DE1611051A1 - Fluessigkeitsfilter - Google Patents
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Description
- Flüssigkeitsfilter Die Erfindung betrirft ein Flüssigkeitsfilter zum druckseitigen Einbau in Druckmittelsysteme mit einer auswechselbaren, zylindrischen Filterpatrone, die ein in den Hauptstrom geschalttes Grobfilter sowie ein konzentrisch dazu angeordnetes+ einfilter aufweist, mit einer Trennwand innerhalb der Patrone, welche die Filter dicht gegeneinander abschirmt, und mit. Drosselstellen im. Hauptstrom des Filtereinsatzes zur Mengenteilung.
- +) im Nebenstrom liegendes Aus der US-Patentschrift 3 021 955 ist ein Filter bekannt, dessen Filtereinsatz aus konzentrisch zueinander angeordneten Grob- und Feinfilterelementen besteht. Am parallel zum Feinfilter geschalteten Grobfilter sind Drosselstellen vorhanden, die ein bestimmtes Verhältnis der Teilströme bewirken. Diese Filterbauart eignet sich jedoch nicht als sog. Lbltungsfilter, da Zu- und Ablauf nebeneinander in einem Maschinenteil liegen. Das axial durchstrdmte Grobfilter baut relativ klein und kann deshalbnicht viel Schmutz aufnehmen, Der Filtereinsatz erfordert zwei Dichtungen, die Schmutz-und Reinseite voneinander trennen. Außerdem erzwingt das Überströmventil bei vestopftem Filtereinsatz einen verhältnismäßig umständlichen Entlastungsweg mit großem Durchflußwiderstand, der auch durch den Schmutzsammelraum führt, so daß beim Überströmen dort angesammelter Schmutz wieder mitgerissen wird.
- Weiterhin ist aus der US-Patentschrift 2 750 042 ein Filter mit einem Filtereinsatz bekannt, der ebenfalls parallel geschaltete Grob- und Feinfilterelemente aufweist. Bei dieser Bauart der Filterpatrone kann das Grobfilter wesentlich größer ausgeführt werden; dies wird hier unter anderem durch eine gewellte Trennwand zwischen der Reinseite des Grobfilters und der Schmutzseite des Feinfilters ermöglicht. Dieses Filter, bei dein Zulauf und Ablauf ebenfalls zusammen in einem Bauteil verlaufen, baut äuSerst aufwendig und daher auch entsprechend teuer und verlangt mehrfaches Umlenken der Flüssigkeitsströme, hat. also einen nicht unerheblichen Durchflu#widerstand.
- Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Filter, insbesondere der Leitungsbauart, mit einer auswechselbaren Patrone aus parallel geschalteten Grob- und Feinfilterelementen in möglichst einfacher Bauweise zu schaffen, das billig herzustellen ist 9nd dabei gute Filter- and Betriebseigenschaften aufweist. rfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Filterpatrone in an sich bekannter Weise mit ihren stirnseitigen Abdeckscheiben zwischen zwei Gehäuseteilen eingespannt ist, wobei eine der Abdeckschelben, wie an sich bekannt, mit einem Gehäusteil flUssigkeitsdltt zusammenwirkend Zu- und Ablaufseite voneinander trennt, und daß die dichtende Abdeckscheibe beiden Teilströmen zugeordnete, die Paroneninnenräume nach außen verbindende Öffnungen hat, und über die Feste Trennwand als im wesentlichen kräfteübertragendes Bauteil mit der anderen Abdeckscheibe verbunden ist, die nur dem inneren der konzentrisch zu einander verlaufenden Teliströme zugeordnete Öffnungen aufweist.
- Auf diese Weise kann mit geringem Aufwand ein Filter gebaut werden, das infolge seines einfachen Strömungsbildes sowohl im Hauptals auch im Nebenstrom einen verhätnismä#ig geringen Durchflu#-widerstand aufweist. Das gilt auch besonders fUr die zentrale Anordnung des Überströmventils. Das Magnefilter ist in einer Vorkammer ohne Schwierigkeiten so anzuordnen, daß die gesamte Druckmittelmenge an ihm vorbeiflie#t. Vorteilhaft kann bei der vorgeschlagenden Bauart die Abdichtung von Zu- und Ablaufscite durch eine einzige Dichtung zwischen Gehäuse und Filterpatrone erreicht werden, odurch sich die Herstellungskosten verringern. Die Anordnung der festen Trennwand, die z. B. als'Stahl- oder Kunststoffrohr ausgebildet sein kann, verleiht dem Filtereinsatz die notwendige Festigkeit und vergrößert die konstruktiven Möglichkeiten für die nichttragenden Bauteile wie Fein- und Grobfilterelemente.
- Ein Einbau der üblichen Stützzylinder aus Lochblech kann somit entfallen.
