DE1609668A1

DE1609668A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wandelementen

Info

Publication number: DE1609668A1
Application number: DE19661609668
Authority: DE
Inventors: Kurt Behnke; Otto Dr-Ing Jungbluth; Reinhard Klinkosch; Hans-Guenther Dipl-Ing Labisch
Original assignee: Hoesch AG
Current assignee: Hoesch AG
Priority date: 1966-05-28
Filing date: 1966-05-28
Publication date: 1972-03-09
Also published as: DE1609668B2

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wandelementen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wandelementen, wobei zwei an den Seiten profilierte Stahlbleche zusammengefügt7 erwärmt und nach Ablauf der Reaktionszeit des zwischen ihnen eingebrachten Schaumstoffes aus der ihren Abstand begrenzenden Form entnommen werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und ein mittels dieser hergestelltes Wandelement.
Bei den bekaunten derartigen Verfahren werden die bereits auf die gewünschte Fertiglange geschnittenen Stahlbleche jeweils -für sich an ihren Iängsrändern, also an den Seiten9 profiliert9 zur Fertigmontage gebracht und unter Zuhilfenahme eines Eunststoff- oder Metallprofiles unter Belassung eines Zwischenraumes zusammengefügt und ervJärmte Danach wird das doppelwandige Element in eine seine Dicke begrenzende Form gebracht, der Zwischenraurn über in dem Kunststoff- oder Metallprofil angeordnete Öffnungen ausgeschäumt und nach Ablauf der Reaktionszeit, während der das Wandelement in Takten weiterbewegt wird, der Porm entnommen.
@erartige Verfahren weiser/insbesondere bei der Massenherstellung erschiedene Nachteile auf 0 So ist z.B. ein wesentlicher Aufwand an Arbeitskräften erforderlich7 um die einzelnen Bleche in getrennten Arbeitsgängen zu profilieren, zusammenzufügen und das Wandelement später aus der rorm zu nehmen0 Weiterhin müssen die Seiten der Stahlbleche durch Kunststoff oder Metallprofile auf Abstand gehalten werden9 so daß auch ein zusätzlicher Materialaufwand erforderlich ist.
Das Profilieren jedes einzelnen Stahlbleches bringt außerdem Verlustzeiten für den Transport und bei diesem insbesondere bei beschichteten Stahlblechen die Gefahr, daß die Schutzschicht beschädigt wird, beim fertigen Wandelement also später nachgearbeitet werden mußO Schließlich sind bei wechselnden Fertiglängen sämtliche Vorrichtungen auf die jeweilige Länge bzw. auf die entsprechenden Zeiten oder Geschwindigkeiten einzustellen oder umzubauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde9 die Nachteile der vorbekannten Verfahren und Einrichtungen zu vermeiden und bessere Voraussetzungen ur eine Massenherstellung zu schaffen Ausgehend von dem oben näher bezeichneten Verfahren zur Herstellung von Wandelementen wird dazu gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die beiden Stahibleche kontinuierlich von je einem Coil ablaufen9 gleichzeitig an beiden Seiten profiliert und nach Durchlaufen einer sie zu einem Wandelement zusammenfügenden Fördervorrichtung auf Lunge geschnitten werden0 Durch das vorgeschlagene Verfahren kann nunmehr die Herstellung vom Bandstahlcoil bis zum fertigen Wandelement verschiedener Länge selbstj,tig und kontinuierlich erfolgen, wobei Verlustzeiten für Transport bzw. für den Umbau bei abweichenden Längen sowie auch die gefahr von Beschädigungen der Schutzschicht weitgehend vermieden werden.
Da, gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung9 die Stahlbleche in der Fördervorrichtung durch die von dieser ausgeübten Zugkraft auf Abstand gehalten werden und auf die Längsränder der Stahlbleche eine kontinuierlich zulaufende Papierfolie aufgebracht wird kann auch das bisher zur Abstandshaltung und Seitenbegrenzung erforderliche seitliche Kunststoff- oder Metallprofil entfallen.
Von besonderem Vorteil hat sich weiterhin erwiesen, da# die Erwärmung der Stahlbleche durch Auslenkung der Heizstrahler bei gleichbleibender Heizleistung geregelt vard9 da eine Leistungsregelung für die erfindungsgemäß e kontinuierliche Herstellung zu träge ist.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens zeichnet sich die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens aus. durch die Hintereillanderschaltu. einer Doppel-Abwickelvorrichtung, einer Vi erfach-Profili ermaschine9 einer Heizstrecke, einer -Auss chäum vorrichtung, einer Fördervorrichtung und einer Trennvorrichtung.
Vorteilhaft besteht die Pördervorrichtung aus zwei hintereinandergeschalteten Doppelplattenbändern, wodurch einmal die Möglichkeit für einen Längenausgleich durch die möglichen Demperaturunterschiede und zum anderen für eine verschiedene Wärmeregulierung der einzelnen Doppelplattenbänder geschaffen ist.
Gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren und mittels der zu seiner Ausübung vorgesehenen Vorrichtung ist es nunmehr möglich, ein Wandelement herzustellen, das sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, daß die Stahlbleche lediglich durch die Ausschäummasse auf Abstand gehalten werden Für den Korrosionsschutz erweist sich dabei als vorteilhaft9 daß beide Längsränder der Stahlbleche in die Aussehäummasse eingreifen, deren seitliche Begrenzung durch eine Papierfolie erfolgt0 In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie des Wandelementes schematisch dargestellt und zwar zeigen Fig, 1 die Vorrichtung in der Seitenansicht ; und Fig. 2 einen Querschnitt des Wandelementes.
Bci der erfindungsgemä#en Vorrichtung sind eine Doppel-Abwiekelvorrichtung 1, eine Vierfach-Profiliermaschine 2, eine Heizs treck@ , , eine Ausschäumvorrichtung Ao eine Fördervorrichtung 5 und eine Trennvorrichtung 6 hintereinandergeschaltet.
Die beiden Stahlbleche 7 laufen kontinuierlich von je einem Coil 101, 102 ab und werden in der Vierfach-Profiliermaschine 2 gleichzeitig an beiden Seiten profiliert0 Zur Regelung und zur Konstanthaltung der Reaktionstemperatur sind die Heizstrahler 301 ausschwenkbar.
Im Bereich der Ausschäumvorrichtung 4 wird auf die beiden Längsränder 701, 702 der Stahlbleche 7 eine kontinuierlich zulaufende Papierfolie 8 aufgebracht0 Die Fördervorrichtung 5 besteht aus zwei hintereinandergeschalteten Doppel-Plattenbändern 501, 5020 Der Wandelementstrang 9 wird mittels der Trennvorrichtung 6 in die gewünschten Bertiglängen zerteilt Die abgeschnittenen Wandelemente werden in nicht näher dargestellter Weise vollautomatisch gestapelt und dann zum Fertiglager gebracht.
Gemäß Fig, 2 werden die Stahlbleche 7 lediglich durch die Ausschäummasse 10 auf Abstand gehalten, wobei beide Längsränder 701, 702 in die Ausschäummasse eingreifen, deren seitliche Begrenzung durch eine Papierfolie 8 erfolgte

