DE1610892A1 - Vorrichtung mit wenigstens einer Siebtrommel zum Nassbehandeln von fluessigkeitsdurchlaessigen Guetern - Google Patents
Vorrichtung mit wenigstens einer Siebtrommel zum Nassbehandeln von fluessigkeitsdurchlaessigen GueternInfo
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Description
ANSTALT PUR PATENTDIENST - A 23* V 1010892
Vaduz / LIECHTENSTEIN 18. Juli 1967 :
Vorrichtung mit wenigstens einer Siebtrommel zum Naßbehandeln
von flüssigkeitsdurchlässigen Gütern (Zusatzanmeldung zu
Patentanmeldung A 53 106 VIIa/8a)
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Naßbehandeln, vorzugsweise
V/aschen und Tränken, von flüssigkeitsdurchlässigen Gütern wie
Kabe], Bänder, Gewebe, Trikot, Nadelfilzwaren, ,Vliese und dergl. in
laufender Balm, bei der das Gut auf wenigstens einer von Behandlunasfliissiffkeit
durchfluteten Siebtrommel durch das Behandlungsbud
geführt wird. Entsprechend der Stammanmeldung sind eine Pumpeneinrichtung
sowie Leitelemente in der Siebtrommel derart angeordnet, daß
wenigstens ein Teil des Innenraumes der perforierten Walze in einen
Saue- und einen Druckraum unterteilt ist. Nach Anspruch 16 wird vorgeschlagen, eine Vibrationsvorrichtung vorzusehen, die über ein
schwingendes bzw. vibrierendes Teil auf die Flotte einwirkt, um
eine pulsierende Flottendurchströmung durch das Gut zu erzeugen.
Die Zusafczerfindung bezweckt, bei einer.möglichst einfachen Ausführungsforni
die Leistung zu verbessern. Sie geht dabei von einer
./'fisohmascliinenkons fcruktion aus, bei der eine Waschwirkung dadurch
erreicht wird, daß eine Siebtrommel Vibrätionsbewegungen bzw,
osclUierende Bewegungen ausführt. Bei dieser Vibrationsbreitwaschinasefiinß
isL din ,Siebtrommel auf einer Exzenterwelle gelagert, welfi-ho
mit einem VibraL ionsmo tor verbunden ist. Die entsprechend der
G(;Wf;brigeBcl)windi/4ke i t umlaufende Siebtrommel wird durch die mit
Wf.Hnnt\ ich höherer Drehzahl laufende Exzenterwelle in Vibrationsb«'.-/eßrun/?eri
versotzfr.. Jeder Punk.L der Trommel macht gemäf1· der
exzentrischen Lfigeruni1; und der zusätzlichen Trommeldrehung eine
ei Ii pt i sehe Drehung. Die Vfoschvvirkung bei dieser Vorrichtung entspricht
jedoch nicht den Erwartungen., insbesondere wenn es sieh
um lösbaro lies tnrrd koi 1 ο handelt wio nie lint Farbe- und Bleich—
'-ion vorkoMinori. ■"'■ w
■■ 1Ό9 8 2-8 / ΐ-3 8-7 - .- # W
Erfindungsgemäß wurde erkannt, daß die mangelnde Waschwirkung
vor allem dadurch zu erklären ist, daß sieh an dem vibrierenden Gut eine Flottenschicht mit wesentlich höherer Konzentration
der auszuwaschenden Bestandteile bildet als im übrigen Bad, so daß die am Gewebe befindliche stärker verschmutzte Flotte der
Waschwirkung hemmend entgegensteht.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Flottenuniwälzung wie sie
bei einer Saugtromrael oder einer unter Überdruck stehenden Trommel
gegeben ist mit einer pulsierenden Strömung zu kombinieren, und zwar indem die Siebtrommel vibrierend gelagert ist. Dies kann z.B.
ähnlich wie bei der bekannten Vibrationstrommel mittels einer Exzenterwelle geschehen. Der Pumpenantrieb kann dabei sehr gering
gehalten werden, da bereits eine kleine Flottenströmung genügt, um das Ausbilden einer höher versehmutzten Flottenschicht am Gut zu
verhindern.
Nach einem anderen Erfindungsgedanken wird bei einer Vorrichtung
nach der Stammanmeldung vorgeschlagen, wenigstens an einer Stirnseite der rotierenden Siebtrommel eine Pumpeneinrichtung anzuord-;
nen und in der Siebtrommel einen feststehenden Einbau, der die Siebtrommel in mehrere Saug- und Druckzonen unterteilt, wobei sieh
jeweils eine Saug- und eine Druckzone abwechseln. Das Pumpenge- · häuse ist diesem Einbau angepaßt, es kann beispielsweise eine
zentrische Saugöffnung besitzen, in der eine Propellerpumpe angeordnet
ist und dahinter mehrere um die Saugöffnung am Umfang verteilte
Itückströmkanäle, die den Druckzonen der Siebtrommel angepaßt
sind. Versuche haben ergeben, daß es günstig ist, die Saugzonen wesentlich größer als die Druckzonen auszubilden, so daß in den
Druckzonen durch eine Art Dtisenwirkung eine höhere Strömung durch
das Textilgut gegeben ist als bei den Saugzonen. Eine Verstärkung des Wascheffektes kann auch bei dieser Ausführung wiederum dadurch
erreicht werden, daß eine pulsierende Flüssigkeitsströmung geschaffen wird, indem z.B. der nicht rotierende Einbau in der Siebtrommel
und/oder die Siebtrommel vibrierend gelagert sind.