- Eln Ausführungsbeispiel des Cegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt in Fig. I ein Flüssigkeitsfilter mit einander gegenüberliegendem Zu- und Ablauf und in Fig. 2 eine weitere Ausführungsfrom im Schnitt.
- Das Filter 10 bestaht im wesentlichen aus einem Deckel 11 und einem becherförmigen Gehause 12, zwischen denen eine Filterpatrcne 13 eingespannt ist.
- Am Deckel 11 sind der Zulauf 14 und eine Einfüllbohrung 15 angeordnet; eine Schraube 16 mit rJuftfilter verschlie#t die Bohrung 15. Von der Deckelinnenseite 17 ragt in das Gehäuse 12 ein zylindrischer Ansatz l, dessen Stirnseite 19 der Filterpatrone 13 als Anlage dient. Der Ansatz 18 nimmt in einep Nut 21 einen O-Ring 22 auf; diese Dichtung ist Jedoch nicht unbedingt erforderlich. DeF zylindrische Ansatz 18 und die Filterpatrone 13 bilden. eine Vorkammer 23, in die der Zulauf mündet und die über fensterartige Öffnungen 24 im Ansatz 18 mit dem Hohlraum 25 zwischen Gehäuse 12 und Filterpatrone 13 in Verbindung steht. Der Deckel 11 und das Gehäuse 12 sind zusammengeschraubt und durch einen O-Ring 26 nach außen hin abgedichtet.
- Am Gehäuse 12 ist zentral am Boden 27 der Ablauf 28 angeordnet.
- Außerdem enthält der Boden 27 an seiner Innenseite einen Absatz 29, welcher der Patrone 13 als Halterung dienst. Ein O-Rlng 31 in einer Ringnut 32 des Absatzes 29 übernimmt die Abdichtung zwischen Schmutz- und Reinseite im Filter.
- Zwischen der Stirnseite 19 am zylindrischen Ansatz 18 und dem Absatz 29 im Gehäuseboden 27 ist die Filterpatrone 13 mit ihren stirnseitigen, ebenen Abdeckscheiben 33, 34 eingespannt. Ihr äußerer Durchmesser ist kleiner als der Innendurchmesser des Gehäuses 12, so daß zwischen beiden der ringförmige Raum 25 bleibt.
- Die Patrone 13 weist ein außenliegendes, sternförmiges Feinfilter 35 und ein konzentrisch dazu angeordnetes innenliegendes Grobfilter 36 auf; beide slnd ebenso wie eine zwischen den Filterelementen (35, 36) eingebaute, feste Trennwand 37 mit ihren stirnseitigen Enden dicht in den Abdeckscheiben 33, 34 befestigt.
- Den zwischen Feinfilter 35 und Trennwand 37 entstehenden Raum 38 verbinden Bohrungen 39 in der ablaufseitigen Abdeckscheibe 34 mit dem Ablauf 28. Dagegen ist die Vorkammer 23 Uber Drosselbohrungen 41 in der zulaufseitigen Abdeckscheibe 33 mit dem zwischen Trennwand 37 und Grobfilter 36 gebildeten Raum 42 verbunden. Außerdem ist in der Mitte beider Abdeckscheiben Je eine Bohrung 43, 44 vorgesenen. Während die Bohrung 44 die aur der e1nseite liegende Kammer 40 des Grobfilters mit dem Ablauf 28. verbindet, dient die Bohrung 113 zur Anordnung eines Überströmventils 45.
- In der Vorkammer 23 des Deckels 11 ist noch ein kreisringförmiges Magnetfilter 46 angeordnet.
- Die Wirkungsweise des Filters sei im Folgenden erläutert: Vom Zulauf 14 in die Vorkammer 23 strömendes Druckmittel streicht an dem, Magnetfilter 46 vorbei und verteilt sich über die oeffnungen 24 rings um die Patrone 13. Dabei bleiben magnetisierbare Verunreinigungen am Nagnetfilter hängen.
- Von der Vorkammer flie#t der Hauptstrom über die Drosselbohrungen 41 in den Raum 42, anschlie#end radial durch das Grobfilter 36 auf die Reinseite 41 und über die Bohrugen 44. in den Ablauf 28. Dabei steht am Boden des Raumes 42 genügend Platz für die Schmutzablagerung zur Verfügung.
- Die Drosseln 41 im Hauptstrom bewirken, da# ein bestimmter Teilstrom im Nebenschlu# Über das Feinfilter fließt. Hierbei strömt Druckmittel vom Raum 25 radial durch das Feinfilter 35 in den Raum 38, von dem es über Bohrungen 39 zum Ablauf 28 gelangt. Dabei kann sich der Schmutz ebenfalls am Boden des Raums 25 sehr gut ablagern.
