DE1609218A1 - Sanitaerkomplexe - Google Patents

Description

Diplom Ingenieur Ulrike W i r t h, Frankfurt a.M.,

Bockenheimer Ldstr. 97»

¹¹ Sanitärkomplexe "

Die Erfindung bezieht sich auf abwandelbare Sanitärkomplexe,j gekennzeichnet durch die montagefertige Aggregation ] säulen- oder fläohenförmiger Rohrblöoke, die als Traggerüste für die der Wasser-| Strom- und luftversorgung dienenden Leitungen, Armaturen, Anschlußelemente und dergleichen ausgebildet sind sowie der entspreohendförmigen, die spezifischen Objekte wie Badewanne, Waschbecken, Closettschüssel, Bidet, Beleuchtungs-, Belüftungs- und Beheizungsvorrichtungen mittels Tragskelette aufnehmenden oder schon enthaltenden Objektplatten in abwandelbaren Anordnungen zu gebrauchsfertigen Einheiten.

Die fabrikationsmäßige Zusammenfassung verschiedener Sanitärelemente zu am Bau montierbaren Einheiten ist bekannt« Es wird hierbei so vorgegangen, daß man Hohrsysteme für spezifische Zwecke fabrikmäßig zusammenbaut und als Element im Block montiert, einzelne keramische Fliesen auf wandhohe großformatige Trägerplatten kaschiert, um das Aufbringen der einzelnen Fliesen zu ersparen»

Hierbei können die Objekte in einer Einheit aus Kunststoff zusammengefaßt Bein } es ist auch schon bekannt, ein ganzes Badezimmer brüstungshooh indusi ν Fußboden aus einer Einheit zu formen·

Alle diese bekannten Verfahren verfolgen den Zweck, die handwerkliche Montage der einzelnen Elemente auf der Baustelle durch rationalisierte zeitsparende Fabrikfertigung und -montage zu ersetzen.

Der Nachteil dieser bekannten Verfahren besteht jedoch darin, daß sie entweder nur Teillösungen oder starre Komplexe darstellen, die nur in verhältnismäßig kleinen Rahmen verwendbar sind·

Zur Behebung dieses Nachteiles wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, durch vollständige industrielle Vorfabrikation und durch die Variierbarkeit der vorfabrizierten Teile in Anpassung an die spezifischen Baumverhältnisse den angestrebten Rationalisierungsprozeß in einem großen Rahmen anwendbar zu machen.

Gemäß der erfinderischen Lösung besteht ein Sanitärkomplex aus zwei vorfabrizierten Teilen, die auf dem Bau zu gebrauchsfertigen Einheiten zusammen montiert werden und zwar aus dem Rohrblock, der das Traggerüst für Leitungen und Objekte bildet sowie den Objektplatten mit den spezifischen Objekten und Zubehörteilen« Diese Objektplatten sind miteinander beliebig kombinierbar«

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Sine erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrblook als vorzugsweise im Querschnitt quadratische Säule frei im Baume steht und die Objektplatten in abwandelbaren Folgen lösbar zentralsymetrisoh an den vier Seiten dieser Säule angeordnet sind· *

Nach einer weiteren Lösung ist der flächenförmige Rohrblock als Wand" ausgebildet, an welcher ein- oder beidseitig die

Objektplatten mit den einzelnen Objekten wiederum in beliebigen ' Kombinationen und zwar in Anpassung an die gegebenen spezifischen|

Haumverhältnis·· anbringbar sind· Hierbei können vorzugsweise \

gesohoßhohe, gespritzte Kunststoffplatten Anwendung finden, }

die mit ihren angespritzten Objekten eine Einheit bilden. -

Ee ist weiterhin möglioh, die Objekte in oder an horizontale Platten einzuformen oder anzuordnen, die beispielsweise waagerecht zu einer Installationszeile zusammengefügt werden·

Die Montage zu einer gebrauchsfertigen Einheit erfolgt so, daß an den aufgestellten Rohrblock das Tragskelett für die Sanitärobjekte angeschraubt wird, welches zur Aufnahme der Objektplatten dienen soll sowie durch die Herstellung der notwendigen Leitungsverbindungen«

In der beiliegenden Zeichnung Bind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt. Es zeigt t

Pig. 1 einen säulenförmigen Rohrblock mit den ζentralsymeirisch angeordneten Objekten»

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Fig. 1a einen Querschnitt naoh Linie A-A gemäß Fig. 1,

Fig. 2 verschiedene Anordnungsmögliohkeiten der Objekte gemäß Fig. 1,

Fig. 3 zwei geschoßhohe Kunststoffwandplatten mit angespritzten Objekten,

Fig. 4 die Verbindung einer solchen Kunststoffwand mit dem Rohrblock im Längsschnitt,