1 0 9 8 2 8 / T 3 8 7
Eine Düsenwirkung und damit eine wesentliehe Steigerung des ffaschef fektes bei einem Saugtroramel- bzw. Vibrationstroiiimelbad kann in
einfacher Weise auch dadurch erreicht werden* daß der Siebtrommel
wenigstens ein StrÖmungserzeiiger, ζ ,B. eine Leiatenwälze, zugeordnet
ist. Diese Leistenwalze kann vorteilhaft achsparallei zur
Siebtrommel dicht außerhalb angeordnet werden und durch eine entsprechend hohe Drehzahl eine hohe Tangöntialströmung an dem auf
der Siebtrommel gehaltenen Gut zusätzlich zu del* durch das Gut hindurchführenden Strömung erzeugen. Giinstlg ist es, wenn zwei,
derartige Strömungserzeuger an der Siebtrommel angeordnet sind
und diese entgegengesetzt zueinander rotieren und dadurch einander
entgegengesetzte Strömungen am Gut erzeugen. Durch diese entgegengesetzten
Strömungen entsteht eine starke Turbulenz im Bad, welche
sich.gunstig auf den Wascheffekt auswirkt.
Bei kontinuierlichen Belxandlungsprozessen ist es im allgemeinen
erforderlich, mehrere Waschbäder, z.B. sechs Waschbäder, hintereinander
anzuordnen, wobei das erste Bad z.B. zum Vorspülen oder Netzen
der Ware dient, die beiden weiteren Bäder für eine längere Zeit benötigende
Naßbehandlung wie z.B. zum Seifen, danach weitere 2 - 3 Bäder zum Waschen und Spülen. Bei einer derartigen Naßbehandlungsstraße
wird vorgeschlagen, nur an den Stellen'Siebtrommelbäder einzusetzen,
wo es auf eine Wasch- bzw. Netzwirkung ankommt, %vährend bei
längere Behandlungszeiten beanspruchenaen Prozessen, wie z.B. Seifen»
weiterhin die bekannten Roilenkufenbäder mit großem Wareninhalt
anzuwenden sind.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfin.äung sind in desr Zeichnung
dargestellt. Es zeigen: ,_ _ .
Fig. It ein Siebtrommelwaselibad im Längsschnitt, :
Fig. 2: ein anderes Siebtrommelwaschbad im Längsschnitt und
Fig. 3: einen Querschnitt durchdas Siebtrommelwaschbäd nach
■ .".■■ > h -: .."
109&2 87U81
109&2 87U81
Die gezeigten Vorrichtungen besitzen einen mit Behänd lungsflüssigkeit
gefüllten Behälter 1, in dem eine vollständig in der Flüssigkeit liegende Siebtrommel 2 angeordnet ist. Das zu behandelnde Gut 3
wird über eine Walze k der Siebtrommel 2 zugeführt, durchläuft auf
dieser das Behandlungsbad und wird danach von einem Preßwalzenpaar 5
bzw, einer Absaugeinrichtung (nicht gezeigt) entwässert und einem nachfolgenden Behandlungsaggregat, z„B. Bad oder Trockner, zugeführt.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 ist die Siebtrommel 2 über ein
Lager 6 auf einer Exzenterwelle 7 gelagert. Die Exzenterwelle 7 wird mit einer wesentlich höheren Geschwindigkeit als die Siebtrommel
2 angetrieben. Dadurch wird die Siebtrommel 2 in Vibrationsbewegungen versetzt. Bei Geweben und anderen auf Längszug beanspruchbarem
Gut ist in vielen Fällen ein besonderer Antrieb der Siebtrommel nicht erforderlich. Bei der gezeigten Vorrichtung ist
eine Abdeckung 8 außerhalb der Siebtrommel angebracht. Die Abdeckung
kann jedoch auch in bekannter Weise in der Siebtrommel angeordnet sein. Zur weiteren Verbesserung der Waschwirkung sind der Siebtrommel
2 Leistenwalzen 9 zugeordnet, die eine große Tangentialströnrang
am Gut 3 erzeugen. Der Siebtrommel 2 ist in bekannter Weise
stirnseitig eine Pumpe zugeordnet, die die Siebtrommel unter Saugzug
setzt und dadurch eine Konzentrationserhfihung der Flotte am
Material verhindert.
