DE1609690A1

DE1609690A1 - Bauplatten

Info

Publication number: DE1609690A1
Application number: DE19661609690
Authority: DE
Inventors: Bloom Martin S
Original assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Current assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date: 1965-09-27
Filing date: 1966-09-27
Publication date: 1970-04-30
Also published as: US3449879A; GB1134625A

Description

DR.-ING. H. FINCKE DIPL.-IN G. H. BOHR DIPL.-ING.S.STAEGER MÖNCHEN 5

MOI.LERST3. 31

Mappe 20 944
Gase B»18745

Beschreibung

sum Patentgesuch

der Firma Imperial Chemical Industries Limited London,; S. W· l/England 1)8 treffend

"Bauplatten"

PRIORITÄT: 27» September 1965 - Großbritannien

Erfindung betrifft, Bauplatten* insbesondere jedoch nicht ausschließlich stoekv/erkshohe_r lasttragende Bauplatten zur Verwendung bei Außenwänden ■>

Gemäß der Erfindung wird eine Verbundbauplatte bzw. laminierte Bauplatte bereitgestellt, die eine gegossene Gipsplatte umfaßt, an welcher eine Außenschicht von wet·

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terfestern Material gebunden oder sonstwie befestigt 1stο Zum Beispiel kann diese Außenschicht zusammen mit der Gipsplatte gegossen werden, bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist sie jedoch daran durch eine Zwischenschicht von geschäumtem organischem Polymeren gebundene

Sie Gipsplatte besteht vorzugsweise aus gegossenem Gips niedriger Dichte (z_eB» geschäumtem Gips oder aus verdünnter Aufschlämmung gegossenem Gips); die feuerfeste„ wärmeisolierende und dekorative Eigenschaften aufweist, jedoch die Bewitterungsanforderungen nicht vollständig erfüllte Hohe Biegefestigkeit und Belastbarkeitseigenschaften werden₉ insbesondere im Falle von stockwerkshohen Bauplatten gemäß der Erfindung, verliehen, indem die Gußgipsplatten mit irgendeiner Form von Innenverstärkung versehen werden, beispielsweise Aluminium- oder Stahldrähten oder -stäben, welche die Höhe der Platte hinauf lauf en₉ oder ein Metallnetz, beispielsweise ein gewelltes, auseinandergezogenes Metallnetz, oder Metallrohr- und -U-abschnitte, wie sie in der britischen Patentanmeldung 31 166/63 beschrieben sind, oder Glas- oder andere Fasern· Im Falle von geschäumten Gipsplatten bestehen die Verstärkungen zweckmäßig aus Aluminium, das etwa den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie Schaumgips hat« Eine bevorzugte Verstärkung ist

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roetgeschütstes Weichstahlrohrv das sich frei bewegen kann_£ so daß Unterschiede im Wärmeausdehnungskoeffizient ohne Wichtigkeit sind«. Die Gipsplatten sind vorzugsweise mit Hut und Feder entlang wenigstens zwei ihrer entgegengesetzten Ränder gegossen (beispielsweise entlang ihrer senkrechten Ränder im Fall von stoekwerkhohen Platten)O

In einer bevorzugten Ausfuhrungsform der .Erfindung ist die äußere Schicht aus wetterfestem Material aus Asbestzement gebildete der billig ist* gegen Bewitterung ebenso gut ist wie beispielsweise Beton und Dekoration (ζ« B_e farbe„ Polyvinyl chloriöüber züge oder Epoxyhara-Glasfasergemische) sehr zufriedenstellend aufnimmt_o Asbestzement an. sich ist porös und hat ziemlich, schlechte Schlagfestigkeit, wenn er jedoch durch eine Schicht von geschäumtem organischem Polymeren,, wie bei der vorliegenden bevorzugten Ausführungs=* form,, eine Rückseite erhält, ist er feuehtigkeitsundurchlässig,und seine Schlagfestigkeit wird außerordentlich verbesserte Zu anderen geeigneten_P wötterfestmaehenden Materialien für diesen Zweck gehören Aluminium= und Stahloberflächen,, die beispielsweise mit Polyvinylchlorid und Schiff sbaut(auQen) sperrholz bedeckt sein können_Q