- Spricht das Überströmventil an, so strömt die Flüssigkeit axial unmittelbar durch die Kammer 40 ab, ohne die Schmutzsammelräume zu berühren Vorliegende, einfache Filterbauart läßt sich leicht dahingehend abwandeln, da# eine Schmutzablagerung nur in der Patrone selbst erfolgt. Hierzu stützt sich - wie die Fig. 2 zeigt - zwischen einem Gehäuse 50 und einem Deckel 51 zweckmä#ig eine Patrone 52 mit au#enliegendem Grobfilter 53 und innenliegendem Feinfilter 54 nur am Deckel 51 dichtend ah, so daß die Vorkammer 55 einerseits mit dem Zulauf 56 und andererseits über Öffnungen 57, 58 in der Abdeclcscheibe 59 mit den beiderseits der Trennwand 61 angeordneten Schmutzkammern 62, 63 von Grob- und Feinfilter Verbindung hat.
- Ohne wesentliche Vorteile des Filters einzubü#en, kann somit durch Änderung des Strömngsbildes eine Schmutzablagerung lediglich in der Patrone 52 erreicht werden.
Claims (5)
- Anspräche : 1. Flüssigkeitsfilter zum druckseitigen Sinbau in Druckmittelsysteme mit einer auswechselbaren, zylindrischen Filterpatrone, die ein in den Hauptstrom geschaltetes Grobfilter sowie ein konzentrisch dazu angeordnetes, im Nebenstroni liegendes Fleinfilter aufweist, mit einer Trennwand innerhalb der Patrone, welche die Filter dicht gegeneinander abschirmt, und mit Drosselsbellen im Hauptstrom des Filtereinsatzes zur bengenteilung, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterpatrone (13) in an sich bekannter Weise mit ihren stirnseitigen Abdeckscheiben (33, 34) zwischen zwei Gehäuseteilen (11, 12) eingespannt ist, wobei eine (34) der Abdeckscheiben, wie an sich bekannt, mit einem Gehäusedeckel (12) flüssigkeitsdicht zusammenwirkend Zu- und Ablaufseite voneinander trext, und daß die dichtende Abdeckscheibe (34) beiden Teilströmen zugeordnete, die Patroneninnenräume (38, 40) nach au#en verbindende Öffnungen (39, 44) hat, und Uber di@ feste Trennwand (37) als im wesentlichen kräfteübertragendes Bauteil mit der anderen Abdeckscheibe 3) verbunden ist, die nur dem inneren der konzentrisch aneinander verlaufenden Teilstrdme zugeordnete Öffnungen (41) aufweist.
- 2. Flüssigkeitsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Filterapatrone (13) mit ihrer dem Ablauf (28) zugewandten Abdeckscheibe (34) dichtend am Gehäuseboden (27) abstützt, daß das im Hauptstrom liegende Grobfilter (36) innerhalb der Trennwand (37) angeordnet ist, daß der zur Trennwand hin angrenzende Raum (42) über Drosselbohrungen (41) in der zulaufseitigen Abdeckscheibe mit dem Zulauf (ist) und die Reinseite (40) des Grobfilters über eine Öffnung (44) in der anderen Abdeckscheibe mit dem Ablauf (28) Verbindung hat, und da# der Raum(38) zwischen der Trennwand und dem außerhalb dieser angeordneten Feinfilter (35) über Öffnungen (39) in der dichtenden Abdeckscheibe (34) mit dem Ablauf in Verbindung steht
- 3. Flüssigkeitsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# sich die Filterpatrone (52) mit ihrer dem Zulauf (56) zugewandten Abdeckscheibe (59) dichtend am Deckel (51) abstützt und dabei Zulauf- und Ablaufseite voneinander trennt, und da# das im Hauptstrom lieende Grobfilter (53) außerhalb der Trennwand (61) angeordnet ist, und der dadurch gebildete Raum (62) in der Patrone Uber Drosselbohrungen (57) in der dichtenden Scheibe (59) mit dem Zulauf Verbindung hat, daß das Feinfilter (54) innerhalb der Trenruand and liegt, und daß dessan zur Trennwand hin liegende Schmutzseite (63) über Öffnungen (58) in der dichtenden Scheibe (59) mit dem Zulauf und die Reinseite Uber eine Öffnung in der anderen Abdeckscheibe zum Ablauf Verbindung hat.
- 4. Flüssigkeitsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) mit dem Filtereinsatz (13) eine Vorkammer (23) bildet, in der ein ringförmiges Magnetifilter (46) so angeordnet ist, daß es nahe der von der Vorkammer aus. weiterführenden Öffnungen liegt.
- 5. Flüssigkeitsfilter nach einem der Ansprüche X bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Deckel zugewandten Abdeckscheibe zwischen Vorkammer und Reinseite des innenliegenden Filterelements ein Überströmventil (45) angeordnet ist.
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