Die Vorrichtung nach den Fig. 2 und 3 ist ähnlich aufgebaut. Der
Siebtrommel 2 ist an einer Stirnseite eine Pumpe 10 mit Pumpenmotor
11 zugeordnet und in der Siebtrommel 2 befindet sich ein
feststehender Einbau 12, der die Siebtrommel in Saugzonen 13 und
Druckzonen Ik unterteilt. Die an den Sauezoneji. 13 angesaugte
Flüssigkeit .wird ur:fr.elenkt und an den Druckzonen lh wieder aus dor
Trommel gedrückt, so daß bei jeder Fluss igkei . tsumwälzung eine doppelte
und" .wechsel sei tige Durch fl utuiw gegeben i s i . Der Einbau 12 kann mit
dera Puinpemreliäuse 15 ^tari" verbunden sein. Pumpengehäuse 15 und
Einbau 12 sind bei df.'Pi gezeigten .Ausführnnesbe i spiel am Behälter 1 .
an/ff? Π an s dl t und können !nicht ausgov.'eohsel t worden.," Bei diesem AusfUhruii"..s.be
i;; ni e I ist -die Trommel '.I- mit einem eigenen Antrieb i (■>
vor-
Claims (1)
- ANSTALT FUU 1PATKNTDIENST > Λ 2Jk 1B1O8S2Vaduz / LiRCTH1ICNSTKiN 18. Juli"P AT ENTANSP R Ü G Π ΕΙ. Vorrichtung zum Naßbchaiideln, Vorzugspreise Waschen und Tränken von flüssigkeitsdurchlässigen Gütern wie Kabel, Bänder, Gewebe, Trikot, Nadelfilzwaren, Vliese und dergl. in laufender Bahn, bei der das Gut auf wenigstens-...'einer von Behandlungsfliissigkeit durchfluteteii Siebtrommel durch das Behandlungsbad geführt wird, wobei eine Vibrationsvorrichtung vorgesehen ist, die über ein schwingendes bzw. vibrierendes Teil auf die Flotte einwirkt zum Erzeugen einer pulsierenden Flottenströmung durch das Gut nach Patentcinmeldung A 52 106 VIia/8a, Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß eine unter Saugzug und/oder unter Überdruck stehende Siebtrommel vibrierend gelagert ist, z.B. auf einer Exzenterwelle. ".-,".-.2„ Vorrichtung zum Naßbehandeln, vorzugsweise Waschen und Tränken von fliissigkeitsdurchlässigen Gütern wie Kabel, Bänder, Gewebe, Trikot, Nadel filzivaren, Vliese und dergl. in laufender Bahn, boi der das Gut auf wenigstens einer von Behandlungsflüssigkeit durchfluteten Siebtrommel durch das Behandlungsbad geführt wird, wobei eine Punipeinrichtung und Vorzugspreise Leitelemente in der Siebtrommel derart angeordnet sind, daß wenigstens ein Teil des Innenraumes der perlorierten Walze in einen Saug- und einen Druckraum unterteilt ist nach"Patentanmeldung A 52 "106 VIIa/8a, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer Stirnseite der rotierenden Sieb tromme 1 eine Pumpenoinr i'chtung angeordnet ist und in der Siebtrommel ein feststehender Einbau, der die Siebtrommel in mehrere Saug- und Druckzonen unterteilt, wobei sich jeweils d ine Sau//- und eine Druckzone abwechseln., BAD■-■■-'■- Ik .._109828/13873. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugzonen wesentlich größer als die Druckzonen sind.k, Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einbau und/oder die Siebtrommel vibrierend gelagert ist. ,5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebtrommel wenigstens ein Strömungserzeuger, z.B. eine Leistenwalze, zugeordnet ist, die eine hohe Tangentialströinung an dem auf der Siebtrommel gehaltenen Gut erzeugt.6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Strömungserzeuger der Siebtrommel zugeordnet sind, die einander entgegengesetzte Strömungen7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche mit mehreren Waschbädern hintereinander, dadurch gekennzeichnet, daß bekannte Rollenkufenbäder mit großem Wareninhalt mit Siebtrommelbädern kombiniert sind, wobei Siebtrommelbäder zum Netzen und Spülen vorzugsweise am Anfang und Ende eingesetzt sind und für Zeitprozesse wie z.B. beim Seifen, Rollenkufenbäder Anwendung finden.109828/1387
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Cited By (2)
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DE4309260A1 (de) * | 1993-03-23 | 1994-09-29 | Wet Tex Maschinenbau Gmbh | Einrichtung zur Behandlung einer Warenbahn |
DE19836717B4 (de) * | 1998-07-17 | 2004-03-11 | Eduard Küsters Maschinenfabrik GmbH & Co. KG | Waschmaschine |
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DE29519008U1 (de) * | 1995-11-30 | 1996-02-01 | Babcock Textilmaschinen GmbH, 21220 Seevetal | Vorrichtung zum Naßbehandeln von breitgeführten Textilbahnen |
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- 1966-04-07 DE DE19661610883 patent/DE1610883A1/de active Pending
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1967
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19836717B4 (de) * | 1998-07-17 | 2004-03-11 | Eduard Küsters Maschinenfabrik GmbH & Co. KG | Waschmaschine |
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DE1610883A1 (de) | 1971-04-08 |
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