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Zu geeigneten geschäumten organischen Polyaierisafeen für die Zwischenschicht der laminierten Bauplatten gemäß der .Erfindung gehören Polyurethaneehaum, Acroleintetramer=- schaum,, Polystyrolschaum,, PIienol-Fornialdehydschaum und geschäumtes Polyvinylchlorid„ Diese Zwischenschicht (insbesondere im Falle von Polyurethanschauin) ist tatsächlich eine elastische, selbstklebenäe Schicht _t welche die Wetterschicht mit der Gipsplatte mit ausreichender Nachgiebigkeit verbindet, um unterschiedliche Wärmebewegungen aufzunehmen und so eine Rißbildung au vermeiden; sie ist natürlich wärmeisolierend und wirkt überdies, möglicherweise mit Ausnahme von Phenol-Fornialdehydsehaum,, als feuchtig-keitsdichte Membrane und Dampfsperre»

Die Verbundbauplatten gemäß der Erfisadung" können einfach hergestellt werden,, indem die geschä'juate organische Polymerschicht getrennt hergestellt wird und sie mit Klebstoff einerseits auf die Gipsplatte und andererseits auf die Wetterschicht gebunden wird,, Vorzugsweise wird jedoch der Schaum des organischen Polymeren in situ zwischen äen swei Schichten erzeugt, wobei die Selbstklebeeigenschaften des härtenden Schaums angewandt werden» beispielsweise wie in der britischen Patentschrift 997 086 beschrieben, oder durch eine Preßlaminierarbeitsweise_o Bei einer Alternativraethode

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wird die Schicht aus geschäumtem organischem Polymeren zuerst an die Wetterschicht gebunden und danach als eine Wand einer Porm für das Gießen der Gipsschicht direkt auf die Schicht aus geschäumtem organischem Polymeren verwendete

Die senkrechten Ränder der Schicht aus geschäumtem organischem Polymeren und der Wetterschieht können mit denjenigen der Gipsplatte abschneiden ₉ doch sollten sie vorzugsweise zum leichteren Zusammenbau und zur Verbindung benachbarter Platten etwae zurückgesetzt sein» Ein Paar von Verbundplatten wird Kante an Kante zusammengesetzt und ihre Gipsschichten v/erden mittels ihrer nsbeneinanderliegenden Nuten und Federn unter Verwendung eines Gipsklebatoffea oder eines anderen Klebstoffes oder von Mastifc verbundene Die zurückgesetzten Kanten der benachbarten Schichten aus geschäumtem organischem Polymeren werden dann mittels eines geeigneten Klebstoffes oder Mastik verbunden» Zum Beispiel ksinn in einer bevorzugten Methode, welche billig ist und eine ununterbrochene geschäumte Schicht ergibt, ein Schaum in den Spalt zwischen die zurückgesetzten Kanten benachbarter Schichten aus geschäumtem organischem Polymeren in situ eingebracht und erzeugt werden» Bei einer weiteren bevorzugten Methode wird der Spalt mit einem vorgefertigten Schaum verschlossen, der komprimiert und anschließend ent*, lastet wird·, um den Spalt zu füllen, beispielsweise ein

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PoiyurethandruckvOrbindungsband oder -streifen, wie es unter dem eingetragenen Warenzeichen "COMPRI-BAND¹¹ im Handel erhältlich ist„ das einen mit Bitumen imprägnierten Polyurethanschaum umfaßt, oder ähnliche Materialien? die mit Polyesterharz imprägniert sind«. Eine geeignete länge eines solchen Verbindungsbandes oder -Streifens wird zusammengedrückt und in den Spalt eingesetzt, und breitet sich aus und füllt den Spalt vollständig aus und ergibt eine feuchtigkeitsdichte Verbindung zwischen dan Schichten des geschäumten organischen Polymeren benachbarter Platten« Schließlich können die Wetterschichten der benachbarten Platten mittels eines geeigneten Füllstoffes verbunden werden, beispielsweise Spritzpistolenmastilc (Steinkitt). Zementmörtel oder dergl» oder vorgeformte Kunststoff-.oder Metalldeckstreifen»

