DE160974C - - Google Patents

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DE160974C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/08Pestle and mortar

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen aseptischen Mörser, der hauptsächlich zum Zerreiben tierischer Gewebe, wie z. B. Lymphe und sonstiger medizinischer Präparate, dient. Die bisher bekannt gewordenen Mörser dieser Art zeigten den Übelstand, daß sie während der Arbeit warm wurden, wodurch die zu behandelnden Stoffe leicht verdarben und verfaulten; ein weiterer Ubelstand bestand aber
ίο darin, daß die Mörser mehr oder weniger offen waren und so die Möglichkeit gaben, daß die fein zerriebenen Partikelchen, die schlimme Krankheitserreger sein können, der mit dem Mörser arbeitenden Person großen Schaden an der Gesundheit verursachten.
Um diese Übelstände zu vermeiden, ist bei dem aseptischen Mörser der zur Aufnahme der zu zerreibenden Stoffe dienende, am besten aus Glas oder dergl. bestehende Behälter vollständig geschlossen und drehbar. Der Behälter besteht aus zwei Teilen, von denen der eine den anderen teilweise umgibt und zur Aufnahme von Kühlstoffen (Wasser, Eis usw.) dient, um die in dem inneren Teil enthaltenen zu zerreibenden Stoffe vor dem Verderben zu schützen, während der zweite Teil eine große, leicht konisch gehaltene Reibfläche hat, auf welche der feststehende, event, belastete, eine gleiche Reibfläche besitzende Reiber einwirkt.
Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht des Mörsers, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie A-D der Fig. 1.
An einer Platte 1 ist mit Hilfe von Schraubenbolzen 2, Schraubenmuttern 3 und Flügelschrauben 4 der eigentliche Mörser befestigt. Er besteht aus einem außen eckig, innen jedoch leicht konisch gehaltenen Behälter 5, welcher sich im oberen Teil 6 erweitert und durch einen Deckel 7 abgeschlossen wird. Durch eine Öffnung 8 des Deckels geht der Reiber 9, welcher in seinem unteren Teil entsprechend der inneren Wandung des Mörsergefäßes 5 leicht konisch, im oberen Teile dagegen eckig gehalten ist. Der obere Teil des Reibers liegt in einem gleichfalls eckig gehaltenen Lager 10, welches durch die Flügelschraube 4 an dem Schraubenbolzen 2 befestigt wird. Der obere Teil des Reibers 9 trägt weiter noch ein schalenförmiges Gefäß 11, welches zur Aufnahme von Gewichten dient, um den Reiber in entsprechender Weise auf den Mörser 5 und auf die darin vorhandenen Stoffe zur Einwirkung zu bringen. Der Mörser 5 ruht nun in einer Schale 12, welche eine Anzahl radial vorspringender Ansätze 13 besitzt, die zum Festhalten des Mörsergefäßes 5 dienen, wie dies aus Fig. 2 klar ersichtlich ist. Die Schale 12 ruht auf einer Achse 14, welche unterhalb der Schale 12 zu einer Schnurscheibe 15 ausgebildet ist, so daß die Achse mit Hilfe einer Schnur 16 in bekannter Weise, wie ein Kreisel, in Umdrehung versetzt werden kann. Die Drehung wird, wie ohne weiteres verständlich, der Schale 12 und infolge der radialen AOrsprünge 13 der letzteren auch dem Mörser 5 nebst Deckel 7 mitgeteilt,
während der Reiber 9 infolge seiner im oberen Teil eckig gehaltenen Gestalt an der Drehung verhindert wird. Dieser Reiber kann infolgedessen nur in senkrechter Richtnng auf- und abbewegt werden, wenn dies zum Füllen oder Entleeren des Mörsers 5 notwendig erscheint. Der Deckel 7 des Mörsers 5 ist zweckmäßig mit einer Öffnung 17 versehen, um den Mörser füllen und entleeren zu können. Es können hier auch noch besondere Ausgußvorrichtungen vorgesehen sein, die jedoch den Erfindungsgegenstand selbst nicht beeinflussen.
Mit diesem Mörser arbeitet man in folgender Weise: Um die ungünstige Einwirkung der bei der Reibung zwischen dem Reiber 9 und dem Mörser 5 entstehenden Wärme zu verhindern, werden die zwischen den Vorsprüngen 13 der Schale 12 verbleibenden Räume mit Eis oder einem anderen Kühlmittel gefüllt. In den Mörser 5 wird die zu bearbeitende Masse, beispielsweise Lymphe, eingefüllt, welche sich im unteren Teil des Mörsers, der im Innern leicht konisch gehalten ist, ansammelt. Durch Drehung der Achse 14 mittels der Schnur 16 kommt der Reiber 9 in intensiver Weise auf die im Mörser 5 vorhandene Masse zur Einwirkung, und zwar wird das Zerreiben besonders schnell durchgeführt, weil der Reiber 9 eine große wirksame Oberfläche hat. Besonders bemerkenswert ist hierbei, daß selbst eine verhältnismäßig starke Abnutzung des Reibers eine Änderung in den Arbeitsbedingungen nicht herbeiführt, dainfolgederleichtkonischen Gestalt der Reiber bei Abnutzung mehr und mehr niedersinkt, nicht aber unbrauchbar wird. Die zum Vermischen mit der bearbeiteten Masse gewöhnlich erforderliche Flüssigkeit wird durch die Öffnung 17 in den oberen Teil 6 des Mörsers eingeführt und kann sich bei Heben des Reibers 9 mit der bearbeiteten Masse mischen. Die Einwirkung des Reibers 9 auf den Mörser und auf das im letzteren befindliche Material kann durch Auflegen von Gewichten oder anderer Belastung auf die Schale 11 beliebig geregelt werden.
Wie aus vorstehendem ersichtlich ist, ist der Mörser 5 vollständig geschlossen. Der zwischen dem Reiber 9 und der Öffnung 8 des Deckels 7 verbleibende geringe Spielraum kann, wenn gefährliche Krankheitserreger bearbeitet werden, noch mit den in bakteriologischen Laboratorien bekannten Mitteln, beispielsweise durch eine Packung von sterilisierter Glaswolle, die durch einen Gummiring gegen den Deckel 7 gedrückt wird, abgedichtet werden.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Aseptischer Mörser, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der zu zerreibenden Stoffe (Lymphe oderdergl.) dienende, am besten aus Glas oder dergl. bestehende Behälter (5) vollständig geschlossen und drehbar und von einer mit ihm drehbaren Schale (12) umgeben ist, die zur Aufnahme von Kühlstoffen (Wasser, Eis) dient, um die in dem Mörser enthaltenen zu zerreibenden Stoffe vor dem Verderben zu schützen.
2. Mörser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (5) eine große, leicht konisch gehaltene Reibfläche hat, auf welche der feststehende, event, belastete, eine gleiche Reibfläche besitzende Reiber (9) einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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