Fig. 5 die schaubildliche Ansicht einer solchen Objektwand,

Fig. 6 einen Sanitärkomplex, bestehend aus einer

vertikalen Installationswand mit verschiedenen Objekten,

Fig. 7 Einzelobjekte in Seitenansichten gemäß Fig. 6 und

Fig. θ in Zahl und Anordnung variierte horizontale Objektplatten·

Gemäß den Figuren 1 und 1a ist 5 der säulenförmige Rohrblook, bestehend aus den senkrechten Profilträgern 5a, 5b» 5o» 5d zur Aufnahme der Leitungen Θ, 8a, 8b und aller notwendigen Armaturen und Anschlußelemente für die Objekte 1,2,2a und 3· 6 sind die Objektplatten und 7 eine isolierende Schaumstoffsohlent. 4 ist die Deckenbefestigung für diesen Rohrblook. Nach Figur 1 ist 1 ein Badebrunnen, 2 ein Wasserclosett und 3 ein Waschbecken.

In der Figur 2 sind verschiedene Kombinationsmöglichkeiten der Objekte um den säulenförmigen Rohrblook 5 dargestellt. So ist a eine Badewanne, b ein Waschbecken, c ein Wasserclosett, d ein Bidet, e eine Kosmetikplatte und al ein Badebrunnen.

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_ 5 —

Gemäß den Figuren 3-5 sind 9 und $& geschoßhohe Objektplatten aus Kunststoff, die mit ihren spezifischen Objekten 10 und 10a

jeweils eine Einheit bilden_e Hier besteht der Eohrblock aus dem

13a
Stahlskelett 13,/den Rohrleitungen Η, I5» der isolierenden

Schaumschicht 16, an welchem die Kunststoffobjektplatte 9 bezw. mit den angespritzten Objekten 10, 10a über die Bohrlöcher χ
angeschraubt wird· 13 b ist eine horizontale Stütze für das
angespritzte Becken 10. 9o ist ein Wasserhahn 11 ein Spiegel und 12 eine Belüftungsvorrichtung.

Figur 6 zeigt einen Sanitärkomplex, bestehend aus verschiedenen kombinierten Einzelobjekten, a stellt eine Badewanne, b ein
Waschbecken, c ein Wasserclosett, d ein Bidet, e eine Brause dar. In der Figur 7 sind solche Einaelobjekte nochmals getrennt in Seitenansichten dargestellt, wobei auch eine beidseitige Anordnung, von Objekten an einem vertikalen Rohrblook gezeigt wird. In diesem Falle ist f ein Spülbecken.

In der Figur 8 werden unterschiedlich große Installationslangzeilen in abwandelbaren Variationen beispielsweise mit horizontalen Objektplatten gezeigt. Die Bezeichnungen 2B, 4&, 5E und 6E beziehen sich jeweils auf den in Anspruch genommenen Raumbedarf, der in diesem Falle in sechs gleiche Größen aufgeteilt ist. Es soll hierdurch sum Ausdruck gebracht werden,, daß das erfinderische System allen gesehenen Raumverhältnissen anpaßbar ist*

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Claims (1)

Patent- und Schutzansprüche ι

1. Sanitärkomplexeι gekennzeichnet durch die montagefertige Aggregation säulen- oder flächenförmiger Rohrblöcke, die als Traggerüste für die der Wasser-, Strom- und Luftversorgung dienenden Leitungen, Armaturen, Anschlußelemente und dergleichen ausgebildet sind sowie der entsprechendförmigen, die spezifischen Objekte wie Badewanne, Waschbecken, Closettschüssel, Bidet, Beleuchtungs-, Belüftungs- und Beheizungsvorrichtungen mittels Tragskelette aufnehmenden oder schon enthaltenden Objektplatten in abwandelbaren Anordnungen zu gebrauchsfertigen Einheiten·

2, Sanitärkomplexe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrblock vorzugsweise als im Querschnitt quadratische Säule frei im Räume steht und die Objektplatten in abwandelbaren Folgen mit den spezifischen Objekten zentralsymetrisch an den vier Seiten der Säule angeordnet sind»

5β Sanitärkomplexe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flächenförmige, vertikale Rohrblock als Wand ausgebildet ist, an der ein- oder beidseitig die Objektplatten mit den spezifischen Objekten wiederum in beliebigen Kombinationen und zwardn Anpassung an die gegebenen spezifischen Raumverhältnissc anbringbar sind»

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4· Sanitärkomplexe naoh Anspruch 1 und 3 t dadurch gekennzeichnet, daß die geschoßhohen Objektwände (9t 9a) mit den Objekten ( 10,1Oa) vorzugsweise im Spritzgußverfahren herzustellende, aus thermoplastischen Kunststoffen bestehende Einheiten bilden,, und daß die spezifieohen Objekte wahlweise metallisiert sind· ,_:

5· Sanitärkoaplexe naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß «in· al· Traggerüst ausgebildete Installationswand, die all· notwendigen Leitungen usw. enthält, mit entsprechend·* föraigen horizontalen Platten versehen werden, in welohe beispielsweise die sanitären Objekte eingeformt sind·

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