Verbundbauplatten gemäß der Erfindung ermöglichen daher die Erzielung einer Umfangswand, die äußerlich die Eigenschaften der Wetterfestigkeit hat, eine dazwischenliegende feuchtigkeitsdichte Membrane, eine Wärmeisolierung und eine innere Gipsdeckfläche aufweistο Beim Zusammenbau mit Gipsleim bilden die inneren Gipsschichten eine nahtlose Innenwand mit Gipsoberflächeο !Die Verbindung der Schaumschicht ergibt eine ununterbrochene feuchtigkeitsdichtβ Membrane

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und Wärmeisolierung, und die Verbindung der äußeren Wetterschicht schützt die Verbindung der Schaumschicht vor Sonnenlicht und mechanischer Schädigung und ergibt ein dekoratives äußeres Oberflächenaussehen„

In der beigefügten Zeichnung ist Figo 1 eine perspektivische Ansicht einer Verbundbaupla.tte gemäß der Erfindung« I'igo 2 ist eine Ansicht vom Ende her, und Figo 3 ist eine Draufsicht,, welche zeigt, wie ein Paar benachbarter Plat·= ten für eine Verbindung eingerichtet sind., Der G-ipsblock 1 ist mit einer Feder 2 und einer Wut 3 und mit einem inneren_B verstärkenden Weichstahlrohr 4 versehen« Die dazwischenliegende geschäumte organische Polymerschicht ist mit 5 bezeichnet und die äußere Wetterschicht mit 6<, Beide Schichten 5 und 6 sind etwas bezüglich de3 Gipsblockes 1 zurückgesetat (die Schicht 5 in etwas größerem Ausmaß als die Schicht 6},, nil Spalten 7 und 8 zu bilden«, Die Spalte 7 zwischen nebeneinanderliegenden Schichten aus geschäumtem Polymeren wird zuerst gefüllt» indem Pol3^rmers<5haum in situ darin erzeugt wird, so daß die zwei benachbarten Schichten 5 eine endlose feuchtigkeitsdichte geschäumte Membrane Mlden₀ Danach wird die Spalte 8 zwischen benachbarten Wetters chi eilten 6 durch einen geeigneten Deckstreifen gefüllt _o

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Sine einfache Methode der Errichtung von Gebäuden aus Bauplatten gemäß der Erfindung ist schematiseh in FIg₀4 und Flg. 4a gezeigt« Das Fundament für die Konstruktion kann beispielsweise ein Betonauflager 9 umfaesen, an dessen Oberseite eine Grundplatte 10 befestigt ist, die mit Befestigungslöchern 11 zur Aufnahme von Schrauben 12 für die Befestigung der Platten am Fundament versehen letο Sae Auflager 9 aus Beton ist, wie mit 13 gezeigt, mit Aueeparungen versehen, um die Schrauben 12 für die Handhabung zugänglich zu machen, wobei die Auseparungen anschließend mit einem geeigneten Füllmaterial ausgefüllt werden· Vorzugsweise wird eine feuchtigkeit sdlehte Lage 14 über das Auflager 9 und die Grundplatte 10 gelegt,und eine Platte 1, 5, 6 gemäß der Erfindung wird daraufgesetzt (mit der Wettereohioht .6 nach außen), so daß das Befeetigungsloch 11 mit dem inneren Verstärkungsrohr 4 übereinstimmt₀ Ein zusammendrückbarer Stopfen 15» beispielsweise ein Kautschukstopfen, wird in das Rohr 4 eingesetzt,und die Platte wird an der Grundplatte 10 durch die Schraube 12 befestigt, welche durch den Stopfen 15 geht und durch eine Unterlegscheibe mit Mutter festgeschraubt wird, bis der Stopfen vollständig komprimiert ist. Eine Abstreichbohle 17 für den Bodenbelag kann auf

