Zahl von ablösbaren Vignetten enthält, wobei die Vignetten voneinander durch Loehreihen oder vorgebildete Schnitte getrennt sind.
- 12.) System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vignetten die Form von eine bestimmte Zahl von Vignetten aufweisenden Streifen haben, wobei die Vignetten voneinander durch Lochreihen oder vorgebildete Schnitte getrennt sind.
- 13.) System nach einen der Ansprüche 1 bis 10,dadurch gekennzeichnet, dass die Vignetten voneinander getrennt und in Setzkästen ο»dgl. untergebracht sind.009845/0025 fiXboRMHNAL
Applications Claiming Priority (1)
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DEL0057204 | 1967-08-12 |
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---|---|
DE (1) | DE1611172A1 (de) |
-
1967
- 1967-08-12 DE DE19671611172 patent/DE1611172A1/de active Pending
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