Claims

1. Verfahren zur Herstellung von Wandelementen, wobei zwei an den Seiten profilierte Stahlbleche zusammengefügt, erwärmt und nach Ablauf der Reaktionszeit des zwischen ihnen eingebrachten Schaumstoffes aus der ihren Abstand begrenzenden Form entnommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stahlbleche kontinuierlich von je einem Coil ablaufen, gleichzeitig an beiden Seiten profiliert und nach Durchlaufen einer sie zu einem Wandelement zusnnlenfü.genden Fördervorrichtung auf Länge geschnitten werden.

20 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbleche in der Fördervorrichtung durch die von dieser ausgeübten Zugkraft auf Abstand gehalten werden.

3D Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Längsränder der Stahlbleche (7) eine kontinuierlich zulaufende Papierfolie (u) aufgebracht wird,

4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung der Stahlbleche durch Auslenkung der Heizstrahler (301) geregelt wird

5. Vorrichtung zur Durchführung des Vcrfahrcns nach d@n Ansprüchen 1 bis 4, gekennz@ichnet durch die Hinterein@nderschaltung einer Doppel-Abwickelvorrichtung (1) liner Vierfach-Profiliermaschine (2), einer Heisstrecke (3) einer Ausschäumvorrichtung (4), einer Fördervorrichtung (5) und einer Trennvorrichtung (6) o 6o Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung aus zwei hintereinandergesch@ltetcn Doppelplattenbändern (501, 502) besteht.

7. Wandelement, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbleche (7) lediglich durch die Ausschäummasse (10) auf Abstand gehalten werden.

8. Wandelement nach Anspruch 79 dadurch gekenn@eichnet, daß beide Längsränder (701, 702) der Stahlbleche in die Lus schäummassc (10) eingreifen, deren seitliche Begrenzung durch eine Papierfolie (8) erfolgt.

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