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der Innenseite der Platte aufgelegt werden_p eine geeignete Sockelleiste 13 wird auf der inneren Gipsflache der Platte angebrachtβ und eine Decke 19 wird in geeigneter Höhe eingebaut ₀

Anstatt der schon beschriebenen Anordnung mit Schraube und Mutter 12₉ 16, kann die Schraube 12 durch einen Stift 20
befestigt werden? wie oben in Figo 4 gezeigt» wo das obere Ende der Platte dargestellt ist, das an einem Stahl-Winkeleisen 21 befestigt ist„

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Claims

ίο -

PA 2ENTANSPRÜCEB

1o Verbundbauplatte, dadurch gekennzeichnete daß sie eine gegossene Gipsplatte enthält, an die eine äußere Schicht von wetterfestem Material gebunden oder auf andere Weise befestigt ist.

2β Verbundbauplatte nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet} daß die äußere Schicht in einem Stück mit der Gripsplatte gegossen isto

3 ο Verbundbauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht an die Gipsplatte durch eine Zwischenschicht eines geschäumten organischen Polymeren gebunden ist«,

4β Verbundbauplatte nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet» daß das organische Polymere in situ zwischen der äußeren Schicht und der Gipsplatte geschäumt ist«

5· Verbundbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet« daß die Gipsplatte mit einer oder mehreren Innenverstärkungen» wie einem oder mehreren Metallfohren, versehen ist«

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6o Verbundbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet» daß die Gipsplatte entlang wenigstens zwei ihrer entgegengesetzten Kanten mit Nat und Feder versehen ist»

7β Verbundbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus geschäumtem organischem Polymeren bezüglich der Gipsplatte zurückgesetzt ist_o

8 ο Verbundbauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet* daß die äußere Schicht bezüglich der Gipsplatte zurückgesetzt ist.

9«. Verfahren zur Verbindung von mindestens zwei Verbund bauplatt en nach Anspruch 6 bis 8 durch kantenweises Aneinander«etsen der Platten und Verbindung ihrer nebeneinanderliegenden (ripsschichten miteinander mittels ihrer nebeneinanderliegenden Hüten und Federn unter Verwendung eines Gipaklebers oder eines anderen Klebstoffes oder von Mastik bzwo S-seinkitt, dadurch gekennzeichnet, daß der Spa! zwischen den Kurückgesetzten Kanten der benachbarten Schiel· ten aus organischem Polymeren durch Aufbringen eines zum Füllen dieses Spaltes geeigneten Schaums gefüllt wird«,

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1Oo Verfahren nach Anspruch 9_S dadurch gekennzeichnet_P daß der Füllschaum in situ im Spalt erzeugt wird«

11 ο Verfahren nach Anspruch 9? dadureh gekennzeichnet _? daß der Füllschaum ein vorgefertigter Schaum ist, der in den Spalt in komprimiertem Zustand eingebracht und anschließend zum Ausfüllen des Spaltes entlastet wirdo

12e Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11„ dadurch gekennzeichnet„ daß der Spalt zwischen den zurückgesetzten Kanten der nebeneinanderliegenden äußarera Yfet« terschichten durch einen geeigneten füllstoff oder einen vorgeformten Abdeckstreifen gefüllt wird»

13° Verfahren aur Verbindung einer Verbundbauplatte nach Anspruch 5 an ein äußeres Stütateil₈ dadureh gekennzeichnetü daß ein kcsmprimierbarer Stopfen in das Enae von zumindest einem der Metallrohre eingesetzt? eine Schraube durch den Stopfen und das Stützteil geführt und der Stopfezusammengezogen wirdo bis er im wesentlichen komprimiert ist>und die Schraube durch eine Mutter, einen Stift oder derglo in ihrer Bage gehalten wirdo

PATeNTANWXllff OR.-INO H. FINCKS DIH.-ΙΝβ. H. BOHf

DIPL.-ING S. STAEOHJ

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